Heuschnupfen bei Kindern: So haben Pollen keine Chance.

Heuschnupfen bei Kindern: So haben Pollen keine Chance.

Gerade im Frühling heißt es für Kinder: endlich wieder draußen spielen! Doch wenn alles grünt und blüht, beginnt für Pollenallergiker eine anstrengende Zeit. Niesattacken, Schnupfen und juckende Augen können den kleinen Abenteurern den Frühling ganz schön vermiesen. Jedes elfte Kind in Deutschland leidet mittlerweile unter Heuschnupfen. Wird die Pollenallergie nicht behandelt, steigt das Asthma-Risiko. Deshalb sollten Eltern schnell handeln, wenn sie bei ihrem Kind Allergie-Symptome feststellen.

So erkennen Sie eine Pollenallergie:

  • plötzlich auftretender Fließschnupfen und Niesattacken
  • Tränende, juckende oder gerötete Augen
  • Geschwollene Augenlider
  • Juckreiz im Rachen
  • Eventuell Beeinträchtigung des Nachtschlafes, dadurch Müdigkeit am Tag
  • Krankheitsgefühl, ähnlich wie bei einer Erkältung

Mit Allergie in die Schule?

Die Allergie-Symptome können nicht nur in der Freizeit belastend sein, auch die Leistung in der Schule kann dadurch möglicherweise auch beeinflusst werden. Denn wenn Ihr Kind aufgrund der Allergie nachts schlechter schläft, kann sich das auch auf die Konzentrationsfähigkeit in der Schule auswirken.

Allergie-Symptome lindern.

Als Eltern können Sie gezielt dazu beitragen, dass Ihr Kind den Frühling möglichst unbeschwert erleben kann. Grundsätzlich gibt es drei Möglichkeiten:

  1. Allergene weitestgehend vermeiden
  2. Beschwerden mit geeigneten Mitteln lindern
  3. Die Ursache der Allergie behandeln

Diagnose vom Arzt

Falls noch nicht bekannt, wird der Arzt mit einem Allergietest feststellen, auf was Ihr Kind im Frühling genau allergisch reagiert. Je nach Schweregrad der Symptome, wird er die Behandlungsmöglichkeiten mit Ihnen besprechen. Sogenannte Antihistaminika können – nach Rücksprache und Anweisung des Arztes – an Tagen mit sehr hoher Pollenbelastung die Beschwerden lindern. Allergiemittel gibt es in Form von Augen- und Nasentropfen oder auch als Tabletten – sie sind als gut verträgliche Variante für Kinder erhältlich. Bitte besprechen Sie hier die richtige Dosierung und Anwendung mit dem behandelnden Arzt.

Kleiner Pollen-Guide: so verhalten Sie sich richtig.

  • Verfolgen Sie die Pollenflug-Vorhersage und verzichten Sie wenn möglich in der kritischen Zeit auf Aufenthalte im Freien.
  • Halten Sie in ländlichen Gebieten die Fenster zwischen vier und sechs Uhr morgens geschlossen, denn in dieser Zeit ist die Pollenkonzentration am höchsten. Lüften Sie wenn möglich zwischen 18 und 24 Uhr. In der Stadt dagegen fliegen am Abend die meisten Pollen, hier sollten Sie morgens von sechs bis acht Uhr lüften.
  • Halten Sie auch im Auto die Fenster geschlossen. Außerdem kann ein Innenraumfilter helfen, die Pollenbelastung im Fahrzeug relativ gering zu halten.
  • Richten Sie in der kritischen Zeit Zuhause eine ‚Pollenschleuse‘ ein: es empfiehlt sich, Jacken etc. beim Betreten der Wohnung im Hausflur auszuziehen. Ziehen Sie getragene Kleidung nicht im Schlafzimmer aus, damit Sie nachts möglichst frei von Beschwerden sind.
  • In der kritischen Zeit sollten Kinder sich auf jeden Fall abends die Haare waschen, so werden Pollen aus den Haaren entfernt und die kleinen Übeltäter gelangen nicht auf das Kopfkissen.
  • Wer die Möglichkeit hat, kann den Pollen auch einfach davon reisen: Es gibt viele pollenarme oder sogar pollenfreie Urlaubsorte in den Bergen oder am Meer.

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