Sozialverhalten: Soziale Kompetenz bei Kindern fördern.

Sozialverhalten: Soziale Kompetenz bei Kindern fördern.

Alle Eltern wünschen sich Kinder, die sich sozial verhalten. Kinder die mitfühlend sind, die mit anderen kooperieren und auf Wünsche und Gefühle Rücksicht nehmen. Doch Sozialverhalten muss erst erlernt werden: Kinder probieren verschiedene Verhaltensweisen aus, es wird getestet welches Verhalten zu welchem Ergebnis führt. So werden Sie wahrscheinlich schon beobachtet haben, dass Ihr Kind sein Spielzeug früher nicht teilen wollte und sich jetzt vielleicht schon in andere hineinversetzen kann und Mitgefühl zeigt. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie die soziale Kompetenz bei Ihrem Kind fördern können.

Positive und negative Gefühle zulassen und ernst nehmen.

Um die soziale Kompetenz bei Kindern zu fördern, ist es wichtig, verschiedene Gefühle bewusst zuzulassen. Wenn Ihr Kind zum Beispiel traurig ist dann versuchen Sie nicht gleich das Kind wieder aufzumuntern, sondern fragen Sie zunächst nach, warum Ihr Kind traurig ist. Je genauer Ihr Kind Ihnen erklären kann, welche Gefühle es belasten, desto besser sind die emotionalen Fähigkeiten bereits ausgeprägt. Selbstverständlich dürfen Sie Ihr Kind danach trotzdem trösten und auf andere Gedanken bringen. Es ist allerdings wichtig, immer kurz auf die Gefühle des Kindes einzugehen.

Zeigen auch Sie Ihre Gefühle.

Wer die soziale Kompetenz bei Kindern fördern möchte, sollte darauf achten, selbst Gefühle deutlich zu zeigen. Sind Sie eher verschlossen und zeigen kaum Gefühle, wird es Ihrem Kind schwerfallen, Emotionen in den Gesichtern anderer Menschen deuten zu können. Damit Ihr Kind von Ihnen lernen kann, ist die Art des Umgangs miteinander entscheidend. Schauen Sie Ihrem Kind immer beim Reden ins Gesicht, so kann es Ihrer Mimik folgen und Gefühle in Ihrem Gesicht entdecken.

Spiele fördern soziale Kompetenz.

Emotionen und soziales Verhalten können Kids auch ganz spielerisch erlernen. Hier sind einige Ideen, die den Umgang mit Gefühlen erleichtern.

Pantomime der Gefühle: Fragen Sie Ihr Kind welche Gefühle es bereits kennt. Meistens sind das Angst, Freude, Trauer oder Wut. Spielen Sie die Gefühle pantomimisch nach und lassen Sie Ihr Kind raten, ebenso kann ihr Kind auch ein Gefühl vorspielen und Sie müssen raten.

Rollenspiele: Wenn Kinder in fremde Rollen schlüpfen, setzen Sie sich mit der Gefühlswelt der Rolle auseinander. Wie handelt eine Prinzessin, ein Feuerwehrmann oder ein Pirat? Rollenspiele fördern die sprachliche sowie die soziale Interaktion bei Kindern.

Luftballon-Transport: Für dieses Spiel benötigen Sie zwei Kochlöffel. Nun haben zwei Kinder die Aufgabe den Luftballon gemeinsam bis zu einem bestimmten Ziel zu befördern, sie dürfen dabei nur die Löffel benutzen. Dieses Spiel fördert das Geschick sowie die Teamarbeit.

Gute und schlechte soziale Kompetenz erkennen.

Es gibt wirklich große Unterschiede in Bezug auf die emotionale und soziale Entwicklung von Kindern. Mit durchdachter Erziehung und auch vielen Spielen lassen sich jedoch Defizite frühzeitig ausgleichen. Soziale Fähigkeiten sind wichtig, um den Kindern die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen – doch wir erkennt man eigentlich mangelnde soziale Kompetenz bei Kindern?

  • Sozial unterentwickelte Kinder reagieren häufig aggressiv
  • Der Kontakt zu anderen Kindern fällt ihnen schwer
  • Regeln werden nicht akzeptiert und immer wieder in Frage gestellt.
  • Sie zeigen Schwierigkeiten beim Lernen.

Soziale Kompetenz auf einen Blick

  • Kinder müssen erst lernen Beziehungen aufzubauen, das ist der Grundstein des Sozialverhaltens.
  • Sozialverhalten muss gelernt und geübt werden, spielerisch z. B. in Rollenspielen.
  • Für ein gutes Sozialverhalten sind Liebe, Wärme und eine enge emotionale Bindung wichtig.
  • Der Erziehungsstil beeinflusst das Sozialverhalten des Kindes

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