Neben den klassischen Medikamenten gibt es eine Reihe ergänzender Therapien, die das Leben mit Multipler Sklerose positiv beeinflussen können. Zwei Beispiele sind die Musiktherapie und die Hippotherapie. Musiktherapie hat zum Ziel, das seelische Wohlbefinden zu stärken. Durch Musizieren oder das bewusste Hören von Musik können Stress und Ängste reduziert, die Stimmung stabilisiert und depressive Symptome gelindert werden. Musik fördert die Konzentration, die Gedächtnisleistung und kann helfen, Emotionen besser auszudrücken.
Die Hippotherapie, das therapeutische Reiten, setzt auf die rhythmischen Bewegungen des Pferdes, die auf den Körper des Reiters übertragen werden. Dadurch wird die Rumpfmuskulatur aktiviert, das Gleichgewicht geschult und die Koordination verbessert. Viele Betroffene berichten von einer spürbaren Reduktion von Spastik und Fatigue.
Beide Ansätze ersetzen keine medikamentöse Behandlung, können aber als Teil eines ganzheitlichen Therapiekonzepts wesentlich dazu beitragen, körperliche und seelische Ressourcen zu stärken und die Lebensqualität im Alltag mit MS zu verbessern.
Weiterführende Artikel hierzu sind:
Hippotherapie hilft bei MS
Musiktherapie bei MS