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Booster-StroVac®

Abbildung ähnlich
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7
1 St
42,80 € / 1 St.
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AVP/UVP1€ 42,80
VerfügbarVersandkostenfrei
  • PZN / EAN
    00100747 / 4260315280955
  • Darreichung
    Injektionssuspension
  • Marke
    StroVac
  • Hersteller
    Strathmann GmbH & Co.KG

Produktdetails & Pflichtangaben

verschreibungspflichtges Arzneimittel
Wirkstoffe & Hilfsstoffe

Wirkstoffe

  • 1000000000 Keime Enterobakterienimpfstoff, inaktiviert mindestens

Hilfsstoffe

  • Wasser für Injektionszwecke
  • Kaliumdihydrogenphosphat
  • Aluminiumphosphat
  • Dextran zur parenteralen Anwendung
  • Natriumchlorid
  • Dinatriumhydrogenphosphat
  • Saccharose
  • Thiomersal
  • Phenol
Weitere Produktinformationen
Breitband-Immunisierung bei rezidivierenden Harnwegsinfekten

Produktinformationen

Zusammensetzung:
0,5 ml Suspension (= Trockensubstanz + Lösungsmittel) enthält mindestens 109 inaktivierte Keime folgender Art und Menge: Escherichia coli 7,5 x 108, Morganella morganii 3,75 x 107, Proteus mirabilis 3,75 x 107, Klebsiella pneumoniae 1,5 x 108, Enterococcus faecalis 2,5 x 107.

Sonstige Bestandteile:
Repolymerisierte Gelatine, Dinatriumhydrogenphosphat, Kaliumdihydrogenphosphat, Natriumchlorid, Thiomersal, Aluminiumphosphat, Wasser für Injektionszwecke, Spuren von Phenol.

Anwendungsgebiete:
Therapie und Prophylaxe rezidivierender Harnwegsinfekte bakterieller Herkunft.

Gegenanzeigen:
Akute Infektionskrankheiten, ausgenommen sind urogenitale Infektionen; aktive Tuberkulose; schwere Erkrankungen des hämatopoetischen Systems (zum Beispiel akute Leukose, bei Gerinnungsstörungen mit Blutungsneigung); schwere Herz- und Nierenerkrankungen; Erkrankungen des Immunsystems (wie AIDS); Überempfindlichkeit gegen die in StroVac® enthaltenen bakteriellen Antigene oder gegen einen der sonstigen Bestandteile; Kinder unter 5 Jahren dürfen nicht mit StroVac® behandelt werden.

Vorsichtsmaßnahmen:
Kinder: Über die Verwendung von Strovac® bei Kindern zwischen 5 und 15 Jahren liegen keine ausreichenden Daten vor, ebenso wenig stehen adäquate tierexperimentelle Studien zur Verfügung. Daher sollte Strovac® bei Kindern zwischen 5 und 15 Jahren nur verwendet werden, wenn dies eindeutig erforderlich ist und der mögliche Nutzen gegenüber den eventuellen Risiken überwiegt.
Schwangerschaft und Stillzeit: Über die Verwendung von Strovac® während der Schwangerschaft beim Menschen liegen keine ausreichenden Daten vor, ebenso wenig stehen adäquate tierexperimentelle Reproduktionsstudien zur Verfügung. Wie bei allen inaktivierten Impfstoffen ist eine Schädigung der Leibesfrucht nicht zu erwarten. Daher sollte Strovac® in der Schwangerschaft nur verwendet werden, wenn dies eindeutig erforderlich ist und der mögliche Nutzen gegenüber den eventuellen Risiken für den Fötus überwiegt. Über die Verwendung von Strovac® in der Stillzeit beim Menschen liegen keine ausreichenden Daten vor.

Nebenwirkungen:
Lokale Reaktionen an der Injektionsstelle: Gelegentlich werden lokale Reaktionen wie Rötungen, Schwellungen, Spannungsgefühl oder Schmerzen ausgehend von der Injektionsstelle beobachtet. Systemische Reaktionen: Selten treten Impfreaktionen (Allgemeinreaktionen) in Form von Kopfschmerzen, Übelkeit, Abgeschlagenheit, Fieber (≥ 37,8 °C) und Schüttelfrost auf. Vereinzelt kam es zu vorübergehenden, regionären Schwellungen der Lymphknoten. In Einzelfällen wurden allergische Reaktionen zum Beispiel Exanthem, Kreislaufdysregulation bis einschließlich Kreislaufkollaps bekannt. Bei vorhandenen schweren Nebenwirkungen ist von weiteren Injektionen abzusehen.

Dosierung:
Die Einzeldosierung beträgt 0,5 ml der frisch zubereiteten Impfsuspension. Soweit nicht anders verordnet, erfolgt die Immunisierung nach folgendem Schema:

Grundimmunisierung:
3 Injektionen à 0,5 ml Impfsuspension im Abstand von 1 - 2 Wochen.

Auffrischung:

1 Injektion à 0,5 ml Impfsuspension circa 1 Jahr nach Grundimmunisierung.

Harnwegsinfekte zählen zu den am häufigsten auftretenden Infektionen. Frauen sind hierbei überproportional stark betroffen. Bei der Mehrzahl der Infektionen handelt es sich um unkomplizierte, leichte Zystitiden, die effektiv und erfolgreich mit Antibiotika behandelt werden können. Bei 10 bis 30 Prozent der Patienten treten wiederholt Infekte auf.

Ab 3 Exazerbationen pro Jahr spricht man von rezidivierenden Harnwegsinfekten (rHWI). Bakterielle Harnwegsinfektionen entstehen überwiegend durch aufsteigende Besiedlung mit gramnegativen Keimen der perinealen Flora. Normalerweise werden in die Blase eingedrungene Bakterien durch den Urinfluss und die antimikrobielle Aktivität des Urins rasch eliminiert. Bei einem geschwächten Immunsystem kommt es häufig zu Infektionen, die entsprechend antibiotisch therapiert werden müssen.

Aufgrund der Tatsache, dass die (wiederholte) Behandlung von Reinfekten mit Antibiotika häufig unbefriedigend ist, gewinnt bei diesen Patienten die Rezidiv-Prophylaxe eine besondere Bedeutung. Im Hinblick auf die den HWI zugrunde liegenden pathophysiologischen Prozessen erscheint eine Vakzination zur Unterstützung der körpereigenen Abwehr besonders sinnvoll.

Indikation & Wirkmechanismus
Das Behandlungskonzept basiert auf der Erkenntnis, dass bei infektanfälligen Frauen die lokale, mucosaeigene, humorale Abwehr vermindert ist. In einigen Studien konnten bei Patienten mit Harnwegsinfekten erniedrigte sekretorische Immunglobulin A-Titer (sIgA) als Zeichen einer reduzierten Abwehr nachgewiesen werden. Dem sekretorischen Immunglobulin A kommt insofern eine besondere Bedeutung zu, als es die Bindung von Adhäsinen der Mikroorganismen an die Wirtszellrezeptoren reduziert. Darüber hinaus hemmt es die Haftungsfähigkeit und die Motilität der Bakterien und macht sie damit den Phagozyten leichter zugänglich.

Eine gründliche Anamnese und klinische Untersuchung ist Voraussetzung für die Anwendung des Präparates. Sollten folgende Erkrankungen vorliegen, ist die Immunisierung nicht indiziert: Akute Infektionskrankheiten, mit Ausnahme des akuten urogenitalen Infekts; eine aktive Tuberkulose; schwere Erkrankungen des hämatopoetischen Systems wie zum Beispiel akute Leukose oder Gerinnungsstörungen mit Blutungsneigung; schwere Herz- und Nierenerkrankungen; Erkrankungen des Immunsystems wie AIDS.

Der biotechnologische Impfstoff

StroVac® ist der Impfstoff zur Prophylaxe und Therapie bei rezidivierenden Harnwegsinfekten bakterieller Herkunft. Er ersetzt das Präparat Solcourovac®, das seit August 1999 nicht mehr im Handel ist, da der Schweizer Hersteller damals die Produktion ausschließlich aus wirtschaftlichen Gründen eingestellt hat. StroVac® ist bezüglich der arzneilich wirksamen Bestandteile mit dem alten Produkt identisch. Geändert hat sich der Herstellungsprozess, der erheblich weiterentwickelt wurde und den hohen Anforderungen der heute gültigen internationalen Qualitätskriterien wie der Good Manufactoring Practice (GMP) vollumfänglich erfüllt.

Fragen und Antworten zu Booster-StroVac®

Welche Nebenwirkungen können durch die Anwendung von Booster-StroVac® auftreten?

Frage von Fridolin B.

Wie bei jedem anderen Arzneimittel, können auch bei der Anwendung von Booster-StroVac® Nebenwirkungen auftreten, die jedoch nicht bei jeder Anwenderin oder jedem Anwender vorkommen müssen.

Sehr häufige Nebenwirkungen: (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen)

  • Reaktion an der Einstichstelle wie Rötungen, Schmerzen, Schwellungen

Häufige Nebenwirkungen: (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)

  • Allgemeinreaktion auf die Impfung wie Abgeschlagenheit, Fieber, Schüttelfrost, Gliederschmerzen und andere grippeartige Symptome

und Weitere.

Sollten Sie die möglichen Nebenwirkungen in Sorge versetzen oder bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich bitte an Ihre behandelnde Ärztin oder Ihren behandelnden Arzt.

Setzen Sie das Medikament nicht ohne Rücksprache mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt ab.

Diese Angaben sind ein unvollständiger Auszug aus der aktuellen Packungsbeilage. Bitte lesen Sie diese sorgfältig durch.

Beantwortet durch unser Team aus Apothekern und PTAs. Falls Fragen offenbleiben sollten, lesen Sie bitte die Packungsbeilage des jeweiligen Medikaments oder sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder unserer pharmazeutischen Beratung.

Welche Wechselwirkungen können durch die Anwendung von Booster-StroVac® vorkommen?

Frage von Kira L.

Informieren Sie Ihre Ärztin oder Apothekerin, Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden bzw. vor kurzem angewendet haben. Hierzu zählen auch nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel und pflanzliche Präparate.

Booster-StroVac® kann zu Wechselwirkungen mit folgenden Wirkstoffen führen:

  • Immunsuppressiva wie Ciclosporin, Everolimus, Mycophenolat (zur Unterdrückung des körpereigenen Abwehrsystems)
  • Strahlenbehandlungen (zur Behandlung bestimmter Krebserkrankungen)

Bitte beachten Sie auch die folgenden Hinweise:

Schwangerschaft und Stillzeit: Bitte sprechen Sie mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt, wenn Sie schwanger sind, vermuten schwanger zu sein oder stillen. Zur Anwendung des Arzneimittels in der Schwangerschaft und Stillzeit liegen keine ausreichenden Daten vor.

Diese Angaben sind ein unvollständiger Auszug aus der aktuellen Packungsbeilage. Bitte lesen Sie diese sorgfältig durch.

Beantwortet durch unser Team aus Apothekern und PTAs. Falls Fragen offenbleiben sollten, lesen Sie bitte die Packungsbeilage des jeweiligen Medikaments oder sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder unserer pharmazeutischen Beratung.

Wann und in welcher Dosierung wird Booster-StroVac® angewendet oder gegeben?

Frage von Enna Q.

Booster-StroVac® ist eine Auffrischungs-Impfung, die Ihnen direkt in der Arztpraxis verabreicht wird. Wenn Sie Fragen zu den Abständen der Impfung haben, wenden Sie sich bitte an die Arztpraxis.

Die übliche Dosierung für Erwachsene ist eine Impfdosis (0,5ml) einmal pro Jahr. Ihre Ärztin oder Ihr Arzt wird Ihnen das Arzneimittel in einen Muskel, beispielsweise am Oberarm, spritzen (intramuskuläre Injektion).

Die erste Auffrischungs-Impfung sollte ein Jahr nach einer sogenannten Grundimmunisierung erfolgen und dann in jährlichem Abstand wiederholt werden.

Diese Angaben sind ein unvollständiger Auszug aus der aktuellen Packungsbeilage.

Beantwortet durch unser Team aus Apothekern und PTAs. Falls Fragen offenbleiben sollten, lesen Sie bitte die Packungsbeilage des jeweiligen Medikaments oder sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder unserer pharmazeutischen Beratung.

Wie lange muss Booster-StroVac® angewendet werden?

Frage von Meta D.

Die Dauer der Behandlung mit Booster-StroVac® wird von Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt bestimmt. Das Arzneimittel wird als intramuskuläre Injektion in Ihrer Arztpraxis verabreicht.

Bitte besprechen Sie mit Ihrer behandelnden Ärztin oder Ihrem behandelnden Arzt, wie lange die Impfung für Sie empfehlenswert ist.

Diese Angaben sind ein unvollständiger Auszug aus der aktuellen Packungsbeilage. Bitte lesen Sie diese sorgfältig durch.

Beantwortet durch unser Team aus Apothekern und PTAs. Falls Fragen offenbleiben sollten, lesen Sie bitte die Packungsbeilage des jeweiligen Medikaments oder sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder unserer pharmazeutischen Beratung.
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