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NATRIUMTHIOSULFAT 10% Ampullen

Abbildung ähnlich
Zuzahlung
7
25x10 ml
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In folgenden Packungsgrößen erhältlich

  • PZN / EAN
    10134291 / 4150101342915
  • Darreichung
    Ampullen
  • Hersteller
    Köhler Pharma GmbH

Produktdetails & Pflichtangaben

verschreibungspflichtiges Arzneimittel

Wirkstoffe

  • 1000 mg Dinatriumthiosulfat-5-Wasser

Hilfsstoffe

  • Wasser für Injektionszwecke
  • Dinatrium edetat-2-Wasser
  • Glycin
  • Natriumhydroxid zur pH-Wert-Einstellung
  • Natriumchlorid
  • Dinatriumhydrogenphosphat-12-Wasser
  • Als Antidot bei Vergiftungen mit Blausäure oder Cyanogenen (Durch Inhalation von Blausäure oder blausäurehaltigen Gasen oder durch Freisetzung von Blausäure aus z. B. Cyaniden, Nitrilen, Natriumnitroprussid oder cyanogenen Glykosiden nach Inkorporation)
  • Als Therapieversuch bei systemischen Vergiftungen mit Lost
  • Als Antidot bei Überdosierung mit Cisplatin
  • Zur Prophylaxe einer Cyanidvergiftung bei der therapeutischen Anwendung von Natriumnitroprussid
  • Als Zusatz zu Magenspüllösungen bei Vergiftungen mit Lost, Cisplatin sowie iodhaltigen Substanzen
  • Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden bei Überempfindlichkeit gegenüber Natriummetabisulfit (Ph. Eur.) oder einen der sonstigen Bestandteile.
  • Als Antidot bei akuten Vergiftungen mit Blausäure und bei systemischen Vergiftungen mit Lost und Cisplatin.
    • Nach einer Initialtherapie mit einem Methämoglobinbildner (z. B. 4-Dimethylaminophenol) oder Hydroxocobalamin 1 - 2 ml Natriumthiosulfat 10% pro kg Körpergewicht (entsprechend 100 - 200 mg Natriumthiosulfat x 5 H2O) langsam intravenös injizieren. Falls die Symptome der Cyanidvergiftung wieder auftreten, sollte die Injektion in Abständen von 30 - 60 min. mit der halben Dosis wiederholt werden oder vorzugsweise als Infusion mit einer Dosis von 1 ml/h x kg Körpergewicht (entsprechend 100 mg Natriumthiosulfat x 5 H2O) fortgesetzt werden.
  • Bei Vergiftungen mit Cyanogenen
    • Auf die Initialtherapie mit einem Methämoglobinbildner (z. B. 4-Dimethylaminophenol) oder Hydroxocobalamin kann bei ansprechbaren Patienten verzichtet werden. 1 - 2 ml pro kg Körpergewicht (entsprechend 100 - 200 mg Natriumthiosulfat x 5 H2O) langsam intravenös injizieren. Die Injektion kann in Abständen von 30 - 60 min mit der halben Dosis wiederholt werden oder vorzugsweise als Infusion mit einer Dosis von 1 ml/h x kg Körpergewicht (entspr. 100 mg Natriumthiosulfat x 5 H2O) fortgesetzt werden.
  • Zur Prophylaxe einer Cyanid-Vergiftung bei der therapeutischen Anwendung von Natriumnitroprussid:
    • Natriumthiosulfat kann im Gewichtsverhältnis 10 : 1 (Natriumthiosulfat zu Natriumnitroprussid) gleichzeitig infundiert werden, um eine Akkumulation von Cyanid zu verhindern.
  • Als Zusatz zu Magenspüllösungen bei Vergiftungen mit Lost, Cisplatin sowie iodhaltigen Substanzen
    • Natriumthiosulfat kann der Magenspülung in Konzentrationen von 1 - 5% zugesetzt werden.
  • Natriummetabisulfit (Ph. Eur.) kann sehr selten, insbesondere bei Bronchialasthmatikern, Überempfindlichkeitsreaktionen hervorrufen. Diese Reaktionen können individuell sehr unterschiedlich verlaufen und auch zu lebensbedrohlichen Zuständen führen. Unter solchen Voraussetzungen sollte für das Präparat als Antidot bei suizidalen Vergiftungen eine Nutzen-Risiko-Abwägung unter Bereithaltung eines Cortison-Präparates erfolgen.
Patientenhinweise
NATRIUMTHIOSULFAT 10% Ampullen
Bitte schützen Sie das Arzneimittel vor hohen Temperaturen und direkter Sonneneinstrahlung.
NATRIUMTHIOSULFAT 10% Ampullen
Von einer Anwendung in der Stillzeit wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.
NATRIUMTHIOSULFAT 10% Ampullen
Wenden Sie sich an Ihren Frauenarzt, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
Bei Fragen lesen Sie bitte die unten stehenden Informationen, wenden Sie sich an Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder kontaktieren uns.
  • Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung und Warnhinweise
    • Auf Grund des Gehaltes an Natriummetabisulfit (Ph. Eur.) kann es, insbesondere bei Bronchialasthmatikern, zu Überempfindlichkeitsreaktionen kommen, die sich als Erbrechen, Durchfall, keuchende Atmung, akuter Asthmaanfall, Bewusstseinsstörungen oder Schock äußern können.
  • Es gibt keine epidemiologischen Studien, die das Risiko des Präparates während der Schwangerschaft untersuchen. Es wird empfohlen, auch wenn keine Studien vorliegen, ein Antidot während der Schwangerschaft bei eindeutiger mütterlicher Indikation anzuwenden, um Morbidität oder Mortalität zu reduzieren.
  • Schon wegen einer toxischen Belastung der Mutter durch das Agens, das die Gabe des Präparates erforderlich machte, ist die weitere Überwachung des Schwangerschaftsverlaufs zu empfehlen.
  • Als Antidot bei akuten Vergiftungen mit Blausäure und bei systemischen Vergiftungen mit Lost und Cisplatin.
    • Nach einer Initialtherapie mit einem Methämoglobinbildner (z. B. 4-Dimethylaminophenol) oder Hydroxocobalamin 1 - 2 ml Natriumthiosulfat 10% pro kg Körpergewicht (entsprechend 100 - 200 mg Natriumthiosulfat x 5 H2O) langsam intravenös injizieren. Falls die Symptome der Cyanidvergiftung wieder auftreten, sollte die Injektion in Abständen von 30 - 60 min. mit der halben Dosis wiederholt werden oder vorzugsweise als Infusion mit einer Dosis von 1 ml/h x kg Körpergewicht (entsprechend 100 mg Natriumthiosulfat x 5 H2O) fortgesetzt werden.
  • Bei Vergiftungen mit Cyanogenen
    • Auf die Initialtherapie mit einem Methämoglobinbildner (z. B. 4-Dimethylaminophenol) oder Hydroxocobalamin kann bei ansprechbaren Patienten verzichtet werden. 1 - 2 ml pro kg Körpergewicht (entsprechend 100 - 200 mg Natriumthiosulfat x 5 H2O) langsam intravenös injizieren. Die Injektion kann in Abständen von 30 - 60 min mit der halben Dosis wiederholt werden oder vorzugsweise als Infusion mit einer Dosis von 1 ml/h x kg Körpergewicht (entspr. 100 mg Natriumthiosulfat x 5 H2O) fortgesetzt werden.
  • Zur Prophylaxe einer Cyanid-Vergiftung bei der therapeutischen Anwendung von Natriumnitroprussid:
    • Natriumthiosulfat kann im Gewichtsverhältnis 10 : 1 (Natriumthiosulfat zu Natriumnitroprussid) gleichzeitig infundiert werden, um eine Akkumulation von Cyanid zu verhindern.
  • Als Zusatz zu Magenspüllösungen bei Vergiftungen mit Lost, Cisplatin sowie iodhaltigen Substanzen
    • Natriumthiosulfat kann der Magenspülung in Konzentrationen von 1 - 5% zugesetzt werden.
  • Besonderer Hinweis
    • Bei Blausäure- und Cyanidvergiftungen immer zuerst 4-DMAP injizieren und evtl. Hydroxocobalamin sowie die Beatmung mit Sauerstoff durchführen.
    • Liegt eine Niereninsuffizienz vor, ist die Ausscheidung des nach Verabreichung von Natriumthiosulfat gebildeten Rhodanids verzögert. Unter diesen Umständen können Rhodanid-Plasmakonzentrationen über 1 mg/ml auftreten, wodurch Übelkeit, Erbrechen, Muskelkrämpfe und Psychosen ausgelöst werden können.
  • Wechselwirkungen mit anderen Mitteln
    • Natriummetabisulfit (Ph. Eur.) ist eine sehr reaktionsfähige Verbindung. Es muss deshalb damit gerechnet werden, dass mit Natriummetabisulfit (Ph. Eur.) zusammen verabreichtes Thiamin (Vitamin B 1) abgebaut wird.
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