Paricalcitol HEXAL® 2 Mikrogramm/ml
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Packungsgröße: 5x2 ml
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- PZN
- 10735547
- Darreichung
- Injektionslösung
- Marke
- Paricalcitol
- Hersteller
- Hexal AG
Produktdetails & Pflichtangaben
verschreibungspflichtiges Arzneimittel
Wirkstoffe
- mg Paricalcitol
Hilfsstoffe
- Wasser für Injektionszwecke
- Macrogol-15-hydroxystearat
- Ethanol
Indikation
- Das Arzneimittel ist eine künstlich hergestellte synthetische Form des aktivierten Vitamin D. Bei Personen mit Nierenversagen, die mit einer künstlichen Niere (Blutwäsche) behandelt werden, wird es zur Vorbeugung und zur Therapie hoher Parathormonspiegel im Blut angewendet. Hohe Parathormonspiegel können bei Patienten mit Nierenversagen durch niedrige Spiegel an „aktiviertem" Vitamin D entstehen.
- Viele Gewebe des Körpers brauchen aktiviertes Vitamin D, um richtig funktionieren zu können, so z. B. die Nieren und Knochen.
Gegenanzeigen
- Das Arzneimittel darf Ihnen nicht verabreicht werden,
- wenn Sie allergisch gegen Paricalcitol oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind
- wenn bei Ihnen sehr hohe Calcium- oder Vitamin-D-Spiegel im Blut vorliegen. Ihr Arzt wird Ihre Blutspiegel beobachten und Ihnen sagen, ob diese Umstände bei Ihnen zutreffen.
Dosierung
- Anhand Ihrer Laborwerte wird Ihr Arzt die für Sie richtige Anfangsdosis festlegen. Nach Beginn der Behandlung muss die Dosis möglicherweise auf Basis von Routine-Laboruntersuchungen angepasst werden. Mithilfe Ihrer Laborwerte wird Ihr Arzt die für Sie richtige Dosis festlegen.
- Paricalcitol sollte Ihnen nicht öfter als jeden 2. Tag und nicht mehr als 3-mal pro Woche verabreicht werden.
- Wenn Ihnen eine größere Menge verabreicht wird, als Sie erhalten sollten
- Eine Überdosierung kann hohe Calciumspiegel im Blut verursachen, welche möglicherweise behandelt werden müssen. Zu den Symptomen, die nach der Verabreichung einer zu großen Menge zeitnah auftreten können, gehören:
- Schwächegefühl und/oder Benommenheit
- Kopfschmerzen
- Übelkeit oder Erbrechen
- Mundtrockenheit, Verstopfung
- Schmerzen in Muskeln oder Knochen
- ungewöhnlicher Geschmack im Mund
- Zu den Symptomen, die sich entwickeln können, wenn über einen längeren Zeitraum eine zu große Menge verabreicht wird, gehören:
- Appetitlosigkeit
- Benommenheit
- Gewichtsabnahme
- entzündete Augen
- laufende Nase
- juckende Haut
- Hitzewallungen und Fiebergefühl
- Verlust des Sexualtriebs
- heftige Bauchschmerzen
- Nierensteine
- Ihr Blutdruck kann sich verändern und ein unregelmäßiger Herzschlag (Herzklopfen) kann auftreten.
- Wenn nach der Verabreichung ein zu hoher Calciumspiegel in Ihrem Blut gefunden wird, wird Ihr Arzt sicherstellen, dass Sie eine geeignete Behandlung erhalten, um den Calciumspiegel zu normalisieren. Wenn sich Ihr Calciumspiegel wieder normalisiert hat, sollten Sie das Präparat in einer niedrigeren Dosis bekommen.
- Ihr Arzt sollte jedoch Ihre Blutspiegel überprüfen. Falls Sie eines der oben genannten Symptome bemerken, holen Sie bitte umgehend ärztlichen Rat ein.
- Eine Überdosierung kann hohe Calciumspiegel im Blut verursachen, welche möglicherweise behandelt werden müssen. Zu den Symptomen, die nach der Verabreichung einer zu großen Menge zeitnah auftreten können, gehören:
- Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal.
Nebenwirkungen
- Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
- Unterschiedliche allergische Reaktionen wurden bei Paricalcitol beobachtet. Wichtig: Wenn Sie von einer der nachfolgend genannten Nebenwirkungen betroffen sind, informieren Sie bitte umgehend Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal:
- Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)
- Kurzatmigkeit
- Atem- oder Schluckbeschwerden
- Keuchen
- Hautausschlag, juckende Haut oder Nesselausschlag
- Anschwellen von Gesicht, Lippen, Mund, Zunge oder Rachen
- Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)
- Informieren Sie Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal, wenn Sie eine der folgenden Nebenwirkungen bemerken:
- Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)
- Kopfschmerzen
- ungewöhnlicher Geschmack im Mund
- juckende Haut
- niedrige Parathormonspiegel
- hohe Calciumspiegel (Übelkeit oder Erbrechen, Verstopfung oder Verwirrung) und Phosphatspiegel im Blut (wahrscheinlich ohne Symptome, es kann jedoch leichter zu Knochenbrüchen kommen)
- Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)
- allergische Reaktionen (wie Kurzatmigkeit, Keuchen, Hautausschlag, Juckreiz oder Anschwellen von Gesicht und Lippen); juckende Bläschen
- Blutinfektion; verminderte Anzahl an roten Blutkörperchen (Blutarmut - Schwächegefühl, Kurzatmigkeit, Blässe); verminderte Anzahl an weißen Blutkörperchen (es kommt leichter zu Infektionen); geschwollene Drüsen im Hals-, Achsel- und/oder Leistenbereich; verlängerte Blutungszeit (die Blutgerinnung ist verlangsamt)
- Herzinfarkt; Schlaganfall; Brustschmerzen; unregelmäßiger/schneller Herzschlag; niedriger Blutdruck; hoher Blutdruck
- Koma (ein Zustand tiefer Bewusstlosigkeit, währenddessen die Person nicht auf die Umgebung reagieren kann)
- ungewöhnliche Müdigkeit oder Schwächegefühl; Schwindel; Ohnmachtsanfall
- Schmerzen an der Injektionsstelle
- Pneumonie (Lungenentzündung); Flüssigkeit in den Lungen; Asthma (Keuchen, Husten, Atemnot)
- trockene Kehle; Erkältung; Fieber; grippeähnliche Symptome; rote Augen (juckende/verkrustete Augenlider); erhöhter Augeninnendruck; Ohrenschmerzen; Nasenbluten
- nervöse Zuckungen; Verwirrtheit, die manchmal stark sein kann (Delirium); Erregungszustände (Zittrigkeit, Ängstlichkeit); Nervosität; Persönlichkeitsstörungen (Gefühl, nicht man selbst zu sein)
- Kribbeln oder Taubheit; herabgesetzte Berührungsempfindung; Schlafstörungen; Nachtschweiß; Muskelzuckungen in Armen und Beinen, selbst während des Schlafes
- Mundtrockenheit; Durst; Übelkeit; Schluckbeschwerden; Erbrechen; Appetitlosigkeit; Gewichtsverlust; Sodbrennen; Durchfall und Magenschmerzen; Verstopfung; Blutungen aus dem Enddarm
- Erektionsschwierigkeiten; Brustkrebs; Vaginalinfektionen
- Schmerzen im Brustbereich; Rückenschmerzen; Gelenk-/Muskelschmerzen; Schweregefühl durch Schwellungen am ganzen Körper oder durch lokale Schwellungen an Knöcheln, Füßen und Beinen (Ödeme); abnormaler Gang
- Haarausfall; gesteigertes Haarwachstum
- Anstieg eines Leberenzyms; hohe Parathormonspiegel; hohe Kaliumspiegel im Blut; niedrige Calciumspiegel im Blut
- Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
- Schwellung des Gesichts, der Lippen, des Mundes, der Zunge oder des Halses, die zu Schluck- oder Atembeschwerden führen können; Juckreiz (Nesselsucht); Magenblutungen
- Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)
- Wenn Sie von diesen Symptomen betroffen sind, suchen Sie bitte umgehend einen Arzt auf.
- Sie sind möglicherweise nicht in der Lage, selbst festzustellen, ob Sie eine oder mehrere der oben genannten Nebenwirkungen haben, es sei denn, Ihr Arzt sagt es Ihnen.
- Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.

Bitte schützen Sie das Arzneimittel vor hohen Temperaturen und direkter Sonneneinstrahlung.

Das Arzneimittel enthält Alkohol und stellt somit ein Risiko für Leberkranke,
Alkoholiker, Epileptiker, Hirngeschädigte, Schwangere, Stillende und Kinder dar.

Von einer Anwendung in der Stillzeit wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten.
Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.

Wenden Sie sich an Ihren Frauenarzt, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
Bei Fragen lesen Sie bitte die unten stehenden Informationen, wenden Sie sich an Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder kontaktieren uns.
- Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
- Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder dem medizinischen Fachpersonal, bevor Ihnen das Arzneimittel verabreicht wird.
- Bevor die Behandlung beginnt, ist es wichtig, die Phosphatmenge in Ihrer Ernährung zu begrenzen. Zu Nahrungsmitteln mit einem hohen Phosphorgehalt gehören Tee, Mineralwasser, Bier, Käse, Milch, Sahne, Fisch, Hühner- oder Rinderleber, Bohnen, Erbsen, Müsli, Nüsse und Getreide.
- Es können phosphatbindende Arzneimittel, die die Phosphataufnahme aus der Nahrung verhindern, zur Kontrolle der Phosphatspiegel notwendig sein.
- Wenn Sie calciumhaltige Phosphatbinder einnehmen, muss die Dosis von Ihrem Arzt unter Umständen angepasst werden.
- Zur Behandlungskontrolle muss Ihr Arzt Blutuntersuchungen durchführen.
- Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
- Durch das Arzneimittel könnten Sie sich schwindelig fühlen, was Ihre Verkehrstüchtigkeit oder die Fähigkeit, Maschinen zu bedienen, beeinträchtigen kann. Führen Sie kein Verkehrsmittel oder bedienen Sie keine Maschinen, wenn Ihnen schwindelig ist.
Schwangerschaft und Stillzeit
- Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein, oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt, das medizinische Fachpersonal oder Ihren Apotheker um Rat.
- Schwangerschaft
- Es liegen keine hinreichenden Daten für die sichere Anwendung dieses Arzneimittels bei schwangeren Frauen vor. Es wird daher nicht empfohlen, dieses Arzneimittel während der Schwangerschaft anzuwenden.
- Stillzeit
- Es ist nicht bekannt, ob Paricalcitol in die Muttermilch übergeht. Wenn Sie das Arzneimittel anwenden, sprechen Sie bitte vor dem Stillen mit Ihrem Arzt.
Anwendung
- Das Arzneimittel wird Ihnen während der Dialysebehandlung von Ihrem Arzt oder dem medizinischen Fachpersonal verabreicht. Da es durch den Schlauch (Blutschlauchsystem) verabreicht werden kann, der Sie mit dem Dialysegerät verbindet, muss Ihnen das Arzneimittel nicht gespritzt werden.
Wechselwirkungen
- Anwendung zusammen mit anderen Arzneimitteln
- Informieren Sie Ihren Arzt, das medizinische Fachpersonal oder Ihren Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen. Dies gilt auch für nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel.
- Manche Arzneimittel können die Wirkung von Paricalcitol beeinflussen oder das Auftreten von Nebenwirkungen wahrscheinlicher machen. Es ist besonders wichtig, Ihren Arzt zu informieren, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen:
- zur Behandlung von Pilzinfektionen wie Candida oder Soor (z. B. Ketoconazol)
- zur Behandlung des Herzens oder Blutdrucks (z. B. Digoxin und Diuretika bzw. Wassertabletten)
- die Magnesium enthalten (z. B. einige Arten von Arzneimitteln gegen Verdauungsstörungen [Magensäurebinder], wie beispielsweise Magnesiumtrisilicat)
- die Aluminium enthalten (z. B. Phosphatbinder, wie beispielsweise Aluminiumhydroxid)
- die Phosphate oder Vitamin D enthalten, da diese nicht gleichzeitig mit Paricalcitol eingenommen werden sollten
- die hohe Dosen an Calcium enthalten
- Fragen Sie vor Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt, das medizinische Fachpersonal oder Ihren Apotheker um Rat.
- Anwendung zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
- Das Arzneimittel kann mit oder ohne Nahrung verabreicht werden.
Rezeptpflichtige Medikamente dürfen nur gegen Vorlage eines Originalrezepts abgegeben werden. Scannen Sie dafür einfach Ihr E-Rezept oder schicken Sie uns Ihr herkömmliches Rezept per Post zu.
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