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Hypnomidate® 2 mg/ml

Abbildung ähnlich
Zuzahlung
7
5x10 ml
518,20 € / 1 l
€ 5,00
€ 0,00
AVP/UVP1€ 25,91
VerfügbarVersandkostenfrei
  • PZN
    01854738
  • Darreichung
    Injektionslösung
  • Hersteller
    Piramal Critical Care Deutschland GmbH

Produktdetails & Pflichtangaben

verschreibungspflichtiges Arzneimittel

Wirkstoffe

  • 20 mg Etomidat

Hilfsstoffe

  • Wasser für Injektionszwecke
  • 3626 mg Propylenglycol
  • Dieses Arzneimittel ist ein i.v. Kurzhypnotikum, das besonders zur Einleitung von Neuroleptanalgesien und Inhalationsnarkosen indiziert ist.
  • Dieses Arzneimittel darf nicht angewendet werden,
    • wenn Sie allergisch gegen Etomidat oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
  • Erwachsene
    • Die effektive hypnotische Dosis liegt zwischen 0,15 mg/kg KG und 0,30 mg/kg KG.
    • Beim Erwachsenen führt die Verabreichung von 1 Ampulle in der Regel zu einer Schlafdauer von 4 - 5 Minuten. Die Dosis kann an das Körpergewicht angepasst und die Schlafdauer kann durch zusätzliche Gaben verlängert werden.
    • Die Gesamtdosis von 60 mg (3 Ampullen) sollte nicht überschritten werden. Die Dosis soll für jeden Patienten nach individuellem Ansprechen und den klinischen Effekten angepasst werden.
    • Es ist darauf zu achten, dass Hypnomidate nicht intraarteriell gespritzt wird.
    • Da dieses Präparat keine schmerzstillende Wirkung besitzt, wird empfohlen, 1 - 2 Minuten vor einer Injektion ein geeignetes Schmerzmittel (Opioid) zu verabreichen.
  • Besondere Patientengruppen:
    • Patienten mit Epilepsie
      • Bei Patienten mit manifestem Anfallsleiden oder erhöhter Krampfbereitschaft ist Etomidat rasch, d. h. in wenigen Sekunden, zu injizieren, um einen langsamen Übertritt ins Gehirn zu vermeiden. Die gute biologische Verfügbarkeit und die rasche Verteilung im Gehirn verhindern eine Aktivierung der Anfälle.
    • Ältere Patienten
      • Bei älteren Patienten soll eine Dosis von 0,15 - 0,2 mg/kg Körpergewicht gegeben werden; je nach Wirkung kann die Dosis entsprechend angepasst werden. Das Arzneimittel sollte bei älteren Patienten mit Vorsicht angewendet werden, da die Möglichkeit einer Abnahme des Herzminutenvolumens besteht, die unter einer höheren als der empfohlenen Dosierung berichtet wurde.
    • Kinder und Jugendliche
      • Bei Kindern unter 15 Jahren kann eine Dosiserhöhung notwendig sein: eine zusätzliche Gabe von bis zu 30% der Normaldosis für Erwachsene ist manchmal notwendig, um die gleiche Schlaftiefe und -dauer wie bei Erwachsenen zu erreichen.
      • Aufgrund begrenzter Daten ist die Sicherheit der Anwendung von Etomidat bei Kindern unter 5 Jahren nicht bekannt. Die Datenlage zur Sicherheit von PEG bei Kindern unter 5 Jahren ist begrenzt. Es wird empfohlen, die Anwendung von Etomidat bei Kindern unter 5 Jahren zu vermeiden. Die Anwendung von Etomidat bei Kindern unter 5 Jahren ist nur gerechtfertigt, wenn der potenzielle Nutzen die mit der Anwendung von Etomidat verbundenen Risiken überwiegt.
    • Sonstige
      • Bei Patienten mit Leberzirrhose oder vorangegangener Prämedikation mit Neuroleptika, Opioiden oder Sedativa, muss die Dosis von Etomidat verringert werden.

 

  • Wenn Sie eine größere Menge angewendet haben, als Sie sollten
    • Bei Patienten, die zu viel Etomidat erhalten haben, können folgende Symptome auftreten: vertiefter Schlaf, erniedrigter Blutdruck, Unterfunktion der Nebennierenrinde, Abflachung der Atmung und Atemstillstand. Wenn ein Atemstillstand eintritt, ist eine entsprechende Beatmung erforderlich.
    • Weiterhin können Desorientiertheit und verzögertes Aufwachen auftreten.
    • Behandlung:
      • Zusätzlich zu unterstützenden Maßnahmen wie Beatmung könnte die Gabe von 50 - 100 mg Hydrocortison (nicht adrenocorticotropes Hormon [ACTH]) erforderlich sein. Allgemeine unterstützende Maßnahmen und genaue Beobachtung werden empfohlen.
  • Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
  • Nachstehend findet sich eine Auflistung der in klinischen Studien und nach Markteinführung berichteten Nebenwirkungen.
    • Sehr häufig (mehr als 1 Behandelter von 10):
      • Störung des Bewegungsablaufs (Dyskinesie)
      • Cortisol verringert
    • Häufig (1 bis 10 Behandelte von 100):
      • rasche unwillkürliche Muskelzuckungen (Myoklonus)
      • Venenschmerz, erniedrigter Blutdruck
      • Atemstillstand, verstärkte Atmung (Hyperventilation), verstärkte Atemgeräusche (Stridor)
      • Erbrechen, Übelkeit
      • Hautausschlag
    • Gelegentlich (1 bis 10 Behandelte von 1.000):
      • gesteigerte Muskelspannung, unwillkürliche Muskelkontraktionen, Augenzittern (Nystagmus)
      • verlangsamter Herzschlag, zusätzlicher Schlag einer Herzkammer (Extrasystole)
      • Venenentzündung, erhöhter Blutdruck
      • Minderbelüftung der Lunge (Hypoventilation), Schluckauf, Husten
      • vermehrter Speichelfluss
      • Hautrötung (Erythem)
      • Muskelsteifigkeit
      • Schmerzen an der Injektionsstelle
      • Komplikation bei der Narkose, verzögerte Erholung von der Narkose, ungenügende Schmerzlinderung, verfahrensbedingte Übelkeit
    • Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):
      • Überempfindlichkeit des Immunsystems
      • Unterfunktion der Nebenniere (einer Hormondrüse)
      • Krämpfe (einschließlich Grand-Mal-Anfall)
      • Herzstillstand, Erregungsleitungsstörung zwischen Vorhöfen und Kammern des Herzens (kompletter AV-Block)
      • Schock, Blutgerinnsel und Entzündung in den Venen (einschließlich oberflächlicher Venen und Thrombosen tiefer Venen)
      • Abflachung der Atmung (Atemdepression), Verkrampfung der Bronchialmuskulatur (Bronchospasmus, einschließlich tödlich verlaufender Fälle)
      • ausgedehnter schwerer Hautausschlag mit sich ablösender Haut, eventuell begleitet von Fieber, grippeähnlichen Symptomen und Blasenbildung der Mundschleimhaut, der Augen und/oder der Genitalien (Stevens-Johnson-Syndrom), Nesselsucht
      • Krampf der Kaumuskulatur (Trismus)
  • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.
Patientenhinweise
Hypnomidate® 2 mg/ml
Bitte schützen Sie das Arzneimittel vor hohen Temperaturen und direkter Sonneneinstrahlung.
Hypnomidate® 2 mg/ml
Wenden Sie sich an Ihren Frauenarzt, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
Hypnomidate® 2 mg/ml
Dieses Arzneimittel kann das Reaktionsvermögen beeinträchtigen. Achtung im Straßenverkehr oder beim Bedienen von Maschinen.
Hypnomidate® 2 mg/ml
Dieses Arzneimittel sollte nicht in Kombination mit Alkohol eingenommen werden
Bei Fragen lesen Sie bitte die unten stehenden Informationen, wenden Sie sich an Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder kontaktieren uns.
  • Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
    • Etomidat darf nur von einem Arzt angewendet werden, der die Durchführung einer künstlichen Beatmung beherrscht, und wenn die Möglichkeit zur künstlichen Beatmung besteht. Der Patient muss nach dem Erwachen aus der Narkose unter Aufsicht bleiben.
    • Einmalige Induktionsdosen von Etomidat können zu vorübergehender Nebenniereninsuffizienz und verringerten Serumcortisolspiegeln führen.
    • Das Arzneimittel darf nur intravenös verabreicht werden.
    • Vorsicht ist geboten bei
      • geschwächten Patienten, bei denen ein niedriger Blutdruck schwerwiegende Folgen haben kann
      • älteren Patienten
      • Patienten mit Unterfunktion der Nebennierenrinde (einer Hormondrüse), z. B. bei einer Blutvergiftung (Sepsis)
    • Bei Patienten mit Leberzirrhose oder wenn Sie mit Arzneimitteln zur Behandlung spezieller geistigseelischer Erkrankungen (Neuroleptika), starken Schmerzmitteln (Opioiden) oder Beruhigungsmitteln (Sedativa) behandelt werden, muss die Dosis von Etomidat verringert werden.
    • Da das Arzneimittel keine schmerzstillende Wirkung besitzt, sollten während chirurgischen Eingriffen geeignete Schmerzmittel verwendet werden.
    • Weitere Angaben siehe „Informationen für Ärzte und medizinisches Fachpersonal" in der Gebrauchsinformation.

 

  • Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
    • Etomidat hat einen großen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen. Nach einer Narkose mit diesem Arzneimittel dürfen Sie mindestens 24 Stunden nicht aktiv am Straßenverkehr teilnehmen oder eine Maschine bedienen. Die Rückkehr zum normalen Wachzustand kann aufgrund der Operationslänge, der verabreichten Gesamtdosis von Etomidat und der Begleitmedikation variieren. Daher liegt die Entscheidung über eine Erlaubnis zum Autofahren oder Bedienen von Maschinen im Ermessen des betreuenden Ärzteteams. Sie sollten Sie sich gegebenenfalls nur in Begleitung nach Hause begeben und keinen Alkohol zu sich nehmen.
  • Wenn Sie schwanger sind oder Stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
  • Schwangerschaft
    • Wegen möglicher embryotoxischer Wirkungen von best. Lösungsvermittlern sollte das Arzneimittel möglicherweise während der Schwangerschaft nur dann angewendet werden, wenn der potentielle Nutzen die Risiken für den Feten überwiegt. Weitere Informationen, siehe Gebrauchsinformation.
    • Bei einer geburtshilflichen Anästhesie tritt Etomidat in die Plazenta über.
    • Wenn Sie vermuten, schwanger zu sein, informieren Sie bitte das Pflegepersonal oder den Arzt. Einige Studien an Tieren haben gezeigt, dass sie dem sich entwickelnden Fötus schaden können.
    • Weitere Angaben siehe „Informationen für Ärzte und medizinisches Fachpersonal" in der Gebrauchsinformation.
  • Stillzeit
    • Etomidat wurde in der Muttermilch nachgewiesen. Die Auswirkung von Etomidat auf Neugeborene ist unbekannt. Während der Behandlung sollten Sie das Stillen unterbrechen und erst ca. 24 Stunden nach der Behandlung mit dem Arzneimittel wieder aufnehmen.
  • Bitte fragen Sie Ihren Arzt, wenn Sie sich über die Anwendung informieren möchten.
  • Etomidat darf nur von einem Arzt angewendet werden, der die endotracheale Intubation beherrscht, und wenn die Möglichkeit zur künstlichen Beatmung besteht.
  • Das Arzneimittel soll langsam und ausschließlich intravenös injiziert werden (Einzeldosis in etwa 30 Sekunden), gegebenenfalls in fraktionierten Gaben.
  • Anwendung zusammen mit anderen Arzneimitteln
    • Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneitmittel eingenommen haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen.
    • Starke Schmerzmittel (Opioide), Beruhigungsmittel (einschließlich Alkohol) und Mittel zur Behandlung spezieller geistig-seelischer Erkrankungen (Neuroleptika) können die schlaffördernde Wirkung von Etomidat verstärken. Gelegentlich kann es zu kurzfristigen Atemstillständen kommen.
    • Die Narkoseeinleitung mit Etomidat kann von einem leichten und vorübergehenden Blutdruckabfall begleitet sein, was die Wirkung anderer potentiell blutdrucksenkender Arzneimittel verstärken kann.
    • Vorsicht ist geboten, wenn Etomidat zusammen mit Alfentanil oder intravenösem Fentanyl verabreicht wird.
    • Das Arzneimittel darf nicht mit anderen Produkten gemischt werden.
    • Weitere Angaben siehe „Informationen für Ärzte und medizinisches Fachpersonal" in der Gebrauchsinformation.
Rezeptpflichtige Medikamente dürfen nur gegen Vorlage eines Originalrezepts abgegeben werden. Scannen Sie dafür einfach Ihr E-Rezept oder schicken Sie uns Ihr herkömmliches Rezept per Post zu.

Was passiert eigentlich mit meinem Rezept?

Damit Sie einen Einblick in unsere tägliche Arbeit bekommen und sehen können, was alles mit Ihrem Original-Rezept geschieht, haben wir ein Video mit allen relevanten Informationen produziert.