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Ferro-Folsan® Dragees

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20 St
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  • PZN
    02295212
  • Darreichung
    Überzogene Tabletten

Produktdetails & Pflichtangaben

apothekenpflichtiges Arzneimittel
Indikation
  • Das Arzneimittel ist ein Mittel zur Behandlung einer Blutarmut (Anämie).
  • Zur Behandlung von nachgewiesenen, kombinierten Eisen- und Folsäuremangelzuständen in der Schwangerschaft und Stillzeit, die ernährungsmäßig nicht behoben werden können.
  • Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden
    • wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Wirkstoffe: Eisen(II)-sulfat, Folsäure oder einen der sonstigen Bestandteile des Arzneimittels sind.
    • Bei Vorliegen einer sog. Megaloblasten-Anämie, die durch einen isolierten Mangel an Vitamin B12 verursacht ist - z.B. im Rahmen einer Aufnahmestörung für Vitamin B12 infolge eines Mangels an dem Enzym "Intrinsic Factor" - dürfen Sie das Arzneimittel nicht ohne eine gleichzeitige Vitamin-B12-Therapie einnehmen.
    • bei einer Eisenüberladung des Organismus (z.B. im Rahmen einer chronischen Hämolyse, d.h. Auflösung roter Blutkörperchen, sowie einer Eisenspeicherkrankheit, Hämochromatose).
    • bei Störungen in der Verwertung des Eisens im blutbildenden Knochenmark, zu denen die sog. Sideroachrestische Anämie, eine Blutarmut, die durch eine Störung des Eiseneinbaus in den roten Blutfarbstoff bedingt ist, durch eine Bleivergiftung ausgelöste Blutarmut oder die Thalassämie, eine Blutarmut durch fehlerhafte Produktion des roten Blutfarbstoffes.
  • Nach Einnahme des Arzneimittels kann sich der Stuhl schwarz verfärben. Ursache dieser harmlosen Verfärbung des Stuhles ist das enthaltene Eisen.
  • Nehmen Sie das Arzneimittel immer genau nach der Anweisung ein.
  • Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
  • Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
    • bei Erwachsenen: 3 x täglich 1 Tablette, entsprechend jeweils 31 mg Eisen(II)-Ion und 0,85 mg Folsäure.
    • Bei schweren Mangelzuständen und bei guter Verträglichkeit können auch bis zu 3 x täglich 2 Tabletten, entsprechend jeweils 62 mg Eisen(II)-Ion und 1,7 mg Folsäure, eingenommen werden.
  • Dauer der Anwendung:
    • Die Dauer der Behandlung mit dem Arzneimittel ist von dem Ausmaß des Eisen- und Folsäuremangels abhängig und wird von Ihrem behandelnden Arzt bestimmt. Sie richtet sich nach der Schwere und dem Verlauf des Krankheitsbildes sowie den entsprechenden Laborbefunden.
  • Häufigkeit der Anwendung, soweit nicht bereits durch die Angaben zur Dosierung festgelegt:
    • Normalerweise beträgt die Therapiedauer 4 Wochen bis zu einigen Monaten, wobei durchschnittlich eine Therapiezeit von 3 Monaten erforderlich ist.
    • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung des Arzneimittels zu stark oder zu schwach ist.

 

  • Wenn Sie eine größere Menge des Arzneimittels eingenommen haben als Sie sollten:
    • Akute Vergiftungen durch eisenhaltige Präparate werden hauptsächlich bei kleinen Kindern beobachtet. Bei Erwachsenen sind Vergiftungen außerordentlich selten. Während die in dem Arzneimittel enthaltene Folsäure nach Überdosierung zu keinen Vergiftungserscheinungen führt, können durch das zweiwertige Eisen in dem Arzneimittel Vergiftungssymptome hervorgerufen werden. Bei Kindern treten die ersten Vergiftungssymptome nach Aufnahme von 20 - 60 mg zweiwertigen Eisens pro Kilogramm Körpergewicht auf; schwere oder gar tödliche Vergiftungen sind nach dem Verschlucken von 1 - 2 Gramm zweiwertigen Eisens möglich. Bei Erwachsenen sind schwere Eisenvergiftungen nach Verschlucken von mehr als 2 Gramm zweiwertigen Eisens aufgetreten.
    • Die Vergiftungssymptome zeigen sich ca. ½ Stunde nach Einnahme der angegebenen Eisendosis. Zuerst treten ein blutiges Erbrechen, Durchfälle und Kreislaufstörungen bis hin zum Schock auf. Wird dieses akute Vergiftungsstadium überlebt, bilden sich die Symptome in 4 - 6 Stunden zurück. Es folgt eine "Phase trügerischer Erholung". Unbedingt muss in dieser Zeit das als Gift wirkende, überdosierte Eisen aus dem Körper entfernt werden. Bei nicht erfolgreichen Gegenmaßnahmen können sich sonst nach ca. 20 Stunden ein lebensbedrohlicher Kollaps, Fieber, Krämpfe und Atemstörungen einstellen. Auch ist dann das Auftreten einer chronischen Leberentzündung aufgrund der Eisenvergiftung möglich, schließlich können Leber- und Nierenfunktion zusammenbrechen.
    • Deshalb muss bei einer Überdosierung mit eisenhaltigen Präparaten so früh wie möglich alles getan werden, um die Aufnahme größerer Mengen Eisen zu verhindern. Informieren Sie bitte umgehend einen Arzt, wenn es zu einer derartigen Überdosierung gekommen ist. Dieser wird auch die erforderlichen Gegenmaßnahmen veranlassen, wie z.B. eine Magenspülbehandlung oder die zusätzliche Gabe von Medikamenten (z.B. mit dem Wirkstoff: Desferoxamin), die die Eisenaufnahme in das Blut verringern bzw. die Eisenausscheidung erhöhen. Bis zum Eintreffen bei einem Arzt oder in einer Klinik sollte dem Patienten schon Milch und rohes Ei zu trinken gegeben werden, um die Aufnahme des Eisens zu verringern.

 

  • Wenn Sie die Einnahme des Arzneimittels vergessen haben
    • Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einahme vergessen haben, sondern setzen Sie die Behandlung wie angegeben fort. Bei längerer Unterbrechung der Therapie informieren Sie bitte Ihren Arzt!

 

  • Wenn Sie die Einnahme des Arzneimittels abbrechen
    • Sie sollten die Behandlung mit dem Arzneimittel nicht ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt eigenständig unterbrechen oder vorzeitig beenden. Bei einer vorzeitigen Unterbrechung bzw. Beendigung der Einnahme ist nicht gewährleistet, dass der bei Ihnen vorliegende Mangel an Eisen und Folsäure ausgeglichen wurde, die Symptome und Beschwerden können damit weiter bestehen.

 

  • Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
  • Wie alle Arzneimittel kann das Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
  • Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
    • Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten
    • Häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten
    • Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1 000 Behandelten
    • Selten: weniger als 1 von 1 000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten
    • Sehr selten: weniger als 1 von 10 000 Behandelten, oder unbekannt
  • Psychiatrische Störungen
    • Selten: Bei hohen Dosen kann es wegen des Gehaltes an Folsäure zu Schlafstörungen, Erregung und Depression kommen.
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes
    • Häufig: Magen-Darm-Störungen, Übelkeit, Erbrechen, Magendrücken, Durchfall oder Verstopfung. Die Häufigkeit nimmt mit steigender Dosis zu.
    • Während der Behandlung mit dem Arzneimittel kann sich der Stuhl schwarz färben. Dies ist die normale Folge einer Eisenbehandlung.
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • Sehr selten:Überempfindlichkeitsreaktionen (Allergien).
  • Wenn Sie Nebenwirkungen bei sich beobachten, die nicht aufgeführt sind, teilen Sie diese bitte Ihrem Arzt oder Apotheker mit.
  • Treten bei Ihnen nach Einnahme des Arzneimittels unerwünschte Arzneimittelwirkungen auf, so informieren Sie bitte Ihren behandelnden Arzt, der dann über gegebenenfalls einzuleitende Gegenmaßnahmen entscheidet. Nur in seltenen Fällen ist es erforderlich die Therapie zu unterbrechen oder vorzeitig zu beenden.
  • Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht angegeben sind.
  • Besondere Vorsicht bei der Einnahme des Arzneimittels ist erforderlich,
    • wenn sich bei einer Blutarmut des Patienten einer sog. Megaloblasten-Anämie nachweisen lässt, muss vor Beginn einer Therapie sichergestellt werden, dass kein isolierter Mangel an Vitamin B12 ursächlich zugrunde liegt. (Unter einer Megaloblasten-Anämie versteht man eine spezielle Form einer Blutarmut, bei der im Blut abnorm große, kernhaltige Vorstufen der roten Blutkörperchen nachweisbar sind).
    • Ebenso dürfen Sie das Arzneimittel nicht anwenden, wenn die Ursache einer Megaloblasten-Anämie ungeklärt ist. Dazu wird der Arzt Blutproben auf ihren Vitamin-B12-Gehalt untersuchen.
    • Wird eine Behandlung begonnen, ohne dass ein ggf. gleichzeitig vorliegender Vitamin-B12-Mangel behoben wird, besteht die Gefahr bleibender Nervenstörungen.

 

  • Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
    • Durch eine Behandlung mit dem Arzneimittel werden das Wahrnehmungs- und Reaktionsvermögen ebenso wie die Urteilskraft nicht beeinflusst. Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.
  • Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
  • Das Arzneimittel darf auch in der Schwangerschaft und Stillzeit eingesetzt werden.
  • Nehmen Sie das Arzneimittel bitte unzerkaut 1 - ½ Stunde vor den Mahlzeiten mit 100 - 200 ml Flüssigkeit (entsprechend ca. 1 Glas Wasser oder 1 Glas Fruchtsaft) ein.
  • Bei Magenunverträglichkeit kann das Arzneimittel auch zu den Mahlzeiten eingenommen werden.
  • Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
  • Die gleichzeitige Einnahme von Tetracyclinen, die zu den Antibiotika zählen, kann die Aufnahme des im Arzneimittel enthaltenen Eisens herabsetzen oder gar verhindern. Ursache dafür ist die Eigenschaft der Tetracycline, mit Eisen eine unlösliche Verbindung einzugehen, so dass sowohl das Eisen als auch das Antibiotikum nicht mehr aus dem Darm ins Blut aufgenommen werden können. Aus diesem Grunde sollten Sie das Arzneimittel und Tetracycline nicht zusammen einnehmen!
  • Ebenso kann die Eisenaufnahme durch gleichzeitige Einnahme von aluminium-, magnesium- oder kalziumhaltigen Medikamenten, die überschüssige Magensäure binden sollen, abgeschwächt und dadurch der Erfolg der Therapie gefährdet werden. Dies trifft auch für Magnesium- und Calciumsupplemente zu. Dasselbe gilt für Mittel, die den Wirkstoff Colestyramin enthalten (diese werden v.a. als Cholesterinsenker eingesetzt).
  • Wird das Arzneimittel gemeinsam mit Medikamenten zur Behandlung eines Krampfleidens (Epilepsie) eingenommen, so kann deren krampflösende und -vorbeugende Wirkung reduziert werden. Ursächlich dafür ist das enthaltene Vitamin, die Folsäure. Folsäure kann - besonders in hoher Dosis - die Wirkung von Antiepileptika (wie Barbiturate, Primidon und Phenytoin) so weit vermindern, dass die Krampfbereitschaft wieder zunimmt.
  • Die enthaltene Folsäure, ein Vitamin des sog. Vitamin-B-Komplexes, führt zu einer Bildung neuer roter Blutzellen, was sich im Blutbild an einer Vermehrung der sog. Retikulozyten (einer jungen Form roter Blutkörperchen) zeigt. Ein solcher Anstieg der Retikulozyten wird aber auch nach Gabe des Vitamins B12 bewirkt, so dass die Gabe eines der beiden Vitamine u.U. den Mangel des anderen Vitamins überdecken kann.
  • Bei Einnahme des Arzneimittels zusammen mit Nahrungsmitteln oder Getränken
    • Das Arzneimittel sollte nicht mit Kaffee, Tee, Milch oder Nahrungsmittel mit hohem Phytat-, Oxalat- oder Phosphatgehalt eingenommen werden, da die in diesen Getränken enthaltenen Gerbstoffe die Aufnahme des Eisens vermindern und die Eisenresorption dadurch vermindert wird.

Ferro-Folsan® Dragees

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