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Doxorubicin Accord 200 mg/100 ml

Abbildung ähnlich
Zuzahlung
7
1 St
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Derzeit nicht lieferbar
    • PZN
      00252581
    • Darreichung
      Infusionslösungskonzentrat
    • Hersteller
      Accord Healthcare GmbH (D)

    Produktdetails & Pflichtangaben

    verschreibungspflichtiges Arzneimittel.

    Wirkstoffe

    • 200 mg Doxorubicin hydrochlorid

    Hilfsstoffe

    • Wasser für Injektionszwecke
    • Salzsäure zur pH-Wert-Einstellung
    • Natriumchlorid
    • Das Präparat gehört zu der Arzneimittelgruppe der Anthrazykline. Diese Arzneimittel sind auch als Antikrebsmittel, Chemotherapie oder „Chemo" bekannt. Sie werden bei der Behandlung diverser Krebserkrankungen eingesetzt, um das Wachstum der Krebszellen zu verlangsamen oder zu unterbinden. Um bessere Ergebnisse zu erzielen und zur Verminderung der Nebenwirkungen wird oft eine Kombination verschiedener Antikrebsmittel angewendet.
    • Das Arzneimittel wird zur Behandlung der folgenden Krebserkrankungen verabreicht:
      • Brustkrebs
      • Krebserkrankungen des Bindegewebes, der Bänder, Knochen und Muskeln (Sarkom)
      • Magen- oder Darmkrebs
      • Lungenkrebs
      • Lymphome, Krebserkrankungen des Immunsystems
      • Leukämie, eine Krebserkrankung des blutbildenden Systems
      • Schilddrüsenkrebs
      • Fortgeschrittenes Ovarial- und Endometriumkarzinom (Krebserkrankung der Gebärmutter oder der Gebärmutterschleimhaut)
      • Harnblasenkrebs
      • Fortgeschrittenes Neuroblastom (eine Krebserkrankung der Nervenzellen, die häufig bei Kindern auftritt)
      • Bösartiger Nierentumor bei Kindern (Wilms-Tumor)
      • Myelom (Krebserkrankung des Knochenmarks)
    • Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden,
      • wenn Sie allergisch gegen Doxorubicinhydrochlorid oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind, oder gegen Anthracendione oder andere Anthrazykline.
      • wenn Sie unter einer anhaltenden Unterdrückung der Fähigkeit Ihres Knochenmarks, Blutzellen zu bilden, leiden (Myelosuppression).
      • wenn Sie schon einmal mit Doxorubicin oder ähnlichen Chemotherapiemitteln wie Idarubicin, Epirubicin oder Daunorubicin behandelt worden sind, da eine vorausgegangene Behandlung mit diesen ähnlichen Medikamenten das Risiko von Nebenwirkungen unter Doxorubicin erhöhen kann.
      • wenn Sie an einer Infektion leiden.
      • wenn Ihre Leberfunktion beeinträchtigt ist.
      • wenn Sie einen Herzinfarkt hatten.
      • wenn Ihre Herzfunktion eingeschränkt ist.
      • wenn Sie Herzrhythmusstörungen (Arrhythmie) haben.
      • wenn Sie stillen.
    • Das Arzneimittel sollte nicht durch einen Katheter (ein dünner flexibler Schlauch) in Ihre Blase verabreicht werden:
      • wenn Sie allergisch gegen Doxorubicinhydrochlorid oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind, oder gegen Anthracendione oder andere Anthrazykline.
      • wenn Sie einen Tumor haben, der in die Blasenwand eingedrungen ist.
      • wenn Sie eine Harnwegsinfektion haben.
      • wenn Sie eine Blasenentzündung haben.
      • wenn Sie Blut im Urin haben (Hämaturie).
      • wenn bei Ihnen Probleme bei der Einführung eines Katheters bestehen.
      • wenn Sie stillen.
    • Ihr Arzt wird entscheiden, welche Dosis Sie erhalten.
    • Dosierung:
      • Die Dosierung wird im Allgemeinen aufgrund Ihrer Körperoberfläche berechnet. Bei einer Monotherapie werden möglicherweise 60 - 75 mg pro Quadratmeter Körperoberfläche alle 3 Wochen verabreicht. Bei Verabreichung in Kombination mit anderen krebsbekämpfenden Medikamenten ist es gegebenenfalls notwendig, die Dosis auf 30 - 60 mg pro Quadratmeter Körperoberfläche zu reduzieren und das Behandlungsintervall zu verlängern. Ihr Arzt wird Sie davon unterrichten, wie viel Sie benötigen. Bei wöchentlichen Gaben beträgt die empfohlene Dosis 15 - 20 mg pro Quadratmeter Körperoberfläche. Ihr Arzt wird Sie davon unterrichten, wie viel Sie benötigen.
      • Patienten mit reduzierter Leber- oder Nierenfunktion
        • Im Fall von verminderter Leber- oder Nierenfunktion sollte die Dosis reduziert werden. Ihr Arzt wird Sie davon unterrichten, wie viel Sie benötigen.
      • Kinder, ältere Patienten oder Patienten nach einer Strahlentherapie
        • Bei Kindern und älteren Patienten oder wenn Sie eine Strahlentherapie erhalten haben, ist es gegebenenfalls notwendig, die Dosierung zu vermindern. Ihr Arzt wird Sie davon unterrichten, wie viel Sie benötigen.
      • Patienten mit Knochenmarkdepression
        • Bei Patienten mit Knochenmarkdepression kann eine Verminderung der Dosis erforderlich sein. Ihr Arzt wird Sie davon unterrichten, wie viel Sie benötigen.
      • Fettleibige Patienten
        • Bei fettleibigen Patienten kann die Anfangsdosis gegebenenfalls reduziert oder das Dosisintervall verlängert werden. Ihr Arzt wird Sie davon unterrichten, wie viel Sie benötigen.

     

    • Wenn Sie eine größere Menge angewendet haben, als Sie sollten
      • Ihr Arzt oder Ihre Krankenschwester werden Sie während und nach der Behandlung sorgfältig überwachen. Die Symptome einer Überdosierung sind eine Zunahme der möglichen Nebenwirkungen von Doxorubicin. Dies gilt besonders für Änderungen der Blutwerte, Magen-Darm- und Herzerkrankungen. Erkrankungen des Herzens können sogar bis zu sechs Monate nach Gabe der Überdosis auftreten.
      • Im Fall einer Überdosierung wird Ihr Arzt die entsprechenden Maßnahmen ergreifen, wie zum Beispiel eine Bluttransfusion und/oder Behandlung mit Antibiotika. Bitte informieren Sie Ihren Arzt, wenn irgendwelche der Symptome auftreten.

     

    • Wenn Sie die Anwendung vergessen haben
      • Ihr Arzt wird über die Dauer Ihrer Therapie mit Doxorubicin Konzentration zur Herstellung einer Infusionslösung entscheiden. Falls die Therapie vor der empfohlenen Behandlungsreihe abgebrochen wird, kann es sein, dass die Wirkung der Doxorubicin-Therapie vermindert ist. Fragen Sie Ihren Arzt um Rat, wenn Sie die Behandlung abbrechen möchten.

     

    • Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
    • Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
    • Bei bestimmten Personen kann dieses Arzneimittel eine möglicherweise lebensbedrohliche schwere allergische Reaktion (Anaphylaxie) hervorrufen. Wenden Sie sich sofort an einen Arzt, wenn Sie plötzlich auftretende Atembeschwerden, Schwellungen des Gesichts und des Rachens sowie allgemeines Unwohlsein (Schock) bemerken.
    • Da Doxorubicin die Reaktionsfähigkeit des Immunsystems stark herabsetzt, besteht ein hohes Infektions- oder Befallsrisiko, dass zu einer allgemeinen Infektion in Verbindung mit dem Eindringen von Mikroben in das Blut (Blutvergiftung) führen kann. Bei hohem Fieber ist sofort ein Arzt aufzusuchen, da eine Blutvergiftung tödlich sein kann.
    • Andere Nebenwirkungen, die auftreten können, sind Folgende:
      • Sehr häufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen)
        • Infektion
        • Appetitlosigkeit (Anorexie)
        • Entzündung im Mund (Stomatitis)/Entzündung der Schleimhäute (Mukositis)
        • Durchfall (Diarrhoe)
        • Übelkeit oder Erbrechen
        • Verringerung der Anzahl der Zellen im Blut: rote Blutkörperchen (Anämie), alle oder einige weiße Blutkörperchen (Leukopenie, Neutropenie) und Blutplättchen (Thrombozytopenie)
        • Rötung, Schwellung, Taubheitsgefühl, Schmerzen und Kribbeln in den Hand- und Fußflächen (palmoplantare Erythrodysästhesie oder akrale Erytheme)
        • Haarausfall auf dem Kopf und am Körper (Alopezie und Unterbrechung des Bartwuchses)
        • Fieber, Schwächegefühl (Asthenie), Schüttelfrost
        • Abnormales EKG (Messung der elektrischen Aktivität des Herzens)
        • Asymptomatische Verringerung der linksventrikulären Auswurffraktion
        • Veränderungen der Leberenzymwerte (Transaminasen)
        • Gewichtszunahme bei Patientinnen mit Brustkrebs im Frühstadium
        • Schädigung des Herzmuskels (Kardiotoxizität).
      • Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)
        • Entzündung der Bindehaut, der Membran, die die Vorderseite des Auges und die Innenseite der Augenlider bedeckt (Bindehautentzündung)
        • Veränderungen der Herzfunktion, insbesondere des Herzrhythmus (Sinustachykardie), Verringerung der Blutmenge, die vom Herzen durch den Körper gepumpt wird (kongestive Herzinsuffizienz)
        • Entzündung der Speiseröhre (Ösophagitis)
        • Magenschmerzen
        • Juckender Hautausschlag, Ausschlag, Verfärbung (Hyperpigmentierung) der Haut und der Nägel
        • Blutvergiftung
        • An der Injektionsstelle kann es zu Rötungen und Schwellungen kommen
        • Lokale Nebenwirkungen bei Verabreichung in die Blase, wie z. B. eine Blasenentzündung (chemische Zystitis).
      • Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)
        • Embolie (Blutgerinnsel in einem Blutgefäß).
      • Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen)
        • Sekundäre Leukämie (Blutkrebs, der sich nach der Behandlung einer anderen Krebserkrankung entwickelt), wenn Doxorubicin in Kombination mit anderen Krebsmedikamenten verwendet wird, die die DNA schädigen
        • Tumorlyse-Syndrom (Komplikationen nach einer Chemotherapie durch Abbauprodukte absterbender Krebszellen, die z. B. das Blut und die Nieren beeinträchtigen können).
      • Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
        • Dehydrierung
        • Erhöhter Harnstoffgehalt im Blut (Hyperurikämie)
        • Blutkrebs (akute lymphozytäre Leukämie, akute myeloische Leukämie)
        • Schock
        • Entzündung der Hornhautoberfläche (Keratitis), erhöhte Tränenproduktion
        • Erhöhte Herzfrequenz (Tachyarrhythmien), Ausfall von Nervenimpulsen des Herzens (atrioventrikulärer Block und Schenkelblock)
        • Venenentzündung (Phlebitis), völlige Verstopfung einer Vene (Thrombophlebitis), Rötung, Blutungsstörungen (Hämorrhagie)
        • Reizungen oder Blutungen im Darm, Wundsein oder Geschwüre im Mund, die möglicherweise erst 3-10 Tage nach der Behandlung auftreten, Verfärbungen im Mund
        • Erhöhte Empfindlichkeit der Haut gegenüber dem Sonnenlicht
        • Entzündungen des Dickdarms (Kolitis) und Entzündungen der Magenschleimhaut
        • Juckende Haut und andere Hautkrankheiten
        • Überempfindlichkeit der bestrahlten Haut (Radiation Recall Phänomen)
        • Rotfärbung des Urins
        • Ausbleiben der Periode bei Frauen (Amenorrhoe), die sich nach Absetzen der Medikamente wieder normalisieren sollte. In einigen Fällen kann es zu einer vorzeitigen Menopause kommen.
        • Bei Männern kann Doxorubicin zu einem Fehlen oder einer Abnahme der Spermienzahl (Oligospermie, Azoospermie) führen, die sich jedoch nach Absetzen des Arzneimittels wieder normalisieren kann.
        • Krankheitsgefühl oder Unwohlsein (Malaise)
        • Toxizität der Leber
        • Vorübergehender Anstieg der Leberenzyme
        • Zustand, in dem die Nieren nicht mehr funktionieren (akutes Nierenversagen)
        • Kurzatmigkeit aufgrund von Krämpfen der Atemwegsmuskulatur (Bronchospasmus).
    • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.
    Patientenhinweise
    Doxorubicin Accord 200 mg/100 ml
    Dieses Arzneimittel muss nach Erhalt im unteren Teil des Kühlschranks zwischen 2 und 8 Grad Celsius aufbewahrt werden.
    Doxorubicin Accord 200 mg/100 ml
    Bitte schützen Sie das Arzneimittel vor hohen Temperaturen und direkter Sonneneinstrahlung.
    Doxorubicin Accord 200 mg/100 ml
    Von einer Anwendung in der Stillzeit wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.
    Doxorubicin Accord 200 mg/100 ml
    Wenden Sie sich an Ihren Frauenarzt, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
    Doxorubicin Accord 200 mg/100 ml
    Bei der Einnahme dieses Arzneimittels ist während der gesamten Behandlungsdauer auf eine wirksame Empfängnisverhütung zu achten. Dies gilt für alle Geschlechter.
    Bei Fragen lesen Sie bitte die unten stehenden Informationen, wenden Sie sich an Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder kontaktieren uns.
    • Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
      • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie an den folgenden Erkrankungen leiden oder gelitten haben:
        • unzureichende Bildung von Blutkörperchen im Knochenmark
        • Herzerkrankungen
        • Leberfunktionsstörungen
        • Nierenfunktionsstörungen
      • Sie sollten Ihren Arzt auch informieren, wenn:
        • Sie jemals Doxorubicin oder ein ähnliches Arzneimittel (Anthrazyklin) zur Krebsbekämpfung erhalten haben.
        • Sie Strahlentherapie im Bereich des Oberkörpers erhalten haben.
        • wenn Sie derzeit Trastuzumab einnehmen oder vor kurzem eingenommen haben (ein Arzneimittel, das zur Behandlung bestimmter Krebsarten eingesetzt wird). Trastuzumab kann bis zu 7 Monate im Körper verbleiben. Da Trastuzumab das Herz beeinträchtigen kann, sollten Sie Doxorubicin bis zu 7 Monate nach Beendigung der Einnahme von Trastuzumab nicht anwenden. Wenn Doxorubicin vor dieser Zeit angewendet wird, sollte Ihre Herzfunktion sorgfältig überwacht werden.
      • Vor und während der Therapie mit Doxorubicin Konzentration zur Herstellung einer Infusionslösung wird Ihr Arzt die folgenden Untersuchungen durchführen:
        • Blutbilduntersuchungen
        • Untersuchungen Ihrer Herz-, Leber- und Nierenfunktion
      • Während der Behandlung mit Doxorubicin ist Ihr Knochenmark möglicherweise nicht mehr in der Lage, genügend Blutzellen und Blutplättchen zu bilden, und Ihr Blutbild kann sich verändern; aus diesem Grund müssen vor und während jeder Behandlung Blutuntersuchungen durchgeführt werden. Als Folge eines Mangels an Blutzellen und/oder Blutplättchen können folgende Symptome auftreten: Fieber, Infektionen, Blutvergiftung, Blutungen und Gewebeschäden. Bei Fieber muss sofort der behandelnde Arzt kontaktiert werden.
      • Ein Hautausschlag entlang der Vene, in die das Arzneimittel verabreicht wird, ist nicht ungewöhnlich und kann zu einer Venenentzündung (Phlebitis) führen. Es kann zu einer Verhärtung oder Verdickung der Venenwand kommen, insbesondere wenn das Arzneimittel wiederholt in eine feine Vene verabreicht wird. Sollte das Arzneimittel aus dem Blutgefäß in das umliegende Gewebe austreten (Paravasation), kann es zu lokalen Schmerzen, schweren Entzündungen des Unterhautgewebes (Zellulitis) und Gewebeschäden kommen. Informieren Sie das medizinische Fachpersonal, wenn während der Injektion ein brennendes Gefühl auftritt: Die Infusion muss sofort abgebrochen und die Nadel in eine andere Vene erneut eingeführt werden.
      • Ihr Arzt wird während der Therapie Ihre Herzfunktion sorgfältig überwachen, denn:
        • Doxorubicin schädigt möglicherweise den Herzmuskel.
        • die Doxorubicin-Therapie kann nach einer gewissen kumulativen Dosis (Summierung einzelner Dosen) zu Herzversagen führen.
        • das Risiko eines Herzmuskelschadens ist höher, wenn Sie zuvor Arzneimittel erhalten haben, die das Herz beeinträchtigen können, oder nach Strahlentherapie des Oberkörpers.
      • Dieses Arzneimittel wird im Allgemeinen nicht in Kombination mit abgeschwächten Lebendimpfstoffen empfohlen. Der Kontakt mit Personen, die vor Kurzem gegen Polio geimpft wurden, sollte vermieden werden.
      • Während der Behandlung mit Doxorubicin kann es zu Entzündungen der Schleimhäute (hauptsächlich im Mund, seltener in der Speiseröhre) kommen. Dies äußert sich in Form von Schmerzen oder Brennen, Ausschlag, Geschwüren der oberflächlichen Schleimhaut (oft auf der gesamten Zungenseite oder unter der Zunge), Blutungen und Infektionen. Entzündungen im Mund treten in der Regel kurz nach der Verabreichung des Arzneimittels auf und können in schweren Fällen innerhalb weniger Tage zu Schleimhautgeschwüren führen; in den meisten Fällen erholt sich der Patient jedoch bis zur dritten Behandlungswoche von dieser Nebenwirkung.
      • Übelkeit, Erbrechen und gelegentlich Durchfall können auftreten. Sie können durch eine geeignete Behandlung, die Ihr Arzt verschreiben kann, verhindert oder gelindert werden.
      • Rotfärbung des Urins (dies ist normal und hängt mit der Farbe des Arzneimittels zusammen). Sie sollten Ihren Arzt informieren, wenn diese Rotfärbung nicht innerhalb weniger Tage aufhört oder wenn Sie glauben, dass sich Blut in Ihrem Urin befindet. Informieren Sie Ihren Arzt, wenn dieses Symptom bei Ihnen auftritt.
      • Doxorubicin kann Probleme mit der Unfruchtbarkeit verursachen und die Fortpflanzungszellen schädigen. Sowohl Männer als auch Frauen müssen während der Behandlung und für eine gewisse Zeit nach Beendigung der Behandlung mit Doxorubicin eine wirksame Verhütungsmethode anwenden. Wenn Sie nach der Behandlung mit Doxorubicin schwanger werden möchten, müssen Sie vor Beginn der Behandlung mit Ihrem Arzt über eine genetische Beratung und die Möglichkeiten zur Erhaltung der Fruchtbarkeit sprechen.
      • Hautreaktionen und Überempfindlichkeitsreaktionen:
        • Haarausfall und Unterbrechung des Bartwuchses können auftreten. Diese Nebenwirkung ist in der Regel reversibel, wobei die Haare innerhalb von zwei bis drei Monaten nach Beendigung der Behandlung wieder vollständig nachwachsen.
        • Rötungen, Verfärbungen der Haut und der Nägel sowie Überempfindlichkeit gegen Sonnenlicht können auftreten.
        • In seltenen Fällen können allergische Reaktionen (Überempfindlichkeit) auftreten; die Anzeichen oder Symptome dieser Reaktionen können von Hautausschlag und Juckreiz (Pruritus, Urtikaria) bis hin zu Fieber, Schüttelfrost und anaphylaktischem Schock reichen.

     

    • Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
      • Aufgrund des häufigen Vorkommens von Übelkeit und Erbrechen wird das Führen von Fahrzeugen und Bedienen von Maschinen nicht empfohlen.
    • Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
    • Schwangerschaft
      • In tierexperimentellen Studien wurde festgestellt, dass Doxorubicin durch die Plazenta dringt und den Fötus gefährdet. Wenn Sie schwanger sind, wird Ihr Arzt Ihnen nur dann Doxorubicin verordnen, wenn die Vorteile der Behandlung die potenzielle Gefährdung des ungeborenen Kindes überwiegen. Informieren Sie Ihren Arzt umgehend, wenn Sie schwanger sind, oder denken schwanger zu sein.
      • Frauen sollten während der Behandlung mit Doxorubicin oder bis zu 7 Monate nach der Behandlung nicht schwanger werden.
      • Männer sollten durch angemessene Verhütungsmethoden gewährleisten, dass Ihre Partnerin während Ihrer Behandlung mit Doxorubicin oder bis zu 4 Monate nach der Behandlung nicht schwanger wird.
    • Stillzeit
      • Während der Behandlung mit Doxorubicin und für mindestens 14 Tage nach der letzten Dosis dürfen Sie nicht stillen. Das Arzneimittel kann über die Muttermilch an das Kind weitergegeben werden und möglicherweise Ihr Kind schädigen.
    • Fortpflanzungsfähigkeit
      • Aufgrund der Möglichkeit einer dauerhaften Unfruchtbarkeit durch die Therapie mit Doxorubicin sollten Männer sich über die Möglichkeit des Einfrierens (Kryokonservierung oder Kryopräservation) von Sperma vor der Behandlung beraten lassen.
      • Wenn nach der Behandlung eventuell ein Kinderwunsch besteht, besprechen Sie dies bitte mit Ihrem Arzt.
    • Fragen Sie vor der Einnahme aller Arzneimittel Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
    • Das Arzneimittel darf nur unter Aufsicht eines Arztes mit Erfahrung in der Krebsbehandlung verabreicht werden.
    • Sie dürfen das Arzneimittel nicht selbst verabreichen. Das Medikament wird Ihnen im Rahmen einer intravenösen Infusion in ein Blutgefäß und unter der Anweisung eines Facharztes verabreicht. Während und nach der Behandlung werden Sie regelmäßig untersucht. Falls Sie an oberflächlichem Harnblasenkrebs leiden, ist es möglich, dass das Arzneimittel in Ihre Harnblase verabreicht wird (intravesikale Anwendung).
    • Anwendung zusammen mit anderen Arzneimitteln
      • Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden, kürzlich andere Arzneimittel angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel anzuwenden.
      • Die folgenden Arzneimittel können mit dem Präparat interagieren:
        • Andere Zytostatika (Arzneimittel zur Krebsbekämpfung) z. B. Trastuzumab, Anthrazykline (Daunorubicin, Epirubicin, Idarubicin), Cisplatin, Cyclophosphamid, Ciclosporin, Cytarabin, Dacarbazin, Dactinomycin, Fluorouracil, Mitomycin C, Taxane (z. B. Paclitaxel), Mercaptopurin, Methotrexat, Streptozocin
        • Cyclosporin: kann die Wirkung von Doxorubicin verstärken und zu einem anhaltenden Rückgang des Knochenmarks und der Blutzellen führen (auch Koma und Krampfanfälle sind bei gleichzeitiger Verabreichung von Cyclosporin und Doxorubicin beschrieben worden)
        • Herzaktive Medikamente (Arzneimittel zur Behandlung von Herzerkrankungen) z. B. Kalziumkanalblocker, Verapamil, und Digoxin
        • Hemmstoffe von Cytochrom P-450 (Medikamente, welche die Wirkung von Cytochrom P-450, das bei der Entgiftung Ihres Körpers eine wichtige Rolle spielt, unterbinden: z. B. Cimetidin), Arzneimittel, die Cytochrom P-450 induzieren (z. B. Rifampicin, Barbiturate
          einschließlich Phenobarbital)
        • Antiepileptika (z. B. Carbamazepin, Phenytoin, Valproat)
        • Antipsychotika: Clozapin (Arzneimittel zur Behandlung der Schizophrenie)
        • Warfarin (verhindert die Blutgerinnung)
        • Antiretrovirale Medikamente (Arzneimittel zur Bekämpfung gewisser Viren)
        • Chloramphenicol und Sulfonamide (Arzneimittel zur Behandlung von Bakterien)
        • Amphotericin B (Medikamente zur Behandlung von Pilzerkrankungen)
        • Lebendimpfstoffe (z. B. Polio (-myelitis), Malaria)
        • Einige Arzneimittel beeinflussen die Konzentration und die klinische Wirkung von Doxorubicin (z. B. Johanniskraut)
        • Paclitaxel: kann die Wirkung von Doxorubicin verstärken
      • Bitte beachten Sie, dass dies auch auf kürzlich verwendete Arzneimittel zutreffen kann.
    Rezeptpflichtige Medikamente dürfen nur gegen Vorlage eines Originalrezepts abgegeben werden. Scannen Sie dafür einfach Ihr E-Rezept oder schicken Sie uns Ihr herkömmliches Rezept per Post zu.

    Was passiert eigentlich mit meinem Rezept?

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