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SPRYCEL® 50 mg

Abbildung ähnlich
Zuzahlung
7
60 St
115,28 € / 1 St.
€ 10,00
€ 0,00
AVP/UVP1€ 6.916,78
VerfügbarVersandkostenfrei
  • PZN / EAN
    00283475 / 4150002834755
  • Darreichung
    Filmtabletten
  • Marke
    SPRYCEL
  • Hersteller
    Bristol-Myers Squibb GmbH & Co. KGaA

Produktdetails & Pflichtangaben

verschreibungspflichtiges Arzneimittel

Wirkstoffe

  • 51.85 mg Dasatinib-1-Wasser

Hilfsstoffe

  • Magnesium stearat
  • Croscarmellose natrium
  • Hyprolose
  • Hypromellose
  • Cellulose, mikrokristalline
  • 67.5 mg Lactose-1-Wasser
  • Macrogol 400
  • Titandioxid
  • Das Arzneimittel enthält den Wirkstoff Dasatinib. Dieses Arzneimittel wird zur Behandlung der Leukämie bei Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern ab 1 Jahr mit chronischer myeloischer Leukämie (CML) eingesetzt. Leukämie ist eine Krebserkrankung der weißen Blutzellen. Diese weißen Blutzellen unterstützen den Körper normalerweise bei der Abwehr von Infektionen. Bei Menschen, die an chronischer myeloischer Leukämie leiden, beginnen weiße Blutzellen, die auch Granulozyten genannt werden, unkontrolliert zu wachsen. Das Arzneimittel hemmt das Wachstum dieser leukämischen Zellen.
  • Das Arzneimittel wird zur Behandlung von Philadelphia-Chromosom-positiver (Ph+) akuter lymphatischer Leukämie (ALL) bei Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern ab 1 Jahr eingesetzt. Außerdem wird es bei Erwachsenen mit CML in der lymphatischen Blastenkrise eingesetzt, die von vorherigen Therapien nicht profitieren. Bei Patienten mit ALL vermehren sich weiße Blutzellen, die auch Lymphozyten genannt werden, zu schnell und leben zu lang. Das Arzneimittel hemmt das Wachstum dieser leukämischen Zellen.
  • Wenn Sie Fragen haben, wie dieses Arzneimittel wirkt oder warum Ihnen dieses Arzneimittel verschrieben wurde, fragen Sie Ihren Arzt.
  • Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden,
    • wenn Sie allergisch gegen Dasatinib oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
  • Wenn Sie allergisch sein könnten, fragen Sie Ihren Arzt um Rat.
  • Das Arzneimittel wird Ihnen nur von einem Arzt verschrieben, der auf dem Gebiet der Leukämiebehandlung erfahren ist. Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind. Das Arzneimittel wird Erwachsenen und Kindern ab 1 Jahr verschrieben.
  • Als Anfangsdosis für erwachsene Patienten in der chronischen Phase der CML wird empfohlen, einmal täglich 100 mg einzunehmen.
  • Als Anfangsdosis für erwachsene Patienten in der akzelerierten Phase oder in der Blastenkrise der CML oder bei Ph+ ALL wird empfohlen, einmal täglich 140 mg einzunehmen.
  • Die Dosierung für Kinder mit CML in der chronischen Phase oder Ph+ ALL erfolgt körpergewichtsabhängig.
  • Das Arzneimittel wird oral einmal täglich entweder in Form von Filmtabletten oder Pulver zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen verabreicht.
  • Die Filmtabletten werden nicht für Patienten mit einem Körpergewicht unter 10 kg empfohlen.
  • Das Pulver zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen sollte für Patienten mit einem Körpergewicht unter 10 kg verwendet werden. Eine Dosisänderung kann notwendig sein, wenn zwischen den Formulierungen gewechselt wird (d. h. Tabletten und Pulver zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen), so dass Sie nicht von einem zum anderen wechseln sollten.
  • Auf Grundlage Ihres Gewichts, der Nebenwirkungen und des Ansprechens auf die Behandlung wird Ihr Arzt die richtige Formulierung und Dosis wählen. Die initiale Dosis für Kinder wird anhand des Körpergewichts wie folgt berechnet:
    • 10 bis weniger als 20 kg Körpergewicht: 40 mg (tägliche Dosis)
    • 20 bis weniger als 30 kg Körpergewicht: 60 mg (tägliche Dosis)
    • 30 bis weniger als 45 kg Körpergewicht: 70 mg (tägliche Dosis)
    • mindestens 45 kg Körpergewicht: 100 mg (tägliche Dosis)
    • Die Tabletten werden nicht für Patienten empfohlen, die weniger als 10 kg wiegen. Für diese Patienten sollte das Pulver zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen verwendet werden.
  • Es liegt keine Dosisempfehlung für das Arzneimittel bei Kindern unter 1 Jahr vor.
  • Je nachdem, wie Sie auf die Behandlung ansprechen, kann Ihr Arzt eine höhere oder eine niedrigere Dosis oder sogar eine kurzzeitige Unterbrechung der Behandlung empfehlen. Für höhere oder niedrigere Dosierungen kann es notwendig sein, dass Sie eine Kombination verschiedener Tablettenstärken einnehmen.
  • Möglicherweise erhalten Sie die Tabletten in Kalenderpackungen. Dabei handelt es sich um Blisterpackungen, die mit einer Angabe der Wochentage versehen sind. Entsprechend Ihrem Behandlungsplan weisen Pfeile auf die nächste einzunehmende Tablette hin.

 

  • Wie lange ist das Arzneimittel einzunehmen?
    • Nehmen Sie das Präparat so lange täglich ein, bis Ihr Arzt Ihnen mitteilt, dass Sie es absetzen sollen. Stellen Sie sicher, dass Sie das Präparat so lange einnehmen, wie es Ihnen verschrieben wurde.

 

  • Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben, als Sie sollten
    • Wenn Sie versehentlich zu viele Tabletten eingenommen haben, sprechen Sie bitte unverzüglich mit Ihrem Arzt. Es könnte eine medizinische Betreuung erforderlich sein.

 

  • Wenn Sie die Einnahme vergessen haben
    • Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben. Nehmen Sie die nächste Dosis zur üblichen Zeit ein.

 

  • Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
  • Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
  • Alle folgenden Gegebenheiten können Anzeichen schwerwiegender Nebenwirkungen sein:
    • wenn Sie Brustschmerzen, Schwierigkeiten beim Atmen, Husten und Ohnmachtsanfälle haben
    • wenn unerwartet Blutungen oder Blutergüsse auftreten, ohne dass Sie sich verletzt haben
    • wenn Sie Blut in Erbrochenem, im Stuhl oder im Urin finden, oder wenn Ihr Stuhl schwarz ist
    • wenn Sie Anzeichen einer Infektion bemerken, z. B. Fieber oder Schüttelfrost
    • wenn Sie Fieber bekommen, bei Ihnen wunde Stellen in Mund oder Rachen auftreten, sich Ihre Haut und/oder Schleimhaut abschält oder Blasen bildet
  • Kontaktieren Sie unverzüglich Ihren Arzt, wenn Sie irgendeines dieser Anzeichen bei sich feststellen.
  • Sehr häufige Nebenwirkungen (können mehr als 1 von 10 Patienten betreffen)
    • Infektionen (dazu gehören Infektionen durch Bakterien, Viren und Pilze)
    • Herz und Lunge: Kurzatmigkeit
    • Verdauungsprobleme: Durchfall, Unwohlsein oder sich krank fühlen (Übelkeit, Erbrechen)
    • Haut, Haare, Augen, allgemein: Hautausschlag, Fieber, Schwellungen im Gesicht, an Händen und Füßen, Kopfschmerzen, Müdigkeit oder Schwäche, Blutungen
    • Schmerzen: Muskelschmerzen (während oder nach dem Absetzen der Behandlung), Bauchschmerzen
    • Tests können zeigen: Niedrige Blutplättchenzahl, niedrige Anzahl weißer Blutkörperchen (Neutropenie), Anämie, Flüssigkeitsansammlung um die Lunge
  • Häufige Nebenwirkungen (können 1 bis 10 von 100 Patienten betreffen)
    • Infektionen: Lungenentzündung, virale Herpesinfektion (einschließlich Cytomegalievirus-CMV), Infektionen der oberen Atemwege, schwere Infektion des Blutes oder des Gewebes (auch gelegentlich Fälle mit tödlichem Ausgang)
    • Herz und Lunge: Herzklopfen, unregelmäßiger Herzschlag, Herzschwäche (kongestive Herzinsuffizienz), schwacher Herzmuskel, Bluthochdruck, erhöhter Blutdruck in der Lunge, Husten
    • Verdauungsprobleme: Appetitstörungen, Geschmacksveränderungen, geblähter oder aufgetriebener Bauch (Abdomen), Entzündung des Dickdarms, Verstopfung, Sodbrennen, Schleimhautverletzung im Mund, Gewichtszunahme, Gewichtsverlust, Magenschleimhautentzündung (Gastritis)
    • Haut, Haare, Augen, allgemein: Kribbeln der Haut, Juckreiz, trockene Haut, Akne, Entzündung der Haut, anhaltendes Geräusch in den Ohren, Haarausfall, übermäßige Schweißausbrüche, Sehstörungen (einschließlich verschwommenes Sehen und Sehstörungen), trockene Augen, Blutergüsse, Depression, Schlaflosigkeit, Hitzegefühl, Schwindel, Quetschungen (blaue Flecken), Anorexie, Somnolenz, generalisiertes Ödem
    • Schmerzen: Gelenkschmerzen, Muskelschwäche, Brustschmerzen, Schmerzen an Händen und Füßen, Schüttelfrost, Steifheit von Muskeln und Gelenken, Muskelkrämpfe
    • Tests können zeigen: Flüssigkeit um das Herz, Flüssigkeit in der Lunge, Arrhythmie, febrile Neutropenie, gastrointestinale Blutungen, hohe Harnsäurewerte im Blut
  • Gelegentliche Nebenwirkungen (können 1 bis 10 von 1.000 Patienten betreffen)
    • Herz und Lunge: Herzanfall (auch mit tödlichem Ausgang), Herzbeutelentzündung, unregelmäßiger Herzrhythmus, Brustschmerzen aufgrund mangelnder Blutversorgung des Herzens (Angina), niedriger Blutdruck, Verengung der Luftröhre, was zu Atembeschwerden führen kann, Asthma, erhöhter Blutdruck in den Arterien (Blutgefäße) der Lunge
    • Magen und Darm: Bauchspeicheldrüsenentzündung, Magengeschwür, Entzündung der Speiseröhre, angeschwollener Bauch (Unterbauch), Hautrisse im Analkanal, Schwierigkeiten beim Schlucken, Gallenblasenentzündung, Verschluss der Gallengänge, gastroösophagealer Reflux (so nennt man es, wenn Säure und anderer Mageninhalt wieder in die Speiseröhre hochsteigen)
    • Haut, Haare, Augen, allgemeine Störungen: Allergische Reaktion einschließlich empfindliche rote Knoten auf der Haut (Erythema nodosum), Angstgefühl, Verwirrung, Stimmungsschwankungen, verringertes sexuelles Verlangen, Ohnmachtsanfälle, Zittern, Entzündung des Auges mit Rötung oder Schmerzen, eine Hautkrankheit, die durch empfindliche, rote, deutliche Flecken mit plötzlich auftretendem Fieber und Anstieg der Anzahl weißer Blutkörperchen gekennzeichnet ist (neutrophile Dermatose), Schwerhörigkeit, Lichtempfindlichkeit, Verschlechterung des Sehvermögens, erhöhte Tränensekretion, Veränderung der Hautfarbe, Entzündung des Hautfettgewebes, Hautgeschwüre, Blasenbildung der Haut, Veränderung der Nägel, Störung des Haarwuchses, Hand-Fuß-Syndrom, Nierenversagen, Häufigkeit des Harndrangs, Brustvergrößerung beim Mann, Störung der Menstruation, allgemeine Schwäche und Unwohlsein, Schilddrüsenunterfunktion, Gleichgewichtsstörung beim Gehen, Osteonekrose (Verminderung des Blutflusses, der die Knochen mit Blut versorgt, was zu Knochensubstanzverlust und Absterben der Knochen führen kann), Arthritis, Hautschwellung überall im Körper
    • Schmerzen: Venenentzündung, wodurch eine Rötung, verursacht werden kann, Empfindlichkeit und Schwellungen, Sehnenentzündung
    • Gehirn: Gedächtnisverlust
    • Tests können Folgendes ergeben: Ungewöhnliche Blutwerte und möglicherweise beeinträchtigte Nierenfunktion, was durch die Abbauprodukte des absterbenden Tumors verursacht wird (Tumorlyse-Syndrom), niedrige Albuminwerte im Blut, niedrige Lymphozytenwerte (bestimmte weiße Blutzellen) im Blut, hohe Cholesterinwerte im Blut, geschwollene Lymphknoten, Gehirnblutung, Unregelmäßigkeit in der elektrischen Herzaktivität, vergrößertes Herz, Leberentzündung, Protein im Harn, erhöhte Kreatinphosphokinasewerte (ein Enzym, das hauptsächlich im Herzen, Gehirn und in der Skelettmuskulatur vorkommt), erhöhte Troponinwerte (ein Enzym, das hauptsächlich im Herzen und in der Skelettmuskulatur vorkommt), erhöhte Gamma-Glutamyl-Transferasewerte (ein Enzym, das hauptsächlich in der Leber vorkommt), milchig erscheinende Flüssigkeit um die Lungen (Chylothorax)
  • Seltene Nebenwirkungen (können 1 bis 10 von 10.000 Patienten betreffen)
    • Herz und Lunge: Vergrößerung des rechten Herzventrikels, Herzmuskelentzündung, eine Ansammlung von Symptomen aufgrund einer Blockade der Blutversorgung des Herzmuskels (akutes Koronarsyndrom), Herzstillstand (Unterbrechung des Blutflusses des Herzens), koronare (das Herz betreffende) arterielle Erkrankung, Entzündung des Gewebes, das Herz und Lunge umgibt, Blutgerinnsel, Blutgerinnsel in der Lunge
    • Magen und Darm: Verlust lebenswichtiger Nährstoffe wie z. B. Protein aus dem Verdauungstrakt, Darmverschluss, Analfistel (abnormale Öffnung vom Anus zur Haut, die den Anus umgibt), Verschlechterung der Nierenfunktion, Diabetes
    • Haut, Haare, Augen, allgemeine Störungen: Krämpfe (Konvulsionen), Entzündung des Sehnervs, was zu vollständigem oder teilweisem Verlust des Sehvermögens führen kann, Beeinträchtigung des Sehvermögens, blauviolette Fleckenbildung auf der Haut, anomal hohe Schilddrüsenfunktion, Entzündung der Schilddrüse, Ataxie (ein Mangel an Muskelkoordinationsvermögen), beeinträchtigtes Gehvermögen, Fehlgeburt, Entzündung der Blutgefäße der Haut, Hautfibrose
    • Gehirn: Schlaganfall, vorübergehende Episode neurologischer Dysfunktion, die durch mangelnden Blutfluss ausgelöst wird, Lähmung des siebten Hirnnervs (N. facialis), Demenz
    • Immunsystem: schwere allergische Reaktion
    • Muskel-Skelett-und Bindegewebe: verzögertes Zusammenwachsen der abgerundeten Enden, die Gelenke bilden (Epiphysen); langsameres oder verzögertes Wachstum
  • Andere berichtete Nebenwirkungen (Häufigkeit nicht bekannt) beinhalten: entzündliche Lungenerkrankung, Veränderung der Blutgefäße, die die Lunge versorgen und Blutgerinnsel in den Blutgefäßen.
    • Entzündliche Lungenerkrankung
    • Magen- oder Darmblutung, die tödlich sein kann
    • Erneutes Auftreten (Reaktivierung) einer Hepatitis-B-Infektion, wenn Sie in der Vergangenheit bereits Hepatitis B (eine Leberinfektion) hatten
    • Eine Reaktion mit Fieber, Blasenbildung auf der Haut und Geschwüren auf den Schleimhäuten.
    • Nierenerkrankung mit Symptomen einschließlich Ödeme und veränderte Laborwerte wie Protein im Urin und niedriger Proteinspiegel im Blut.
    • Schäden an Blutgefäßen, die als thrombotische Mikroangiopathie (TMA) bekannt sind, einschließlich verringerter Erythrozytenzahl, verminderter Blutplättchen und Bildung von Blutgerinnseln.
  • Ihr Arzt wird Sie während der Behandlung auf einige dieser Nebenwirkungen hin untersuchen.
  • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.
Patientenhinweise
SPRYCEL® 50 mg
Diese Tablette ist nicht teilbar.
SPRYCEL® 50 mg
Bitte schützen Sie das Arzneimittel vor hohen Temperaturen und direkter Sonneneinstrahlung.
SPRYCEL® 50 mg
Von einer Anwendung in der Stillzeit wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.
SPRYCEL® 50 mg
Wenden Sie sich an Ihren Frauenarzt, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
SPRYCEL® 50 mg
Dieses Arzneimittel kann das Reaktionsvermögen beeinträchtigen. Achtung im Straßenverkehr oder beim Bedienen von Maschinen.
SPRYCEL® 50 mg
Bei der Einnahme dieses Arzneimittels ist während der gesamten Behandlungsdauer auf eine wirksame Empfängnisverhütung zu achten. Dies gilt für alle Geschlechter.
Bei Fragen lesen Sie bitte die unten stehenden Informationen, wenden Sie sich an Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder kontaktieren uns.
  • Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
    • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie das Präparat anwenden,
      • wenn Sie Arzneimittel zur Blutverdünnung oder zur Vorbeugung von Blutgerinnseln nehmen
      • wenn Sie ein Leber- oder Herzproblem haben oder früher hatten
      • wenn Sie bei der Behandlung mit dem Arzneimittel Schwierigkeiten beim Atmen, Brustschmerzen oder Husten bekommen: Dies kann ein Anzeichen von Flüssigkeitsansammlungen in der Lunge oder dem Brustraum sein (welche häufiger bei Patienten ab 65 Jahren auftreten) oder aufgrund einer Veränderung der Blutgefäße, die die Lunge versorgen
      • wenn Sie in der Vergangenheit eine Hepatitis-B-Infektion hatten oder möglicherweise derzeit haben. Dies ist wichtig, weil das Arzneimittel zu einer Reaktivierung der Hepatitis-B-Erkrankung führen könnte, welche in manchen Fällen tödlich verlaufen kann. Patienten werden von ihren Ärzten sorgfältig auf Anzeichen dieser Infektion hin untersucht, bevor die Behandlung begonnen wird.
      • Wenden Sie sich an Ihren Arzt, wenn Sie während der Therapie mit diesem Arzneimittel Blutergüsse, Blutungen, Fieber, Müdigkeit und Verwirrung verspüren. Dies kann ein Anzeichen für eine Schädigung der Blutgefäße sein, die als thrombotische Mikroangiopathie (TMA) bezeichnet wird.
    • Ihr Arzt wird Ihr Befinden regelmäßig überwachen, um zu überprüfen, ob das Präparat die gewünschte Wirkung zeigt. Auch Ihr Blut wird regelmäßig getestet, während Sie das Arzneimittel einnehmen.
    • Kinder und Jugendliche
      • Dieses Arzneimittel darf Kindern unter 1 Jahr nicht verabreicht werden. Es gibt nur begrenzte Erfahrungswerte mit der Anwendung des Arzneimittels in dieser Altersgruppe. Knochenwachstum und -entwicklung werden bei Kindern, die das Arzneimittel einnehmen, genau überwacht.

         

  • Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
    • Besondere Vorsicht bei der Teilnahme am Straßenverkehr und beim Bedienen von Maschinen ist geboten, wenn Nebenwirkungen wie Schwindelgefühl und unscharfes Sehen auftreten.
  • Schwangerschaft
    • Informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt, wenn Sie schwanger sind oder vermuten schwanger zu sein. Das Arzneimittel darf nicht während der Schwangerschaft verwendet werden, außer wenn dringend erforderlich. Ihr Arzt wird mit Ihnen die möglichen Risiken einer Einnahme während der Schwangerschaft besprechen.
    • Sowohl Männern als auch Frauen, die das Arzneimittel einnehmen, wird dringend eine zuverlässige Empfängnisverhütung während der Behandlung angeraten.
  • Stillzeit
    • Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie stillen. Sie sollten das Stillen einstellen, während Sie das Präparat einnehmen.
  • Nehmen Sie Ihre Tabletten jeden Tag zur gleichen Tageszeit ein. Schlucken Sie die Tabletten im Ganzen. Die Tabletten nicht zerstoßen, teilen oder kauen. Beschädigte Tabletten nicht einnehmen. Sie können nicht sicher sein, dass Sie die richtige Dosis erhalten, wenn Sie die Tabletten zerstoßen, teilen, kauen oder dispergieren. Die Tabletten können unabhängig von einer Mahlzeit eingenommen werden.
  • Besondere Hinweise zur Handhabung
    • Es ist unwahrscheinlich, dass die Tabletten zerbrechen. Aber falls dies doch passiert und andere Personen als der Patient dieTabletten berühren, sollten diese sie nur mit Handschuhen berühren.
  • Einnahme zusammen mit anderen Arzneimitteln
    • Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen.
    • Dieses Arzneimittel wird hauptsächlich von der Leber abgebaut. Bestimmte Arzneimittel können die Wirkung des Präparates beeinträchtigen, wenn sie zusammen eingenommen/angewendet werden.
    • Die folgenden Arzneimittel dürfen nicht zusammen mit dem Präparat angewendet werden:
      • Ketoconazol, Itraconazol - diese sind Arzneimittel gegen Pilzerkrankungen (Antimykotika)
      • Erythromycin, Clarithromycin, Telithromycin - diese sind Antibiotika
      • Ritonavir - dies ist ein virushemmendes (antivirales) Arzneimittel
      • Phenytoin, Carbamazepin, Phenobarbital - diese sind Arzneimittel zur Behandlung von Epilepsie
      • Rifampicin - dies ist ein Arzneimittel zur Behandlung von Tuberkulose
      • Famotidin, Omeprazol - diese sind Arzneimittel, die die Magensäure hemmen
      • Johanniskraut - eine pflanzliche Zubereitung, die ohne Verschreibung erhältlich ist und zur Behandlung von Depressionen und anderen Zuständen verwendet wird (auch bekannt als Hypericum perforatum)
    • Nehmen Sie innerhalb von 2 Stunden vor und 2 Stunden nach der Einnahme dieses Arzneimittels bitte keine Arzneimittel ein, die die Magensäure neutralisieren (Antazida wie z. B. Aluminiumhydroxid oder Magnesiumhydroxid).
    • Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie Arzneimittel zur Blutverdünnung oder zur Vorbeugung von Blutgerinnseln einnehmen.
  • Einnahme zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
    • Nehmen Sie das Arzneimittel nicht zusammen mit Grapefruits oder Grapefruitsaft ein.

Fragen und Antworten zu SPRYCEL® 50 mg

Welche Nebenwirkungen können durch die Einnahme von SPRYCEL® 50 mg auftreten?

Frage von Mario L.

Wie bei jedem anderen Arzneimittel, können auch bei der Anwendung von SPRYCEL® 50 mg Nebenwirkungen auftreten, die jedoch nicht bei jeder Anwenderin oder jedem Anwender vorkommen müssen.

Häufige Nebenwirkungen: kann bis zu 1 von 10 Anwendern betreffen

  • Infektionen (bsp. durch Bakterien, Viren und Pilze)
  • Kurzatmigkeit
  • Durchfall
  • Unwohlsein oder sich krank fühlen (Übelkeit, Erbrechen)
  • Hautausschlag
  • Fieber
  • Schwellungen im Gesicht, an Händen und Füßen
  • Kopfschmerzen
  • Muskelschmerzen (während oder nach dem Absetzen der Behandlung)

und Weitere.

Sollten Sie die möglichen Nebenwirkungen in Sorge versetzen oder bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich bitte an Ihre behandelnde Ärztin oder Ihren behandelnden Arzt.

Setzen Sie das Medikament nicht ohne Rücksprache mit Ihrer Ärztin oder Ihren Arzt ab.

Diese Angaben sind ein unvollständiger Auszug aus der aktuellen Packungsbeilage. Bitte lesen Sie diese sorgfältig durch.

Beantwortet durch unser Team aus Apothekern und PTAs. Falls Fragen offenbleiben sollten, lesen Sie bitte die Packungsbeilage des jeweiligen Medikaments oder sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder unserer pharmazeutischen Beratung.

Wie lange muss SPRYCEL® 50 mg eingenommen werden?

Frage von Raik Z.

Die Dauer der Behandlung mit SPRYCEL® 50 mg wird von Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt bestimmt. Üblicherweise wird das Arzneimittel über einen längeren oder dauerhaften Zeitraum hinweg angewendet.

Bitte beenden Sie die Therapie nicht, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung zu stark oder zu schwach ist ohne Rücksprache mit Ihrer behandelnden Ärztin oder Ihrem Arzt zu halten.

Diese Angaben sind ein unvollständiger Auszug aus der aktuellen Packungsbeilage. Bitte lesen Sie diese sorgfältig durch.

Beantwortet durch unser Team aus Apothekern und PTAs. Falls Fragen offenbleiben sollten, lesen Sie bitte die Packungsbeilage des jeweiligen Medikaments oder sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder unserer pharmazeutischen Beratung.

Welche Wechselwirkungen können durch die Einnahme von SPRYCEL® 50 mg vorkommen?

Frage von Alisa V.

Informieren Sie Ihre Ärztin oder Apothekerin, Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor kurzem eingenommen haben. Hierzu zählen auch nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel und pflanzliche Präparate.

SPRYCEL® 50 mg kann mit folgenden Wirkstoffen Wechselwirkungen hervorrufen:

  • Ketoconazol, Itraconazol (Arzneimittel gegen Pilzerkrankungen)
  • Erythromycin, Clarithromycin, Telithromycin (Antibiotika gegen bakterielle Infektionen)
  • Ritonavir (virushemmendes (antivirales) Arzneimittel)
  • Phenytoin, Carbamazepin, Phenobarbital (Arzneimittel zur Behandlung von Epilepsie)
  • Rifampicin (Arzneimittel zur Behandlung von Tuberkulose)
  • Famotidin, Omeprazol (Arzneimittel, die die Magensäure hemmen)
  • Johanniskraut (zur Behandlung von Depressionen und anderen Zuständen)
  • Antazida wie z. B. Aluminiumhydroxid oder Magnesiumhydroxid): Nehmen Sie magensäureneutralisierende Arzneimittel innerhalb von 2 Stunden vor und 2 Stunden nach der Einnahme bitte nicht ein

Grapefruitsaft: Nehmen Sie das Arzneimittel nicht zusammen mit Grapefruits oder Grapefruitsaft (bsp. auch in Multivitamingetränken) ein.

Schwangerschaft und Stillzeit: In der Schwangerschaft und Stillzeit darf die Einnahme dieses Präparats nicht ohne Rücksprache mit Ihrer behandelnden Ärztin oder Ihrem Arzt erfolgen. Die Einnahme in der Schwangerschaft birgt Risiken.

Diese Angaben sind ein unvollständiger Auszug aus der aktuellen Packungsbeilage. Bitte lesen Sie diese sorgfältig durch.

Beantwortet durch unser Team aus Apothekern und PTAs. Falls Fragen offenbleiben sollten, lesen Sie bitte die Packungsbeilage des jeweiligen Medikaments oder sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder unserer pharmazeutischen Beratung.

Wann und in welcher Dosierung wird SPRYCEL® 50 mg eingenommen oder gegeben?

Frage von Merle D.

Bitte nehmen Sie SPRYCEL® 50 mg so ein, wie es Ihnen Ihre Ärztin oder Ihr Arzt verordnet. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Ihre Arztpraxis, sollten Sie die ärztlich verordnete Dosierung vergessen haben.

Als übliche Anfangsdosis für erwachsene in der chronischen Phase der chronischer myeloischer Leukämie (CML) wird empfohlen, einmal täglich 100 mg einzunehmen. Dies entspricht zwei Tabletten.

Als übliche Anfangsdosis für erwachsene Patienten in der akzelerierten Phase oder in der Blastenkrise der chronischen myeloischer Leukämie (CML) oder bei Philadelphia-Chromosom-positiver (Ph+) akuter lymphatischer Leukämie (ALL) wird empfohlen, einmal täglich 140 mg einzunehmen.

Bitte nehmen Sie Ihre Tabletten jeden Tag zur gleichen Tageszeit ein. Schlucken Sie die Tabletten im Ganzen. Zerstoßen, teilen oder zerkauen Sie die Tabletten nicht. Nehmen Sie beschädigte Tabletten keinesfalls ein. Sie können die Tabletten unabhängig von einer Mahlzeit einnehmen.

Diese Angaben sind ein unvollständiger Auszug aus der aktuellen Packungsbeilage. Bitte lesen Sie diese sorgfältig durch.

Beantwortet durch unser Team aus Apothekern und PTAs. Falls Fragen offenbleiben sollten, lesen Sie bitte die Packungsbeilage des jeweiligen Medikaments oder sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder unserer pharmazeutischen Beratung.
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