Vecuronium Inresa 10 mg
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- PZN
- 03379371
- Darreichung
- Pulver zur Herstellung einer Injektionslösung
- Hersteller
- Inresa Arzneimittel GmbH
Produktdetails & Pflichtangaben
verschreibungspflichtiges Arzneimittel
Wirkstoffe
- 10 mg Vecuronium bromid
Hilfsstoffe
- 130 mg Alanin
- Stickstoff
- Citronensäure monohydrat 0-10 mg
Vecuronium Inresa 10 mg
Vecuronium Inresa ist ein nicht depolarisierendes Muskelrelaxans und wird angewandt bei Allgemeinnarkosen, um die endotracheale Intubation zu erleichtern und eine Relaxation der Skelettmuskulatur während eines chirurgischen Eingriffes herbeizuführen.
Zusammensetzung:
Der Wirkstoff ist: Vecuroniumbromid Darreichungsform, Pulver zur Herstellung einer Injektionslösung; Nicht depolarisierendes Muskelrelaxans; Die sonstigen Bestandteile sind: Alanin 130,0 mg, Citronensäure-Monohydrat 0-10,0 mg, Stickstoff
Anwendung:
Anwendung in der Pädiatrie
Neugeborene und Kleinkinder
Es wurde festgestellt, dass die ED90-Dosis von Vecuroniumbromid unter Halothannarkose bei Neugeborenen und Kleinkindern annähernd dieselbe war (ca. 28µ/kg Körpergewicht) wie bei Erwachsenen. Der Wirkungseintritt von Vecuronium Inresa, d.h. die Zeit von der Injektion des Präparates bis zur maximalen Wirkung, erfolgt bei Neugeborenen und Kleinkindern deutlich schneller als bei Kindern und Erwachsenen. Dies ist wahrscheinlich auf die kürzere Kreislaufzeit und das größere Herzminutenvolumen von Neugeborenen und Kleinkindern zurückzuführen. Auch könnte eine größere Sensitivität der motorischen Endplatte gegenüber der Wirkung von neuromuskulären Blockern bei diesen kleinen Patienten für den rascheren Wirkungseintritt verantwortlich sein. Bei Neugeborenen und Kleinkindern sind Wirkungsdauer und Erholungszeit nach Verabreichung von Vecuronium Inresa länger als bei Erwachsenen. Deshalb sollten Erhaltungsdosen von Vecuronium Inresa weniger oft verabreicht werden.
Kinder
Bei Kindern war die ED90-Dosis von Vecuroniumbromid unter Halothannarkose etwas höher (ca. 32 µg/kg Körpergewicht) als bei Erwachsenen; der Unterschied war statistisch jedoch nicht signifikant. Nach Verabreichung von Vecuronium Inresa sind bei Kindern im Allgemeinen die Wirkungsdauer ca. 30% und die Erholungszeit ca. 20-30% kürzer als bei Erwachsenen.
Wie bei Erwachsenen werden auch bei pädiatrischen Patienten keine kumulativen Wirkungen nach wiederholter Verabreichung von Erhaltungsdosen in Höhe von ca. der Initialdosis, die bei 25%iger Erholung der Kontrollzuckungsspannung gegeben werden, festgestellt. Die Verlängerung der Erholungszeit nach Verabreichung von Vecuronium Inresa bei Neugeborenen und Kleinkindern erfordert keine routinemäßige Verabreichung von Antagonisten. Werden jedoch solche Medikamente verwendet, so sind sie hinsichtlich ihrer antagonisierenden Wirkung auf die neuromuskuläre Blockade bei Neugeborenen und Kleinkindern ebenso effektiv wie bei Kindern und Erwachsenen.
Anwendung:
Grundsätzlich gilt, dass nur die kleinste Dosis verabreicht werden darf, mit der die gewünschte Muskelrelaxation erreicht wird. Es besteht eine große interindividuelle Schwankungsbreite der neuromuskulären Empfindlichkeit gegenüber Vecuronium. Wie bei anderen neuromuskulären Blockern sollte die Dosis von Vecuronium Inresa auf jeden Patienten individuell abgestimmt werden. Bei der Bestimmung der Dosis sollten die Art der Narkose, die voraussichtliche Dauer des chirurgischen Eingriffs, die möglichen Interaktionen mit anderen Medikamenten, die vor oder während der Narkose verabreicht werden, und der Zustand des Patienten berücksichtigt werden. Zur Überwachung der neuromuskulären Blockade und Erholungszeit wird die Verwendung eines peripheren Nervenstimulators empfohlen. Die folgenden Dosierungen sind als allgemeine Richtlinien für die initiale intravenöse Bolusinjektion von Vecuronium Inresa sowie für erforderliche Erhaltungsdosen gedacht, um eine ausreichende Muskelrelaxation während kurz-, mittel- und langdauernder chirurgischer Eingriffe unter "balanced anaesthesia", unabhängig davon, ob Vecuronium Inresa zur Erleichterung der endotrachealen Intubation verwendet wurde, zu gewährleisten.
Erwachsene und Kinder:
Intubationsdosis: 0,08 0,1mg Vecuroniumbromid/kg Körpergewicht. Die Wirkdauer bis zur 25%igen Wiederherstellung der Kontrollzuckungsspannung (klinische Dauer) mit dieser Dosis beträgt 20 bis 30 Minuten. Die Zeit bis zur 95%igen Wiederherstellung der Kontrollzuckungsspannung nach dieser Dosis beträgt ca. 40 bis 50 Minuten. Die empfohlene Dosis für operative Eingriffe nach Intubation mit Suxamethoniumhalogenid beträgt 0,03 0,05 mg/kg. Wenn Succinylcholin zur Intubation verwendet wird, sollte die Verabreichung von Vecuronium Inresa erst erfolgen, nachdem sich der Patient von der durch Succinylcholin induzierten neuromuskulären Blockade klinisch erholt hat.
Erhaltungsdosis
0,02 0,03 mg Vecuroniumbromid pro kg Körpergewicht. Diese Erhaltungsdosis sollte verabreicht werden, wenn 25% der Kontrollzuckungsspannung erreicht sind.
Hinweise
Bei adipösen Patienten sollten diese Dosen entsprechend dem Fettanteil am Gesamtkörpergewicht reduziert werden. Bezüglich der Verabreichung höherer Dosen bei einzelnen Patienten wurde festgestellt, dass eine Initialdosis von 0,15 0,30 mg Vecuroniumbromid pro kg Körpergewicht während eines chirurgischen Eingriffs unter Halothan- und Neuroleptananästhesie keine kardiovaskulären Nebenwirkungen hervorruft, wenn eine ausreichende künstliche Beatmung durchgeführt wird.
Die Verabreichung von Vecuronium Inresa in so hohen Dosen verringert - pharmakodynamisch gesehen - den Zeitraum bis zum Wirkungseintritt und verlängert die Wirkungsdauer.
Bei Kaiserschnitt und bei Operationen am Neugeborenen sollte die Dosis 0,1 mg/kg Körpergewicht nicht überschreiten.
Neugeborene und Kleinkinder bis zu einem Alter von einem Jahr
Aufgrund möglicher Unterschiede hinsichtlich der Sensitivität der motorischen Endplatte wird insbesondere bei Neugeborenen (bis zu einem Alter von 4 Wochen) und eventuell auch bei Kleinkindern (bis zu einem Alter von 4 Monaten) die Verabreichung einer initialen Testdosis von 0,01-0,02 mg Vecuroniumbromid pro kg Körpergewicht, gefolgt von ansteigenden Dosen, empfohlen, bis eine 90-95%ige Unterdrückung der Zuckungsspannung erreicht ist. Für Kleinkinder im Alter zwischen 5 Monaten und 1 Jahr sind dieselben Dosen erforderlich wie für Erwachsene. Da jedoch der Zeitraum bis zum Wirkungseintritt von Vecuronium Inresa bei diesen Patienten bedeutend kürzer ist als bei Erwachsenen und Kindern, ist die Verwendung hoher Intubationsdosen zur frühzeitigen Entwicklung guter Intubationsbedingungen im Allgemeinen nicht erforderlich. Da bei Neugeborenen und Kleinkindern Wirkungsdauer und Erholungszeit nach Verabreichung von Vecuronium Inresa länger sind als bei Kindern und Erwachsenen, können Erhaltungsdosen niedriger sein und sind erst in größeren Abständen erforderlich.
Da Inhalationsanästhetika die Wirkung von Vecuronium Inresa verstärken, sollten bei operativen Eingriffen, bei denen diese Anästhetika verwendet werden, die Vecuronium-Dosen im Allgemeinen reduziert werden (siehe Wechselwirkungen).
Dosis bei Verabreichung von Vecuronium Inresa als Dauerinfusion
Wird Vecuronium Inresa als Dauerinfusion verabreicht, empfiehlt sich zunächst die Gabe einer Bolusdosis (ED90 oder zweifache ED90), und wenn die neuromuskuläre Blockade abnimmt, die Verabreichung von Vecuronium Inresa als Infusion. Die Infusionsgeschwindigkeit sollte dabei so gewählt werden, dass 10% der Kontrollzuckungsspannung erhalten bleiben. Bei Erwachsenen liegt die erfolgreiche Infusionsgeschwindigkeit zur Erhaltung dieser neuromuskulären Blockade zwischen 0,8 und 1,4µg Vecuroniumbromid/kg/min. Bezüglich der Verabreichung bei Neugeborenen und Kleinkindern siehe obigen Abschnitt.
Die wiederholte Überwachung der neuromuskulären Blockade ist unbedingt notwendig, da je nach Patient und verwendetem Narkoseverfahren unterschiedliche Infusionsgeschwindigkeiten erforderlich sind.
Niereninsuffizienz
Es liegen keine ausreichenden Daten für spezifische Dosierungsempfehlungen bei Patienten mit Niereninsuffizienz vor(siehe auch Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung und Warnhinweise.
Leberinsuffizienz
Es liegen gegenwärtig keine ausreichenden Daten für spezifische Dosierungsempfehlungen bei Patienten mit Leberinsuffizienz bzw. Gallenwegserkrankungen vor (siehe auch Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung und Warnhinweise).
Art und Dauer der Anwendung
Es wird nicht empfohlen, Vecuronium Inresa zusammen mit anderen Lösungen oder Medikamenten in einer Spritze oder einem Infusionsbeutel zu verabreichen, wenn die Kompatibilität nicht nachgewiesen ist (siehe Wichtigste Inkompatibilitäten.
Aufbereitung
Durch Zugabe von 5 ml Wasser für Injektionszwecke erhält man eine isotonische Lösung mit einem pH-Wert von 4, die 2 mg Vecuroniumbromid pro ml enthält. Alternativ könnte Vecuronium Inresa 10 mg, um eine Lösung mit einer geringeren Konzentration zu erhalten, mit einem Volumen von bis zu 10 ml mit den folgenden Infusionslösungen aufbereitet werden:
- 5% Glukose-Lösung
- 0,9%ige NaCl-Lösung
- Ringer-Laktat-Lösung
- 5 % Glukose in Ringer-Laktat-Lösung
- 5 % Glukose in 0,9%iger NaCl-Lösung
Vecuronium Inresa wird ausschließlich intravenös angewandt. Die Injektion sollte langsam in den Schlauch einer laufenden Infusion erfolgen.
Aufbewahrung:
- Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
- Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Etikett und dem Umkarton nach "Verwendbar bis" angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Aufbewahrungsbedingungen :
- Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.
Hinweis auf Haltbarkeit nach Anbruch oder Zubereitung.
- Sie dürfen Vecuronium Inresa 10 mg nicht verwenden, wenn die Zubereitung länger als 24 Stunden zurückliegt.
- Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.
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