Shop Apotheke

Estragest TTS Transdermales Pflaster

Abbildung ähnlich
Zuzahlung
7
26 St
Leider führen wir diesen Artikel nicht
Außer Handel
    • PZN
      03872120
    • Darreichung
      Pflaster transdermal
    • Hersteller
      NOVARTIS Pharma GmbH

    Produktdetails & Pflichtangaben

    verschreibungspflichtiges Arzneimittel
    • Präparat zur Hormonersatzbehandlung (englisch: Hormone Replacement Therapy, HRT). Es enthält zwei verschiedene weibliche Geschlechtshormone, ein Estrogen und ein Gestagen. Es wird bei Frauen nach den Wechseljahren angewendet, deren letzte Monatsblutung (Menopause) mindestens 2Jahre zurückliegt.
    • Das Arzneimittel wird angewendet zur:
      • Linderung von Beschwerden nach den Wechseljahren
      • Während der Wechseljahre nimmt die Bildung des körpereigenen Estrogens der Frau ab. Dies kann Beschwerden verursachen, die sich als Hitzeschübe im Gesicht, Hals und Brustbereich (so genannte Hitzewallungen) äußern. Das Arzneimittel lindert diese nach der Menopause auftretenden Beschwerden. Das Arzneimittel wird Ihnen nur verordnet, wenn Ihre Beschwerden Sie erheblich in Ihrem alltäglichen Leben beeinträchtigen.
    • Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden wenn nachfolgend genannte Punkte auf Sie zutreffen. Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob dies der Fall ist, sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt, bevor Sie das Arzneimittel anwenden.
    • Sie dürfen das Arzneimittel nicht anwenden, wenn
      • Sie an Brustkrebs erkrankt sind oder früher einmal erkrankt waren bzw. ein entsprechender Verdacht besteht
      • Sie an einer Form von Krebs leiden, dessen Wachs-tum von Estrogenen abhängig ist, z.B. Krebs der Gebärmutterschleimhaut (Endometrium) bzw. ein entsprechender Verdacht besteht
      • vaginale Blutungen unklarer Ursache auftreten
      • eine unbehandelte übermäßige Verdickung der Gebärmutterschleimhaut (Endometriumhyperplasie) vorliegt
      • sich bei Ihnen ein Blutgerinnsel in einer Vene (Thrombose) gebildet hat bzw. früher einmal gebildet hatte, z.B. in den Beinen (Thrombose in den tiefen Venen) oder in der Lunge (Lungenembolie)
      • Sie unter einer Blutgerinnungsstörung leiden (z.B. Protein-C-, Protein-S- oder Antithrombin-Mangel)
      • Sie eine Krankheit haben bzw. früher einmal hatten, die durch Blutgerinnsel in den Arterien verursacht wird, z.B. Herzinfarkt, Schlaganfall oder anfallsartig auftretende Brustschmerzen mit Brustenge(Angina pectoris)
      • Sie eine Lebererkrankung haben oder früher einmal hatten und sich die Leberfunktionswerte noch nicht normalisiert haben
      • Sie unter einer seltenen, erblich bedingten Blutkrank-heit leiden, der so genannten Porphyrie
      • Sie überempfindlich (allergisch) gegen Estradiol-Hemihydrat, Norethisteronacetat oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind
    • Wenn eine der oben genannten Krankheiten während der Anwendung des Arzneimittels erstmalig auftritt, beenden Sie bitte sofort die Behandlung und suchen Sie unverzüglich Ihren Arzt auf.
    • Wenden Sie das Arzneimittel immer genau nach der Anweisung des Arztes an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
    • Ihr Arzt wird versuchen, Ihnen die niedrigste Dosis, die zur Behandlung Ihrer Beschwerden erforderlich ist, für die kürzest notwendige Zeit zu verordnen.
    • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung des Arzneimittels zu stark oder zu schwach ist.
    • Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
      • Zwei Pflaster pro Woche.
      • Das Arzneimittel ist eine kontinuierlich-kombinierte Estrogen-Gestagen-Therapie für Frauen mit intakter Gebärmutter.
      • Die transdermalen Pflaster werden zweimal wöchentlich angewendet, d. h. es wird abwechselnd alle 3 bzw. 4 Tage (z.B. Montag und Donnerstag) ein neues Pflaster aufgeklebt.
      • Wenn Sie
        • gegenwärtig keine Hormonersatzbehandlung anwenden oder bisher das Estrogen
        • gegebenenfalls zusammen mit einem Gestagen
        • ohne Unterbrechung angewendet haben,
        • können Sie die Behandlung mit dem Arzneimittel an jedem beliebigen Tag beginnen.
      • Wenn Sie
        • das Estrogen bisher regelmäßig über 21 Tage an den letzten 12-14 Tagen zusammen mit einem Gestagen angewendet haben und anschließend für 7 Tage die Behandlung ausgesetzt haben oder
        • das Estrogen bisher ohne Unterbrechung, aber ein Gestagen zusätzlich an den letzten 12-14 Tagen eines jeden 28-Tage-Zyklus angewendet haben,
        • sollten Sie den aktuellen Behandlungszyklus beenden, bevor Sie mit der Arzneimittel-Behandlung beginnen. Der erste Tag nach Abschluss der vorherigen Behandlung (bei ununterbrochener Anwendung) bzw. der erste Tag nach der Behandlungspause (bei zyklischer Anwendung) ist ein geeigneter Zeitpunkt für den Beginn der Behandlung.
      • Wenn bei Ihnen eine Operation geplant ist
        • Wenn bei Ihnen eine Operation geplant ist, informieren Sie den operierenden Arzt, dass Sie das Arzneimittel anwenden. Es kann möglich sein, dass Siedas Arzneimittel 4 bis 6 Wochen vor der geplanten Operation absetzen müssen, um das Thromboserisiko zu verringern.
        • Fragen Sie Ihren Arzt, wann Sie die Anwendung des Arzneimittels fortsetzen können.

     

    • Wenn Sie eine größere Menge des Arzneimittels angewendet haben, als Sie sollten
      • Eine akute Überdosierung ist aufgrund der Anwendungsweise unwahrscheinlich. Bei Anzeichen einer Überdosierung sollte das Pflaster entfernt werden.

     

    • Wenn Sie die Anwendung des Arzneimittels vergessen haben
      • Wenn Sie den Wechsel eines Pflasters zum richtigen Zeitpunkt vergessen haben, tauschen Sie es, sobald Sie sich an den notwendigen Wechsel erinnern, aus und fahren mit der Therapie im bisherigen Rhythmus fort.

     

    • Wenn Sie die Anwendung des Arzneimittels abbrechen
      • Eine Unterbrechung der Behandlung könnte die Wahrscheinlichkeit des Wiederauftretens von Symptomen vergrößern. Jede längere Behandlungspause sollte nur nach Rücksprache mit dem verordnenden Arzt erfolgen.

     

    • Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
    • Wie alle Arzneimittel kann dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
    • Die Aufzählung umfasst alle bekannt gewordenen Nebenwirkungen unter der Behandlung mit Estradiol-Hemihydrat und Norethisteronacetat, auch solche unter höherer Dosierung oder Langzeittherapie.
    • Die folgenden Krankheiten wurden bei Frauen, die eine Hormonersatzbehandlung anwenden, im Vergleich zu Nichtanwenderinnen häufiger berichtet:
      • Brustkrebs
      • übermäßiges Wachstum oder Krebs der Gebärmutterschleimhaut (Endometriumhyperplasie oder -krebs)
      • Eierstockkrebs
      • Blutgerinnsel in den Venen der Beine oder der Lunge (venöse Thromboembolie)
      • Herzkrankheit
      • Schlaganfall
      • Gedächtnisstörungen (Demenz), wenn die Hormonersatzbehandlung im Alter von über 65Jahren begonnen wurde
    • Mögliche Nebenwirkungen
      • Einige Nebenwirkungen können schwerwiegend sein:
        • Anzeichen einer allergischen Reaktion: Plötzlich auftretende Atemnot, Engegefühl in der Brust, Haut-rötung am ganzen Körper, Schwellungen oder Juckreiz
        • Anzeichen einer Gelbsucht: Gelbfärbung der Augen oder der Haut, Dunkelfärbung des Urins, Hautjucken
        • Anzeichen dafür, dass sich Blutgerinnsel in Ihrem Körper gebildet haben: Schmerzen im Oberschenkel, in der Wade oder in der Brust, plötzliche Atemnot, blutiger Auswurf, Schwindel
        • Anzeichen eines Herzinfarkts: Schmerzen in der Brust, Schwindel, Übelkeit, Atemnot, unregelmäßiger Pulsschlag
        • Anzeichen eines Schlaganfalls: Zusammenbruch, Taubheit oder Schwächegefühl in den Armen und Beinen, Kopfschmerzen, Schwindel, Verwirrtheit, Sehstörungen, Schwierigkeiten beim Schlucken, undeutliche Sprache oder Unfähigkeit zu sprechen
        • Wenn eine dieser Nebenwirkungen bei Ihnen auftritt, informieren Sie bitte sofort Ihren Arzt.
      • Einige Nebenwirkungen können sehr häufig auftreten (bei mehr als 1 von 10 Anwenderinnen):
        • Spannungsgefühl in der Brust, schmerzende oder geschwollene Brüste
        • Juckreiz unter dem Pflaster, Schmerzen und Hautrö-tung nach Entfernen des Pflasters
      • Einige Nebenwirkungen können häufig auftreten (bei mehr als 1 von 100 Anwenderinnen, aber bei weniger als 1 von 10 Anwenderinnen):
        • Kopfschmerzen
        • Übelkeit
        • Unterbauchschmerzen
        • unregelmäßige starke Blutungen aus der Scheide oder Schmierblutungen (mögliche Anzeichen einer über-mäßigen Verdickung der Gebärmutterschleimhaut/Endometriumhyperplasie)
      • Einige Nebenwirkungen können gelegentlich auftreten (bei mehr als 1 von 1.000 Anwenderinnen, aber bei weniger als 1 von 100 Anwenderinnen):
        • Brustkrebs (mögliche Anzeichen: Knoten oder Geschwulst in der Brust)
        • Schwindel
        • unregelmäßiger, beschleunigter Herzschlag oder Herzklopfen
        • geschwollener oder aufgeblähter Bauch
        • Schmerzen (z.B. in den Beinen-Schwellung der Unterschenkel, Knöchel, Finger oder des Bauchs aufgrund von Wasseransammlung im Gewebe (Ödem)
        • Gewichtszunahme oder -abnahme
      • Einige Nebenwirkungen können selten auftreten (bei mehr als 1 von 10.000 Anwenderinnen, aber bei weniger als 1 von 1.000 Anwenderinnen):
        • Anstieg des Blutdrucks
        • Krampfadern (auch Verschlimmerung bestehender Krampfadern)
        • Gefäßverschluss durch Blutgerinnsel (Embolie)
      • Einige Nebenwirkungen können sehr selten auftreten (bei weniger als 1 von 10.000 Anwenderinnen):
        • Juckreiz und Hautausschlag am ganzen Körper (generalisierter Pruritus und Exanthem),
        • Hautentzündung (Kontaktdermatitis)
        • Juckreiz, Ausschlag, Entzündungen der Haut
        • sich wieder zurückbildende Veränderung der Hautfarbe (reversible Pigmentierung) nach Abklingen der entzündlichen Reaktion
        • Gelbsucht durch Gallestauung (cholestatischer Ikterus)
        • einer akuten allergischen Allgemeinreaktion ähnelnde (Anaphylaxie-ähnliche) Reaktionen (einige der Patientinnen hatten eine Vorgeschichte mit Allergien und allergischen Erkrankungen)
      • Bei einigen Nebenwirkungen ist die Häufigkeit nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):
        • Stimmungsschwankungen (z.B. Depression, Nervosität etc.)
        • Veränderung des Geschlechtstriebs
        • Durchfall
        • Erbrechen
        • Erkrankungen der Gallenblase (Neigung zur Bildung von Gallensteinen)
        • Beschwerden im Magen oder in der Speiseröhre nach einer Mahlzeit
        • Erhöhte Leberwerte (Transaminasen)
        • Haarausfall
        • Hautverfärbungen, insbesondere im Gesicht und am Hals, so genannte Schwangerschaftsflecken (Chloasma)
        • gutartige Wucherungen in der Gebärmutter (Uterus-leiomyom)
        • Überempfindlichkeitsreaktionen
        • Rückenschmerzen
      • Die folgenden Nebenwirkungen wurden während der Anwendung anderer Präparate zur Hormonersatzbehandlung berichtet:
        • Estrogen-abhängige gutartige Geschwulste sowie bösartige Tumoren der Geschlechtsorgane und der Brust, z.B. Krebs der Gebärmutterschleimhaut
        • verschiedene Hauterkrankungen
        • schmerzhafte, rötliche Hautknötchen (Erythema nodosum)
        • Ausschlag mit Schießscheiben-artigen oder kreis-förmigen Flecken bzw. Entzündungen (Erythema multiforme)
        • Einblutungen in die Haut (vaskuläre Purpura)
        • Hirnleistungsstörung
        • trockene Augen
        • Beschwerden beim Tragen von Kontaktlinsen
        • Änderungen in der Zusammensetzung der Tränenflüssigkeit
    • Gegenmaßnahmen
      • Treten bei Ihnen nach der Anwendung des Arzneimittels Nebenwirkungen auf, so informieren Sie bitte Ihren behandelnden Arzt, der dann über eventuell einzuleitende Gegenmaßnahmen entscheidet.
    • Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.
    Patientenhinweise
    Estragest TTS Transdermales Pflaster
    Bitte schützen Sie das Arzneimittel vor hohen Temperaturen und direkter Sonneneinstrahlung.
    Bei Fragen lesen Sie bitte die unten stehenden Informationen, wenden Sie sich an Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder kontaktieren uns.
    • Krankengeschichte und regelmäßige Kontrolluntersuchungen
      • Eine Hormonersatzbehandlung ist mit Risiken verbunden, welche vor der Entscheidung, die Behandlung zu beginnen bzw. fortzusetzen, beachtet werden müssen.
      • Erfahrungen bei der Behandlung von Frauen mit vorzeitiger Menopause (infolge eines Versagens der Funktion der Eierstöcke oder deren chirurgischer Entfernung) liegen nur begrenzt vor. Wenn bei Ihnen eine vorzeitige Menopause vorliegt, können sich die Risiken der Hormonersatzbehandlung von denen anderer Frauen unterscheiden. Bitte fragen Sie hierzu Ihren Arzt.
      • Bevor Sie eine Hormonersatzbehandlung beginnen (oder wieder aufnehmen), wird Ihr Arzt Ihre eigene Krankengeschichte und die Ihrer Familie erfassen. Ihr Arzt wird über die Notwendigkeit einer körperlichen Untersuchung entscheiden. Diese kann, falls erforderlich, die Untersuchung der Brüste und/oder eine Unterleibsuntersuchung einschließen.
      • Nachdem Sie mit der Hormonersatzbehandlung begonnen haben, sollten Sie Ihren Arzt regelmäßig (mindestens 1-mal pro Jahr) zur Durchführung von Kontrolluntersuchungen aufsuchen. Besprechen Sie bitte anlässlich dieser Untersuchungen mit Ihrem Arzt den Nutzen und die Risiken, die mit einer Fortführung der Behandlung mit dem Arzneimittel verbunden sind.
      • Gehen Sie bitte regelmäßig, wie von Ihrem Arzt empfohlen, zur Vorsorgeuntersuchung Ihrer Brüste.
    • Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
      • Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie jemals von einem der nachfolgend aufgeführten gesundheitlichen Probleme betroffen waren, da diese während der Behandlung mit dem Arzneimittel wieder auftreten oder sich verschlimmern können. In diesem Fall sollten Sie Ihren Arzt häufiger zur Durchführung von Kontrolluntersuchungen aufsuchen:
        • gutartige Geschwülste in der Gebärmutter (Myome)
        • Wachstum von Gebärmutterschleimhaut außerhalb der Gebärmutter (Endometriose) oder früher aufgetretenes übermäßiges Wachstum der Gebärmutterschleimhaut (Endometriumhyperplasie)
        • erhöhtes Risiko für die Bildung von Blutgerinnseln
        • erhöhtes Risiko für estrogenabhängigen Krebs (z.B. wenn Ihre Mutter, Schwester oder Großmutter Brustkrebs hatten)
        • Bluthochdruck
        • Lebererkrankung, z.B. ein gutartiger Lebertumor
        • Zuckerkrankheit (Diabetes)
        • Gallensteine
        • Migräne oder schwere Kopfschmerzen
        • Erkrankung des Immunsystems, die viele Organfunktionen des Körpers beeinträchtigt (Systemischer Lupus erythematodes (SLE))
        • Epilepsie
        • Asthma-Erkrankung, die das Trommelfell und das Gehör beeinträchtigt (Otosklerose)
        • Juckreiz am ganzen Körper
        • sehr hohe Blutfettwerte (Triglyzeride)
        • Flüssigkeitseinlagerung infolge von Herz- oder Nierenerkrankungen.
        • Wenn Sie eine Therapie mit Schilddrüsenhormonen benötigen und zusätzlich Estrogene anwenden, sollte Ihre Schilddrüsenfunktion regelmäßig kontrolliert werden, um sicherzustellen, dass die Schilddrüsenhormonspiegel im Toleranzbereich bleiben.
      • Sie müssen die Behandlung sofort abbrechen und einen Arzt aufsuchenwenn während der Anwendung der Hormonersatzbe-handlung eine der folgenden Krankheiten bzw. Situationen auftritt:
        • Krankheiten, die im Abschnitt Kontraindikationen erwähnt sind
        • Gelbfärbung Ihrer Haut oder des Weißen Ihrer Augen (Gelbsucht). Dies kann auf eine Lebererkrankung hinweisen.
        • deutliche Erhöhung Ihres Blutdrucks (Beschwerden können Kopfschmerzen, Müdigkeit und Schwindel sein)
        • migräneartige Kopfschmerzen, die erstmalig auftreten
        • wenn Sie schwanger werden
        • wenn Sie Anzeichen für Blutgerinnsel bemerken, z.B.
          • schmerzhafte Schwellung und Rötung der Beine
          • plötzliche Brustschmerzen
          • Atemnot
    • Hinweis: Das Arzneimittel ist kein Mittel zur Empfängnisverhütung. Wenn seit Ihrer letzten Monatsblutung weniger als 12 Monate vergangen sind oder wenn Sie jünger als 50 Jahre sind, kann die zusätzliche Anwendung von Methoden zur Schwangerschaftsverhütung erforderlich sein. Fragen Sie hierzu Ihren Arzt um Rat.
    • Hormonersatzbehandlung und Krebs
      • Übermäßige Verdickung der Gebärmutterschleimhaut (Endometriumhyperplasie) und Krebs der Gebärmutterschleimhaut (Endometriumkarzinom)
      • Während einer Estrogen-Monotherapie erhöht sich das Risiko für eine übermäßige Verdickung der Gebärmutterschleimhaut (Endometriumhyperplasie) und für Krebs der Gebärmutterschleimhaut (Endometriumkarzinom).
      • Das enthaltene Gestagen schützt Sie vor diesem zusätzlichen Risiko.
      • Unregelmäßige Blutungen
        • Während der ersten 3 bis 6 Monate der Anwendung können unregelmäßige Blutungen oder Schmierblutungen auftreten.
        • Wenn die unregelmäßigen Blutungen jedoch:
          • über die ersten 6 Behandlungsmonate hinaus anhalten,
          • einsetzen, nachdem Sie das Arzneimittel bereits seit über 6 Monaten angewendet haben,
          • nach Abbruch der Behandlung anhalten,
          • Suchen Sie bitte sobald wie möglich Ihren Arzt auf.
      • Brustkrebs
        • Es gibt Hinweise auf ein erhöhtes Brustkrebsrisiko bei kombinierter Hormonersatzbehandlung mit Estrogen und Gestagen und möglicherweise auch bei alleiniger Anwendung von Estrogen. Das zusätzliche Risiko hängt von der Dauer der Hormonersatzbehandlung ab und zeigt sich innerhalb weniger Jahre. Nach Beendigung der Behandlung kehrt das Risiko jedoch innerhalb weniger Jahre (meistens 5Jahre) wieder zurück auf den Stand bei Nichtanwenderinnen.
        • Zum Vergleich:
          • Bei Frauen im Alter von 50 bis 79 Jahren, die keine Hormonersatzbehandlung anwenden, werden durchschnittlich 9 bis 14 Brustkrebsfälle pro 1.000 Frauen innerhalb eines Zeitraums von 5 Jahren diagnostiziert. Bei Frauen im Alter von 50 bis 79 Jahren, die eine kombinierte Hormonersatzbehandlung mit Estrogen und Gestagen über 5 Jahre anwenden, beträgt die Anzahl 13 bis 20 Fälle pro 1.000 Frauen (d. h. 4 bis 6 zusätzliche Fälle).
        • Untersuchen Sie regelmäßig Ihre Brüste. Suchen Sie Ihren Arzt auf, wenn Sie Veränderungen Ihrer Brüste bemerken, z.B.
          • Einziehungen (Dellenbildung) in der Haut
          • Veränderungen der Brustwarzen
          • Knoten, die Sie sehen oder fühlen können
      • Eierstockkrebs
        • Eierstockkrebs ist selten. Ein leicht erhöhtes Risiko, Eierstockkrebs zu entwickeln, wurde für Frauen berichtet, die über einen Zeitraum von mindestens 5 bis 10 Jahren eine Hormonersatzbehandlung angewendet haben.
        • Bei Frauen im Alter zwischen 50 und 69 Jahren, die keine Hormonersatzbehandlung anwenden, werden über einen 5-Jahres-Zeitraum durchschnittlich 2 Fälle von Eier-stockkrebs pro 1.000 Frauen diagnostiziert. Bei Frauen, die eine Hormonersatzbehandlung 5 Jahre lang anwen-den, treten etwa 2 bis 3 Fälle pro 1.000 Anwenderinnen auf (d. h. bis zu 1 zusätzlicher Fall).
    • Herz-/Kreislauf-Wirkungen einer Hormonersatzbehandlung
      • Venöse Blutgerinnsel (Thrombosen)
        • Das Risiko, dass sich Blutgerinnsel in den Venen(Thrombosen) bilden, ist bei Frauen, die eine Hormonersatzbehandlung anwenden, gegenüber Nichtanwen-derinnen um etwa das 1,3- bis 3-fache erhöht. Ein erhöhtes Risiko besteht insbesondere während des ersten Anwendungsjahres.
        • Blutgerinnsel können ernsthafte Folgen haben. Wenn ein Blutgerinnsel zu den Lungen wandert, kann dies Brustenge, Atemnot oder einen Ohnmachtsanfall verursachen oder sogar zum Tod führen.
        • Eine höhere Wahrscheinlichkeit, dass sich ein Blutgerinnsel bildet, besteht für Sie mit zunehmendem Alter und wenn eine der nachfolgend genannten Bedingungen auf Sie zutrifft. Sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt, wenn auf Sie eine der folgenden Situationen zutrifft:
          • wenn Sie wegen einer größeren Operation, Verletzung oder Krankheit längere Zeit nicht laufen können,
          • wenn Sie stark übergewichtig sind (BMI >30kg prom²)
          • wenn Sie unter einer Gerinnungsstörung leiden, die eine medikamentöse Langzeitbehandlung zur Vorbeugung von Blutgerinnseln erfordert
          • wenn jemals bei einem nahen Verwandten von Ihnen ein Blutgerinnsel im Bein, in der Lunge oder in einem anderen Organ aufgetreten ist
          • wenn Sie unter einem Systemischen Lupus erythematodes (SLE) leiden
          • wenn Sie Krebs haben.
        • Zum Vergleich:
          • Betrachtet man Frauen in ihren 50ern, die keine Hormonersatzbehandlung anwenden, ist über einen 5-Jahres-Zeitraum durchschnittlich bei 4 bis 7 von 1.000 Frauen ein venöses Blutgerinnsel zu erwarten.Bei Frauen in ihren 50ern, die eine Hormonersatzbe-handlung mit Estrogen und Gestagen über 5Jahre angewendet haben, treten 9 bis 12 Thrombosefälle pro 1.000 Anwenderinnen auf (d. h. 5 zusätzliche Fälle).
      • Herzkrankheit (Herzinfarkt)
        • Es liegen keine Hinweise darauf vor, dass eine Hormonersatzbehandlung einem Herzinfarkt vorbeugt.
        • Bei Frauen, die älter als 60 Jahre sind und die eine kombinierte Hormonersatzbehandlung mit Estrogen und Gestagen anwenden, besteht im Vergleich zu Frauen, die keine Hormonersatzbehandlung anwenden, eine leicht erhöhte Wahrscheinlichkeit, eine Herzkrankheit zu entwickeln.
      • Schlaganfall
        • Das Schlaganfallrisiko ist bei Anwenderinnen einer Hormonersatzbehandlung etwa 1,5fach höher als bei Nichtanwenderinnen. Die Anzahl der infolge der Anwendung einer Hormonersatzbehandlung zusätzlich auftretenden Schlaganfälle steigt mit zunehmendem Alter.
        • Zum Vergleich:
          • Betrachtet man Frauen in ihren 50ern, die keine Hormonersatzbehandlung anwenden, sind über einen 5-Jahres-Zeitraum 8 Schlaganfälle pro 1.000 Frauen zu erwarten. Bei Frauen in ihren 50ern, die eine Hormon-ersatzbehandlung anwenden, sind es 11 Fälle pro 1.000 Anwenderinnen (d. h. 3 zusätzliche Fälle).
      • Angioödem
        • Estrogene können die Symptome eines Angioödems (Schwellungen der Haut, Schleimhäute oder inneren Organe) auslösen oder verstärken, insbesondere bei Frauen mit hereditärem (erblich bedingten) Angioödem).
    • Sonstige Erkrankungen
      • Hirnleistungsstörung (Demenz)
        • Eine Hormonersatzbehandlung beugt keinen Gedächtnisstörungen vor. Es gibt einige Hinweise auf ein erhöhtes Risiko für Gedächtnisstörungen bei Frauen, die zu Beginn der Anwendung einer Hormonersatzbehandlung älter als 65 Jahre waren. Fragen Sie hierzu Ihren Arzt um Rat.
      • Patientinnen mit eingeschränkter Funktion der Niere oder des Herzens
        • Estrogene können eine Flüssigkeitsansammlung im Körper bewirken; daher sollten Sie, wenn bei Ihnen Herz- oder Nierenfunktionsstörungen vorliegen, sorg-fältig beobachtet werden.
      • Patientinnen mit einer bestimmten Fettstoffwechselstörung (Hypertriglyzeridämie)
        • Wenn bei Ihnen bestimmte Blutfettwerte (Triglyzeride) erhöht sind, sollten Ihre Blutfettwerte während der Behandlung engmaschig überwacht werden, weil im Zusammenhang mit einer Estrogen-Therapie in seltenen Fällen von einem starken Triglyzeridanstieg im Blut mit einer nachfolgenden Entzündung der Bauchspeicheldrüse berichtet wurde.
      • Einfluss auf die Laborparameter der Schilddrüse, der Geschlechtshormone und von Kortikosteroiden
        • Estrogene können die Ergebnisse bestimmter Labortests beeinflussen (z.B. Schilddrüsentests; Spiegel von Geschlechtshormon bindendem Protein und Kortikoid bindendem Protein).
        • Wenn bei Ihnen ein solcher Test durchgeführt werden soll, informieren Sie den verantwortlichen Arzt darüber, dass Sie eine Hormonersatztherapie anwenden. Die Konzentrationen der Hormone, die in den o. g. Tests untersucht werden und die für die Hormonwirkung verantwortlich sind, bleiben dabei unverändert. D. h., Sie müssen nicht mit Symptomen wie z.B. bei einer Schilddrüsen-unterfunktion rechnen. Die Konzentration bestimmter Eiweißstoffe im Blut (Angiotensinogen/Renin-Substrat, a1-Antitrypsin und Coeruloplasmin) kann verändert sein.
      • Allergische Hautreaktion (Kontaktsensibilisierung)
        • Es ist bekannt, dass eine Kontaktsensibilisierung bei allen Anwendungen auf der Haut vorkommen kann. Obwohl es äußerst selten geschieht, sollten Sie Ihren Arzt darüber informieren, falls bei Ihnen bereits früher eine heftige allergische Reaktion auf Pflasterbestandteile aufgetreten ist.
        • Falls Sie eine Allergie auf Bestandteile des Pflasters entwickeln, können schwere Überempfindlichkeitsreaktionen auftreten, wenn Sie sich dem verursachenden Stoff weiter aussetzen.
    • Labortests
      • Wenn bei Ihnen eine Blutuntersuchung erforderlich ist, informieren Sie Ihren Arzt oder das Laborpersonal, dass Sie das Arzneimittel anwenden, da dieses Arzneimittel die Ergebnisse einiger Laboruntersuchungen beeinträchtigen kann.
    • Kinder
      • Das Arzneimittel darf bei Kindern nicht angewendet werden.

     

    • Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
      • Es sind keine Auswirkungen des Arzneimittels auf die Verkehrstüchtigkeit oder das Bedienen von Maschinen bekannt.
    • Schwangerschaft
      • Die Anwendung des Arzneimittels ist nur bei Frauen nach der Menopause vorgesehen. Wenn Sie schwanger werden, brechen Sie die Anwendung ab und suchen Sie Ihren Arzt auf.
    • Stillzeit
      • Das Arzneimittel ist in der Stillzeit nicht angezeigt. Estrogene und Gestagene gehen in die Muttermilch über und können die Milchproduktion hemmen.
    • Pflaster zum Aufkleben auf die Haut (transdermale Anwendung).
      • Die Klebeschicht des transdermalen Pflasters soll nicht berührt werden. Bitte vermeiden Sie, dass sich das transdermale Pflaster faltet und die Klebstoffseite zusammenklebt.
      • Mit der Handfläche wird das transdermale Pflaster für 10-20 Sekunden fest auf die gewählte Hautstelle gedrückt. Versichern Sie sich, dass das transdermale Pflaster gut klebt - insbesondere an den Rändern.
    • Transdermale Pflaster dürfen nie auf die Brust oder in deren direkte Nähe appliziert werden.
    • Es ist eine Stelle zu wählen, an der sich die Haut bei Körperbewegungen nicht stark faltet - bevorzugt sind z.B. Gesäß, Hüfte oder Abdomen (Bauch). Die Taille sollte vermieden werden, da enge Kleidung dazu führen kann, dass sich das Pflaster ablöst. Die Hautstelle sollte nicht dem Sonnenlicht ausgesetzt sein, d. h. man verwendet am besten ein Areal, das normalerweise von der Kleidung bedeckt ist.
    • Die bislang gewonnene Erfahrung mit anderen ähnlichen Pflastern hat erbracht, dass am Gesäß weniger Hautirritationen auftreten als an anderen Körperstellen. Es ist daher ratsam, das Pflaster bevorzugt am Gesäß anzubringen.
    • Die Hautstelle sollte keine Hautirritationen aufweisen und frei von Fett sein (kein Gebrauch von Feuchtigkeitscreme, Lotion oder Öl).
    • Dieselbe Hautstelle sollte nicht zweimal hintereinander zum Aufkleben eines transdermalen Pflasters verwendet werden.
    • Weitere nützliche Informationen
      • Baden, Schwimmen, Duschen und sportliche Betätigung sollten keinen Einfluss auf die Haftfähigkeit des Pflasters haben, wenn es korrekt angebracht wurde. Wenn sich das Pflaster während des Badens oder Duschens löst, sollte es leicht geschüttelt werden, um das Wasser zu entfernen. Anschließend sollte die Haut sorgfältig getrocknet werden und das Pflaster in der üblichen Weise wieder aufgeklebt werden.
      • Beim Sonnenbaden sollte das Pflaster abgedeckt sein.
      • Im Solarium sollte das Pflaster entweder bedeckt oder abgenommen werden. Nach dem Duschen, wenn die Haut kühl und trocken ist, kann es erneut angebracht werden.
      • Beim Schwimmen kann das Pflaster unter der Badebekleidung getragen werden.
      • Das Pflaster sollte nicht auf verschwitzter Haut oder unmittelbar nach einem heißen Bad/Dusche angebracht werden. Es sollte gewartet werden, bis die Haut trocken und kühl ist.
    • Anwendung zusammen mit anderen Arzneimitteln
    • Bestimmte Arzneimittel können die Wirkung des Arzneimittels beeinträchtigen. Dies kann zu unregelmäßigen Blutungen führen. Dazu gehören folgende Arzneimittel:
      • Arzneimittel gegen Epilepsie, die z.B. Phenobarbital, Phenytoin oder Carbamazepin enthalten
      • Arzneimittel gegen Tuberkulose, die z.B. Rifampicin oder Rifabutin enthalten
      • bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von HIV-Infektionen, die z.B. Nevirapin, Efavirenz, Ritonavir oder Nelfinavir enthalten
      • pflanzliche Arzneimittel, die Johanniskraut (Hypericum perforatum) enthalten.
    • Die Wirkstoffe des Arzneimittels werden über die Haut aufgenommen. Möglicherweise werden Hormone, die über die Haut aufgenommen werden, weniger stark als in Tablettenform eingenommene Hormone durch gleichzeitig angewendete andere Arzneimittel in ihrer Wirkung beeinträchtigt.
    • Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. kürzlich eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel, pflanzliche Präparate oder Naturheilmittel handelt.
    Rezeptpflichtige Medikamente dürfen nur gegen Vorlage eines Originalrezepts abgegeben werden. Scannen Sie dafür einfach Ihr E-Rezept oder schicken Sie uns Ihr herkömmliches Rezept per Post zu.

    Was passiert eigentlich mit meinem Rezept?

    Damit Sie einen Einblick in unsere tägliche Arbeit bekommen und sehen können, was alles mit Ihrem Original-Rezept geschieht, haben wir ein Video mit allen relevanten Informationen produziert.