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Minakne Filmtabl.

Abbildung ähnlich
Zuzahlung
7
50 St
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Außer Handel
    • PZN
      03966476
    • Darreichung
      Filmtabletten
    • Hersteller
      GALENpharma GmbH

    Produktdetails & Pflichtangaben

    verschreibungspflichtiges Arzneimittel
    • Das Arzneimittel ist ein Antibiotikum (Mittel gegen bakterielle Infektionen) zur Behandlung der schweren Formen der Akne.
    • Das Arzneimittel wird angewendet bei: schweren Formen der Akne (Acne vulgaris).
    • Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden,
      • wenn Sie allergisch gegen Minocyclin, andere Tetracycline oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
      • Informieren Sie Ihren Arzt auch, wenn Sie schon einmal auf ein anderes Tetracyclin allergisch reagiert haben, da Sie dann auf Minocyclin ebenfalls allergisch reagieren (Kreuzallergie).
      • wenn Sie unter einer schweren Störung der Leberfunktion leiden, da es sonst zu einer weiteren Verschlechterung Ihrer Leberfunktion kommen kann.
      • von Kindern unter 8 Jahren, da es während der Behandlung zu einer Verzögerung des Knochenwachstums kommen kann.
      • Darüber hinaus kann es durch Ablagerung von gefärbten Calcium-Verbindungen zu bleibenden Zahnverfärbungen und Zahnschmelzschädigungen kommen, wenn Kinder mit dem Arzneimittel behandelt werden, deren bleibendes Gebiss noch nicht voll ausgebildet ist.
    • Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
      • Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
        • Nehmen Sie 2-mal täglich 1 Tablette (entsprechend 2-mal 50 mg Minocyclin) ein.

     

    • Dauer der Anwendung
      • Sie sollten das Arzneimittel über einen Zeitraum von in der Regel 4 - 6 Wochen einnehmen. Über eine längere Behandlung entscheidet Ihr Arzt.
      • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung zu stark oder zu schwach ist.

     

    • Wenn Sie eine größere Menge des Arzneimittels eingenommen haben, als Sie sollten
      • Obwohl Berichte über Vergiftungsfälle mit dem Arzneimittel bisher nicht vorliegen, sollten Sie vorsichtshalber einen Arzt verständigen, da die Möglichkeit besteht, dass Leber- und Nierenschädigungen sowie eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse auftreten. Halten Sie eine Packung des Arzneimittels bereit, damit sich der Arzt über den aufgenommenen Wirkstoff informieren kann.

     

    • Wenn Sie die Einnahme des Arzneimittels vergessen haben
      • Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben. Wenn Sie eine Einnahme vergessen haben, holen Sie die Einnahme zum nächstmöglichen Zeitpunkt nach. Zwischen der Einnahme der vergessenen Tablette und der regulären Einnahme der nächsten Tablette sollten mindestens zwei Stunden liegen. Wenn Sie mehrere Einnahmen vergessen haben, sollten Sie sich Ihrem Arzt zur Kontrolle vorstellen, damit eine mögliche Verschlechterung der Erkrankung rechtzeitig festgestellt werden kann.

     

    • Wenn Sie die Einnahme des Arzneimittels abbrechen
      • Ein vorzeitiger Abbruch der Behandlung gefährdet den Behandlungserfolg.

     

    • Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
    • Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
      • Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:
        • sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10
        • häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100
        • gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000
        • selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000
        • sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000
        • nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
      • Bedeutsame Nebenwirkungen oder Zeichen, auf die Sie achten sollten, und Maßnahmen, wenn Sie betroffen sind:
        • Wenn Sie von einer der nachfolgend genannten Nebenwirkungen betroffen sind, nehmen Sie das Arzneimittel nicht weiter ein und suchen Sie einen Arzt möglichst umgehend auf.
          • Allergische Reaktionen, welche mit Blutdruckabfall, einem lebensbedrohlichen Schock, Atemnot und Schwierigkeiten beim Schlucken und Asthma einhergehen können.
          • Drucksteigerung in der Schädelhöhle (Pseudotumor cerebri), die nach Absetzen des Arzneimittels wieder vorübergeht. Sie äußert sich durch Erbrechen, Kopfschmerzen, Übelkeit und möglicherweise Papillenödem (Schwellung am Augenhintergrund an der Austrittsstelle des Sehnervs).
          • Schwerer, anhaltender oder blutiger Durchfall mit Bauchschmerzen oder Fieber, der ein Zeichen für eine schwere Darmentzündung sein kann und sehr selten im Rahmen einer Behandlung mit Antibiotika auftreten kann.
          • Anzeichen und Symptome einer Erkrankung der Leber (Hepatitis) wie Gelbfärbung der Haut und Augen, Dunkelfärbung des Urins, Juckreiz, Appetitlosigkeit oder Bauchschmerzen
          • Verstärkung des Krankheitsbildes der so genannten Myasthenia gravis, einer seltenen Erkrankung, die eine Muskelschwäche verursacht.
          • Verschlimmerung eines bereits bestehenden systemischen Lupus erythematodes oder Auftreten eines Arzneimittel-bedingten Lupus erythematodes (schwere Allgemeinerkrankung, die mit Fieber, Gelenkschmerzen und -entzündung sowie mit Haut- und Schleimhautbeschwerden einhergeht).
          • Allergische Reaktionen mit Blasenbildung auf der Haut, Mund, Augen und Genitalien, Hautrötungen, Gelenkschmerzen und Schwellungen (z.B. Gesichtsbeschwerden, Kehlkopfschwellung)
      • Andere mögliche Nebenwirkungen
        • Häufig:
          • allergische Hautreaktionen, wie:
            • am ganzen Körper auftretender Hautausschlag (generalisiertes Exanthem),
            • Hautjucken, Hautrötung (Erythem)
            • Nesselfieber mit Bläschen- und Quaddelbildung (Urticaria, auch mit Quincke-Symptomatik)
          • Magen-Darm-Beschwerden, wie Blähungen, Brechreiz, Durchfall, Erbrechen, Fettstühle, Magendruck, Sodbrennen und Übelkeit
        • Gelegentlich:
          • allergische Hautreaktionen, wie:
            • vorübergehende schmerzhafte Schwellung der Haut, der Schleimhäute oder der Gelenke
            • örtlich begrenzter, regelmäßig an den gleichen Stellen auftretender Hautausschlag (fixes Arzneimittelexanthem),
            • am ganzen Körper auftretende, u. U. mit Gelenkbeschwerden einhergehende flächenhafte Hautrötung vor allem an Hand, Fuß, Gesicht, Nacken (Erythema exsudativum multiforme),
            • am ganzen Körper auftretender Hautauschlag (generalisiertes Exanthem),
          • Nierenfunktionsstörungen, vor allem bei längerfristiger Therapie evtl. einhergehend mit einer Verminderung der Kalium- und Phosphatwerte im Blut (Hypokaliämie, Hypophosphatämie)
          • Schwärzliche Verfärbungen von Zähnen und Knochen bei Erwachsenen nach längerer hoch dosierter Behandlung mit dem Arzneimittel
          • bei Verabreichung von Minocyclin an Kinder unter 8 Jahren: Irreversible Zahnverfärbung und Zahnschmelzschädigung sowie reversible Knochenwachstumsverzögerung
          • vorübergehende Kurzsichtigkeit (Myopie)
          • Entfärbung der Zunge
        • Selten:
          • allergische Erscheinungen, wie:
            • Asthma
            • Serumkrankheitähnliche Reaktionen mit Fieber, Gelenkschmerzen und Kopfschmerzen
          • Drucksteigerung in der Schädelhöhle (Pseudotumor cerebri), die nach Absetzen des Präparates wieder vorübergeht. Sie äußert sich durch Erbrechen, Kopfschmerzen, Übelkeit und möglicherweise Papillenödem (Schwellung am Augenhintergrund an der Austrittsstelle des Sehnervs).
          • Verschlechterung des Gehörsinns, Tinnitus
          • bestimmte Blutbildveränderungen, die sich nach Beendigung der Behandlung von selbst zurückbilden: Verminderung der Zahl der roten Blutkörperchen und der Zahl der Blutplättchen (Anämie inkl. Hämolytischer Anämie, Thrombopenie), Verminderung oder Erhöhung der Zahl der weißen Blutkörperchen (Leukopenie, Neutropenie, Leukozytose, Agranulozytose), Erhöhung der Zahl der sog. eosinophilen Blutkörperchen (Eosinophilie) sowie Veränderungen einiger Zelltypen (atypische Lymphozyten und toxische Granulation der Granulozyten).
          • Verminderung der Berührungs- und Drucksensibilität der Haut (Hypästhesie)
          • Missempfindungen, wie z.B. Kribbeln und Taubheit, an Teilen des Körpers (Parästhesie)
        • Sehr selten:
          • schwere, anhaltende Durchfälle während oder nach der Behandlung, da sich dahinter eine ernstzunehmende Darmerkrankung (pseudomembranöse Enterokolitis) verbergen kann, die sofort behandelt werden muss
          • Heiserkeit, Mund- und Rachenschleimhautentzündungen sowie Schluckbeschwerden
          • Schwärzliche Verfärbungen der Nägel nach längerer hoch dosierter Behandlung mit Minocyclin
          • Schilddrüsenverfärbung ohne Funktionsbeeinträchtigung
        • Häufigkeit nicht bekannt:
          • plötzlich auftretende schwere Überempfindlichkeitserscheinungen, die sich z.B. als Blutdruckabfall bis hin zu lebensbedrohlichem Schock, Gesichtsschwellung (Gesichtsödem), Herzjagen, innere Kehlkopfschwellung mit Einengung der Luftwege (Atemnot), Zungenschwellung äußern
          • Lichtsensibilisierung (durch Licht ausgelöste Überempfindlichkeitsreaktion), die zu einer Schädigung der Haut (phototoxische Reaktion) bei Sonneneinstrahlung führen kann, die mit Rötung (Erythem), Schwellung der Haut infolge vermehrter Wasseransammlung (Hautödem), Blasenbildung, auch mit Nagelablösung und -verfärbung einhergehen kann
          • Auftreten einer allergisch bedingten Lungenentzündung (eosinophile Lungeninfiltrate) und Leberentzündung (Hepatitis) Gelbsucht oder Hyperbilirubinemia mit evtl. Gelbfärbung der Haut und Augen sowie Dunkelfärbung des Urins, Juckreiz, Appetitlosigkeit oder Bauchschmerzen
          • Akutes Leberversagen oder Leberverletzung
          • Verschlimmerung eines bereits bestehenden systemischen Lupus erythematodes oder Auftreten eines Arzneimittel-bedingten Lupus erythematodes (schwere Allgemeinerkrankung, die mit Fieber, Gelenkschmerzen und -entzündung sowie mit Haut- und Schleimhautbeschwerden einhergeht)
          • Entzündung des Herzbeutels (Perikarditis)
          • Bauchspeicheldrüsenentzündung (Pankreatitis), Mund- und Rachenschleimhautentzündung (Stomatitis, Glossitis), schwarze Haarzunge, Entzündung der Speiseröhre (Ösophagitis), Geschwürbildung an der Speiseröhre (Ösophagusulcerationen) und Juckreiz in der Analgegend (Pruritus ani)
          • schwere Hautausschläge (Erythema exsudativum multiforme, Stevens Johnson-Syndrom/Toxisch epidermale Nekrolyse), Ausschlag (beinhaltet makulopapularen Ausschlag), Arzneimittelexantem mit Eosinophilie und systemischen Symptomen (DRESS), fixes Arzneimittelexanthem an den Genitalien und anderen Körperregionen, Schwellung von Haut und Schleimhaut (Angioödem)
          • Verschlimmerung einer Muskelschwäche (Myasthenie)
          • blaugraue Hautverfärbungen (Hyperpigmentierung) bei einer Langzeitbehandlung im Bereich vorausgegangener entzündlicher Hautveränderungen
          • Haarausfall
          • Unter einer Behandlung mit dem Arzneimittel treten bedeutend häufiger Nebenwirkungen des zentralen Nervensystems auf als bei anderen Tetracyclinen. Frauen sind von diesen Nebenwirkungen häufiger als Männer betroffen. Dabei kommt es zu Beschwerden wie Bewegungsstörungen (Ataxie), Müdigkeit, Schwindel und Übelkeit.
          • Nierenfunktionsstörung (Anzeichen: Anstieg sog. harnpflichtiger Stoffe im Blut)
          • akutes Nierenversagen und Nierenentzündungen (interstitielle Nephritis)
          • Besiedlung der Haut oder Schleimhäute (vor allem des Genitaltraktes und der Mund- und Darmschleimhäute) mit Hefepilzen (Candida). Dabei können die folgenden Beschwerden auftreten: Mund- und Rachenschleimhautenzündungen (Glossitis, Stomatitis), akute Entzündungen der äußeren Geschlechtsorgane und der Scheide bei der Frau (Vulvovaginitis) sowie Juckreiz in der Analgegend (Pruritus ani).
          • Pigmenteinlagerungen in Hornhaut, Lederhaut und Netzhaut des Auges wurden beobachtet.
          • Entzündungen der kleinen und mittleren Arterien (Polyarteriitis nodosa)
    • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht hier angegeben sind.
    Patientenhinweise
    Minakne Filmtabl.
    Bitte schützen Sie das Arzneimittel vor hohen Temperaturen und direkter Sonneneinstrahlung.
    Bei Fragen lesen Sie bitte die unten stehenden Informationen, wenden Sie sich an Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder kontaktieren uns.
    • Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
      • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie das Arzneimittel einnehmen.
      • Sie sollten 2 bis 3 Stunden vor und nach der Einnahme des Arzneimittels keine Milch oder Milchprodukte zu sich nehmen. Die Einnahme sollte wegen der Gefahr von Entzündungen bzw. Geschwüren der Speiseröhre nicht im Liegen oder unmittelbar vor dem Schlafen erfolgen.
      • Es ist nicht auszuschließen, dass das Arzneimittel die empfängnisverhütende Wirkung der "Pille" beeinträchtigt. Sie sollten daher während der Behandlung zusätzlich nichthormonhaltige empfängnisverhütende Mittel (z. B. Kondome) anwenden.
      • Während der Behandlung mit dem Arzneimittel sollten Sie auf Sonnenbäder im Freien oder in Solarien verzichten. Da Ihre Haut während der Behandlung empfindlicher reagiert, kann es bei Sonnenbestrahlung eher als sonst zu Beschwerden wie bei einem Sonnenbrand und gelegentlich auch zu Nagelablösung und -verfärbung kommen.
      • Bei der Einnahme des Arzneimittels können Unverträglichkeitsreaktionen unterschiedlicher Schweregrade bis hin zu schwersten, plötzlich einsetzenden, anaphylaktischen Reaktionen oder einem allergischen Schock auftreten.
      • Falls während der Behandlung mit dem Präparat Gelenkbeschwerden, unklares Fieber, Hautausschlag oder ein allgemeines Krankheitsgefühl auftreten, verständigen Sie bitte Ihren Arzt.
        Möglicherweise muss die Therapie sofort abgebrochen und geeignete Notfallmaßnahmen durch einen Arzt eingeleitet werden.
      • Bei Auftreten von schweren, anhaltenden Durchfällen während oder nach der Behandlung sollten Sie Ihren Arzt verständigen, da sich dahinter eine ernstzunehmende Darmerkrankung (pseudomembranöse Enterokolitis) verbergen kann, die sofort behandelt werden muss. Nehmen Sie in diesem Fall keine Mittel ein, die die Darmbewegung (Peristaltik) hemmen.
      • Pseudomembranöse Kolitis (ernstzunehmende Darmerkrankung)
        • Anhaltende schwere Durchfälle können ein Zeichen für eine potentiell lebensbedrohliche pseudomembranöse Kolitis sein. Minocyclin sollte abgesetzt und eine geeignete Behandlung eingeleitet werden.
      • Lupus erythematodes
        • Unter der Therapie mit Minocyclin kann es zum Auftreten oder zur Verschlimmerung eines Lupus erythematodes (schwere Allgemeinerkrankung, die mit Fieber, Gelenkschmerzen und -entzündung sowie mit Haut- und Schleimhautbeschwerden einhergeht) kommen. Das Risiko nimmt mit der Dauer der Anwendung zu. Klinisch wurden Gelenkbeschwerden (Polyarthritis und Polyarthralgie) mit negativen Rheumafaktor, Fieber, Abgeschlagenheit, Exanthem und Lymphadenopathie beschrieben. Eosinophile Lungeninfiltrate sind möglich. In den Laborbefunden können erhöhte BSG, Eosinophilie und ein erhöhter ANA-Titer auffällig sein. In diesen Fällen ist Minocyclin sofort abzusetzen.
      • Leberschädigung
        • Unter der Therapie mit Minocyclin kann es zu einer immunologisch bedingten Leberentzündung (Hepatitis) kommen. In diesem Falle ist Minocyclin sofort abzusetzen. Auch nicht-immunologische Leberzellschädigungen können vor allem bei längerfristiger Therapie auftreten.
      • Myasthenia gravis (schwere belastungsabhängige Muskelschwäche)
        • Vorsicht ist geboten bei der Behandlung von Patienten mit Myasthenia gravis, da das Risiko einer Verschlimmerung der Erkrankung besteht.
      • Phototoxische Reaktionen (durch Licht ausgelöste Überempfindlichkeit)
        • Unter Sonneneinstrahlung kann es zu phototoxischen Reaktionen der belichteten Hautareale kommen mit Hautrötung (Erythem), Schwellung der Haut infolge vermehrter Wasseransammlung (Hautödem), Blasenbildung und seltener auch mit Nagelablösung und -verfärbung. Sonnenbaden im Freien oder in Solarien sollte daher während einer Therapie mit Minocyclin vermieden werden.
      • Ösophagealulcera/Ösophagitis (Geschwüre in der Speiseröhre/ Speiseröhrenentzündung)
        • Zur Vermeidung von Ösophagealulcera/Ösophagitis sollte das Arzneimittel nicht im Liegen und nicht unmittelbar vor dem Schlafengehen eingenommen werden.
      • Laborkontrollen
        • Eine Therapiedauer von länger als 21 Tagen erfordert bei Beginn und während der Therapie Kontrollen des Differenzialblutbildes, der Nierenretentionswerte und der Lebertransaminasen.

     

    • Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
      • Während der Behandlung können Bewegungsstörungen, Müdigkeit und Schwindel sowie in Einzelfällen eine vorübergehende Kurzsichtigkeit auftreten. Bei Frauen treten diese Erscheinungen häufiger auf als bei Männern.
      • Sie können dann auf unerwartete oder plötzliche Ereignisse nicht mehr schnell und gezielt genug reagieren. Fahren Sie nicht Auto oder andere Fahrzeuge! Bedienen Sie keine elektrischen Werkzeuge oder Maschinen! Arbeiten Sie nicht ohne sicheren Halt!
      • Beachten Sie besonders, dass Alkohol Ihre Verkehrstüchtigkeit noch weiter verschlechtert!
    • Schwangerschaft und Stillzeit
      • Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
      • Das Arzneimittel sollte während der Schwangerschaft und in der Stillzeit nicht eingenommen werden, da es beim ungeborenen Kind und beim Säugling zu einer Verfärbung der Zähne, zu Zahnschmelzschädigungen und zu einer Verzögerung des Knochenwachstums kommen kann.
    • Nehmen Sie die Tabletten regelmäßig morgens und abends mit reichlich Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.
    • Sie sollten das Arzneimittel während der Mahlzeiten einnehmen. Die Aufnahme in den Körper wird nicht beeinträchtigt, aber leichtere Magen-Darm-Beschwerden lassen sich dadurch bis zu einem gewissen Grad verringern.
    • Sie sollten 2 bis 3 Stunden vor oder nach der Einnahme des Arzneimittels keine Milch oder Milchprodukte zu sich nehmen. Die Einnahme sollte wegen der Gefahr von Entzündungen bzw. Geschwüren der Speiseröhre nicht im Liegen oder unmittelbar vor dem Schlafen erfolgen.
    • Einnahme des Arzneimittel zusammen mit anderen Arzneimitteln
      • Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen oder anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen oder angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen oder anzuwenden.
      • Welche anderen Arzneimittel beeinflussen die Wirkung des Arzneimittels?
        • Arzneimittel, die die Aufnahme von Minocyclin beeinträchtigen können:
          • Aluminium-, Calcium- und Magnesium-Salze z.B. in speziellen Mitteln zur Behandlung eines übersäuerten Magens (Antazida), Eisenpräparaten, medizinischer Kohle und Colestyramin (Mittel zur Behandlung erhöhter Blutfettwerte), vermindern die Aufnahme des Arzneimittels in den Körper. Diese Arzneimittel sollten Sie deshalb immer 2 bis 3 Stunden vor oder nach dem Arzneimittel einnehmen.
        • Arzneimittel zur Behandlung von Anfallsleiden:
          • Barbiturate und andere Arzneimittel, die bei Anfallsleiden eingenommen werden (z. B. Carbamazepin, Diphenylhydantoin und Primidon) können den Abbau von Minocyclin in der Leber beschleunigen (durch sog. Enzyminduktion), so dass unter üblicher Dosierung keine wirksamen Minocyclin-Blutspiegel erreicht werden.
        • Antibiotika
          • Die gleichzeitige Einnahme des Arzneimittels und speziellen Arzneimitteln zur Behandlung bakterieller Infektionen (Betalaktam-Antibiotika, wie z. B. Penicilline, Cefalosporine) sollte vermieden werden, da es zu einer gegenseitigen Verminderung der antibakteriellen Wirksamkeit kommen kann.
        • Isotretinoin
          • Kurz vor, während und kurz nach einer Akne-Behandlung mit Isotretinoin ist von einer Behandlung mit dem Arzneimittel Abstand zu nehmen, da beide Arzneimittel in seltenen Fällen vorübergehende Drucksteigerungen in der Schädelhöhle (Pseudotumor cerebri) bewirken können.
        • Theophyllin
          • Bei gleichzeitiger Einnahme von Theophyllin (Mittel zur Asthma-Behandlung) und Tetracyclinen können vermehrt Magen-Darm-Beschwerden auftreten.
      • Welche anderen Arzneimittel werden von dem Arzneimittel beeinflusst?
        • Blutzuckersenkende und gerinnungshemmende Arzneimittel
          • Das Arzneimittel kann die Wirkung von speziellen blutzuckersenkenden Mitteln (orale Sulfonylharnstoff-Antidiabetika) und gerinnungshemmenden Mitteln (Antikoagulanzien vom Cumarin-Typ) verstärken. Gegebenenfalls muss der Arzt eine Dosisverringerung vornehmen. Informieren Sie umgehend Ihren Arzt, wenn Sie Zeichen einer Unterzuckerung bei sich feststellen.
        • Ciclosporin A
          • Die schädigende Wirkung von Ciclosporin A (Mittel zur Minderung körpereigener Abwehrreaktionen) wird durch Doxycyclin verstärkt. Da das Arzneimittel zur gleichen Stoffklasse (Tetracycline) gehört, kann nicht ausgeschlossen werden, dass diese Wechselwirkung auch mit dem Arzneimittel auftritt.
        • Methotrexat
          • Bei gleichzeitiger Anwendung kann die schädigende Wirkung von Methotrexat verstärkt werden.
        • Methoxyfluran und andere nierenschädigende Arzneimittel
          • Die gemeinsame Verabreichung des Arzneimittels mit einer Methoxyfluran-Narkose oder anderen Stoffen, die die Niere schädigen können, kann zu Nierenversagen führen.
      • Laboruntersuchungen
        • Informieren Sie Ihren Arzt vor Harnuntersuchungen über die Einnahme des Arzneimittels, da bei speziellen Untersuchungen (Nachweis von Harnzucker, -eiweiß, Urobilinogen und Katecholaminen) Störungen auftreten können.
    • Einnahme des Arzneimittels zusammen mit Nahrungsmitteln, Nahrungsergänzungsmitteln und Getränken
      • Die in Milch und Milchprodukten enthaltenen Calcium-Salze beeinträchtigen die Aufnahme von Minocyclin in den Körper. Nehmen Sie deshalb das Arzneimittel ca. 2 bis 3 Stunden vor oder nach der Einnahme von Milch und Milchprodukten ein.
      • Bei ständigem Alkoholmissbrauch kann der Abbau von Minocyclin in der Leber beschleunigt sein (sog. Enzyminduktion), so dass unter üblicher Dosierung keine wirksamen Minocyclin-Blutspiegel erreicht werden.
    Rezeptpflichtige Medikamente dürfen nur gegen Vorlage eines Originalrezepts abgegeben werden. Scannen Sie dafür einfach Ihr E-Rezept oder schicken Sie uns Ihr herkömmliches Rezept per Post zu.

    Was passiert eigentlich mit meinem Rezept?

    Damit Sie einen Einblick in unsere tägliche Arbeit bekommen und sehen können, was alles mit Ihrem Original-Rezept geschieht, haben wir ein Video mit allen relevanten Informationen produziert.