Ergo-Kranit® Migräne 2 mg
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Packungsgröße: 6 St
VerfügbarVersandkostenfrei
- PZN / EAN
- 04229082 / 4150042290825
- Darreichung
- Tabletten
- Hersteller
- Krewel Meuselbach GmbH
Produktdetails & Pflichtangaben
verschreibungspflichtiges Arzneimittel
Wirkstoffe
- 2 mg Ergotamintartrat
Hilfsstoffe
- Calcium behenat
- Crospovidon
- Cellulose, mikrokristalline
- Weinsäure
- Lactose-1-Wasser
Indikation
- Das Präparat ist ein Migräne-Mittel.
- Es wird angewendet zur
- Behandlung von Migräne-Anfällen (insbesondere sehr lange Anfälle), wenn andere Therapien nicht wirksam oder nicht indiziert sind.
Gegenanzeigen
- Das Präparat darf nicht eingenommen werden,
- wenn Sie allergisch gegen Mutterkornalkaloide, Ergotamintartrat oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind,
- bei Sepsis („Blutvergiftung"),
- bei Durchblutungsstörungen des Gehirns,
- bei arteriellen Gefäßerkrankungen an Händen oder Füßen (Armen, Beinen),
- bei Erkrankungen der Herzkranzgefäße,
- bei Bluthochdruck,
- bei schweren Leber- und Nierenfunktionsstörungen,
- bei Behandlung der familiären hemiplegischen Migräne (gehäuft familiär auftretende Migräne mit körperlich-einseitigen Lähmungserscheinungen) und der Basilaris-Migräne (Migräne mit Durchblutungsstörungen im Hirnstamm),
- bei Phäochromozytom (Geschwulst des Nebennierenmarks),
- bei Thyreotoxikose (Schilddrüsenüberfunktion),
- bei Therapie mit Tetracyclinen,
- bei Patienten mit peripheren Durchblutungsstörungen,
- bei Patienten mit anamnestisch bekannten medikamenteninduzierten Fibrosen (krankhafte organische Bindegewebsvermehrung, z. B. der Lunge),
- bei gleichzeitiger Therapie mit Beta-Blockern (Mittel gegen Bluthochdruck),
- bei gleichzeitiger Einnahme weiterer starker Hemmer eines bestimmten Leberenzyms (das sogenannte CYP3A4) wie z. B. Makrolidantibiotika (außer Spiramycin), bestimmte antivirale Arzneimittel zur Behandlung einer HIV-Infektion oder Azol-Antimykotika (Mittel gegen Pilzerkrankungen),
- bei gleichzeitiger Einnahme anderer gefäßverengender Mittel einschließlich ergotaminhaltiger Präparate, 5-HT1-Rezeptor-Agonisten (z. B. Sumatriptan, ein Migräne-Mittel),
- während Schwangerschaft und Stillzeit,
- von Kindern unter 16 Jahren und Patienten über 65 Jahren.
Dosierung
- Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
- Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die empfohlene Dosis:
- Die Behandlung soll nur unter strenger ärztlicher Überwachung durchgeführt werden. Soweit vom Arzt nicht anders verordnet, beträgt die Anfangsdosis 1 Tablette (entsprechend 2 mg Ergotamintartrat).
- Bei Wiederauftreten der Migräne nach 4 - 6 Stunden kann zusätzlich 1 Tablette (entspr. 2 mg Ergotamintartrat) eingenommen werden.
- Als Höchstdosis pro Anfall oder Tag sollten 2 Tabletten (entspr. 4 mg Ergotamintartrat) nicht überschritten werden. Die wöchentliche Höchstdosis beträgt 3 Tabletten (entspr. 6 mg Ergotamintartrat).
- Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung zu stark oder zu schwach ist.
- Anwendung bei Kindern und älteren Patienten:
- Über die Sicherheit und Wirksamkeit bei Kindern unter 16 Jahren und bei Patienten über 65 Jahren liegen keine ausreichenden Erfahrungen vor.
- Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben, als Sie sollten
- Nach Einnahme einer zu hohen Dosis können Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen, beschleunigter Herzschlag (Tachykardie), Blutdruckanstieg, Schwindel und Durchblutungsstörungen (Gefäßspasmen) auftreten. Bei einer chronischen Intoxikation kann es zu Krämpfen, zentralnervösen Störungen, Persönlichkeitsveränderungen und/oder zu schmerzhaften arteriellen Durchblutungsstörungen in Händen und Füßen mit Dunkelfärbung von Finger- und Zehenspitzen (Gangrän) kommen.
- Rufen Sie bei Auftreten dieser Krankheitszeichen den nächst erreichbaren Arzt zu Hilfe!
- Ärztliche Maßnahmen: Nach Absetzen des Arzneimittels erfolgt die Behandlung einer Überdosierung symptomatisch, z. B. mit Vasodilatatoren und Wärme bei Durchblutungsstörungen bzw. antikonvulsiver Medikation bei Krampfanfällen.
- Wenn Sie die Einnahme vergessen haben
- Nehmen Sie bei zu niedriger Dosis oder vergessener Einnahme nicht nachträglich eine höhere Dosis ein, sondern führen Sie die nächste Einnahme - nur bei Bedarf - entsprechend der Dosierungsanleitung durch.
- Wenn Sie die Einnahme abbrechen
- Bei bisher bestimmungsgemäß erfolgter Einnahme müssen Sie nichts beachten.
Nebenwirkungen
- Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
- Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:
- Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10
- Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100
- Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000
- Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000
- Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000
- Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
- Mögliche Nebenwirkungen:
- Erkrankungen des Nervensystems:
- Gelegentlich: Benommenheit, Verwirrtheit, Kopfschmerzen und Krämpfe, insbesondere bei Behandlungsbeginn.
- Herzerkrankungen:
- Selten: Herzschmerzen sowie kurzfristige Beschleunigung oder Verlangsamung des Herzschlages. Insbesondere bei Patienten mit einer bestehenden Angina pectoris können durch Ergotamin Angina-pectoris Anfälle ausgelöst werden.
- Sehr selten: Medikamenteninduzierte Fibrosierungen (krankhafte organische Bindegewebsvermehrung, z. B. der Lunge), z. B. Retroperitonealfibrose, Myokardfibrosen, Herzklappenfibrosierungen.
- Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts:
- Häufig: Übelkeit, Erbrechen und Durchfall.
- Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen:
- Gelegentlich: Muskelschwäche, Muskelschmerzen und Parästhesien (Kribbeln, Taubheit) in den Extremitäten.
- Einige der unerwünschten Wirkungen beruhen auf Wechselwirkungen mit dem Blutgefäßsystem und äußern sich als kalte Gliedmaßen (Hände, Füße), Missempfindungen, Juckreiz und Muskelschmerzen.
- Nach Langzeitbehandlung mit Ergotamin - selten auch initial - kann es zu Durchblutungsstörungen, z. B. der Extremitäten wie Finger- / Zehenspitzen bis hin zum Gefäßverschluss mit Gangrän (Schwarzfärbung der Gliedmaßen), ischämischer Kolitis (Minderdurchblutung mit Entzündung im Darmbereich) kommen.
- Gegenmaßnahmen
- Wenn Sie bei sich Wirkungen auf das Blutgefäßsystem (kalte Gliedmaßen, Missempfindungen in Armen und Beinen, Juckreiz und/oder Muskelschmerzen) beobachten, nehmen Sie das Präparat nicht mehr ein und befragen Ihren Arzt.
- Erkrankungen des Nervensystems:
- Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.

Diese Tablette ist nicht teilbar.

Bitte schützen Sie das Arzneimittel vor hohen Temperaturen und direkter Sonneneinstrahlung.

Von einer Anwendung in der Stillzeit wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten.
Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.

Wenden Sie sich an Ihren Frauenarzt, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
Bei Fragen lesen Sie bitte die unten stehenden Informationen, wenden Sie sich an Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder kontaktieren uns.
- Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
- Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie das Präparat einnehmen.
- Vorsicht ist geboten bei bekannter Abhängigkeit von Migräne- und Kopfschmerzmitteln sowie bei akuter Porphyrie (Stoffwechselstörung bei der Bildung von Porphyrin / Blutfarbstoff).
- Das Arzneimittel ist nicht zur Vorbeugung von Migräneanfällen bestimmt.
- Der chronische Missbrauch (z. B. Daueranwendung) kann bei nachlassender Wirkung des Präparats und besonders nach dem Absetzen der Behandlung Kopfschmerzen hervorrufen.
- Wenn der Verdacht auf einen solchen Zustand besteht, darf es nicht weiter eingenommen werden. Bitte nehmen Sie dann Kontakt zu Ihrem Arzt auf.
- Vorsicht ist geboten bei Patienten mit geringer bis mäßiggradiger Einschränkung der Leberfunktion, insbesondere solche mit Gallenstauung und starker Gelbsucht (cholestatische Hepatitis).
- Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
- Nach der Anwendung oder dem Absetzen des Arzneimittels bei Daueranwendung (= missbräuchliche Anwendung) kann es unter anderem zu Übelkeit, Kopfschmerzen, Verwirrtheit und Benommenheit kommen, wodurch das Reaktionsvermögen beeinträchtigt wird. Sie können dann auf unerwartete und plötzliche Ereignisse nicht mehr schnell und gezielt genug reagieren. Fahren Sie dann nicht Auto und andere Fahrzeuge! Bedienen Sie dann keine elektrischen Werkzeuge oder Maschinen! Arbeiten Sie nicht ohne sicheren Halt! Beachten Sie besonders, dass Alkohol Ihre Verkehrstüchtigkeit noch weiter verschlechtert!
Schwangerschaft und Stillzeit
- Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
- Schwangerschaft
- Wegen der gefäßverengenden und anregenden Wirkungen des Wirkstoffs Ergotamin auf die Gebärmuttermuskulatur besteht die Gefahr der Auslösung von Fehlgeburten in der gesamten Schwangerschaft. Sie dürfen das Präparat in der gesamten Schwangerschaft nicht anwenden.
- Stillzeit
- Der Wirkstoff Ergotamin kann bei der Mutter zu einer Hemmung der Milchbildung führen. Ergotamin geht in die Muttermilch über und kann beim gestillten Säugling zu ernsthaften Schädigungen führen. Sie dürfen das Arzneimittel daher nicht in der Stillzeit anwenden. Hält Ihr Arzt eine Anwendung in der Stillzeit für erforderlich, müssen Sie abstillen.
Anwendung
- Das Arzneimittel wird im Anfall - zur Erreichung einer raschen Wirkung - zerkaut und vor dem Schlucken im Mund belassen.
- Es ist auch möglich, die Tablette zum Auflösen in einem halben Glas Wasser zerfallen zu lassen und nach gutem Umrühren zu trinken.
- Das Arzneimittel sollte mit den ersten Anzeichen eines Migräneanfalls - so früh wie möglich - eingenommen werden.
Wechselwirkungen
- Einnahme zusammen mit anderen Arzneimitteln
- Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen / angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen / anzuwenden.
- Die gleichzeitige Behandlung mit folgenden Arzneimitteln kann zu Wechselwirkungen führen:
- Makrolidantibiotika (z. B. Erythromycin, Clarithromycin), Tetrazyclin, bestimmte antivirale Arzneimittel zur Behandlung einer HIV-Infektion (z. B. Ritonavir oder Kombinationen mit Cobicistat, Idelalisib) sowie Azol-Antimykotika (Mittel gegen Pilzerkrankungen, wie z. B. Ketoconazol, Itraconazol, Voriconazol) oder Beta-Blocker (Mittel gegen erhöhten Blutdruck, z. B. Propanolol) sowie andere Mittel bei Migräne, die Ergotamin oder Triptane (z. B. Sumatriptan) enthalten, können zu einer unerwünschten Verstärkung der gefäßverengenden Wirkung führen.
- Die gleichzeitige Einnahme von Metoclopramid verbessert die Aufnahme in den Körper.
- Die gleichzeitige Anwendung von Nikotin (z. B. starkes Rauchen) kann Durchblutungsstörungen verstärken.
Rezeptpflichtige Medikamente dürfen nur gegen Vorlage eines Originalrezepts abgegeben werden. Scannen Sie dafür einfach Ihr E-Rezept oder schicken Sie uns Ihr herkömmliches Rezept per Post zu.
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