Metoprolol 200 retard Heumann
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- PZN / EAN
- 04446655 / 4150044466556
- Darreichung
- Retard-Tabletten
- Marke
- Metoprolol
- Hersteller
- Heumann Pharma
Produktdetails & Pflichtangaben
verschreibungspflichtiges Arzneimittel
Wirkstoffe
- 200 mg Metoprolol tartrat
Hilfsstoffe
- Hypromellose
- Ammoniummethacrylat-Copolymer (Typ B)
- Siliciumdioxid, hochdisperses
- Magnesium stearat (pflanzlich)
- Maisstärke
- Lactose-1-Wasser
- Macrogol 6000
- Titandioxid
- Talkum
Indikation
- Metoprolol, der Wirkstoff des Arzneimittels, blockiert bestimmte Beta-Rezeptoren im Körper, vorrangig am Herzen (selektiver Beta-Rezeptorenblocker).
- Das Arzneimittel wird angewendet:
- Erwachsene
- bei Bluthochdruck (arterielle Hypertonie);
- bei Erkrankungen der Herzkranzgefäße (koronare Herzkrankheit);
- bei funktionellen Herzbeschwerden (hyperkinetisches Herzsyndrom);
- bei Herzrhythmusstörungen mit erhöhter Schlagzahl (tachykarde Herzrhythmusstörungen);
- zur Langzeitbehandlung nach Herzinfarkt (Reinfarktprophylaxe);
- zur vorbeugenden Behandlung der Migräne (Migräneprophylaxe).
- Erwachsene
Gegenanzeigen
- Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden,
- wenn Sie allergisch gegen Metoprolol, andere Beta-Rezeptorenblocker oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind;
- wenn Sie einen Herzblock 2. oder 3. Grades haben;
- wenn Sie eine Herzmuskelschwäche (dekompensierte oder manifeste Herzinsuffizienz) haben, die nicht unter Kontrolle ist (das führt in der Regel zu Kurzatmigkeit und zu einer Schwellung Ihrer Knöchel) oder wenn Sie mit Arzneimitteln, die als Beta-Rezeptor-Agonisten bezeichnet werden, behandelt werden, um Ihr Herz zu stärken;
- wenn Sie eine sehr verlangsamte Herzschlagfolge (Pulsschlag niedriger als 50 Schläge/Minute in Ruhe vor der Behandlung) oder einen unregelmäßigen Herzschlag (Sick-Sinus-Syndrom) haben, es sei denn Sie haben einen Herzschrittmacher;
- wenn Sie einen Schock aufgrund schwerer Herzprobleme haben;
- wenn bei Ihnen die Erregungsleitung zwischen dem Sinusknoten und Herzvorhof gestört ist;
- wenn Sie an einer sehr schlechten Durchblutung z. B. in den Händen, Armen, Beinen und/oder Füßen leiden;
- wenn Sie einen niedrigen Blutdruck haben und sich dadurch schwach fühlen;
- wenn man Ihnen gesagt hat, dass Sie einen höheren Säurespiegel im Blut haben als normal (metabolische Azidose);
- wenn Sie eine schwere Form von Bronchialasthma oder ein anderes schwerwiegendes Atemproblem haben;
- wenn Sie Arzneimittel einnehmen, die als Monoaminoxidase (MAO)-Hemmstoffe bezeichnet werden. Ausgenommen sind MAO-B-Hemmstoffe.
- wenn Sie sich in der Phase des plötzlichen Ausbruchs eines Herzinfarkts befinden (akuter Myokardinfarkt);
- wenn Sie intravenös Calcium-Antagonisten vom Verapamil- oder Diltiazem-Typ oder andere Antiarrhythmika (wie Disopyramid) zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen erhalten.
Dosierung
- Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
- Die Dosierung sollte individuell - vor allem nach dem Behandlungserfolg - festgelegt werden und darf ohne Anweisung des Arztes nicht geändert werden.
- Die empfohlene Dosis beträgt:
- Bluthochdruck (arterielle Hypertonie)
- 1-mal täglich 1/2 Retardtablette (entsprechend 100 mg Metoprololtartrat).
- Erkrankung der Herzkranzgefäße (koronare Herzkrankheit)
- 1-mal täglich 1/2 Retardtablette (entsprechend 100 - 200 mg Metoprololtartrat).
- Funktionelle Herzbeschwerden (hyperkinetisches Herzsyndrom)
- 1-mal täglich 1/2 Retardtablette (entsprechend 100 mg Metoprololtartrat).
- Herzrhythmusstörungen mit erhöhter Schlagzahl (tachykarde Herzrhythmusstörungen)
- 1-mal täglich 1/2 - 1 Retardtablette (entsprechend 100 - 200 mg Metoprololtartrat).
- Akutbehandlung des Herzinfarktes und Langzeitprophylaxe nach Herzinfarkt
(Reinfarktprophylaxe)- Das Arzneimittel sollte nur bei hämodynamisch stabilen Patienten (systolischer Blutdruck = 100 mmHg, Herzfrequenz = 60 Schläge/min, keine Herzinsuffizienzsymptomatik), eingesetzt werden, für die keine Gegenanzeigen für eine Behandlung mit Beta-Rezeptorenblockern bestehen.
- Akutbehandlung
- Bei akutem Herzinfarkt erfolgt die Behandlung möglichst umgehend nach Krankenhauseinweisung unter kontinuierlicher EKG- und Blutdruckkontrolle.
- Erhaltungsdosis
- Anschließend an die Akuttherapie werden 1-mal täglich ½ - 1 Retardtablette (entsprechend 100 - 200 mg Metoprololtartrat) gegeben.
- Bei behandlungsbedürftigem Abfall von Herzfrequenz und/oder Blutdruck oder anderen Komplikationen ist das Arzneimittel sofort abzusetzen.
- Vorbeugende Behandlung der Migräne (Migräneprophylaxe)
- 1 - 2-mal täglich 1/2 Retardtablette (entsprechend 100 - 200 mg Metoprololtartrat).
- Bluthochdruck (arterielle Hypertonie)
- Ältere Patienten
- Für ältere Patienten ist keine Dosisanpassung erforderlich. Es liegen keine Untersuchungen bei Patienten über 80 Jahren vor. Die Dosissteigerung sollte bei diesen Patienten daher mit besonderer Vorsicht erfolgen.
- Anwendung bei Kindern und Jugendlichen
- Die Einnahme des Arzneimittels wird für Kinder nicht empfohlen.
- Eingeschränkte Leberfunktion
- Bei Patienten mit schwerer Leberfunktionsstörung, z. B. bei der Behandlung von Patienten mit einer künstlichen Venenverbindung zur Druckentlastung (portokavaler Shunt), sollte eine Dosisreduktion in Erwägung gezogen werden.
- Eingeschränkte Nierenfunktion
- Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion ist keine Dosisanpassung erforderlich.
- Dauer der Anwendung
- Die Dauer der Einnahme bestimmt Ihr Arzt.
- Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben, als Sie sollten
- Verständigen Sie bei Verdacht auf eine Überdosierung sofort einen Arzt/Notarzt, damit dieser über das weitere Vorgehen entscheiden kann.
- Halten Sie die Packung des Arzneimittels bereit, damit sich der Arzt über den aufgenommenen Wirkstoff informieren kann.
- In Abhängigkeit vom Ausmaß der Überdosierung können eine Verstärkung der Nebenwirkungen bzw. Symptome wie Blutdruckabfall, verlangsamter regelmäßiger oder unregelmäßiger Puls bis hin zum Herzstillstand, Herzleitungsstörungen, Herzmuskelschwäche, Bronchialverkrampfung, Schock, Atembeschwerden, Bewusstlosigkeit (oder sogar Koma), Krampfanfälle, Übelkeit, Erbrechen und Zyanose (blaue oder violette Färbung der Haut) auftreten.
- Die ersten Anzeichen einer Überdosierung treten 20 Minuten bis 4 Stunden nach der Einnahme von Metoprolol auf und die Auswirkungen einer massiven Überdosierung können mehrere Tage andauern.
- Wenn Sie die Einnahme vergessen haben
- Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben. Setzen Sie die Behandlung wie vom Arzt verordnet fort.
- Wenn Sie die Einnahme abbrechen
- Falls Sie die Behandlung mit dem Arzneimittel unterbrechen oder vorzeitig beenden wollen, wenden Sie sich bitte an den behandelnden Arzt.
- Ein Absetzen der Behandlung mit dem Arzneimittel darf nur auf ärztliche Anweisung durchgeführt werden und sollte nicht abrupt, sondern ausschleichend erfolgen
- Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Nebenwirkungen
- Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
- Sehr häufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen)
- Müdigkeit
- Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)
- Schwindelgefühl, Kopfschmerzen
- verlangsamter Puls (Bradykardie)
- Herzklopfen
- kalte Hände und Füße
- ausgeprägter Blutdruckabfall, auch beim Übergang vom Liegen zum Stehen, sehr selten mitBewusstlosigkeit
- Atemnot bei Anstrengung
- Kurzatmigkeit bei Belastung bei prädisponierten Patienten (z. B. bei asthmatischen Patienten)
- Bauchschmerzen, Durchfall, Verstopfung, Übelkeit
- Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)
- Gewichtszunahme
- Depression, Benommenheit, Schlafstörungen bzw. Schläfrigkeit, intensives Träumen,Konzentrationsstörungen
- anormales Gefühl von Kribbeln, Stechen oder Taubheit der Haut (Parästhesien)
- vorübergehende Verschlechterung der Beschwerden der Herzmuskelschwäche mit Flüssigkeitsansammlung, Überleitungsstörungen ersten Grades von den Vorhöfen auf die Kammer (AV-Block 1. Grades), Herzschmerzen, kardiogener Schock bei Patienten mit Herzinfarkt (akuter Myokardinfarkt)
- Atemwegsverkrampfungen (Bronchospasmen)
- Erbrechen
- Hautreaktionen wie Rötung und Juckreiz sowie Hautausschläge (auch ähnlich einer Schuppenflechte und mit Funktionseinschränkungen einhergehende Hautschäden), übermäßiges Schwitzen
- Muskelkrämpfe
- Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen)
- Sichtbarwerden einer nicht offenkundigen Zuckerkrankheit oder Verschlechterung einer bestehenden Zuckerkrankheit
- Nervosität, Ängstlichkeit
- Sehstörungen, gereizte Augen, verminderter Tränenfluss, Bindehautentzündung (Konjunktivitis)
- Herzrhythmusstörungen (Arrhythmien), Überleitungsstörungen
- Schnupfen
- Mundtrockenheit
- abweichende Werte bei Leberfunktionstests
- Haarausfall
- Impotenz und andere Sexualstörungen, Peyronie-Krankheit (Bindegewebsverhärtung der Schwellkörper des Penis, Induratio penis plastica)
- Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen)
- Verminderung der Blutplättchen (Thrombozytopenie), Verminderung der weißen Blutkörperchen (Leukopenie)
- Vergesslichkeit oder Gedächtnisstörungen, Verwirrtheit, Halluzinationen, Persönlichkeitsveränderungen (z. B. Gefühlsschwankungen)
- Geschmacksstörungen
- Ohrgeräusche (Tinnitus), Hörstörungen
- Absterben von Gewebe (Nekrose) bei Patienten mit schweren peripheren Durchblutungsstörungen vor der Behandlung
- Leberentzündung
- Lichtempfindlichkeit mit Auftreten von Hautausschlägen nach Lichteinwirkung, Neuauftreten einer Schuppenflechte (Psoriasis), Verschlimmerung einer Schuppenflechte
- Gelenksschmerzen, Muskelschwäche
- Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
- Verstärkung der Beschwerden bei Patienten mit intermittierendem Hinken (Claudicatio intermittens) oder mit Gefäßkrämpfen im Bereich der Zehen und Finger (Raynaud-Syndrom)
- Sehr häufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen)
- Hinweise
- Insbesondere zu Beginn der Behandlung kann es sehr häufig zu zentralnervösen Störungen wie Müdigkeit, häufig auch zu Schwindelgefühl und Kopfschmerzen kommen.
- In seltenen Fällen kann eine nicht offenkundige Zuckerkrankheit (latenter Diabetes mellitus) in Erscheinung treten oder eine bereits bestehende sich verschlechtern. Zeichen des erniedrigten Blutzuckers (z. B. schneller Puls) können verschleiert werden.
- Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.

Diese Tablette ist teilbar.

Bitte schützen Sie das Arzneimittel vor hohen Temperaturen und direkter Sonneneinstrahlung.

Dieses Arzneimittel ist nach den Mahlzeiten einzunehmen.

Wenden Sie sich an Ihren Frauenarzt, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.

Dieses Arzneimittel kann das Reaktionsvermögen beeinträchtigen. Achtung im Straßenverkehr oder beim Bedienen von Maschinen.
Bei Fragen lesen Sie bitte die unten stehenden Informationen, wenden Sie sich an Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder kontaktieren uns.
- Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
- Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie das Arzneimittel einnehmen:
- wenn Sie an Asthma leiden: Beta-Rezeptorenblocker müssen mit Vorsicht angewendet werden. Wenn ein Asthmatiker bei Behandlungsbeginn mit Metoprolol einen Beta 2-Agonisten zur Behandlung seines Asthmas (in Form von Tabletten oder als Inhalation) einnimmt oder anwendet, sollte die Dosis des Beta 2-Agonisten überprüft und unter Umständen erhöht werden.
- wenn Sie an der Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) leiden und Ihre Blutzuckerwerte stark schwanken, oder wenn Sie fasten. Metoprolol kann die eingestellte Behandlung beeinflussen und die Symptome eines erniedrigten Blutzuckers maskieren. Jedoch kann Schwitzen als Zeichen
einer Hypoglykämie verstärkt sein. - wenn Sie Erregungsleitungsstörungen von den Herzvorhöfen auf die Herzkammern haben (AVBlock 1. Grades): während einer Metoprolol-Behandlung können diese gelegentlich verschlechtert werden (eine Erregungsleitungsblockierung von den Vorhöfen auf die Herzkammern ist möglich);
- wenn Ihre Leberfunktion stark eingeschränkt ist;
- wenn Sie an peripheren Durchblutungsstörungen in den Händen, Armen oder Beinen leiden (z. B. Raynaud-Krankheit oder -Syndrom, Claudicatio intermittens). Metoprolol kann wegen seiner blutdrucksenkenden Wirkung die Beschwerden verstärken (siehe auch „Kontraindikation").
- wenn Sie einen hormonproduzierenden Tumor des Nebennierenmarks (Phäochromozytom) haben; vorher und gleichzeitig sollte ein Alpha-Rezeptorenblocker angewendet werden; - wenn Sie eine Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) aufweisen: die Symptome können verschleiert werden;
- wenn Sie operiert werden: vor einer Operation sollten Sie den Narkosearzt über die Einnahme des Arzneimittels informieren;
- wenn bei Ihnen selbst oder in Ihrer Familie schon einmal eine Schuppenflechte (Psoriasis) aufgetreten ist;
- wenn Sie an einer Krankheit namens Prinzmetal-Angina leiden.
- Wenn Ihr Herzschlag langsamer und langsamer wird, wenden Sie sich so schnell wie möglich an Ihren Arzt. Ihr Arzt wird Ihnen eine geringere Dosis von Metoprolol verschreiben oder nach und nach absetzen.
- Bei Patienten mit akutem Herzinfarkt zeigte sich unter der Metoprolol-Therapie ein erhöhtes Risiko für einen schwerwiegenden Blutdruckabfall (kardiogener Schock). Da Patienten mit instabiler Kreislaufsituation in besonderem Maße betroffen waren, darf Metoprolol erst nach Stabilisierung des Kreislaufs des Infarktpatienten gegeben werden.
- Die Behandlung mit dem Arzneimittel sollte nicht abrupt abgesetzt werden und darf nur auf ärztliche Anweisung erfolgen. Wenn die Behandlung beendet werden soll, so sollte dies, wann immer möglich, über einen Zeitraum von mindestens 2 Wochen ausschleichend erfolgen, indem die Dosis schrittweise um die Hälfte reduziert wird, bis die niedrigste Dosis erreicht worden ist. Diese letzte Dosierung sollte vor der vollständigen Beendigung der Behandlung mindestens 4 Tage angewendet werden. Falls der Patient Symptome entwickelt, sollte die Dosis langsamer reduziert werden. Eine abrupte Beendigung von Beta-Rezeptorenblockern kann das Risiko eines Herzinfarkts und plötzlichen Herztodes erhöhen.
- Wie andere Beta-Rezeptorenblocker kann auch Metoprolol sowohl die Empfindlichkeit gegenüber allergieauslösenden Stoffen (Allergenen) als auch die Schwere anaphylaktischer Reaktionen erhöhen.
- Eine Therapie mit Epinephrin (Adrenalin) führt bei einzelnen Patienten, die mit Beta-Rezeptorenblockern behandelt werden, nicht immer zu dem gewünschten therapeutischen Effekt (siehe auch Kategorie „Wechselwirkungen").
- Wenden Sie sich an Ihren Arzt, wenn Sie das Auftreten von trockenen Augen, gelegentlich mit Hautausschlag, bemerken. In den meisten Fällen verschwinden diese Symptome nach schrittweisem Abbruch der Metoprolol-Behandlung wieder.
- Kinder und Jugendliche
- Die Einnahme des Arzneimittels wird für Kinder und Jugendliche nicht empfohlen.
- Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie das Arzneimittel einnehmen:
- Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
- Während der Behandlung mit dem Arzneimittel können Schwindel, Müdigkeit oder Sehstörungen auftreten. Dadurch kann das Reaktionsvermögen soweit verändert sein, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn und Arzneimittelwechsel sowie bei gleichzeitigem Alkoholgenuss.
- Auswirkungen bei Fehlgebrauch zu Dopingzwecken
- Die Anwendung des Arzneimittels kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.
- Eine missbräuchliche Anwendung des Arzneimittels zu Dopingzwecken kann zu einer Gefährdung Ihrer Gesundheit führen.
Schwangerschaft und Stillzeit
- Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat
- Schwangerschaft
- Es liegen weitreichende Erfahrungen zur Anwendung von Metoprolol bei Schwangeren vor.
- Die derzeitigen Erfahrungen mit Metoprolol während der ersten 3 Monate der Schwangerschaft deuten nicht auf ein Fehlbildungsrisiko hin.
- Sie können das Arzneimittel während der Schwangerschaft einnehmen, wenn Ihr behandelnder Arzt dies für eindeutig erforderlich hält. In diesem Fall sollte die geringstmögliche Dosis angewendet werden.
- Es gibt Hinweise darauf, dass Metoprolol die Durchblutung der Plazenta vermindert und so zu Wachstumsstörungen beim ungeborenen Kind führen kann. Eine Wachstumskontrolle Ihres ungeborenen Kindes bei langdauernder Therapie ist daher anzuraten. Nach Gabe anderer Beta-Rezeptorenblocker wurden Fehl- und Frühgeburten, Tod des Kindes im Mutterleib und frühzeitige Wehen beobachtet.
- Neugeborene von Frauen, die während der späten Schwangerschaft mit Metoprolol behandelt werden, können ein erhöhtes Risiko für Bradykardie, Hypoglykämie und (selten) Hypotonie haben. Deshalbmüssen Neugeborene 48 - 72 Stunden nach der Entbindung sorgfältig ärztlich überwacht werden.
- Stillzeit
- Sie können das Arzneimittel während der Stillzeit einnehmen. Allerdings sollte Ihr Säugling auf Anzeichen einer Medikamentenwirkung überwacht werden, da Metoprolol in die Muttermilch übergeht.
- Fortpflanzungsfähigkeit
- Es liegen keine Studien zur Fortpflanzungsfähigkeit des Arzneimittels am Menschen vor.
Anwendung
- Die Retardtabletten sind unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit (z. B. einem Glas Wasser) nach den Mahlzeiten einzunehmen.
- Weitere Informationen siehe Gebrauchsinformation.
Wechselwirkungen
- Einnahme zusammen mit anderen Arzneimitteln
- Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden, kürzlich andere Arzneimittel angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel anzuwenden.
- Wechselwirkungen, die auf die Wirkungsweise von Metoprolol zurückzuführen sind
- Wenn Sie Katecholamin-abbauende Arzneimittel, Ganglien-Blocker, andere Beta-Rezeptorenblocker (auch in Form von Timolol-haltigen Augentropfen) oder Monoaminoxidase (MAO)-Hemmstoffe (eine bestimmte Art von Arzneimitteln zur Behandlung von Depressionen) einnehmen, sollte Ihr Krankheitsbild vom Arzt sorgfältig überwacht werden. Bestimmte MAO-Hemmstoffe sollten nicht zusammen mit Metoprolol eingenommen werden, weil dann ein übermäßiger und schneller Anstieg des Blutdrucks auftreten könnte.
- Wenn bei Ihnen eine gleichzeitige Behandlung mit Clonidin beendet werden soll, muss der Beta-Rezeptorenblocker (z. B. dieses Arzneimittel) einige Tage früher abgesetzt werden.
- Wenn bei Ihnen das Arzneimittel zusammen mit Calcium-Antagonisten vom Verapamiloder Diltiazemtyp oder Arzneimitteln zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen (Antiarrhythmika) angewendet wird, sollten Sie ärztlich hinsichtlich einer negativen Wirkung auf die Herzkraft und die Herzschlagfolge überwacht werden. Calcium-Antagonisten vom Verapamiltyp sollten Ihnen, wenn Sie Beta-Rezeptorenblocker (z. B. dieses Arzneimittel) erhalten, nicht intravenös gegeben werden.
- Bei gleichzeitiger Anwendung des Arzneimittels und Calcium-Antagonisten vom Nifedipin-Typ kann es zu einem stärkeren Blutdruckabfall kommen.
- Amiodaron, Propafenon, Chinidin und Disopyramid (eine bestimmte Art von Arzneimitteln zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen) in Kombination mit Beta-Rezeptorenblockern (z. B. dieses Arzneimittel) können die Schlagkraft und die Geschwindigkeit des Herzschlags vermindern, dies kann zu schwerwiegenden Nebenwirkungen auf das Herz-Kreislauf-System bei Patienten mit verminderter Funktion der linken Herzkammer führen. Die Kombination darf bei Patienten mit Erregungsleitungsstörungen im Herzen (Sick-Sinus-Syndrom und AV-Überleitungsstörungen) nicht angewendet werden. Diese Wechselwirkung wurde besonders für Disopyramid beschrieben.
- Bei der Einnahme von Beta-Rezeptorenblockern (z. B. diesem Arzneimittel) wird durch Narkosemittel zur Inhalation die pulsverlangsamende Wirkung von Beta-Rezeptorenblockern verstärkt.
- Das Arzneimittel kann die Wirkung von gleichzeitig eingenommenen blutdrucksenkenden Arzneimitteln (wie z. B. Reserpin, Alpha-Methyldopa, Guanfacin) verstärken.
- Wenn Sie gleichzeitig mit anderen Beta-Rezeptorenblockern (z. B. in Augentropfen, die den Wirkstoff Timolol enthalten) behandelt werden, müssen Sie ärztlich eng überwacht werden.
- Wenn Sie gleichzeitig entzündungshemmende Arzneimittel (z. B. Indometacin) anwenden, kann die blutdrucksenkende Wirkung von Beta-Rezeptorenblockern vermindert sein.
- Wenn Sie gleichzeitig Adrenalin, Noradrenalin oder andere Sympathomimetika (z. B. in Hustenmitteln oder Nasen- und Augentropfen) einnehmen, kann dies zu blutdruckerhöhenden Reaktionen führen. Jedoch ist dies weniger wahrscheinlich bei therapeutischen Dosen von Beta 1-selektiven Arzneimitteln als bei nicht-selektiven Beta-Rezeptorenblockern.
- Wechselwirkungen im Zusammenhang mit der Verstoffwechselung von Metoprolol
- CYP2D6-Inhibitoren
- Stark wirksame Hemmstoffe dieses Enzyms können die Plasmakonzentration von Metoprolol erhöhen. Es ist daher Vorsicht angebracht, wenn stark wirksame CYP2D6-Inhibitoren zusammen mit Metoprolol angewendet werden. Bekannte, klinisch signifikant stark wirksame Hemmstoffe von CYP2D6 sind Antiarrhythmika, Antihistaminika, Histamin-2-Rezeptor-Antagonisten, Antidepressiva, Neuroleptika und COX-2-Inhibitoren.
- Alkohol und Hydralazin
- Die Plasmakonzentration von Metoprolol kann durch Alkohol und Hydralazin erhöht werden.
- Leberenzyminduktoren
- Enzyminduzierende Arzneimittel können die Plasmakonzentration von Metoprolol beeinflussen. Zum Beispiel wird die Plasmakonzentration von Metoprolol durch Rifampicin gesenkt. Die Ausscheidung anderer Arzneimittel kann durch Metoprolol vermindert werden (z. B. Lidocain).
- Glyceroltrinitrat
- Glyceroltrinitrat kann die hypotensive (blutdrucksenkende) Wirkung von Metoprolol verstärken.
- Andere Arzneimittel, die eine Abnahme der Herzfrequenz verursachen
- Die Anwendung von Fingolimod (ein Arzneimittel, das bei Erwachsenen, Kindern und Jugendlichen zur Behandlung von rezidivierender Multipler Sklerose angewendet wird) zusammen mit Beta-Rezeptorenblockern kann die Wirkung auf die Verlangsamung des Herzschlags in den ersten Tagen nach Beginn der Behandlung mit Fingolimod verstärken.
- Andere Arzneimittel, die einen Blutdruckabfall verursachen
- Die gleichzeitige Anwendung von Aldesleukin (ein künstlich hergestelltes Eiweiß, das zur Behandlung von Nierenkrebs eingesetzt wird, der sich auf andere Organe ausgebreitet hat) zusammen mit Beta-Rezeptorenblockern kann zu einer verstärkten blutdrucksenkenden Wirkung führen.
- Prazosin
- Die akute orthostatische Hypotonie (ein Abfall des Blutdrucks nach dem Aufstehen), die auf die erste Dosis von Prazosin folgen kann, kann bei Patienten, die bereits Metoprolol einnehmen, verstärkt sein.
- Digitalis-Glykoside
- Die gleichzeitige Einnahme von Digitalis-Glykosiden kann zu einer übermäßigen Bradykardie (Herzfrequenz unter 60 Schlägen pro Minute) und/oder Erhöhung der atrioventrikulären Überleitungszeit führen.
- Insulin und orale Antidiabetika (blutzuckersenkende) Arzneimittel
- Metoprolol kann die Freisetzung von Insulin bei Typ II-Diabetikern hemmen.Bei Diabetikern, die Insulin verwenden, kann die Einnahme von Metoprolol mit einer verstärkten oder verlängerten Hypoglykämie in Zusammenhang stehen. Warnzeichen eines niedrigen Blutzuckerspiegels, insbesondere schnelle Herzfrequenz und Zittern, sind verschleiert oder abgemildert. Deshalb sollte Ihr Blutzuckerspiegel regelmäßig kontrolliert werden.Metoprolol kann auch der blutzuckersenkenden Wirkung von Sulfonylharnstoffen (Arzneimittel, die die Beta-Zellen in der Bauchspeicheldrüse anregen, mehr Insulin zu produzieren) entgegenwirken.
- CYP2D6-Inhibitoren
- Einnahme zusammen mit Alkohol
- Bei gemeinsamer Einnahme von Alkohol und Metoprolol kann die Blutalkoholkonzentration stärker ansteigen und langsamer wieder abfallen.
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