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Propafenon 300 Heumann

Abbildung ähnlich
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7
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In folgenden Packungsgrößen erhältlich

    • PZN / EAN
      04473161 / 4150044731616
    • Darreichung
      Filmtabletten
    • Marke
      Propafenon
    • Hersteller
      Heumann Pharma

    Produktdetails & Pflichtangaben

    verschreibungspflichtiges Arzneimittel
    Wirkstoffe & Hilfsstoffe

    Wirkstoffe

    • 300 mg Propafenon hydrochlorid

    Hilfsstoffe

    • Magnesium stearat
    • Hypromellose
    • Siliciumdioxid, hochdisperses
    • Cellulose, mikrokristalline
    • Povidon K25
    • Natriumdodecylsulfat
    • Maisstärke
    • Macrogol 6000
    • Titandioxid
    • Talkum
    Weitere Produktinformationen

    PI Stoff- oder Indikationsgruppe/Wirkungsweise
    Propafenon 300 Heumann ist ein Arzneimittel zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen (Antiarrhythmikum der Klasse Ic).

    PK Anwendungsgebiete
    Symptomatische und behandlungsbedürftige tachykarde supraventrikuläre Herzrhythmusstörungen (Herzrhythmusstörungen mit beschleunigter Herzschlagfolge, die von oberhalb der Herzkammern gelegenen Abschnitten des Herzens ausgehen), wie z. B.:
    - AV-junktionale Tachykardien (beschleunigte Herzschlagfolge infolge von kreisenden Erregungsleitungsstörungen im Übergangsbereich von Herzvorhof und Herzkammern),
    - supraventrikuläre Tachykardien bei WPW-Syndrom (anfallsweise auftretende beschleunigte Herzschlagfolge durch beschleunigte Erregungsleitung zwischen Herzvorhof und Herzkammer) oder
    - paroxysmales Vorhofflimmern (anfallsweise auftretende arrhythmische Herzschlagfolge infolge einer krankhaft erhöhten Vorhoferregung).
    Schwerwiegende symptomatische ventrikuläre tachykarde Herzrhythmusstörungen (beschleunigte Herzschlagfolge in den Herzkammern), wenn diese nach Beurteilung des Arztes lebensbedrohend sind.

    Was ist bei Kindern und älteren Menschen zu berücksichtigen?
    Über die Anwendung von Propafenon 300 Heumann bei Kindern liegen keine ausreichenden Erfahrungen vor.
    Bei älteren Patienten oder Patienten mit stark geschädigtem Herzmuskel sollte in der Einstellungsphase besonders vorsichtig und einschleichend gemäß den Anweisungen des Arztes dosiert werden.

    Wie und wann sollten Sie Propafenon 300 Heumann einnehmen?
    Die Filmtabletten sollten wegen des bitteren Geschmacks und der oberflächenanästhesierenden Wirkung des Wirkstoffes ungelutscht und unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit (ca. 1 Glas Wasser) nach dem Essen eingenommen werden.

    PJ Zusammensetzung
    1 Filmtablette enthält:
    PG als arzneilich wirksamen Bestandteil:
    Propafenonhydrochlorid 300 mg;
    PH als sonstige Bestandteile:
    Cellulosepulver, Maisstärke, hochdisperses Siliciumdioxid, Povidon K 25, Magnesiumstearat, Macrogol 6000, Talkum, Hypromellose, Natriumdodecylsulfat;
    Farbstoff: Titandioxid E 171.

    Anwendung

    PT Dosierungsanleitung, Art und Dauer der Anwendung
    Die folgenden Angaben gelten, soweit Ihnen Ihr Arzt Propafenon 300 Heumann nicht anders verordnet hat. Bitte halten Sie sich an die Anwendungsvorschriften, da Propafenon 300 Heumann sonst nicht richtig wirken kann!

    Wie viel und wie oft sollten Sie Propafenon 300 Heumann einnehmen?
    Die Einstellung auf das Antiarrhythmikum bei ventrikulären Herzrhythmusstörungen bedarf einer sorgfältigen kardiologischen Überwachung und darf nur bei Vorhandensein einer kardiologischen Notfallausrüstung sowie der Möglichkeit einer Monitorkontrolle erfolgen. Während der Behandlung sollten in regelmäßigen Abständen Kontrolluntersuchungen vorgenommen werden (z. B. in Abständen von 1 Monat mit Standard-EKG bzw. 3 Monaten mit Langzeit-EKG und gegebenenfalls Belastungs-EKG). Bei Verschlechterung einzelner Parameter, z. B. Verlängerung der QRS-Zeit bzw. QT-Zeit um mehr als 25 % oder der PQ-Zeit um mehr als 50 % bzw. einer QT-Verlängerung auf mehr als 500 ms oder einer Zunahme der Anzahl oder des Schweregrades der Herzrhythmusstörungen, sollte eine Therapieprüfung erfolgen.

    Die Ermittlung der individuellen Erhaltungsdosis sollte unter mehrmaliger EKG- und Blutdruckkontrolle erfolgen (Einstellungsphase).
    Für die Einstellungsphase und die Erhaltungsbehandlung hat sich für Patienten mit einem Körpergewicht um 70 kg eine Tagesdosis von 450 - 600 mg Propafenonhydrochlorid (entsprechend 3mal täglich ½ Filmtablette Propafenon 300 Heumann bis 2mal täglich 1 Filmtablette Propafenon 300 Heumann) bewährt.
    Gelegentlich ist eine Steigerung der Tagesdosis auf 900 mg Propafenonhydrochlorid erforderlich (entsprechend 3mal täglich 1 Filmtablette Propafenon 300 Heumann).

    Bei geringerem Körpergewicht sind die Tagesdosen entsprechend zu reduzieren.
    Eine Dosissteigerung sollte erst nach einem Zeitraum von 3 bis 4 Tagen erfolgen.
    Bei älteren Patienten oder bei Patienten mit nennenswert eingeschränkter linksventrikulärer Funktion (LVEF < 35 %) bzw. strukturellen myokardialen Erkrankungen sollte die Therapie besonders vorsichtig (einschleichend) begonnen werden. Gleiches gilt für die Erhaltungstherapie. Es wird empfohlen, eine therapeutisch notwendige Dosiserhöhung bei diesen Patienten erst nach etwa 5 bis 8 Tagen vorzunehmen.

    Bei eingeschränkter Leber- und/oder Nierenfunktion können übliche therapeutische Dosen zur Überdosierung führen. Unter EKG-Kontrolle und Bestimmung der Plasmakonzentration können auch solche Fälle gut mit Propafenon 300 Heumann eingestellt werden.

    Hinweis:
    Bei der Anwendung ist zu berücksichtigen, dass bisher für kein Antiarrhythmikum der Klasse I nachgewiesen werden konnte, dass eine Behandlung der Herzrhythmusstörungen eine Lebensverlängerung bewirkt.

    Wie lange sollten Sie Propafenon 300 Heumann einnehmen?
    Die Dauer der Behandlung bestimmt der behandelnde Arzt.
    PW Überdosierung und andere Anwendungsfehler

    Was ist zu tun, wenn Propafenon 300 Heumann in zu großen Mengen eingenommen wurde (beabsichtigte oder versehentliche Überdosierung)?
    Bei Verdacht auf eine Überdosierung mit Propafenon 300 Heumann benachrichtigen Sie Ihren Arzt, er wird entsprechend den Symptomen über gegebenenfalls erforderliche Maßnahmen entscheiden. Bei Vergiftungen und/oder im Falle von schwerwiegenden Symptomen ist sofortige ärztliche Behandlung erforderlich.

    Symptome einer Überdosierung:
    - kardiale Symptome:
    Die toxischen Wirkungen von Propafenon am Herzen äußern sich in Erregungsbildungs- und Erregungsleitungsstörungen wie: PQ-Verlängerung, QRS-Verbreiterung, Unterdrückung der Sinusknotenautomatie, AV-Blockierungen, Kammertachykardie, Kammerflattern und Kammerflimmern. Außerdem kann die Verminderung der Kontraktionskraft (negative Inotropie) zum Blutdruckabfall (Hypotonie) bis zum kardiogenen Schock führen.
    - extrakardiale Symptome:
    Häufig können Kopfschmerzen, Schwindelzustände, Sehstörungen, Parästhesien (Empfindungsstörungen), Tremor (Zittern), Übelkeit, Obstipation (Verstopfung) und Mundtrockenheit auftreten. Bei schweren Intoxikationen (Vergiftungen) kann es zu klonisch-tonischen Krämpfen, Parästhesien, Somnolenz (Bewusstseinsstörungen, Schläfrigkeit), Koma und Atemstillstand kommen.

    Therapiemaßnahmen:
    Die Therapiemaßnahmen richten sich nach Art und Schwere der Vergiftungssymptome. Neben allgemeinen Maßnahmen müssen unter intensivmedizinischen Bedingungen die vitalen Funktionen überwacht bzw. unterstützt werden.
    Halten Sie eine Packung des Arzneimittels bereit, damit sich der Arzt über den aufgenommenen Wirkstoff informieren kann.

    Rezeptpflichtige Medikamente dürfen nur gegen Vorlage eines Originalrezepts abgegeben werden. Scannen Sie dafür einfach Ihr E-Rezept oder schicken Sie uns Ihr herkömmliches Rezept per Post zu.

    Was passiert eigentlich mit meinem Rezept?

    Damit Sie einen Einblick in unsere tägliche Arbeit bekommen und sehen können, was alles mit Ihrem Original-Rezept geschieht, haben wir ein Video mit allen relevanten Informationen produziert.