Methizol® SD 5 mg
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VerfügbarVersandkostenfrei
- PZN / EAN
- 00480052 / 4251520703322
- Darreichung
- Tabletten
- Hersteller
- mibe GmbH Arzneimittel
Produktdetails & Pflichtangaben
verschreibungspflichtiges Arzneimittel
Wirkstoffe
- 5 mg Thiamazol
Hilfsstoffe
- Magnesium stearat (pflanzlich)
- Kartoffelstärke
- 59.5 mg Lactose-1-Wasser
- Talkum
Indikation
- Dieses Präparat ist ein Arzneimittel zur Hemmung der Schilddrüsenfunktion (Thyreostatikum).
- Anwendungsgebiete:
- Medikamentöse Behandlung einer Schilddrüsenüberfunktion, die ohne oder nur mit kleiner Schilddrüsenvergrößerung (Kropf) einhergeht, sowie bei jüngeren Patienten.
- Operationsvorbereitung bei allen Formen der Schilddrüsenüberfunktion.
- Vorbereitung von Patienten mit Schilddrüsenüberfunktion vor einer geplanten Radioiodtherapie (Anweisung durch den behandelnden Arzt).
- Intervallbehandlung nach einer Radioiodbehandlung.
- In Ausnahmefällen zur Dauerbehandlung der Schilddrüsenüberfunktion, wenn definitive Therapiemaßnahmen wegen des Allgemeinzustandes oder aus persönlichen Gründen nicht durchführbar sind oder abgelehnt werden und wenn das Präparat (in möglichst geringer Dosierung) gut verträglich ist.
- Prophylaktische Behandlung bei aus der Vorgeschichte bekannter oder latenter Schilddrüsenüberfunktion und autonomen Adenomen, wenn eine Iodexposition (z.B. eine Untersuchung mit iodhaltigen Röntgenkontrastmitteln) unumgänglich ist.
Gegenanzeigen
- Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden,
- wenn Sie allergisch gegen Carbimazol oder Thiamazol, insbesondere auch bei früherer Knochenmarkschädigung nach einer Behandlung, oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind
- bei Blutbildveränderungen (Granulozytopenie)
- wenn bei Ihnen in der Vergangenheit nach Verabreichung von Thiamazol oder Carbimazol eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse (akute Pankreatitis) aufgetreten ist.
Dosierung
- Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
- Falls vom Arzt nicht anders verordnet, gelten folgende Dosierungen:
- Anwendung bei Erwachsenen
- Medikamentöse Behandlung der Schilddrüsenüberfunktion:
- Die Dosis bei Behandlungsbeginn liegt im Allgemeinen - je nach Schwere der Erkrankung - zwischen 4 und 8 Tabletten (entsprechend 20 und 40 mg Thiamazol) pro Tag. Die Tagesdosis kann in ein oder zwei (gleichgroßen) Einzelgaben eingenommen werden. Nach Besserung der Krankheit innerhalb der ersten zwei bis sechs Behandlungswochen kann der Arzt die Dosis schrittweise den Erfordernissen anpassen. Die endgültige Dosis, die nach Anweisung des Arztes über ein bis zwei Jahre einzunehmen ist, liegt zwischen 2,5 bis 10 mg Thiamazol pro Tag, in Einzelfällen auch höher. Diese Dosis kann täglich als Einmaldosis, am besten morgens, genommen werden, evtl. zusammen mit einem Schilddrüsenhormon; hierüber entscheidet der Arzt. Höhere Dosen sind bei besonders schwerer Krankheit, insbesondere bei durch Iodgabe ausgelöster Schilddrüsenüberfunktion erforderlich.
- Operationsvorbereitung bei allen Formen der Schilddrüsenüberfunktion:
- Die Behandlung wird nach den gleichen Grundsätzen durchgeführt. In den letzten 10 Tagen vor der Operation kann, wenn vom Chirurgen bevorzugt, Iod zur Verfestigung des Schilddrüsengewebes eingenommen werden.
- Behandlung vor einer Radioiodtherapie:
- Dosierung und Therapiedauer nach Anweisung durch den die Radioiodtherapie durchführenden Arzt.
- Intervallbehandlung nach einer Radioiodtherapie:
- Dosierung und Therapiedauer nach Anweisung durch den behandelnden Arzt.
- Dauertherapie in Fällen, in denen eine Heilung der Krankheit nicht zu erzielen ist und definitive Therapiemaßnahmen nicht in Betracht kommen oder abgelehnt werden:
- Das Präparat in möglichst niedriger Dosierung von 2,5 bis 10 mg Thiamazol pro Tag ohne Zusatz oder zusammen mit einer geringen Menge von Schilddrüsenhormonen einnehmen.
- Prophylaktische Behandlung, wenn die Gefahr besteht, dass durch die diagnostische Gabe iodhaltiger Substanzen eine Schilddrüsenüberfunktion ausgelöst wird:
- Auf Anforderung des behandelnden Arztes 2 bis 4 Tabletten (entsprechend 10 bis 20 mg Thiamazol) in Kombination mit 1 g Perchlorat, beginnend vor der Iodexposition, über 8 - 10 Tage.
- Medikamentöse Behandlung der Schilddrüsenüberfunktion:
- Anwendung bei Kindern und Jugendlichen
- Anwendung bei Kindern und Jugendlichen von 3 bis 17 Jahren:
- Anfangsdosis:
- Die Anfangsdosis zur Behandlung von Kindern und Jugendlichen über 3 Jahre sollte an das Körpergewicht des Patienten angepasst werden. Üblicherweise wird die Behandlung mit einer Dosis von 0,5 mg/kg begonnen, aufgeteilt auf 2 oder 3 gleiche Einzelgaben.
- Erhaltungsdosis:
- Für die weitere Behandlung kann die Erhaltungsdosis abhängig vom Ansprechen des Patienten auf die Therapie reduziert werden. Unter Umständen ist eine Zusatzbehandlung mit Schilddrüsenhormonen notwendig.
- Die gesamte Tagesdosis sollte 40 mg Thiamazol nicht überschreiten.
- Anfangsdosis:
- Anwendung bei Kindern (2 Jahre und jünger):
- Sicherheit und Wirksamkeit von Thiamazol bei Kindern unter 2 Jahren sind nicht geprüft. Die Anwendung von Thiamazol bei Kindern unter 2 Jahren wird nicht empfohlen.
- Sicherheit und Wirksamkeit von Thiamazol bei Kindern unter 2 Jahren sind nicht geprüft. Die Anwendung von Thiamazol bei Kindern unter 2 Jahren wird nicht empfohlen.
- Anwendung bei Kindern und Jugendlichen von 3 bis 17 Jahren:
- Anwendung bei Erwachsenen
- Dauer der Anwendung
- Bei der konservativen Behandlung der Schilddrüsenüberfunktion beträgt die Therapiedauer im Allgemeinen ½ - 2 Jahre (im Mittel 1 Jahr), wobei statistisch die Heilungswahrscheinlichkeit mit der Behandlungsdauer ansteigt.
- Zur Operationsvorbereitung von Patienten mit Schilddrüsenüberfunktion kann die Behandlung mit dem Präparat etwa 3 - 4 Wochen vor dem geplanten Operationstermin begonnen (im Einzelfall auch früher) und am Tag vor der Operation beendet werden.
- Bei der Vorbereitung von Patienten mit autonomen Adenomen oder latenter Schilddrüsenüberfunktion vor einer notwendigen Iodexposition richtet sich die Dauer der Behandlung mit Thiamazol nach der Verweildauer der iodhaltigen Substanz im Organismus.
- Patienten mit einer starken Schilddrüsenvergrößerung und Einengung der Luftröhre sollten nur bedingt kurzfristig mit dem Präparat behandelt werden, da es bei langfristiger Gabe zu weiterem Schilddrüsenwachstum kommen kann und somit die Gefahr einer weiteren Einengung der Atemwege besteht. Gegebenenfalls muss die Therapie sorgfältig überwacht werden. Die Therapie erfolgt vorzugsweise in Kombination mit Schilddrüsenhormonen.
- Bei Patienten mit Leberschaden sollte die Dosis möglichst gering gehalten werden.
- Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung zu stark oder zu schwach ist.
- Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben als Sie sollten
- Bei zu hoher Dosierung kann es zu einer Schilddrüsenunterfunktion sowie zum diffusen Schilddrüsenwachstum kommen. Aus diesem Grund soll die Dosis nach Erreichen der normalen Schilddrüsen-Stoffwechsellage reduziert werden, und/oder es sollte zusätzlich ein Schilddrüsenhormon gegeben werden. Nicht sinnvoll ist es, das Arzneimittel ganz abzusetzen und mit Schilddrüsenhormonen weiterzubehandeln.
- Wenn Sie die Einnahme vergessen haben
- Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben, sondern setzen Sie die Einnahme mit der verordneten Dosis fort.
- Wenn Sie die Einnahme abbrechen
- Dies sollte nur im Falle schwerwiegender Nebenwirkungen und wenn möglich nach vorheriger Absprache mit Ihrem Arzt erfolgen. War dies nicht möglich, sollten Sie Ihren Arzt unverzüglich darüber informieren, damit er mit Ihnen über das weitere Vorgehen entscheiden kann.
- Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
Nebenwirkungen
- Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
- Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):
- Allergische Hauterscheinungen (Juckreiz, Rötung, Ausschlag) wechselnder Ausprägung, meist mit leichtem Verlauf (bilden sich meist unter fortgeführter Therapie zurück).
- Gelenk- und Muskelschmerzen können sich schleichend entwickeln und noch nach mehrmonatiger Therapiedauer auftreten.
- Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):
- In etwa 0,3 - 0,6 % der Fälle treten nach der Anwendung Agranulozytosen (Fehlen der weißen Blutkörperchen) auf. Diese äußern sich als Mundschleimhautentzündungen, Rachenentzündungen, Fieber, Furunkelbildung. Beim Auftreten dieser Erscheinungen muss, besonders in den ersten Therapiewochen, das Präparat sofort abgesetzt und der Arzt aufgesucht werden, um eine Blutbildkontrolle durchführen zu lassen. Die Symptome können auch noch Wochen bis Monate nach Therapiebeginn auftreten. Meist sind sie spontan rückbildungsfähig.
- Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen):
- Arzneimittelfieber
- Geschmacksstörungen (sind nach dem Absetzen rückbildungsfähig, wobei die Normalisierung mehrere Wochen dauern kann).
- Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen):
- Schwere Verlaufsformen allergischer Hautreaktionen bis zur generalisierten Dermatitis, Haarausfall.
- Schwere Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut (generalisierte Dermatitis, einschließlich Stevens-Johnson-Syndrom), bei Erwachsenen und bei Kindern und Jugendlichen.
- Gelenkentzündung
- Nicht bekannt (die Häufigkeit kann aus den verfügbaren Daten nicht abgeschätzt werden):
- Entzündung der Lymphknoten (Lymphadenitis), Verminderung der Blutplättchen und anderer Blutbestandteile
- Lupus erythematodes (Autoimmunerkrankung, deren Symptome nach Absetzen wieder verschwinden)
- Insulin-Autoimmunsyndrom (mit starkem Abfall des Blutzuckerwertes).
- Weiteres Wachstum der bereits vergrößerten Schilddrüse unter der Therapie mit Thiamazol bei unterdrückten TSH-Spiegeln (TSH ist ein die Schilddrüsenproduktion stimulierendes Hormon) ist als Folge der Grunderkrankung anzusehen und durch zusätzliche Behandlung mit Schilddrüsenhormonen nicht zu verhindern.
- In einem geringen Prozentsatz ist auch nach einer Therapie mit Thiamazol ohne zusätzliche operative Maßnahme eine spätere Schilddrüsenunterfunktion möglich. Hierbei handelt es sich nicht um eine Nebenwirkung von Thiamazol, sondern um entzündliche Prozesse im Schilddrüsengewebe im Rahmen der Grunderkrankung.
- Durch Thiamazol wird der Energiebedarf, der durch die Schilddrüsenüberfunktion krankhaft gesteigert war, vermindert. Dies bedeutet, dass es unter der Behandlung mit Thiamazol bei gleichbleibender Ernährung zu einem Anstieg des Körpergewichts kommen kann. Dies ist aus medizinischer Sicht im Allgemeinen erwünscht.
- Nervenentzündungen und allgemeine Sensibilitätsstörungen
- Ein Auftreten oder eine Verschlimmerung einer für Patienten mit Schilddrüsenüberfunktion typischenAugenerkrankung (endokrine Orbitopathie) ist weitgehend unabhängig vom Verlauf der Schilddrüsenerkrankung; eine solche Komplikation ist, für sich genommen, kein Anlass, das Therapiekonzept zu ändern, und sie ist nicht als Nebenwirkung einer sachgemäß durchgeführten Therapie aufzufassen.
- Gefäßentzündungen
- akute Speicheldrüsenschwellung
- Entzündung der Bauchspeicheldrüse (akute Pankreatitis)
- Gelbsucht oder toxische Leberentzündung, welche durch gestörten Galleabfluss bedingt sind (Symptome bilden sich im Allgemeinen nach Absetzen des Arzneimittels zurück)
- Zusätzliche Nebenwirkungen bei Kindern und Jugendlichen
- Häufigkeit, Art und Schwere der Nebenwirkungen sind bei Kindern ähnlich wie bei Erwachsenen.
- Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.

Diese Tablette ist teilbar.

Bitte schützen Sie das Arzneimittel vor hohen Temperaturen und direkter Sonneneinstrahlung.

Wenden Sie sich an Ihren Frauenarzt, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.

Bei der Einnahme dieses Arzneimittels ist während der gesamten Behandlungsdauer auf eine wirksame Empfängnisverhütung zu achten. Dies gilt für alle Geschlechter.
Bei Fragen lesen Sie bitte die unten stehenden Informationen, wenden Sie sich an Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder kontaktieren uns.
- Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
- Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie das Präparat einnehmen. Dies gilt auch, wenn diese Angaben bei Ihnen früher einmal zutrafen. Im Folgenden wird beschrieben, wann Sie das Arzneimittel nur unter bestimmten Bedingungen und nur mit besonderer Vorsicht einnehmen dürfen.
- Bei weniger gefährlichen früheren Überempfindlichkeitsreaktionen auf dieses Arzneimittel (z.B. allergische Hautausschläge, Juckreiz)
- Das Präparat sollte nur kurzfristig und unter sorgfältiger ärztlicher Überwachung angewendet werden bei Schilddrüsenvergrößerung mit Einengung der Luftröhre wegen der Gefahr eines Schilddrüsenwachstums.
- Das Arzneimittel kann zu gesundheitsschädlichen Wirkungen beim ungeborenen Kind führen. Wenn Sie schwanger werden könnten, müssen Sie ab dem Zeitpunkt, an dem Sie mit der Behandlung beginnen, und während der Behandlung eine zuverlässige Verhütungsmethode anwenden.
- Bitte sprechen Sie unverzüglich mit Ihrem Arzt, wenn bei Ihnen Fieber oder Bauchschmerzen auftreten. Hierbei kann es sich um Anzeichen einer Entzündung der Bauchspeicheldrüse (akute Pankreatitis) handeln. Das Präparat muss möglicherweise abgesetzt werden.
- Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie das Präparat einnehmen. Dies gilt auch, wenn diese Angaben bei Ihnen früher einmal zutrafen. Im Folgenden wird beschrieben, wann Sie das Arzneimittel nur unter bestimmten Bedingungen und nur mit besonderer Vorsicht einnehmen dürfen.
- Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
- Es liegen keine Erfahrungen hinsichtlich der Beeinträchtigung der Verkehrstüchtigkeit und der Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen vor.
Schwangerschaft und Stillzeit
- Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
- Schwangerschaft
- Das Arzneimittel kann zu gesundheitsschädlichen Wirkungen beim ungeborenen Kind führen.
- Wenn Sie schwanger werden könnten, müssen Sie ab dem Zeitpunkt, an dem Sie mit der Behandlung beginnen, und während der Behandlung eine zuverlässige Verhütungsmethode anwenden.
- Wenn Sie schwanger sind, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein, oder beabsichtigen, schwanger zu werden, informieren Sie umgehend Ihren Arzt. Ihre Behandlung mit dem Präparat muss möglicherweise während der Schwangerschaft fortgesetzt werden, wenn der potenzielle Nutzen gegenüber dem potenziellen Risiko für Sie und Ihr ungeborenes Kind überwiegt.
- Eine zusätzliche Behandlung mit Schilddrüsenhormonen darf nicht erfolgen.
- Stillzeit
- Thiamazol, der Wirkstoff des Arzneimittels, geht in die Muttermilch über, sodass die Gefahr einer Schilddrüsenunterfunktion beim Säugling besteht. Sie können unter der Einnahme stillen, jedoch sollen nur niedrige Dosen an Thiamazol (bis zu 10 mg pro Tag) ohne zusätzliche Gabe von Schilddrüsenhormonen angewendet werden. Die Schilddrüsenfunktion des Säuglings ist dabei regelmäßig zu überwachen.
Anwendung
- Die Tabletten sollten unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit (z.B. einem Glas Wasser) eingenommen werden.
- Bei der Initialtherapie der Schilddrüsenüberfunktion sollten die oben genannten Einzeldosen in regelmäßigen Abständen über den Tag verteilt eingenommen werden.
- Die Erhaltungsdosis kann morgens nach dem Frühstück auf einmal eingenommen werden.
Wechselwirkungen
- Einnahme zusammen mit anderen Arzneimitteln
- Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen.
- Welche anderen Arzneimittel beeinflussen die Wirkung ?
- Iodmangel erhöht, Iodüberschuss vermindert das Ansprechen der Schilddrüse auf das Präparat.
- Weitere direkte Wechselwirkungen mit anderen Mitteln sind nicht bekannt. Es ist jedoch zu beachten, dass bei einer Schilddrüsenüberfunktion der Abbau und die Ausscheidung anderer Arzneimittel beschleunigt sein können. Mit zunehmender Normalisierung der Schilddrüsenfunktion normalisieren sich diese gleichfalls. Gegebenenfalls sind Dosiskorrekturen durch den Arzt vorzunehmen.
- Beachten Sie bitte, dass diese Angaben auch für vor kurzem angewandte Arzneimittel gelten können.
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