Imap®
In folgenden Packungsgrößen erhältlich
- 1x6 mlDerzeit nicht verfügbar
- 5x6 mlDerzeit nicht verfügbar
- PZN
- 06164866
- Darreichung
- Injektionssuspension
- Hersteller
- EUMEDICA S.A.
Produktdetails & Pflichtangaben
Wirkstoffe
- 12 mg Fluspirilen
Hilfsstoffe
- 72 mg Benzylalkohol
- Wasser für Injektionszwecke
- Povidon K17
- Natriumdihydrogenphosphat-1-Wasser
- Dinatriumhydrogenphosphat
- Polysorbat 80
WAS IST IMAP 2 MG/ML UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?
IMAP 2 mg/ml ist ein Arzneimittel zur Behandlung spezieller psychischer Erkrankungen (Langzeit-Antipsychotikum).
IMAP 2 mg/ml wird angewendet zur Langzeittherapie und Vorbeugung des Wiederauflebens (Rezidivprophylaxe) akuter produktiver und chronisch schizophrener Psychosen.
WIE IST IMAP 2 MG/ML ANZUWENDEN?
Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker an. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Die individuelle Ansprechbarkeit auf Fluspirilen unterscheidet sich stark von Patient zu Patient. Die Dosierung hängt von der Schwere des Krankheitsbildes und von der Reaktion des Patientenab und muss vom Arzt jeweils individuell ermittelt werden.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, liegt die übliche Dosis bei:
Ambulanter Bereich:
Die wöchentliche Dosis beträgt für ambulante Patienten üblicherweise 2-6 mg Fluspirilen alle 7 Tage (entsprechend 1-3 ml Injektionssuspension).
Stationärer Bereich:
Die wöchentliche Dosis beträgt für stationäre Patienten üblicherweise 3-8 mg Fluspirilen alle 7 Tage (entsprechend 1,5-4 ml Injektionssuspension). Eine wöchentliche Dosis von 12 mg Fluspirilen (entsprechend 6 ml Injektionssuspension) sollte nicht überschritten werden. Bei Zeichen einer Überdosierung ist ggf. eine Injektion auszulassen.
Anwendung bei Kindern und Jugendlichen
IMAP 2 mg/ml darf bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren nicht angewendet werden. Ältere Patienten benötigen in der Regel niedrigere Dosen, Dosisanpassungen sind besonders vorsichtig vorzunehmen.
Fluspirilen ist eine mikrokristalline Formulierung und ausschließlich zur intramuskulären Anwendung bestimmt und wird einmal wöchentlich tief in den Gesäßmuskel (intraglutäal) injiziert. Um Irritationen an der Einstichstelle zu vermeiden, wird ein Wechsel der Einstichstellen (alternativer
Wechsel der linken und rechten Glutealmuskeln) empfohlen.
IMAP 2 mg/ml muss gleichmäßig suspendiert sein. Deshalb die Injektionssuspension vor dem Aufziehen leicht schütteln. Gebrauchsfertig hat die Injektionssuspension ein perlmuttartiges, marmorisiertes Aussehen.
Die Behandlungsdauer richtet sich nach dem Krankheitsbild und dem individuellen Verlauf.
Dabei ist die niedrigste notwendige Erhaltungsdosis anzustreben. Über die Notwendigkeit einer Fortdauer der Behandlung ist laufend kritisch zu entscheiden. Nach längerfristiger Therapie muss der Abbau der Dosis in kleinen Schritten und über einen längeren Zeitraum in engem Kontakt zwischen Arzt und Patienten erfolgen.
Wenn Sie eine größere Menge von IMAP 2 mg/ml angewendet haben, als Sie sollten
Bei Überdosierung können sowohl die erwünschten wie auch unerwünschten pharmakologischen Wirkungen, insbesondere jedoch die im Abschnitt 4. aufgeführten klinischen Nebenwirkungen, verstärkt auftreten:
Benommenheit, Müdigkeit (Sedierung), Störung der Temperatur- und Kreislaufregulation mit Herzrasen, Blutdruckabfall (Hypotension), unwillkürliche Bewegungen (extrapyramidale Symptome), anticholinerge Effekte wie z. B. vermehrtes Schwitzen und Speichelbildung, Krampfanfälle oder Atemstörungen (respiratorische Komplikationen).
Verständigen Sie bitte bei Anzeichen einer Überdosierung umgehend den nächsten erreichbaren Arzt.
Informationen für den behandelnden Arzt im Falle einer Überdosierung:
Die Therapiemaßnahmen erfolgen symptomatisch und unterstützend, sie orientieren sich an den allgemeinen Prinzipien der Vorgehensweise bei Überdosierungen. Die Atemwege sind freizumachen und freizuhalten, eine ausreichende Oxygenierung und Beatmung ist sicherzustellen. Die vitalen Funktionen sollten sofort überwacht werden, inklusive kontinuierlicher EKG-Ableitung, um mögliche Arrhythmien feststellen zu können. Ventrikuläre Tachyarrhythmien müssen mit Antiarrhythmika behandelt werden.
Es gibt kein spezifisches Antidot für Fluspirilen. Aus diesem Grund sollten geeignete symptomatische Maßnahmen durchgeführt werden. Hypotension und Herz-Kreislauf-Versagen sollten mit geeigneten Maßnahmen, wie intravenöser Flüssigkeitsgabe und/oder Sympathomimetika, behandelt werden. Es sollten keine adrenalinartig wirkende sondern noradrenalinartig wirkende Mittel verwendet werden. Betaagonisten sollten vermieden werden, weil sie die Vasodilatation erhöhen.
Im Falle schwerer extrapyramidaler Symptome sollte ein Anticholinergikum verabreicht werden. Die sorgfältige Überwachung des Patienten sollte bis zur vollständigen Wiederherstellung weitergeführt werden. Die lange Wirkdauer von Fluspirilen ist zu beachten.
Wenn Sie die Anwendung von IMAP 2 mg/ml vergessen haben
Wenden Sie nicht die doppelte Menge an, wenn Sie die vorherige Anwendung vergessen haben.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
INHALT DER PACKUNG UND WEITERE INFORMATIONEN
Was IMAP 2 mg/ml enthält
Der Wirkstoff ist Fluspirilen.
1 ml Injektionssuspension enthält 2 mg Fluspirilen.
Die sonstigen Bestandteile sind:
Povidon (K17), Benzylalkohol, Polysorbat 80, Natriumdihydrogenphosphat 1 H2O, Dinatriumhydrogenphosphat, Wasser für Injektionszwecke.
Enthält 12 mg Benzylalkohol pro ml (siehe Abschnitt 2).
Was passiert eigentlich mit meinem Rezept?
Damit Sie einen Einblick in unsere tägliche Arbeit bekommen und sehen können, was alles mit Ihrem Original-Rezept geschieht, haben wir ein Video mit allen relevanten Informationen produziert.