Maprotilin-ratiopharm® 50 mg
- PZN
- 00622569
- Darreichung
- Filmtabletten
- Hersteller
- ratiopharm GmbH
Produktdetails & Pflichtangaben
Wirkstoffe
- 50 mg Maprotilin hydrochlorid
Hilfsstoffe
- Magnesium stearat
- Hypromellose
- Copovidon
- Siliciumdioxid, hochdisperses
- Eisen(III)-oxidhydrat, rot
- Tricalciumbis(phosphat)
- Maisstärke
- Lactose-1-Wasser
- Macrogol 6000
- Titandioxid
- Talkum
MAPROTILIN-ratiopharm 50 mg Filmtabletten
Der Wirkstoff greift in die Übermittlung von Signalen im Gehirn ein, indem er die Wirkungsdauer von stimmungsaufhellend wirkenden Botenstoffen im Gehirn erhöht. Dadurch kann er Depressionen entgegenwirken.
Anwendungsgebiete
- Depression, stark ausgeprägt
Zusammensetzung:
Aktiver Wirkstoff: Maprotilin hydrochlorid (50 mg pro 1 Tablette), = Maprotilin (44,19 mg pro 1 Tablette); Sonstige Bestandteile: Maisstärke, Lactose-1-Wasser, Tricalciumbis(phosphat), Siliciumdioxid, hochdisperses, Copovidon; Weitere Bestandteile: Magnesium stearat, Talkum, Hypromellose, Macrogol 6000, Titandioxid, Eisen(III)-oxidhydrat, rot
Anwendung:
Die Dosierung wird in der Regel von Ihrem Arzt langsam erhöht und auf eine für Sie passende Erhaltungsdosis eingestellt.
Für die einzelnen Dosierungsschritte stehen Arzneimittel mit verschiedenen Wirkstoffstärken zur Verfügung.
Abhängig von Ihrer Erkrankung und dem Stadium der Behandlung, wird das Arzneimittel von Ihrem Arzt in der Regel folgendermaßen dosiert:
Allgemeine Empfehlung - Behandlungsbeginn:
Erwachsene
Einzeldosis: 1 Tablette
Gesamtdosis: 1-mal täglich
Zeitpunkt: abends, unabhängig von der Mahlzeit
Allgemeine Empfehlung - Folgebehandlung:
Erwachsene
Einzeldosis: 1 Tablette
Gesamtdosis: 2-3 mal täglich
Zeitpunkt: unabhängig von der Mahlzeit
Alternativ - Folgebehandlung:
Erwachsene
Einzeldosis: 2-3 Tabletten
Gesamtdosis: 1-mal täglich
Zeitpunkt: abends, unabhängig von der Mahlzeit
Ältere und geschwächte Patienten: Sie müssen in Absprache mit Ihrem Arzt eventuell die Einzel- oder die Gesamtdosis reduzieren oder den Dosierungsabstand verlängern.
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.
Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.
Hinweis:
Gegenanzeigen:
Immer:
- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Verengung im Magenausgang
- Darmverschluss durch eine Darmlähmung
- Harnverhalt (akut)
- Delirium (Verwirrtheitszustand)
- Herzinfarkt, der erst kurze Zeit zurückliegt
Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker:
- Blutbildungsstörungen
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen
- Erregungsleitungsstörungen am Herzen
- Neigung zu Krampfanfällen, wie bei:
- Epilepsie
- Hirnschäden
- Alkoholmissbrauch
- Eingeschränkte Nierenfunktion
- Prostatavergrößerung
- Eingeschränkte Leberfunktion
- Stoffwechselerkrankungen, wie:
- Schilddrüsenüberfunktion
- Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit)
- Engwinkelglaukom
Altersgruppe
Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
Ältere Patienten ab 65 Jahren: Die Behandlung sollte mit Ihrem Arzt gut abgestimmt und sorgfältig überwacht werden, z.B. durch engmaschige Kontrollen. Die erwünschten Wirkungen und unerwünschten Nebenwirkungen des Arzneimittels können in dieser Gruppe verstärkt oder abgeschwächt auftreten.
Schwangerschaft und Stillzeit
Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.
- Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können.
- Vermeiden Sie übermäßige UV-Strahlung, z.B. in Solarien oder bei ausgedehnten Sonnenbädern, weil die Haut während der Anwendung des Arzneimittels empfindlicher reagiert.
- Durch plötzliches Absetzen können Probleme oder Beschwerden auftreten. Deshalb sollte die Behandlung langsam, das heißt mit einem schrittweisen Ausschleichen der Dosis, beendet werden. Lassen Sie sich dazu am besten von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten.
Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Lactose. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
Aufbewahrung:
Das Arzneimittel muss vor Hitze geschützt aufbewahrt werden.
Nettfofüllmenge:
100 Stück
Herstellerdaten:
ratiopharm GmbH
Ulm
Was passiert eigentlich mit meinem Rezept?
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