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Erypo® FS 10.000 I.E./ml

Abbildung ähnlich
Zuzahlung
7
6x1 ml
7.827,50 € / 100 ml
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AVP/UVP1€ 469,65
VerfügbarVersandkostenfrei
  • PZN / EAN
    06301292 / 4150063012925
  • Darreichung
    Fertigspritzen
  • Hersteller
    JANSSEN-CILAG GmbH

Produktdetails & Pflichtangaben

verschreibungspflichtiges Arzneimittel

Wirkstoffe

  • 10000 I.E. Epoetin alfa (CHO-Zellen)

Hilfsstoffe

  • Wasser für Injektionszwecke
  • Glycin
  • Natriumchlorid
  • Natriumdihydrogenphosphat-2-Wasser
  • Dinatriumhydrogenphosphat-2-Wasser
  • 0.3 mg Polysorbat 80 höchstens
  • Das Präparat enthält den Wirkstoff Epoetin alfa, ein Protein, das die vermehrte Bildung von roten Blutkörperchen, die das Hämoglobin enthalten (eine Substanz, die Sauerstoff transportiert), im Knochenmark anregt. Epoetin alfa ist eine Kopie des humanen Proteins Erythropoetin (ee-rith-ro-po-eh-tin) und wirkt auf die gleiche Weise.
    • Es wird zur Behandlung einer symptomatischen durch eine Nierenerkrankung bedingten Blutarmut (Anämie) angewendet
      • bei Kindern unter Hämodialyse
      • bei Erwachsenen unter Hämodialyse oder Peritonealdialyse
      • bei Erwachsenen mit schwerer Blutarmut, die sich noch nicht einer Dialyse unterziehen.
      • Bei einer Nierenerkrankung kann die Anzahl Ihrer roten Blutkörperchen vermindert sein, wenn Ihre Niere nicht ausreichend Erythropoetin (notwendig zur Bildung der roten Blutkörperchen) bildet. Das Arzneimittel wird verschrieben, um Ihr Knochenmark zur vermehrten Bildung von roten Blutkörperchen anzuregen.
    • Das Arznemittel wird zur Behandlung einer Blutarmut (Anämie) bei Erwachsenen angewendet, die eine Chemotherapie gegen solide Tumore, maligne Lymphome oder multiples Myelom (Knochenmarkkrebs) erhalten und möglicherweise eine Fremdbluttransfusion benötigen. Das Präparat kann die Notwendigkeit einer Fremdbluttransfusion bei diesen Patienten verringern.
    • Es wird bei Erwachsenen mit mittelschwerer Blutarmut angewendet, die einen Teil ihres Blutes vor einer Operation spenden, welches ihnen dann während oder nach der Operation wieder gegeben werden kann. Da dieses Arzneimittel die Bildung roter Blutkörperchen anregt, kann der Arzt diesen Patienten mehr Eigenblut abnehmen.
    • Es wird bei Erwachsenen mit mittelschwerer Blutarmut angewendet, denen ein großer orthopädischer Eingriff bevorsteht (z. B. Einsetzen einer Hüft- oder Knieprothese), um einen eventuellen Bedarf an Fremdbluttransfusionen zu vermindern.
    • Das Arzneimittel wird zur Behandlung einer Blutarmut (Anämie) bei Erwachsenen mit einer Knochenmarkerkrankung, die eine schwere Blutbildungsstörung verursacht (myelodysplastische Syndrome), angewendet. Das Präparat kann die Notwendigkeit einer Fremdbluttransfusion verringern.
  • Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden,
    • wenn Sie allergisch gegen Epoetin alfa, Naturkautschuk (Latex) oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
    • wenn bei Ihnen unter einer früheren Behandlung mit einem Produkt, das die Bildung roter Blutkörperchen anregt (einschließlich diesem Präparat), eine Erythroblastopenie (ungenügende Bildung roter Blutkörperchen im Knochenmark) diagnostiziert wurde (siehe Kategorie "Nebenwirkungen").
    • wenn Sie an Bluthochdruck leiden, der mit Arzneimitteln unzureichend eingestellt werden kann.
    • um bei Ihnen die Bildung roter Blutkörperchen anzuregen (so dass die Ärzte Ihnen mehr Blut abnehmen können), wenn Sie keine Eigenbluttransfusion während oder nach einer Operation erhalten können.
    • wenn bei Ihnen ein großer planbarer orthopädischer Eingriff (wie z. B. Hüft- oder Knieoperation) vorgesehen ist und Sie
      • an einer schweren Herzkrankheit oder
      • an Erkrankungen der Venen und Arterien leiden oder
      • vor kurzem einen Herzinfarkt oder Schlaganfall hatten oder
      • keine Arzneimittel zur Blutverdünnung einnehmen können.
    • In diesen Fällen kann das Arzneimittel für Sie ungeeignet sein. Besprechen Sie dies bitte mit Ihrem Arzt. Manche Patienten benötigen während der Behandlung Arzneimittel, um das Risiko einer Blutgerinnselbildung zu vermindern. Wenn Sie keine Arzneimittel zur Vorbeugung einer Blutgerinnselbildung einnehmen können, dürfen Sie nicht mit dem Präparat behandelt werden.
  • Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt an. Fragen Sie bei Ihrem Arzt nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
  • Ihr Arzt hat Ihr Blut untersucht und hat entschieden, dass Sie mit diesem Präparat behandelt werden müssen.
  • Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden:
    • nach dem auf dem Etikett und der äußeren Umhüllung angegebenen Verfalldatum,
    • wenn Sie wissen oder vermuten, dass das Präparat versehentlich eingefroren war oder
    • wenn der Kühlschrank ausgefallen ist.
  • Die Dosis, die Sie erhalten, basiert auf Ihrem Körpergewicht in Kilogramm. Bei der Wahl der richtigen Dosis berücksichtigt Ihr Arzt auch die Ursache Ihrer Blutarmut.
  • Während der Behandlung mit dem Arzneimittel wird Ihr Arzt regelmäßig Ihren Blutdruck kontrollieren.
  • Patienten mit Nierenerkrankungen
    • Ihr Arzt wird Ihren Hämoglobinspiegel zwischen 10 g/dl und 12 g/dl beibehalten, da ein hoher Hämoglobinspiegel das Risiko von Blutgerinnseln und Todesfällen erhöhen kann. Bei Kindern soll ein Hämoglobinspiegel zwischen 9,5 g/dl und 11 g/dl beibehalten werden.
    • Die übliche Anfangsdosis bei Erwachsenen und Kindern beträgt dreimal wöchentlich 50 Internationale Einheiten (I.E.) pro kg Körpergewicht.
    • Peritonealdialyse-Patienten können das Arzneimittel zweimal pro Woche erhalten.
    • Erwachsenen und Kindern wird das Arzneimittel entweder als Injektion in eine Vene oder in eine Kanüle, die in eine Vene geht, gegeben. Wenn dieser Zugang (über eine Vene oder Kanüle) nicht direkt verfügbar ist, kann Ihr Arzt sich entschließen, unter die Haut (subkutan) zu injizieren. Dies gilt für Dialyse-Patienten und solche, die noch nicht dialysepflichtig sind.
    • Ihr Arzt wird regelmäßige Blutuntersuchungen anordnen, um zu sehen, wie Ihre Blutarmut auf die Behandlung anspricht; gegebenenfalls kann er die Dosis anpassen (gewöhnlich nicht häufiger als alle 4 Wochen). Ein Anstieg des Hämoglobins von mehr als 2 g/dl über einen Zeitraum von 4 Wochen soll vermieden werden.
    • Wenn Ihre Blutarmut korrigiert ist, wird Ihr Arzt weiterhin regelmäßig Ihr Blut untersuchen. Ihre Dosierung und die Häufigkeit der Anwendung kann weiter angepasst werden, um Ihr Ansprechen auf die Behandlung aufrechtzuerhalten. Ihr Arzt wird die niedrigst wirksame Dosis anwenden, um die Symptome Ihrer Anämie zu kontrollieren.
    • Wenn Sie nicht ausreichend auf die Behandlung ansprechen, wird Ihr Arzt Ihre Dosierung überprüfen und Sie darüber informieren, wenn Sie die Dosierung ändern müssen.
    • Wenn Sie ein verlängertes Dosisintervall (länger als einmal wöchentlich) haben, könnte es sein, dass Sie keine ausreichenden Hämoglobinspiegel aufrechterhalten können und Sie könnten eine Erhöhung der Dosis oder eine häufigere Anwendung benötigen.
    • Sie können vor und während der Behandlung Eisenpräparate erhalten, um die Wirksamkeit zu erhöhen.
    • Wenn Sie sich zu Beginn Ihrer Behandlung mit diesem Arzneimittel einer Dialysetherapie unterziehen, kann eine Anpassung Ihres Dialyseregimes notwendig sein. Ihr Arzt wird dies entscheiden.
  • Erwachsene unter Chemotherapie
    • Ihr Arzt kann die Behandlung einleiten, wenn Ihr Hämoglobinspiegel bei 10 g/dl oder darunter liegt.
    • Ihr Arzt wird Ihren Hämoglobinspiegel zwischen 10 g/dl und 12 g/dl beibehalten, da ein hoher Hämoglobinspiegel das Risiko von Blutgerinnseln und Todesfällen erhöhen kann.
    • Die Anfangsdosis beträgt entweder dreimal wöchentlich 150 I.E. pro kg Körpergewicht oder einmal wöchentlich 450 I.E. pro kg Körpergewicht.
    • Das Präparat wird als eine Injektion unter die Haut gegeben.
    • Ihr Arzt wird Blutuntersuchungen anordnen und gegebenenfalls die Dosis anpassen, je nachdem, wie Ihre Blutarmut auf die Behandlung anspricht.
    • Sie können vor und während der Behandlung Eisenpräparate erhalten, um die Wirksamkeit zu erhöhen.
    • Nach Beendigung der Chemotherapie wird die Behandlung üblicherweise noch einen Monat lang fortgesetzt.
  • Erwachsene, welche ihr eigenes Blut spenden
    • Die übliche Dosis beträgt zweimal wöchentlich 600 I.E. pro kg Körpergewicht.
    • Das Arzneimittel wird über drei Wochen vor der Operation in eine Vene injiziert, direkt nachdem Sie Blut gespendet haben.
    • Sie können vor und während der Behandlung Eisenpräparate erhalten, um die Wirksamkeit zu erhöhen.
  • Erwachsene, bei denen ein großer orthopädischer Eingriff vorgesehen ist
    • Die empfohlene Dosis beträgt einmal wöchentlich 600 I.E. pro kg Körpergewicht.
    • Über einen Zeitraum von drei Wochen vor der Operation (jede Woche) und am Tag der Operation wird Ihnen das Präparat als Injektion unter die Haut gegeben.
    • Sollte es aus medizinischen Gründen erforderlich sein, die Operation vorzuziehen, so erhalten Sie über einen Zeitraum von bis zu 10 Tagen vor der Operation, am Operationstag, sowie an den 4 Tagen unmittelbar nach der Operation jeweils täglich 300 I.E./kg.
    • Wenn die Blutuntersuchungen vor der Operation zeigen, dass Ihr Hämoglobin zu hoch ist, wird die Behandlung abgebrochen.
    • Sie können vor und während der Behandlung Eisenpräparate erhalten, um die Wirksamkeit zu erhöhen.
  • Erwachsene mit myelodysplastischem Syndrom
    • Ihr Arzt kann die Behandlung einleiten, wenn Ihr Hämoglobinspiegel bei 10 g/dl oder darunter liegt. Das Ziel der Behandlung ist, Ihren Hämoglobinspiegel zwischen 10 g/dl und 12 g/dl beizubehalten, da ein höherer Hämoglobinspiegel das Risiko von Blutgerinnseln und Todesfällen erhöhen kann.
    • Das Präparat wird als eine Injektion unter die Haut gegeben.
    • Die Anfangsdosis beträgt einmal wöchentlich 450 I.E. pro kg Körpergewicht.
    • Ihr Arzt wird Blutuntersuchungen anordnen und gegebenenfalls die Dosis anpassen, je nachdem, wie Ihre Blutarmut auf die Behandlung anspricht.

 

  • Wenn Sie eine größere Menge angewendet haben, als Sie sollten
    • Informieren Sie sofort Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal, wenn Sie glauben, dass zu viel injiziert worden ist. Nebenwirkungen aufgrund einer Überdosis sind unwahrscheinlich.

 

  • Wenn Sie die Anwendung vergessen haben
    • Setzen Sie sich die nächste Injektion, sobald es Ihnen wieder eingefallen ist.
    • Wenn Sie innerhalb eines Tages vor Ihrer nächsten Injektion sind, ignorieren Sie die verpasste Injektion und fahren Sie mit Ihrem normalen Schema fort. Injizieren Sie sich nicht die doppelte Menge, wenn Sie die vorherige Anwendung vergessen haben.

 

  • Wenn Sie an Hepatitis C erkrankt sind und Sie Interferon und Ribavirin anwenden
    • Sie sollten dies mit Ihrem Arzt besprechen, da eine Kombination von Epoetin alfa mit Interferon und Ribavirin in seltenen Fällen zu einem Wirkverlust und der Entwicklung der sogenannten Erythroblastopenie, einer schweren Form der Anämie, führt. Das Arzneimittel ist für die Behandlung einer Anämie, die mit Hepatitis C assoziiert ist, nicht zugelassen.

 

  • Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal.
  • Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
  • Informieren Sie sofort Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal, wenn Sie eine der unten aufgeführten Nebenwirkungen bemerken.
  • Es wurde über schwere Hautausschläge, einschließlich Stevens-Johnson-Syndrom und toxisch epidermaler Nekrolyse, im Zusammenhang mit Epoetin-Behandlungen berichtet. Diese können als rötliche, zielscheibenartige Punkte oder als kreisrunde Flecken, oft mit mittiger Blasenbildung auf dem Rumpf, Ablösen der Haut, Geschwüre im Bereich des Mundes, des Rachens, der Nase, der Genitalien und der Augen auftreten. Ihnen gehen oftmals Fieber und grippeähnliche Symptome voraus. Beenden Sie die Anwendung des Arzneimittels, wenn Sie diese Symptome entwickeln, und setzen Sie sich unverzüglich mit Ihrem Arzt in Verbindung oder begeben Sie sich unverzüglich in medizinische Behandlung.
  • Sehr häufige Nebenwirkungen
    • Diese können mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen:
      • Durchfall
      • Magenverstimmung
      • Erbrechen
      • Fieber
      • Bei Patienten mit Niereninsuffizienz, die noch nicht dialysepflichtig sind, wurde über Atemwegsstörungen wie verstopfte Nase und Halsschmerzen berichtet.
  • Häufige Nebenwirkungen
    • Diese können bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen:
      • Erhöhter Blutdruck. Kopfschmerzen, insbesondere plötzliche, stechende migräneartige Kopfschmerzen, Verwirrtsein oder Anfälle können Anzeichen eines plötzlichen Blutdruckanstiegs sein, der umgehend behandelt werden muss. Erhöhter Blutdruck kann eine medikamentöse Behandlung erfordern (oder Anpassungen bei den Arzneimitteln, die Sie bereits gegen hohen Blutdruck einnehmen).
      • Blutgerinnsel (einschließlich tiefer Venenthrombose und Embolie), die möglicherweise schnell behandelt werden müssen. Symptome eines Blutgerinnsels können Schmerzen in der Brust, Kurzatmigkeit und schmerzhafte Schwellungen und Rötungen, meistens der Beine, sein.
      • Husten
      • Hautausschläge, die durch eine allergische Reaktion bedingt sein können.
      • Knochen- oder Muskelschmerzen
      • Grippeähnliche Symptome wie Kopfschmerzen, Schmerzen in den Gelenken, Schwächegefühl, Schüttelfrost, Müdigkeit und Schwindel. Diese können zu Beginn der Behandlung häufiger auftreten. Falls diese Symptome während der Injektion in eine Vene auftreten, kann eine langsamere Anwendung der Injektion helfen, diese zukünftig zu vermeiden.
      • Rötung, Brennen und Schmerzen an der Injektionsstelle
      • Anschwellen der Knöchel, Füße oder Finger
      • Schmerzen in den Armen oder Beinen
  • Gelegentliche Nebenwirkungen
    • Diese können bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen:
      • hoher Kaliumwert im Blut, der zu Herzrhythmusstörungen führen kann (dies ist eine sehr häufige Nebenwirkung bei Dialyse-Patienten).
      • Anfälle
      • verstopfte Nase oder Atemwegsverengung
      • allergische Reaktion
      • Nesselsucht
  • Seltene Nebenwirkungen
    • Diese können bis zu 1 von 1 000 Behandelten betreffen:
      • Symptome einer Erythroblastopenie
        • Unter Erythroblastopenie versteht man die Unfähigkeit des Knochenmarks, genügend rote Blutkörperchen zu bilden. Dies kann zu einer plötzlichen und schweren Blutarmut führen.
        • Die Symptome sind:
          • ungewöhnliche Müdigkeit,
          • Benommenheit, Schwindelgefühl,
          • Kurzatmigkeit.
        • Hauptsächlich bei Patienten mit chronischen Nierenerkrankungen wurde nach monate- bis jahrelanger Behandlung mit diesem Präparat und anderen Produkten, die die Bildung roter Blutkörperchen anregen, in sehr seltenen Fällen von einer Erythroblastopenie berichtet.
      • Im Blut kann die Anzahl kleiner Blutzellen (sogenannter Blutplättchen), die normalerweise an der Bildung von Blutgerinnseln beteiligt sind, ansteigen, insbesondere zu Beginn der Behandlung. Ihr Arzt wird dies überprüfen.
      • Schwere allergische Reaktion, die Folgendes einschließen kann:
        • angeschwollenes Gesicht, Lippen, Mund, Zunge oder Hals
        • Schwierigkeiten beim Schlucken oder Atmen
        • juckender Hautausschlag (Nesselsucht)
      • Probleme mit dem Blut, die Schmerzen, eine dunkle Verfärbung des Urins oder eine erhöhte Sensibilität der Haut gegenüber Sonnenlicht (Porphyrie) verursachen können.
    • Wenn Sie hämodialysiert werden:
      • Es können sich Blutgerinnsel (Thrombose) in Ihrem Dialyseshunt bilden. Dies ist umso wahrscheinlicher, wenn Sie niedrigen Blutdruck haben oder wenn Ihre Fistel Komplikationen aufweist.
      • Blutgerinnsel können sich auch in Ihrem Hämodialysesystem bilden. Ihr Arzt kann entscheiden, Ihre Heparin-Dosis während der Dialyse zu erhöhen.
    • Der in der Nadelkappe enthaltene Naturkautschuk kann schwere Allergien hervorrufen.
    • Informieren Sie sofort Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal, wenn Sie während der Behandlung mit diesem Arzneimittel eines dieser oder andere Symptome bemerken.
  • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.
Patientenhinweise
Erypo® FS 10.000 I.E./ml
Dieses Arzneimittel muss nach Erhalt im unteren Teil des Kühlschranks zwischen 2 und 8 Grad Celsius aufbewahrt werden.
Erypo® FS 10.000 I.E./ml
Bitte schützen Sie das Arzneimittel vor hohen Temperaturen und direkter Sonneneinstrahlung.
Erypo® FS 10.000 I.E./ml
Von einer Anwendung in der Stillzeit wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.
Bei Fragen lesen Sie bitte die unten stehenden Informationen, wenden Sie sich an Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder kontaktieren uns.
  • Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
    • Besondere Vorsicht bei der Anwendung von diesem Arzneimittel ist erforderlich
    • Dieses Präparat sowie andere Arzneimittel, die die Bildung von roten Blutkörperchen anregen, können bei allen Patienten das Risiko der Blutgerinnselbildung erhöhen. Das Risiko kann höher sein, wenn Sie andere Risikofaktoren für die Bildung von Blutgerinnseln besitzen (zum Beispiel, wenn Sie in der Vergangenheit schon ein Blutgerinnsel hatten, übergewichtig sind, an Blutzuckerkrankheit (Diabetes) leiden, herzkrank sind oder aufgrund einer Operation oder Erkrankung längere Zeit bettlägerig sind). Bitte teilen Sie Ihrem Arzt jeden dieser Risikofaktoren mit. Ihr Arzt wird Ihnen helfen, zu entscheiden, ob das Arzneimittel für Sie geeignet ist.
    • Es ist wichtig, dass Sie Ihren Arzt informieren, wenn einer oder mehrere dieser Risikofaktoren auf Sie zutreffen. Eventuell können Sie das Arzneimittel trotzdem anwenden; konsultieren Sie jedoch zuvor Ihren Arzt.
      • Wenn Sie wissen, dass Sie an folgendem leiden oder gelitten haben:
        • hohem Blutdruck
        • epileptischen Anfällen oder anderen Anfällen
        • Lebererkrankungen
        • Blutarmut anderer Ursache
        • Porphyrie (eine seltene Bluterkrankung)
        • einer Latexallergie. Die Nadelkappe dieses Arzneimittels enthält Naturkautschuk (Latex), der schwere allergische Reaktionen bei Personen hervorrufen kann, die empfindlich auf Latex reagieren.
      • Wenn Sie ein Patient mit chronischem Nierenversagen sind, und insbesondere, wenn Sie auf die Behandlung nicht ausreichend ansprechen, wird Ihr Arzt Ihre Dosierung prüfen. Die wiederholte Steigerung Ihrer Dosierung, wenn Sie nicht auf die Behandlung ansprechen, kann Ihr Risiko für Probleme mit dem Herzen oder den Blutgefäßen erhöhen und könnte Ihr Risiko für Myokardinfarkt, Schlaganfall und Tod steigern.
      • Wenn Sie Krebspatient sind, müssen Sie wissen, dass Produkte, die die Bildung roter Blutkörperchen anregen (wie z. B. dieses Präparat), als Wachstumsfaktor wirken können, d. h. sie können theoretisch ein Fortschreiten Ihrer Krebserkrankung beeinflussen.
      • Abhängig von Ihrer individuellen Situation kann eine Bluttransfusion vorzuziehen sein. Besprechen Sie dies bitte mit Ihrem Arzt.
      • Wenn Sie Krebspatient sind, müssen Sie wissen, dass die Anwendung von diesem Präparat bei Patienten mit Krebs im Bereich des Kopfes, des Halses und mit metastasiertem Brustkrebs, die eine Chemotherapie erhalten, mit einer kürzeren Überlebenszeit und einer höheren Sterblichkeitsrate verbunden sein kann.
      • Es wurde über schwere Hautreaktionen, einschließlich Stevens-Johnson-Syndrom (SJS) und toxisch epidermaler Nekrolyse (TEN), im Zusammenhang mit Epoetin-Behandlungen berichtet.
        • SJS/TEN können zu Beginn als rötliche, zielscheibenartige Punkte oder als kreisrunde Flecken, oft mit mittiger Blasenbildung auf dem Rumpf, auftreten. Es können auch Geschwüre im Bereich des Mundes, des Rachens, der Nase, der Genitalien und der Augen (rote und geschwollene Augen) auftreten. Diesen schweren Hautreaktionen gehen oftmals Fieber und/oder grippeähnliche Symptome voraus. Die Hautausschläge können zu einem großflächigen Ablösen der Haut und lebensbedrohlichen Komplikationen führen.
        • Wenn Sie einen schweren Hautausschlag oder ein anderes dieser Hautsymptome entwickeln, beenden Sie die Anwendung und setzen Sie sich unverzüglich mit Ihrem Arzt in Verbindung oder begeben Sie sich unverzüglich in medizinische Behandlung.
    • Besondere Vorsicht bei der Anwendung anderer Produkte, die die Bildung roter Blutkörperchen anregen: Dieses Präparat gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die, wie das humane Erythropoetin, die Bildung roter Blutkörperchen anregen. Ihr Arzt wird immer genau das Produkt eintragen, das Sie anwenden.
    • Wenn Ihnen aus dieser Gruppe ein anderes Arzneimittel als dieses gegeben wird, sprechen Sie erst mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie es anwenden.

 

  • Auswirkungen bei Fehlgebrauch zu Dopingzwecken
    • Die Anwendung kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.
    • Der Missbrauch durch Gesunde (z. B. für Dopingzwecke) kann zu einem übermäßigen Anstieg des Hämoglobinwertes führen. Dies ist mit dem Risiko lebensbedrohlicher Komplikationen des HerzKreislauf-Systems (Thromboserisiko durch Hämokonzentration bei Polyglobulie) verbunden.
  • Es ist wichtig, dass Sie Ihren Arzt informieren, wenn eines oder mehrere dieser Kriterien auf Sie zutreffen. Eventuell können Sie das Arzneimittel trotzdem anwenden; konsultieren Sie jedoch zuvor Ihren Arzt.
    • Wenn Sie schwanger sind oder glauben, schwanger zu sein.
    • Wenn Sie stillen.
  • Das Arzneimittel kann als Injektion gegeben werden:
    • entweder direkt in eine Vene oder über eine Kanüle, die in eine Vene geht (intravenös)
    • oder unter die Haut (subkutan).
  • Ihr Arzt wird entscheiden, wie es bei Ihnen injiziert wird. Normalerweise wird die Injektion von einem Arzt oder einer anderen medizinischen Fachkraft durchgeführt. Einige Patienten können, abhängig davon wozu sie eine Behandlung mit diesem Präparat benötigen, später lernen, sich dieses direkt unter die Haut zu injizieren. Siehe Anleitung zur Selbstinjektion im Folgenden.
  • Anleitung zur Selbstinjektion des Arzneimittels
    • Zu Beginn der Behandlung wird das Arzneimittel normalerweise vom Arzt oder vom Pflegepersonal injiziert. Später kann Ihr Arzt Ihnen vorschlagen, dass Sie selbst oder Ihre Pflegeperson erlernen, wie das Präparat unter die Haut (subkutan) injiziert wird.
      • Versuchen Sie nicht, sich selbst zu injizieren, ohne dass Sie von Ihrem Arzt oder dem medizinischen Fachpersonal entsprechend unterwiesen worden sind.
      • Wenden Sie das Arzneimittel immer genau nach Anweisung Ihres Arztes oder des medizinischen Fachpersonals an.
      • Wenden Sie es nur an, wenn es ordnungsgemäß aufbewahrt worden ist.
      • Warten Sie vor der Anwendung so lange bis die Fertigspritze Raumtemperatur angenommen hat. Normalerweise dauert dies etwa 15 bis 30 Minuten.
    • Injizieren Sie nur eine Dosis aus jeder Spritze.
    • Wird das Präparat unter die Haut (subkutan) injiziert, beträgt die injizierte Menge üblicherweise nicht mehr als ein Milliliter (1 ml) in einer einzelnen Injektion.
    • Das Arzneimittel ist alleine anzuwenden und zur Injektion nicht mit anderen Flüssigkeiten zu mischen.
    • Die Fertigspritze nicht schütteln. Längeres kräftiges Schütteln kann das Produkt schädigen. Wurde das Produkt kräftig geschüttelt, verwenden Sie es nicht mehr.
  • Ablauf der Selbstinjektion unter die Haut bei Anwendung einer Fertigspritze
    • Die Fertigspritzen sind mit einem Nadelschutz versehen, der zur Vermeidung von Nadelstichverletzungen nach dem Gebrauch beiträgt. Dies ist auf der Packung angegeben.
      • Nehmen Sie die Spritze aus dem Kühlschrank. Die Lösung muss Raumtemperatur erreichen. Entfernen Sie während der Zeit bis zum Erreichen der Raumtemperatur nicht die Nadelkappe der Spritze.
      • Überprüfen Sie die Spritze, um sicherzustellen, dass es die richtige Dosierung ist, das Haltbarkeitsdatum nicht abgelaufen ist, die Spritze nicht beschädigt ist und die Lösung klar und nicht gefroren ist.
      • Entfernen Sie den abziehbaren Teil des Etiketts von der Spritze. Wenn Sie die nummerierten Teilstriche durch das Sichtfenster nicht sehen können, halten Sie den Spritzenkörper fest und drehen Sie die Spritze vorsichtig an der Nadelkappe, bis die nummerierten Teilstriche im Sichtfenster sichtbar werden.
      • Wählen Sie eine Injektionsstelle aus. Geeignete Stellen sind die obere Hälfte des Oberschenkels sowie die Bauchwand (Abdomen), aber entfernt vom Nabel. Wechseln Sie täglich die Injektionsstelle.
      • Waschen Sie sich die Hände. Desinfizieren Sie die Injektionsstelle mit einem antiseptischen Tupfer.
      • Fassen Sie die Fertigspritze am Spritzenkörper mit der bedeckten Nadel aufwärts zeigend an.
      • Fassen Sie die Spritze nicht am Kolbenkopf, am Kolben, an den Nadelschutzflügeln oder der Nadelkappe an.
      • Ziehen Sie niemals am Kolben.
      • Entfernen Sie niemals die Nadelkappe von der Fertigspritze, bevor Sie nicht bereit sind, sich das Arzneimittel zu injizieren.
      • Entfernen Sie die Nadelkappe von der Fertigspritze, indem Sie den Spritzenkörper festhalten und die Kappe vorsichtig, ohne zu drehen, abziehen. Vermeiden Sie es dabei, die Injektionsnadel zu berühren oder die Spritze zu schütteln.
      • Entfernen Sie die Luftblase, indem Sie die Fertigspritze mit der Nadel nach oben zeigend halten und vorsichtig den Kolben herunterdrücken, bis ein Tropfen Flüssigkeit aus der Nadelspitze kommt.
      • Sollten Sie gemäß der Anweisung Ihres Arztes nur eine Teildosis aus der Spritze benötigen, drücken Sie den Kolben bis zum gewünschten nummerierten Teilstrich herunter, um vor der Injektion die nicht benötigte Flüssigkeit zu entfernen.
      • Berühren Sie nicht die Nadelschutzflügel, damit die Nadel nicht vorzeitig vom Nadelschutz umhüllt wird.
      • Fassen Sie zwischen Ihrem Daumen und Zeigefinger eine Hautfalte. Drücken Sie jedoch nicht zu stark zu.
      • Stechen Sie die Nadel vollständig in die Hautfalte. Ihr Arzt oder das medizinische Fachpersonal hat Ihnen dies wahrscheinlich gezeigt.
      • Drücken Sie den Spritzenkolben mit Ihrem Daumen, soweit es möglich ist, herunter, um die gesamte Flüssigkeitsmenge zu injizieren. Drücken Sie langsam und gleichmäßig und halten Sie dabei die Hautfalte zusammen. Der Nadelschutz wird nicht aktiviert, bis die gesamte Dosis gegeben ist. Sie hören vielleicht ein Klicken, wenn der Nadelschutz aktiviert wird.
      • Wenn Sie den Kolben soweit es geht heruntergedrückt haben, ziehen Sie die Nadel heraus und lassen Sie die Hautfalte los.
      • Nehmen Sie langsam Ihren Daumen von dem Spritzenkolben und lassen Sie die Spritze sich aufwärts bewegen, bis die gesamte Nadel vollständig mit dem Nadelschutz bedeckt ist.
      • Wenn die Nadel aus Ihrer Haut gezogen wird, kann die Injektionsstelle etwas bluten. Dies ist normal. Sie können nach der Injektion einen antiseptischen Tupfer einige Sekunden lang auf die Injektionsstelle drücken.
      • Entsorgen Sie die gebrauchte Spritze in einem sicheren Behältnis.
  • Anwendung zusammen mit anderen Arzneimitteln
    • Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
    • Wenn Sie ein Arzneimittel mit dem Wirkstoff Ciclosporin einnehmen (z. B. nach einer Nierentransplantation), kann Ihr Arzt Bluttests zur Bestimmung des Ciclosporinspiegels anordnen, während Sie mit diesem Präparat behandelt werden.
    • Eisenpräparate und andere die Blutbildung anregende Mittel können die Wirksamkeit erhöhen. Ihr Arzt wird entscheiden, ob es für Sie angebracht ist, solche Mittel einzunehmen.
    • Informieren Sie die Ärzte über Ihre Behandlung, wenn Sie im Krankenhaus oder von einem anderen Arzt behandelt werden. Dieses Arzneimittel kann andere Behandlungen oder Testergebnisse beeinflussen.
Rezeptpflichtige Medikamente dürfen nur gegen Vorlage eines Originalrezepts abgegeben werden. Scannen Sie dafür einfach Ihr E-Rezept oder schicken Sie uns Ihr herkömmliches Rezept per Post zu.

Was passiert eigentlich mit meinem Rezept?

Damit Sie einen Einblick in unsere tägliche Arbeit bekommen und sehen können, was alles mit Ihrem Original-Rezept geschieht, haben wir ein Video mit allen relevanten Informationen produziert.