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Atropinsulfat B. Braun 0,5 mg/ml

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  • PZN / EAN
    00648037 / 4150006480378
  • Darreichung
    Ampullen
  • Marke
    Atropinsulfat
  • Hersteller
    B. Braun Melsungen AG (D)

Produktdetails & Pflichtangaben

verschreibungspflichtiges Arzneimittel
Wirkstoffe & Hilfsstoffe

Wirkstoffe

  • 0.51 mg Atropinsulfat-1-Wasser

Hilfsstoffe

  • Wasser für Injektionszwecke
  • Salzsäure zur pH-Wert-Einstellung
  • Natriumchlorid
Weitere Produktinformationen

Was ist Atropinsulfat B.Braun 0,5 mg/ml und wofür wird es angewendet?

  • Zur medikamentösen Narkosevorbereitung
  • Kurzzeittherapie von akut auftretenden bradykarden Herzrhytmusstörungen
  • Gegenmittel (Antidot) zur Behandlung von Vergiftungen mit Parasympathomimetika

Hinweis
Bei der Therapie von Herzrhytmusstörungen darf Atropin nur unter ständiger Überwachung des EKG und der vitalen Parameter angewendet werden.

Wie ist Atropinsulfat B-Braun 0,5 mg/ml anzuwenden?
Medikamentöse Narkosevirbereitung

Erwachsene
Erwachsene erhalten 3-5 Minuten vor Narkosebeginn intravenls 0,01 mg Atropinsulfat pro kg Körpermasse verabreicht. Die gleiche Dosis kann 30-60 Minuten vor Narkosebeginn intramuskulärr oder subkutan injiziert werden.

Kinder
Kinder erhalten 3-6 Minuten vor Narkosebeginn intravenök 0,01 mg Atropinsulfat pro kg Körpermasse bis zuer einer Höchstdosis von 0,5 mg verabreicht.

Bei intramuskulärer Anwendung werden 30-60 Minuten vor Narkosebeginn 0,02 mg Atropinsulfat pro kg Körpermasse bis zu einer Höchstdosis von 0,5 mg injiziert.

Bradykarde Herzrhytmusstörungen
Erwachsene
Erwachsene erhalten intravenös oder intramuskulär 0,5-1,5 mg Atropinsulfat alle 4-6 Stunden injiziert, entsprechend 1-3 ml Atropinsulfat B.Braun 0,5 mg/ml.

Kinder
Kinder erhalten intravenös 0,01 mg Atropinsulfat pro kg Körpermasse injiziert.

Die Dosis kann maximal 2x nach 10-15 Minuten wiederholt werden.

Gegenmittel (Antidot) bei Vergiftung mit direkten und indirekten Parasympathomimetika
Alkylphosphat-Vergiftung
Bei Bergiftungen mit phosphororganischen Cholinesterasehemmstoffen:

Erwachsene
Erwachsene erhalten initial je nach Schweregrad bis zum Rückgang der Bronchailsektretion intravenös 2-5 mg Atropinsulfat alle 10-15 Minuten entsprechend 4-10 Ampullen Atropinsulfat B.Braun 0,5 mg/ml

In Einzelfällen können bis zu 50 mg Atropinsulfat verabreicht werden-
Als Erhaltungsdosis werden intravenös 0,5-1 mg Atropinsulfat alle 1-4 Stunden injiziert, entsprechend 1-2 ml Atropinsulfat B.Braun 0,5 mg/ml

Kinder
Kinder erhalten initial 0,5-1 mg Atropinsulfat intravenös injiziert entsprechend 1-4 Ampullen Atropinsulfat B.Braun 0,5 mg/ml

Zusätzlich zur Atropinisierung erfolgt die Gabe von Reaktivatoren der Acetylcholin-Esterase

Bei oraler Vergiftung erfolgt eine Magenspülung und die Gabe von medizinischer Kohle

Carbamat-Vergiftung/ Muscarin-Vergiftung
Bei oralen Vergiftungen mit direkt wirkendenden m-Cholinzeptor-Agonisten wie bei Risspilzen, Trichterlingen bzw. bei Vergiftungen mit Insektiziden und Herbiziden vom Carbamat-Typ

Erwachsene
Erwachsene erhalten initial 1-2 mg Atropinsulfat intravenös oder intramuskulär injiziert, entsprechen 2-4 ml Atropinsulfat B-Braun 0,5 mg/mlo

Kinder
Kinder erhalten entsprechend der klinischen Symptomatik intravenös 0,02 - 0,05 mg Atropinsulfat pro kg Körpermasse injiziert.

Zusätzlich erfolgt eine Magenspülung und die Gabe von medizinischer Kohle.

Überdosierung von Neistigmin und Pyrodostigmin
Nach Intubation werden 1-2 mg Atropinsulfat intravenös injiziert entsprechen 2-4 ml Atropinsulfat B.Braun 0,5 mg/ml

Wenn Sie eine größere Menge von Atropinsulfat B.Braun 0,5 mg/ml angewendet haben, als Sie sollten
Symptome bei Überdosierung
Bei Überdosierung oder Vergiftungen sind die typischen Symptome weite Pupillen, Akkomodationsstörungen, Mundtrockenheit, Durstgefühl und Schluckbeschwerden, Schwindel, Übelkeit, Erbrechen, Luftnot, scharlachrote heiße trockene Haut, Überwärmung, Herzklopfen und Herzrasen und erhöhter Blutdruck.

Daneben kommt es infolge einer Darm- und Blasenläh,ung zu Stuhl- und Harnverhaltung.

Eine starke Überhitzung bzw- Wärmestauung kann bei Säuglingen und Kleinkindern von bei therapeutischer Dosierung auftreten und erklärt sich durch die Hemmung der Schweißsekretion und damit der Beeinträchtigung der Temperaturregulation.

Weitere Symptome sind gekennzeichnet durch motorische Unruhe, Erregungszustände, Krmäpfe, Verwirrtheitszustände, Sinnestäuschungen, Psychosen unter dem Bild deiner Schizophrenie bzw. eines Alkoholdeliriums können auftreten. Die zentrale Erregung geht schließlich über in eine starke Schläfrigkeitm Koma oder Atemlähmung.

Was zu tun ist, wenn Atropinsulfat B.Braun 0,5 mg/ml in zu großen Mengen angewendet wurde (beabsichtigte oder versehentliche Übersodierung)?
Neben Allgemeinmaßnahmen müssen unter intensivmedizinischen Bedingungen die vitalen Parameter überwacht und ggf. korrigiert werden.

Medikamentöse Therapie bei einer Überdosierung
Erwachsene
Erwachsene erhalten als Gegenmittel 1-2 mg Physostigmin langsam intravenös injiziert

Bei Krämpfen werden 10-20 mg Diazepam intravenös verabreicht.

Kinder
Kinder erhalten als Gegenmittel (Antidot) 0,5 mg Physostigmin langsam intrevenös oder intramuskulär injiziert

Bei Krämpfen werden initial 1-2 mg Diazepam intravenös verabreicht.

Inhalt der Packung und weitere Informartionen
Was ist Atropinsulfat B.Braun 0,5 mg/ml ennthält:

  • Der Wirkstoff ist: Atropinslfat
    1 ml Injektionslösung enthält; Atropinsulfat
  • Die sonstigen Bestandteile sind: Natriumchlorid, Salzsäure, Wasser für Injektionszwecke
Rezeptpflichtige Medikamente dürfen nur gegen Vorlage eines Originalrezepts abgegeben werden. Scannen Sie dafür einfach Ihr E-Rezept oder schicken Sie uns Ihr herkömmliches Rezept per Post zu.

Was passiert eigentlich mit meinem Rezept?

Damit Sie einen Einblick in unsere tägliche Arbeit bekommen und sehen können, was alles mit Ihrem Original-Rezept geschieht, haben wir ein Video mit allen relevanten Informationen produziert.