Metronidazol 500 mg Infusionslösung DELTAMEDICA
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VerfügbarVersandkostenfrei
- PZN / EAN
- 06586188 / 4150065861880
- Darreichung
- Infusionslösung
- Hersteller
- DELTAMEDICA GmbH
Produktdetails & Pflichtangaben
verschreibungspflichtiges Arzneimittel
Wirkstoffe
- 500 mg Metronidazol
Hilfsstoffe
- Wasser für Injektionszwecke
- Natriumchlorid
- Dinatriumhydrogenphosphat-12-Wasser
- Citronensäure monohydrat
Indikation
- Das Präparat gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die als Antibiotika bezeichnet und zur Behandlung schwerer Infektionen mit Bakterien eingesetzt werden, die durch den Wirkstoff Metronidazol abgetötet werden können.
- Sie können es zur Behandlung der folgenden Krankheiten erhalten:
- Infektionen des zentralen Nervensystems (z. B. Eitrige Herde am Gehirn, Hirnhautentzündung),
- Infektionen der Lunge und des Lungenfells (z. B. Lungenentzündung mit Gewebezerfall, Lungenentzündung nach Eindringen von Mageninhalt, eitrige Herde in der Lunge),
- Infektionen des Magen-Darm-Traktes (z. B. Bauchfellentzündung, eitrige Herde in der Leber, Operationen an Dick- und Enddarm, eitrige Erkrankungen des Bauch- und Beckenraumes),
- Infektionen der weiblichen Geschlechtsorgane (z. B. Gebärmutterentzündung, nach Entfernung der Gebärmutter, Kaiserschnitt, bei Fehlgeburt mit Blutvergiftung, Kindbettfieber),
- Infektionen im Hals-Nasen-Ohren- und Zahn-Mund-Kiefer-Bereich (z. B. Plaut-Vincent-Angina),
- Entzündung der Herzinnenhaut,
- Infektionen an Knochen und Gelenken (z. B. Knochenmarksentzündung),
- Gasbrand,
- Blutvergiftung bei Thrombose und Venenentzündung.
- Falls erforderlich, kann die Behandlung mit anderen Antibiotika ergänzt werden.
- Vorbeugend kann das Präparat bei Operationen angewendet werden, die mit dem Risiko einer Infektion mit sog. anaeroben Bakterien verbunden sind, vor allem in der Frauenheilkunde oder bei Operationen im Bereich des Magen-Darm-Traktes.
Gegenanzeigen
- Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Metronidazol, andere ähnliche Substanzen oder einen der sonstigen Bestandteile des Arzneimimittels sind.
Dosierung
- Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker an. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
- Die Dosierung richtet sich nach Art und Schwere Ihrer Erkrankung, Ihrem Alter und Ihrem Körpergewicht und auch nach dem individuellen Ansprechen auf die Behandlung.
- Folgende Dosierungen können empfohlen werden:
- Erwachsene und Jugendliche
- Behandlung von Infektionen:
- Normalerweise erhalten Sie 300 ml des Arzneimittels (entsprechend 1500 mg Metronidazol) am ersten Tag der Behandlung. Ab dem zweiten Tag erhalten Sie 200 ml des Arzneimittels (entsprechend 1 000 mg Metronidazol) täglich.
- Alternativ können Sie 100 ml des Arzneimittels (entsprechend 500 mg Metronidazol) alle 8 Stunden erhalten.
- Zu Beginn der Behandlung kann Ihr Arzt Ihnen eine höhere Erstdosis Metronidazol geben.
- In den meisten Fällen dauert eine Behandlung 7 Tage. Nur in Ausnahmefällen kann die Behandlung über diesen Zeitraum hinaus fortgesetzt werden.
- Die gleiche Dosis wird auch bei Patienten mit Nierenerkrankungen angewendet.
- Bei Patienten mit Lebererkrankungen werden unter Umständen niedrigere Dosen benötigt.
- Wenn Sie mit einer künstlichen Niere behandelt wurden, wird Ihr Arzt Ihre Dosis an den Tagen der Behandlung anpassen.
- Vorbeugung vor Infektionen, die nach Operationen auftreten können
- Wenn es zur Vorbeugung von Infektionen bei Operationen angewendet wird, können Sie 500 mg des Arzneimittels vor der Operation erhalten. Die Dosis wird 8 und 16 Stunden nach der Operation wiederholt.
- Behandlung von Infektionen:
- Anwendung bei Kindern
- Bei Kindern wird bezogen auf das Körpergewicht dosiert.
- Behandlung von Infektionen
- Alter: 8 Wochen bis 12 Jahre
- Dosierung: 20 bis 30 mg pro kg Körpergewicht und Tag als Einzeldosis oder aufgeteilt in 7,5 mg pro kg Körpergewicht alle 8 Stunden.
- Die Tagesdosis kann, abhängig von der Schwere der Infektion, auf 40 mg pro kg Körpergewicht erhöht werden.
- Alter: Unter 8 Wochen
- Dosierung: 15 mg pro kg Körpergewicht als Einzeldosis täglich oder aufgeteilt in 7,5 mg pro kg Körpergewicht alle 12 Stunden.
- Alter: Bei Neugeborenen mit einem Gestationsalter unter 40 Wochen
- Dosierung: Eine Anreicherung von Metronidazol kann während der ersten Lebenswoche auftreten, deshalb wird die Konzentration von Metronidazol im Serum nach ein paar Tagen Therapie überprüft werden.
- Die Dauer der Behandlung beträgt in der Regel 7 Tage.
- Alter: 8 Wochen bis 12 Jahre
- Behandlung von Infektionen
- Vorbeugung vor Infektionen, die nach Operationen auftreten können:
- Alter: Unter 12 Jahren
- Dosierung: 20 bis 30 mg/kg Körpergewicht als Einzeldosis 1 bis 2 Stunden vor der Operation.
- Alter: Neugeborene mit einem Gestationsalter unter 40 Wochen
- Dosierung: 10 mg/kg Körpergewicht als Einzeldosis vor der Operation.
- Alter: Unter 12 Jahren
- Bei Kindern wird bezogen auf das Körpergewicht dosiert.
- Erwachsene und Jugendliche
- Dauer der Anwendung
- Die gesamte Behandlung mit Metronidazol dauert im allgemeinen 7, höchstens 10 Tage, länger nur, falls zwingend erforderlich.
- Wenn Sie gleichzeitig andere Antibiotika erhalten, wird Ihr Arzt Ihnen diese Arzneimittel getrennt verabreichen.
- Wenn Sie eine größere Menge angewendet haben als Sie sollten
- Als Anzeichen oder Symptome einer Überdosierung können unerwünschte Nebenwirkungen wie in Kategorie "Nebenwirkungen" beschrieben, auftreten.
- Ein direkt wirkendes Gegenmittel oder eine spezielle Behandlung massiver Überdosierungen sind nicht bekannt, jedoch kann Metronidazol durch eine Blutwäsche (Dialyse) aus dem Körper entfernt werden.
Nebenwirkungen
- Wie alle Arzneimittel kann dieses Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
- Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
- sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten
- häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten
- gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1.000 Behandelten
- selten: weniger als 1 von 1.000, aber mehr als 1 von 10.000 Behandelten
- sehr selten: weniger als 1 von 10.000 Behandelte
- nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht bekannt
- Die folgenden Nebenwirkungen können schwerwiegend sein und erfordern daher unverzügliche Behandlung:
- Selten:
- Schwere anhaltende Durchfälle (möglicherweise ein Symptom einer schweren Darminfektion namens pseudomembranöse Kolitis, siehe unten),
- schwere akute Überempfindlichkeitsreaktionen bis zum allergischen Schock.
- Sehr selten:
- Die Anzahl der weißen Blutkörperchen und Blutplättchen kann sich während der Behandlung verringern (Granulozytopenie, Agranulozytose, Panzytopenie, Thrombozytopenie). Die regelmäßige Überwachung der Blutzellzahlen ist bei längerer Anwendung erforderlich,
- Hepatitis (Leberentzündung), Gelbsucht,
- Störungen des Gehirns, mangelnde Koordination,
- Hirnhautentzündung, die nicht durch Bakterien verursacht wird (aseptische Meningitis),
- schwerer entzündlicher Ausschlag auf Schleimhäuten und Haut mit Fieber, Rötung und Blasenbildung (Stevens-Johnson-Syndrom).
- Nicht bekannt:
- Leichte bis mäßige Überempfindlichkeitsreaktionen, Schwellungen von Gesicht, Mund, Rachen und/oder Zunge (Angioödem),
- Blickkrampf, Schädigung oder Entzündung der Nerven Ihrer Augen,
- Entzündung der Bauchspeicheldrüse,
- ausgedehnte Ablösung der Haut (toxische epidermale Nekrolyse),
- reduzierte Anzahl der weißen Blutkörperchen (Leukopenie), schwere Blutarmut (aplastische Anämie),
- Krampfanfälle, Nervenstörungen wie Taubheitsgefühl, Schmerzen, pelziges Gefühl oder Kribbeln an Armen oder Beinen.
- Akutes Leberversagen bei Patienten mit Cockayne-Syndrom
- Selten:
- Andere mögliche Nebenwirkungen
- Häufig
- Infektionen mit Hefen (z. B. im Genitalbereich).
- Gelegentlich
- Dunkler Urin (aufgrund eines Stoffwechselprodukts von Metronidazol).
- Selten:
- Veränderungen des EKG
- Sehr selten
- psychotische Störungen, einschließlich Verwirrtheitszustände, Halluzinationen,
- Kopfschmerzen, Schwindel, Schläfrigkeit, Fieber, Seh- und Bewegungsstörungen, Benommenheit, Sprachstörungen, Krämpfe,
- Sehstörungen, z. B. Sehen von Doppelbildern, Kurzsichtigkeit,
- Leberfunktionsstörungen (z. B. erhöhter Serumspiegel von bestimmten Enzymen und Bilirubin),
- allergische Hautreaktionen wie Juckreiz, Nesselsucht,
- Gelenk-und Muskelschmerzen.
- Nicht bekannt
- Krankheitsgefühl, Übelkeit, Durchfall, Entzündungen von Zunge oder Mund, Aufstoßen und bitterer Geschmack, metallischer Geschmack, Druck auf dem Magen, pelzige Zunge,
- Schluckbeschwerden,
- Appetitlosigkeit,
- traurige (depressive) Stimmung,
- Schläfrigkeit oder Schlaflosigkeit, Muskelzuckungen,
- Rötung und Juckreiz der Haut (Erythema multiforme),
- Venenwandreizung (bis zu entzündeten Venen und Thrombose) nach intravenöser Gabe,
- Häufig
- Notfallbehandlung der pseudomembranösen Kolitis
- Beim Auftreten schwerer anhaltender Durchfälle muss sofort der Arzt informiert werden, da sie durch eine pseudomembranöse Kolitis verursacht sein können, die sofort behandelt werden muss. Ihr Arzt wird dann Metronidazol absetzen und die erforderliche Behandlung durchführen.
- Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.

Bitte schützen Sie das Arzneimittel vor hohen Temperaturen und direkter Sonneneinstrahlung.

Von einer Anwendung in der Stillzeit wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten.
Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.

Wenden Sie sich an Ihren Frauenarzt, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.

Dieses Arzneimittel kann das Reaktionsvermögen beeinträchtigen. Achtung im Straßenverkehr oder beim Bedienen von Maschinen.

Dieses Arzneimittel sollte nicht in Kombination mit Alkohol eingenommen werden
Bei Fragen lesen Sie bitte die unten stehenden Informationen, wenden Sie sich an Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder kontaktieren uns.
- Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
- Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt,, bevor Sie das Präparat anwenden.
- Besondere Vorsicht bei der Anwendung ist erforderlich, falls Sie unter folgenden Erkrankungen leiden:
- schweren Leberschäden,
- Störungen der Blutbildung,
- Erkrankungen von Gehirn, Rückenmark und Nerven),
- Dann wird Ihr Arzt sehr sorgfältig abwägen, ob Sie mit diesem Präparat behandelt werden sollen.
- Falls es während der Behandlung zu Krampfanfällen oder anderen Beeinträchtigungen der Nervenfunktionen kommt (z.B. Taubheitsgefühl in den Gliedmaßen), wird Ihre Behandlung unverzüglich überprüft.
- Die Behandlung wird in der Regel nicht länger als 10 Tage dauern, nur ausnahmsweise länger, falls dies zwingend erforderlich ist. Eine Behandlung mit Metronidazol wird auch nur dann wiederholt, wenn dies zwingend erforderlich ist. Sie werden in solchen Fällen besonders sorgfältig überwacht.
- Die Behandlung muss sofort abgebrochen oder angepasst werden, wenn Sie schweren Durchfall bekommen, der durch eine schwere Dickdarmkrankheit namens pseudomembranöse Kolitis verursacht sein kann.
- Da Metronidazol bei länger dauernder Anwendung Ihre Blutbildung beeinträchtigen kann, wird Ihr Blutbild während der Behandlung überwacht.
- Besondere Vorerkrankungen
- Fälle mit schwerer Hepatoxizität/akutem Leberversagen einschließlich Fälle mit tödlichem Ausgang wurden bei Patienten mit Cockayne-Syndrom bei Arzneimitteln beobachtet, die Metronidazol enthalten.
- Cockayne-Syndrom leiden, sollte Ihr Arzt während der Behandlung mit Metronidazol und im Anschluss an die Behandlung ebenfalls Ihre Leberfunktion häufig überwachen.
- Informieren Sie Ihren Arzt unverzüglich und setzen Sie die Einnahme von Metronidazol ab, falls Sie folgende Symptome entwickeln:
- Bauchschmerzen, Anorexie, Übelkeit, Erbrechen, Fieber, Unwohlsein, Ermüdung, Gelbsucht, dunklen Urin, hellgrauen oder weißen Stuhl oder Juckreiz.
- Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
- Sie sollten während einer Behandlung mit Metronidazol nicht aktiv am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen bedienen, da Metronidazol Ihr Reaktionsvermögen beeinträchtigen kann. Dies ist umso mehr zu Beginn der Behandlung der Fall oder wenn Sie Alkohol getrunken haben.
- Sie sollten während einer Behandlung mit Metronidazol nicht aktiv am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen bedienen, da Metronidazol Ihr Reaktionsvermögen beeinträchtigen kann. Dies ist umso mehr zu Beginn der Behandlung der Fall oder wenn Sie Alkohol getrunken haben.
Schwangerschaft und Stillzeit
- Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
- Empfängnisverhütung bei Männern und Frauen:
- Wenn Sie Arzneimittel zur Empfängnisverhütung einnehmen, lesen Sie die Kategorie "Wechselwirkungen"
- Schwangerschaft:
- Wenn Sie schwanger sind, wird Sie Ihr Arzt nur dann mit Metronidazol behandeln, wenn er dies für absolut notwendig hält.
- Stillzeit:
- Sie sollten während einer Behandlung mit Metronidazol und noch 2 bis 3 Tage danach das Stillen unterbrechen, da Metronidazol in die Muttermilch übergeht.
- Fruchtbarkeit:
- Tierstudien zeigen nur einen möglichen negativen Einfluss von Metronidazol auf die männlichen Geschlechtsorgane, wenn hohe Dosen verabreicht wurden, die weit über der maximal empfohlenen Dosis für den Menschen liegen.
Anwendung
- Das Präparat wird über einen Tropf direkt in eine Vene verabreicht (intravenöse Infusion).
- Normalerweise dauert die Infusion aus einer Flasche 60 Minuten, mindestens jedoch 20 Minuten.
- Eine Verdünnung in einer geeigneten Trägerlösung ist möglich.
Wechselwirkungen
- Anwendung zusammen mit anderen Arzneimitteln:
- Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen oder anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen oder angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen oder anzuwenden.
- Amiodaron (zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen)
- Wenn Sie dieses Arzneimittel erhalten, sollte Ihre Herzfunktion überwacht werden. Sie sollten Ihren Arzt aufsuchen, wenn Sie Herzfunktionsanomalien, Schwindel oder Ohnmacht bemerken.
- Arzneimittel zur Empfängnisverhütung;
- Es könnte sein, dass Ihre Empfängnisverhütung weniger sicher wird, während Sie Metronidazol erhalten.
- Barbiturate (Wirkstoffe in Schlafmitteln)
- Die Wirkdauer von Metronidazol wird durch Phenobarbital verkürzt; daher muss ggf. Ihre Metronidazoldosis erhöht werden.
- Busulfan
- Metronidazol sollte nicht bei Patienten angewendet werden, die mit Busulfan behandelt werden, da sonst mit höherer Wahrscheinlichkeit toxische (schädliche) Wirkungen auftreten können.
- Carbamazepin (ein Mittel zur Behandlung der Epilepsie)
- Metronidazol kann die Wirkdauer von Carbamazepin verlängern.
- Cimetidin (ein Mittel zur Behandlung von Magenerkrankungen)
- Cimetidin kann in Einzelfällen die Ausscheidung von Metronidazol beeinträchtigen und dadurch zu erhöhten Metronidazol-Serumkonzentrationen führen.
- Cumarinderivate (Mittel zur Hemmung der Blutgerinnung)
- Metronidazol kann die hemmende Wirkung der Cumarine auf die Blutgerinnung steigern. Wenn Sie also ein Arzneimittel einnehmen, das die Blutgerinnung hemmt (z. B. Warfarin), könnten Sie während der Behandlung mit Metronidazol eventuell weniger davon benötigen.
- Ciclosporin (ein Mittel zur Unterdrückung unerwünschter Immunreaktionen)
- Bei gleichzeitiger Einnahme von Ciclosporin und Metronidazol kann es zu einem erhöhten Blutspiegel von Ciclosporin kommen; daher wird Ihr Arzt Ihre Ciclosporindosis ggf. entsprechend anpassen müssen.
- Disulfiram (wird in der Alkohol-Entzugstherapie angewendet)
- Falls Sie unter einer Behandlung mit Disulfiram stehen, dürfen Sie kein Metronidazol erhalten oder Disulfiram muss abgesetzt werden. Eine Kombination beider Arzneimittel kann zu Verwirrtheitszuständen bis hin zu ernsthaften geistig-seelischen Erkrankungen (Psychosen) führen.
- Fluorouracil (ein Anti-Krebsmittel)
- Die Tagesdosis Fluorouracil kann reduziert werden müssen, wenn es zusammen mit Metronidazol verabreicht wird, da Metronidazol zu einer Erhöhung der Blutspiegel von Fluorouracil führen kann.
- Lithium (wird zur Behandlung seelischer Erkrankungen angewendet)
- Eine Therapie mit Lithiumpräparaten muss während einer Behandlung mit Metronidazol besonders sorgfältig überwacht werden und gegebenenfalls die Dosis des Lithiumpräparats neu angepasst werden.
- Mycophenolatmofetil (wird zur Verhinderung der Abstoßung transplantierter Organe angewendet)
- Seine Wirkung kann durch Metronidazol abgeschwächt werden. Daher wird eine sorgfältige Überwachung der Wirkung des Arzneimittels empfohlen.
- Phenytoin (ein Mittel zur Behandlung der Epilepsie)
- Während einer Therapie mit Phenytoin wird Ihr Arzt Sie nur mit Vorsicht mit Metronidazol behandeln, da einerseits Metronidazol die Wirkdauer von Phenytoin verlängern, andererseits Phenytoin die Wirkung von Metronidazol abschwächen kann.
- Tacrolimus (wird zur Unterdrückung unerwünschter Immunreaktionen angewendet)
- Ihr Tacrolimus-Blutspiegel und die Nierenfunktion müssen zu Beginn und am Ende einer Behandlung mit Metronidazol kontrolliert werden.
- Anwendung des Präparates zusammen mit Alkohol
- Sie dürfen während einer Behandlung mit Metronidazol keine alkoholischen Getränke zu sich nehmen, da dies zu Unverträglichkeitsreaktionen wie Schwindel und Erbrechen führenkann.
- Sie dürfen während einer Behandlung mit Metronidazol keine alkoholischen Getränke zu sich nehmen, da dies zu Unverträglichkeitsreaktionen wie Schwindel und Erbrechen führenkann.
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