Vesanoid® 10 mg
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Packungsgröße: 100 St
VerfügbarVersandkostenfrei
- PZN / EAN
- 07566696 / 4150075666963
- Darreichung
- Weichkapseln
- Hersteller
- Cheplapharm Arzneimittel GmbH
Produktdetails & Pflichtangaben
verschreibungspflichtiges Arzneimittel
Wirkstoffe
- 10 mg Tretinoin
Hilfsstoffe
- Eisen(III)-oxidhydrat, schwarz
- Karion® 83
- Sojaöl, partiell hydriert
- 107.92 mg Sojaöl, raffiniert
- Sojaöl, hydriert
- Eisen(III)-oxid
- Gelatine
- Titandioxid
- Wachs, gelbes
- Glycerol
Indikation
- Das Arzneimittel enthält den Wirkstoff Tretinoin. Tretinoin gehört zur Stoffklasse der Retinoide. Die Arzneimittel dieser Stoffklasse sind von ihrer Struktur her dem Vitamin A ähnlich.
- Das Arzneimittel wird zur Behandlung einer bestimmten Blutkrankheit, der sogenannten akuten Promyelozytenleukämie angewendet. Die Wirkung besteht darin, das Wachstum bestimmter kranker Blutzellen zu verlangsamen.
Gegenanzeigen
- Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden, wenn Sie allergisch sind gegen:
- Tretinoin oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels.
- andere Stoffe aus der Klasse der Retinoide. Dies umfasst Isotretinoin, Acitretin und Tazaroten.
- Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden, wenn:
- Sie schwanger sind, planen schwanger zu werden oder stillen.
- Sie Vitamin A, Tetracycline oder Retinoide einnehmen.
- Nehmen Sie dieses Arzneimittel nicht ein, wenn einer der vorgenannten Punkte bei Ihnen zutrifft. Wenn Sie sich nicht sicher sind, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie das Präparat einnehmen.
Dosierung
- Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein.
- Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
- Wie viel müssen Sie einnehmen?
- In Abhängigkeit der Ursache Ihrer Erkrankung, Ihrer Reaktion auf das Arzneimittel, Ihres Körpergewichts und Ihrer Größe wird Ihnen Ihr Arzt die für Sie richtige Dosis verschreiben. Verändern Sie nicht die von Ihrem Arzt verschriebene Dosis. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung zu stark oder zu schwach ist.
- Erwachsene
- Die Tagesdosis beträgt 45 mg/m2 Körperoberfläche und entspricht ca. 8 Kapseln, aufgeteilt auf 2 gleiche Einzeldosen.
- Kinder
- Die Tagesdosis beträgt 45 mg/m2 Körperoberfläche aufgeteilt auf 2 gleiche Einzeldosen. Für Kinder, die an schweren Kopfschmerzen leiden, sollte eine Verringerung der täglichen Dosis auf 25 mg/m2 in Betracht gezogen werden.
- Erwachsene mit Nieren- und/oder Leberfunktionsstörung
- Die Tagesdosis beträgt 25 mg/m2 Körperoberfläche aufgeteilt auf 2 gleiche Einzeldosen.
- Sie werden das Präparat im Allgemeinen maximal 90 Tage einnehmen. Während oder kurz nach der Behandlung wird Ihr Arzt die Behandlung mit einem anderen Arzneimittel beginnen.
- Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben, als Sie sollten
- Wenn Sie oder eine andere Person eine Überdosis eingenommen haben, informieren Sie umgehend Ihren Arzt, Apotheker oder das nächste Krankenhaus.
- Wenn Sie die Einnahme vergessen haben
- Wenn Sie eine Einnahme vergessen haben, nehmen Sie Ihre Kapseln so bald wie möglich ein und teilen Sie dies Ihrem Arzt schnellstmöglich mit. Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
- Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Nebenwirkungen
- Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Neben den erwünschten Wirkungen treten bei nahezu jedem Patienten Nebenwirkungen während der Behandlung auf. Dies gilt selbst bei der korrekten Einnahme.
- Wichtige Nebenwirkungen
- Informieren Sie sofort Ihren Arzt, wenn Sie eine der folgenden Nebenwirkungen bemerken:
- Fieber, insbesondere zusammen mit Atemschwierigkeiten, Husten, Schwindelgefühl, Brust- und Bauchschmerzen
- schwere Kopfschmerzen mit Übelkeit und Erbrechen, Schwierigkeiten beim Atmen, Fieber, Gefühl der Benommenheit oder Schmerzen in der Brust bzw. im Rücken. Ihr Arzt kann entscheiden, die Dosierung Ihres Arzneimittels zu ändern oder ein zusätzliches Arzneimittel zu verschreiben
- schwere Magenschmerzen, welche sich in Ihren Rücken ausbreiten (mögliches Anzeichen für eine Bauchspeicheldrüsenentzündung)
- Fieber mit dunklen und unebenen Zeichen auf der Haut, am Wahrscheinlichsten in Ihrem Gesicht oder Nacken (mögliches Anzeichen für ein „Sweet-Syndrom" oder akute febrile neutrophile Dermatose)
- eine schmerzhafte Schwellung in Ihrem Bein, plötzliche Brustschmerzen oder Schwierigkeiten beim Atmen (mögliches Anzeichen für ein Blutgerinnsel)
- Schmerzen in Ihrer Brust, die in Ihren Arm oder Nacken ausstrahlen (mögliches Anzeichen für einen Herzinfarkt)
- Doppeltsehen und Benommenheit, insbesondere mit Übelkeit und Erbrechen, Klingeln in den Ohren und Kopfschmerzen (mögliches Anzeichen für einen erhöhten Druck in Ihrem Kopf)
- unbegründeter Kopfschmerz oder Migräne, welche Sehstörungen beinhalten kann (mögliches Anzeichen für einen Schlaganfall)
- Informieren Sie Ihren Arzt sofort, wenn Sie eine der oben gelisteten Nebenwirkungen bemerken.
- Informieren Sie sofort Ihren Arzt, wenn Sie eine der folgenden Nebenwirkungen bemerken:
- Andere Nebenwirkungen
- Sehr häufig (kann mehr als 1 von 10 Patienten betreffen):
- Haarausfall
- ungleichmäßiger Herzschlag
- Veränderung Ihres Sehvermögens und Hörens
- Knochen- oder Gelenkschmerzen, Brust- oder Bauchschmerzen
- Hautausschlag, Juckreiz, Hautrötung, Abschuppung und Entzündung der Haut
- trockene Haut, Mundtrockenheit und trockene Nase, geschwollene, trockene und rissige Lippen
- Atemschwierigkeiten, wie z.B. Asthma, welches schlimmer werden kann (Atemstillstand
- Bindehautentzündung oder trockene Augen, was zu Problemen beim Tragen von Kontaktlinsen führen kann
- Schlafschwierigkeiten
- verstärktes Schwitzen
- Kopfschmerzen oder Gefühl der Benommenheit
- Gefühl der Müdigkeit, der Kälte oder des allgemeinen Unwohlseins
- Gefühl der Verwirrtheit, Angst oder Depression
- Kribbeln oder Taubheitsgefühl in Ihren Händen und Füßen
- Appetitverlust, Übelkeit und Erbrechen, Magenbeschwerden, Magenschmerzen, Bauchspeicheldrüsenentzündung (Pankreatitis), Lippenentzündung, Erbrechen, Durchfall oder Verstopfung
- Veränderungen Ihres Blutes (durch Tests nachgewiesen) wie erhöhte Werte von Transaminasen, Kreatinin im Blut oder Blutfetten (Triglyceride und Cholesterin)
- Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):
- Geschwüre im Genitalbereich
- schwerwiegende bakterielle Infektionen (Nekrotisierende Fasziitis)
- Nierenprobleme (Niereninfarkt)
- angeschwollene Muskeln oder geschwollene Blutgefäße (Vaskulitis)
- rote, schmerzhafte Knötchen unter der Haut, am Wahrscheinlichsten an Ihren Beinen (Erythema Nodosum)
- Appetitverlust, Übelkeit und Erbrechen, mit Kopfschmerzen, Gefühl der Schläfrigkeit oder Schwäche (mögliches Anzeichen für zu viel Kalzium in Ihrem Blut)
- andere Veränderungen Ihres Blutes (durch Tests nachgewiesen) wie zu viele Blutplättchen (Thrombozythämie), veränderte Anzahl der weißen Blutkörperchen (Basophilie) oder ein erhöhter Histaminspiegel
- Sehr häufig (kann mehr als 1 von 10 Patienten betreffen):
- Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.

Bitte schützen Sie das Arzneimittel vor hohen Temperaturen und direkter Sonneneinstrahlung.

Das Arzneimittel darf in der Stillzeit nicht angewendet werden.

Wenden Sie sich an Ihren Frauenarzt, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.

Dieses Arzneimittel kann das Reaktionsvermögen beeinträchtigen. Achtung im Straßenverkehr oder beim Bedienen von Maschinen.

Bei der Einnahme dieses Arzneimittels ist während der gesamten Behandlungsdauer auf eine wirksame Empfängnisverhütung zu achten. Dies gilt für alle Geschlechter.
Bei Fragen lesen Sie bitte die unten stehenden Informationen, wenden Sie sich an Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder kontaktieren uns.
- Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
- Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie das Arzneimittel einnehmen, wenn:
- Sie eine andere Krankheit haben.
- Sie unter Allergien leiden.
- Wenn einer der vorgenannten Punkte bei Ihnen zutrifft (oder wenn Sie sich nicht sicher sind), sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bevor Sie das Präparat einnehmen.
- Achten Sie auf wichtige Nebenwirkungen
- Das Arzneimittel kann folgende Nebenwirkungen verursachen:
- schwere Kopfschmerzen mit Übelkeit und Erbrechen
- Schwierigkeiten beim Atmen
- Fieber
- Gefühl der Benommenheit
- Schmerzen in der Brust- bzw. im Rücken
- Achten Sie während der Einnahme auf diese Nebenwirkungen. Unter Kategorie "Nebenwirkungen" finden Sie weitere Informationen. Ihr Arzt kann entscheiden, die Dosierung zu ändern oder ein zusätzliches Arzneimittel zu verschreiben.
- Das Arzneimittel kann folgende Nebenwirkungen verursachen:
- Kinder
- Über die Verwendung von Tretinoin bei Kindern liegen derzeit nur limitierte Informationen zur Wirksamkeit und Verträglichkeit vor.
- Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie das Arzneimittel einnehmen, wenn:
- Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
- Ihre Reaktionsfähigkeit im Straßenverkehr oder beim Bedienen von Maschinen kann unter einer Behandlung beeinträchtigt sein, insbesondere wenn Sie sich benommen fühlen oder schwere Kopfschmerzen haben.
Schwangerschaft und Stillzeit
- Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
- Bevor Sie eine Behandlung beginnen
- Informieren Sie Ihren Arzt sofort, wenn
- Sie schwanger sind
- Sie vermuten schwanger zu sein
- Sie schwanger werden wollen.
- Sie sollten während und bis zu einem Monat (vier Wochen) nach Beendigung der Behandlung nicht schwanger werden. Wenn Sie während der Behandlung schwanger werden, ist es sehr wahrscheinlich, dass Ihr Baby mit schweren Missbildungen geboren wird.
- Informieren Sie Ihren Arzt sofort, wenn
- Während der Behandlung
- Sie und Ihr Partner sollten während der Behandlung und für vier Wochen nach dem Absetzen eine effektive und kontinuierliche Kontrazeption (Verhütung) durchführen. Ihr Arzt wird Ihnen sagen, welche Verhütungsmethoden Sie anwenden können. Wenn Sie niedrig dosierte Gestagene zur Verhütung anwenden („Minipille"), wird Ihr Arzt vorschlagen, diese abzusetzen und Ihnen ein anderes orales Kontrazeptivum verschreiben.
- Frauen, die das Präparat einnehmen, müssen während der Behandlung jeden Monat einen Schwangerschaftstest durchführen.
- Informieren Sie Ihren Arzt sofort, wenn Sie schwanger werden während Sie das Präparat einnehmen. Ihr Arzt wird mit Ihnen besprechen, welche die richtige Behandlung für Sie ist, wenn Sie schwanger sind und akute Promyelozytenleukämie haben.
- Bevor Sie eine Behandlung beginnen
- Stillzeit
- Stillen Sie Ihr Baby nicht während Sie das Arzneimittel einnehmen. Das Präparat geht in die Muttermilch über und könnte deshalb Ihr Baby schädigen.
Anwendung
- Nehmen Sie die Kapseln im Ganzen mit etwas Wasser ein, vorzugsweise mit oder kurz nach einer Mahlzeit. Zerkauen Sie die Kapseln nicht.
Wechselwirkungen
- Einnahme zusammen mit anderen Arzneimitteln
- Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden. Dies gilt auch für nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel und pflanzliche Arzneimittel.
- Dies ist sehr wichtig, da die Anwendung von mehr als einem Arzneimittel zur selben Zeit die Wirkung der Arzneimittel verstärken oder abschwächen kann. Deshalb sollten Sie das Präparat nicht mit anderen Arzneimitteln einnehmen, außer wenn Sie Ihren Arzt informiert und seine Zustimmung erhalten haben.
- Nehmen Sie während der Behandlung keine:
- Tetracycline (ein Antibiotikum)
- Vitamin A
- niedrig dosierte Gestagene zur Verhütung („Minipille"). Wenn Sie niedrig dosierte Gestagene zur Verhütung anwenden, wird Ihr Arzt vorschlagen, diese abzusetzen und Ihnen ein anderes orales Kontrazeptivum verschreiben.
- Die Behandlung erfordert besondere Sorgfalt, wenn Sie gleichzeitig eine Therapie erhalten mit:
- Rifampicin und Erythromycin (Antibiotika)
- Glucocorticoide (bei Allergien und Entzündungen)
- Phenobarbital (bei Epilepsie)
- Pentobarbital (bei Schlaflosigkeit)
- Ketoconazol (bei Pilzerkrankungen)
- Cimetidin (bei Magengeschwüren)
- Verapamil und Diltiazem (bei Herzbeschwerden bzw. Bluthochdruck)
- Ciclosporin (nach Organ- und Knochenmarktransplantation)
- Tranexamsäure, Aminocapronsäure und Aprotinin (zur Verminderung einer Blutung)
Rezeptpflichtige Medikamente dürfen nur gegen Vorlage eines Originalrezepts abgegeben werden. Scannen Sie dafür einfach Ihr E-Rezept oder schicken Sie uns Ihr herkömmliches Rezept per Post zu.
Was passiert eigentlich mit meinem Rezept?
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