Dopamin Fresenius 50 mg/5 ml
- PZN
- 07614604
- Darreichung
- Infusionslösungskonzentrat
- Hersteller
- Fresenius Kabi Deutschland GmbH
Produktdetails & Pflichtangaben
Wirkstoffe
- 50 mg Dopamin hydrochlorid
Hilfsstoffe
- Acetylcystein
- Wasser für Injektionszwecke
- Dinatrium edetat-2-Wasser
Dopamin Fresenius 50 mg/5 ml
Dopamin Fresenius 50 mg/5 ml ist ein Arzneimittel aus der Gruppe der sog. Katecholamine. Dopamin ist ein Antihypotonikum.
Dopamin Fresenius 50 mg/5 ml wird angewendet bei
Schockzuständen bzw. drohenden Schockzuständen bei:
- Herzversagen (kardiogener Schock)
- postoperativen Schockzuständen
- schweren Infektionen (infektiös-toxischer Schock)
- Überempfindlichkeitsreaktionen (anaphylaktischer Schock)
- starkem Blutdruckabfall (schwere Hypotensionen)
- akuten Nierenversagen
Dopamin Fresenius 50 mg/5 ml darf nicht angewendet werden bei
- Bekannter Überempfindlichkeit gegen Dopamin oder einen der sonstigen Bestandteile
- Geschwulst des Nebennierenmarks (Phäochromozytom)
- bestimmten Formen des grünen Stars (Engwinkelglaukom)
- Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose)
- Vergrößerung der Vorsteherdrüse mit Restharnbildung (Prostataadenom)
- Vorhofflimmern mit schneller Überleitung (Tachyarrhythmien)
- Kammerflimmern
- Hypovolämie
Zusammensetzung:
Der Wirkstoff ist Dopaminhydrochlorid. 1 Ampulle mit 5 ml Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung enthält 50,0 mg Dopaminhydrochlorid. Die sonstigen Bestandteile sind: Acetylcstein, Natriumedetat 2 H2O, Wasser für Injektionszwecke.
Anwendung:
Wenden Sie Dopamin Fresenius 50 mg/5ml immer genau nach der Anweisung des Arztes an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Wenden Sie dieses Arzneimittel entsprechend der nachfolgenden Dosierungsempfehlungen an:
Dopamin muss individuell dosiert werden!
Die erforderliche Infusionsgeschwindigkeit richtet sich nach dem Schweregrad des Schocks, dem Ansprechen auf die Therapie und den Nebenwirkungen.
Bei jedem Patienten muss die angestrebte Wirkung von Dopamin auf Hämodynamik oder Nierenfunktion individuell titriert werden. Beim Titrieren des gewünschten systolischen Blutdruckanstiegs kann die optimale Dosierung für ein Ansprechen der Nierenfunktion überschritten werden, daher muss nach der Stabilisierung der Hämodynamik des Patienten die Infusionsgeschwindigkeit ggf. reduziert werden.
Zusätzlich erforderliche Maßnahmen wie ausreichende Volumensubstitution des Kreislaufs und exakte Überwachung der Elektrolytverhältnisse usw. dürfen nicht außer Acht gelassen werden.
Soweit vom Arzt nicht anders verordnet:
Erwachsene:
Erfahrungsgemäß kann bei Patienten, die wahrscheinlich bereits auf eine mäßige Unterstützung der Herz- und Kreislauffunktion bzw. der Nierendurchblutung ausreichend ansprechen, die Infusion von Dopamin mit einer Dosierung von 2 - 5 µg/kg KG/min begonnen werden.
Bei schwerer erkrankten Patienten sollte mit einer Dosis von 5 µg/kg KG/min begonnen werden und erforderlichenfalls die Dosierung schrittweise allmählich (z. B. alle 15 - 30 min) um 5 - 10 µg/kg KG/min bis auf 20 - 50 µg/kg KG/min erhöht werden.
Die Mehrzahl der Patienten spricht auf Dosierungen bis 20 µg/kg KG/min an. Dosierungen von mehr als 20 µg/kg KG/min können mit einer Abnahme der Nierendurchblutung einhergehen.
Bei fortgeschrittener Kreislaufdekompensation wurde Dopamin mit Infusionsgeschwindigkeiten von über 50 µg/kg KG/min verabreicht.
Sind Dosen über 50 µg/kg KG/min erforderlich, muss die Urinausscheidung unbedingt überwacht werden. Nimmt sie ab, ist die Infusionsgeschwindigkeit zu verringern.
Bestehen Bedenken gegen die Verabreichung größerer Flüssigkeitsmengen, ist die Verwendung höherer Dopamin-Konzentrationen der Erhöhung der Infusionsgeschwindigkeit von Lösungen niedrigerer Konzentration vorzuziehen.
Kinder:
Bei Kindern liegen noch keine ausreichenden Erfahrungswerte vor, um die geeignete Dosierung endgültig festlegen zu können.
Art der Anwendung
Nur zur Infusion in die Vene (intravenöse Infusion).
Nicht als Bolus unverdünnt i. v. injizieren!
Dopamin Fresenius 50 mg/5 ml wurde speziell für die Applikation mit Infusionsspritzenpumpen (unverdünnt) entwickelt, kann aber auch verdünnt zur i. v. Infusion (als Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung) verwendet werden.
Dopamin Fresenius 50 mg/5 ml wird nach Verdünnung mit geeigneten Infusionslösungen i.v. verabreicht.
Empfohlene Infusionslösungen:
1. 0,9% Natriumchlorid-Infusionslösung
2. 5% Glucose-Infusionslösung.
Die Infusionslösung sollte jeweils vor Gebrauch frisch zubereitet werden. Nur klare, nach Zugabe von Dopamin Fresenius 50 mg/5 ml unverfärbte Infusionslösung verwenden.
Gebrauchsfertige Infusionslösung mit Dopamin Fresenius 50 mg/5 ml sind während üblicher Infusionsdauer stabil (höchstens 24 Stunden).
Dauer der Anwendung
Die Infusion von Dopamin sollte intravenös kontinuierlich über einen Zentralvenenkatheter erfolgen. Die Dauer der Infusionsbehandlung richtet sich nach den klinischen Erfordernissen und ist vom Arzt zu bestimmen.
Aufbewahrung:
- Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
- Nicht über 25°C lagern.
- Ampullen im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.
- Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Etikett und Umkarton nach verw. bis/verwendbar bis angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Hinweis auf Haltbarkeit nach Anbruch oder Zubereitung
- Die Dauer der Haltbarkeit nach Verdünnung des Konzentrats zur Herstellung einer Infusionslösung oder nach Abfüllung in Infusionsspritzenpumpen beträgt höchstens 24 Stunden.
- Nur klare, nach Zugabe von Dopamin Fresenius 50 mg/5 ml unverfärbte Infusionslösung verwenden.
Was passiert eigentlich mit meinem Rezept?
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