Shop Apotheke

Ketamin Inresa 10 ml

Abbildung ähnlich
Zuzahlung
7
10x5 St
Leider führen wir diesen Artikel nicht
Nicht im Sortiment
    • PZN
      07714116
    • Darreichung
      Injektionslösung
    • Hersteller
      Inresa Arzneimittel GmbH

    Produktdetails & Pflichtangaben

    verschreibungspflichtiges Arzneimittel

    Wirkstoffe

    • 576.69 mg Ketamin hydrochlorid

    Hilfsstoffe

    • Wasser für Injektionszwecke
    • Natriumhydroxid zur pH-Wert-Einstellung
    • Salzsäure zur pH-Wert-Einstellung
    • Das Arzneimittel ist ein Anästhetikum.
    • Es wird angewendet zur
      • Einleitung und Durchführung einer Allgemeinanästhesie (Vollnarkose), ggf. in Kombination mit Hypnotika (Schlafmitteln).
      • Supplementierung (Ergänzung) bei Regionalanästhesien (örtlicher Betäubung).
      • Anästhesie und Analgesie (Schmerzbekämpfung) in der Notfallmedizin.
      • Behandlung des therapieresistenten Status asthmaticus.
      • Analgesie (Schmerzbekämpfung) bei intubierten (künstlich beatmeten) Patienten.
    • Hinweis:
      • In der Kinderchirurgie sowie in der Notfallmedizin wird Ketamin meist nur allein verwendet; bei den anderen Indikationen wird die Kombination mit Hypnotika empfohlen.
    • Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden,
      • wenn Sie allergisch gegen Ketamin oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
      • bei schlecht eingestelltem oder nicht behandeltem Bluthochdruck (arterielle Hypertonie - systolischer/diastolischer Blutdruck über 180/100 mmHg in Ruhe).
      • bei Präeklampsie und Eklampsie.
      • bei nicht oder ungenügend behandelter Hyperthyreose (Schilddrüsenüberfunktion).
      • in Situationen, die einen muskelentspannten Uterus erfordern, z. B. drohende Uterusruptur (Gebärmutterriss), Nabelschnurvorfall.
    • Die empfohlene Dosis beträgt
      • Zur Einleitung einer Allgemeinanästhesie
        • werden i.v. 1 - 2 mg Ketamin/kg KG bzw. i.m.4 - 8 mg Ketamin/kg KG appliziert; zur Aufrechterhaltung der Narkose wird die halbe Initialdosis bei Bedarf nachinjiziert, im Allgemeinen alle 10 - 15 min. Alternativ kann das Arzneimittel als Dauerinfusion in einer Dosierung von 1 - 6 mg Ketamin/kg KG und Stunde verabreicht werden. Bei Polytrauma (Mehrfachverletzung) und Patienten in schlechtem Allgemeinzustand ist eine Dosisreduktion erforderlich.
      • Zur Supplementierung (Ergänzung) einer Regionalanästhesie (örtlichen Betäubung)
        • werden nach Bedarf 0,25 - 0,5 mg Ketamin/kg KG appliziert.
      • Zur Anästhesie in der Notfallmedizin
        • werden i.v. 0,25 - 0,5 mg Ketamin/kg KG bzw. i.m. 0,5 - 1,0 mg Ketamin/kg KG appliziert.
      • Zur Behandlung des therapieresistenten Status asthmaticus
      • werden i.v. 1 - 2 mg Ketamin/kg KG, bei Bedarf bis 5 mg Ketamin/kg KG appliziert.
        • Für die Analgesie bei intubierten Intensivpatienten werden im Allgemeinen 0,5 mg Ketamin/kg KG als Bolus mit einer anschließenden Dauerinfusion von 0,4 - 1,0(- 3,0) mg Ketamin/kg KG und Stunde bei gleichzeitiger Anwendung eines Benzodiazepins appliziert.
    • Anwendung bei Kindern und Jugendlichen
      • Die Dosierung bei pädiatrischen und erwachsenen Patienten sollte nach den Erfordernissen des Patienten individualisiert und titriert werden. Die pädiatrische Dosierung stimmt auf einer mg/kg Basis mit der für Erwachsenen empfohlenen Dosierung überein.

     

    • Dauer der Anwendung
      • Eine Behandlungsdauer von 4 - 6 Wochen sollte nicht überschritten werden.
    • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung des Arzneimittels zu stark oder zu schwach ist.

     

    • Wenn Sie eine größere Menge angewendet haben, als Sie sollten
      • Oberhalb der 25-fachen üblichen anästhetischen Dosis ist mit vital bedrohlichen Symptomen zu rechnen. Als klinische Symptome einer Überdosierung sind zu erwarten: Krämpfe, Herzrhythmusstörungen und Atemstillstand. Ein Atemstillstand ist durch assistierte Beatmung bis zum Wiedereinsetzen einer suffizienten Spontanatmung zu überbrücken. Krämpfe sind durch die i.v.-Applikation von Diazepam zu behandeln. Wenn eine Behandlung mit Diazepam nicht zum Therapieerfolg führt, wird die Anwendung von Phenytoin oder Phenobarbital empfohlen.

     

    • Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal.
    • Wie alle Arzneimittel kann dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
    • Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:
      • Sehr häufig: Kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen
      • Häufig: Kann bis zu 1 von 10 Behandelten treffen
      • Gelegentlich: Kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen
      • Selten: Kann bis zu 1 von 1000 Behandelten betreffen
      • Sehr selten: Kann bis zu 1 von 10000 Behandelten betreffen
      • Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
    • Die Nebenwirkungen sind normalerweise abhängig von der Dosierung und der Geschwindigkeit der Injektion und spontan reversibel.
    • Psychiatrische und das Nervensystem betreffende Nebenwirkungen sind häufige Nebenwirkungen, wenn das Arzneimittel als einziges Mittel zur Narkose verabreicht wird.
    • Wird das Arzneimittel allein als Narkotikum angewandt, so kommt es aufgrund der zentralen sympathomimetischen Wirkungen in den meisten Fällen zu Blutdruckanstieg und Herzfrequenzsteigerung.
    • Erkrankungen des Immunsystems
      • Selten: Durch das Immunsystem bedingte Überempfindlichkeitsreaktionen (anaphylaktische Reaktionen)
      • Sehr selten: Überempfindlichkeitsreaktionen (anaphylaktoide Reaktionen). Bei Patienten im Schockzustand kann es auch zu einer weiteren Blutdrucksenkung kommen.
    • Psychiatrische Erkrankungen
      • Sehr häufig: Aufwachreaktionen1 z. B. lebhafte Träume, inklusive Albträume, Sehstörungen, Schwindel und motorische Unruhe2.
        • 1 Wenn das Arzneimittel als einziges Anästhetikum verabreicht wird, kann es bei bis zu 30% der Patienten während des Erwachens zu dosisabhängigen Reaktionen kommen.
        • 2 Die Inzidenz dieser Ereignisse kann in hohem Maße durch die Verabreichung eines Benzodiazepins verringert werden.
    • Erkrankungen des Nervensystems
      • Gelegentlich: Tonische und klonische Kontraktionen, die Krämpfen gleichen können (durch erhöhten Muskeltonus), Augenzittern (Nystagmus).
    • Augenerkrankungen
      • Gelegentlich: Doppeltsehen, Zunahme des Augeninnendrucks (Zunahme des intraokularen Drucks
    • Herzerkrankungen
      • Sehr häufig:Anstieg des Blutdrucks und der Herzfrequenz (Ein Anstieg von 20% über den Ausgangswert ist häufig.)
      • Häufig: Zeitweise stark beschleunigter Herzschlag (Temporäre Tachykardie)
      • Selten: Herzrhythmusstörung (Arrhythmie), verlangsamter Herzschlag (Bradykardie)
    • Gefäßerkrankungen
      • Selten: Hypotonie (insbesondere in Verbindung mit Kreislaufschock)
    • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
      • Häufig: Besonders bei Patienten mit eingeschränkter Koronarreserve kommt es zu einer Erhöhung des Gefäßwiderstandes im Lungenkreislauf und zu einer erhöhten Schleimsekretion (Mukussekretion); erhöhter Sauerstoffverbrauch, Laryngospasmus und temporäre Atemdepression (Das Risiko einer Atemdepression ist normalerweise abhängig von der Dosis und der Geschwindigkeit der Injektion.)
      • Nicht bekannt: Flüssigkeitseinlagerungen in der Lunge (Lungenödem) sind vereinzelt beschrieben worden.
    • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
      • Sehr häufig: Übelkeit und Erbrechen. Erhöhter Speichelfluss (Hypersalivation)
    • Leber- und Gallenerkrankungen
      • Nicht bekannt: Änderungen der Blutwerte in Leberfunktionstests. Leberschäden, einschließlich Entzündungen der Gallengänge, verminderte Gallensekretion (im Falle längerer Anwendung oder hoher Dosen)
    • Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
      • Gelegentlich: Masernähnliche (morbilliforme) Hautrötung, Hautausschlag (Exanthem)
    • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
      • Gelegentlich: Schmerzen und entzündliche Rötung der Haut (Erythem) an der Injektionsstelle
    • Verletzung, Vergiftung und durch Eingriffe bedingte Komplikationen
      • Häufig: Bei diagnostischen und therapeutischen Eingriffen im Bereich der oberen Atemwege ist insbesondere bei Kindern
        mit Reflexsteigerung (Hyperreflexie) und Stimmritzenkrampf (Laryngospasmus) zu rechnen. Bei Eingriffen an Pharynx, Larynx und Bronchialbaum kann daher eine Muskelrelaxation mit entsprechender Beatmung erforderlich sein. Unter nicht adäquater Beatmung kommt es häufig zur Zunahme des Hirndrucks und zur Zunahme des Augeninnendrucks (intraokularen Drucks) und zu erhöhtem
        Muskeltonus.
    • Gegenmaßnahmen
      • Bei Anwendung von hohen Dosen oder schneller i.v.-Injektion ist mit einem Atemstillstand zu rechnen, der durch assistierte Beatmung bis zum Wiedereinsetzen einer suffizienten Spontanatmung überbrückt werden muss.
      • Die Anwendung von Hypnotika, speziell Benzodiazepinen oder Neuroleptika, schwächt die Nebenwirkungen dieses Arzneimittels ab.
    • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.
    Patientenhinweise
    Ketamin Inresa 10 ml
    Von einer Anwendung in der Stillzeit wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.
    Ketamin Inresa 10 ml
    Wenden Sie sich an Ihren Frauenarzt, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
    Ketamin Inresa 10 ml
    Dieses Arzneimittel kann das Reaktionsvermögen beeinträchtigen. Achtung im Straßenverkehr oder beim Bedienen von Maschinen.
    Ketamin Inresa 10 ml
    Dieses Arzneimittel sollte nicht in Kombination mit Alkohol eingenommen werden
    Bei Fragen lesen Sie bitte die unten stehenden Informationen, wenden Sie sich an Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder kontaktieren uns.
    • Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
      • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder dem medizinischem Fachpersonal, bevor Sie das Arzneimittel anwenden.
      • Besondere Vorsicht bei der Anwendung ist erforderlich bei:
        • instabiler Angina pectoris oder bei Myokardinfarkt in den letzten 6 Monaten.
        • gesteigertem Hirndruck, außer unter adäquater Beatmung.
        • Glaukom oder perforierenden Augenverletzungen.
        • Eingriffen im Bereich der oberen Atemwege.
      • Fälle von Leberschäden, die schwerwiegend sein können, wurden bei einer längeren und/oder wiederholten Anwendung oder bei hohen Dosierungen berichtet. Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie Leberprobleme haben.
      • Bei ambulanten Operationen muss bis zur Entlassung eine angemessene kontinuierliche Überwachung des Patienten gewährleistet sein.
      • Die gesteigerte Speichelsekretion unter dem Arzneimittel sollte vorbeugend mit Atropin behandelt werden.
      • Hinweise auf Absetzphänomene bei Dauerinfusion liegen nicht vor.
      • Das Arzneimittel sollte nur durch einen in der Anästhesie oder Notfallmedizin erfahrenen Arzt eingesetzt werden. Trotz weitgehend erhaltener Schutzreflexe kann eine Aspiration nicht mit Sicherheit ausgeschlossen werden; deshalb und wegen einer möglichen Atemdepression bei hohen Dosen oder rascher i.v.-Injektion muss die Möglichkeit zur Intubation und Beatmung gegeben sein.
      • Kinder
        • Bei diagnostischen und therapeutischen Eingriffen im Bereich der oberen Atemwege ist, insbesondere bei Kindern, mit Hyperreflexie und Laryngospasmus zu rechnen.

     

    • Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
      • Nach einer Narkose mit dem Arzneimittel darf der Patient mindestens 12 Stunden nicht aktiv am Straßenverkehr teilnehmen, eine Maschine bedienen oder ohne sicheren Halt arbeiten.
      • Der Patient sollte sich nur in Begleitung nach Hause begeben und keinen Alkohol zu sich nehmen.
    • Über eine Anwendung von Ketamin in der Schwangerschaft und Stillzeit liegen bisher keine ausreichenden Erfahrungen vor. Das Arzneimittel sollte daher in den ersten 3 Monaten der Schwangerschaft und in der Stillzeit nicht angewendet werden.
    • Da Ketamin die Plazenta passiert, muss bei Dosen von mehr als 2 mg/kg KG i.v. mit einer Atemdepression des Neugeborenen gerechnet werden.
    • Das Arzneimittel darf zur Injektion oder Infusion nicht mit Barbituraten oder Diazepam gemischt werden, da es auf Grund physikalisch-chemischer Unverträglichkeiten zu Ausfällungen und Trübungen kommt.
    • Zur Zubereitung der Infusionslösung sollten nur 5%ige Glucose-Lösungen und isotonische Natriumchlorid-Lösungen verwendet werden.
    • Die chemische und physikalische Stabilität der Zubereitung nach Zumischen zu den genannten Infusionslösungen (Glukose 5 % und isotonische Natriumchlorid-Lösung) wurde für 24 Stunden bei Raumtemperatur nachgewiesen.
    • Aus mikrobiologischer Sicht sollte die gebrauchsfertige Zubereitung sofort verwendet werden, es sei denn, die Methode des Verdünnens schließt das Risiko einer mikrobiellen Kontamination aus.
    • Wenn die gebrauchsfertige Zubereitung nicht sofort verwendet wird, ist der Anwender für die Dauer und Bedingung der Aufbewahrung verantwortlich.
    • Es darf nur eine klare und farblose Lösung verwendet werden.
    • Anwendung zusammen mit anderen Arzneimitteln
      • Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
      • In Kombination mit Hypnotika, speziell Benzodiazepinen oder Neuroleptika, kommt es bei der Anwendung von diesem Arzneimitte zu einer Verlängerung der Wirkdauer, aber auch zu einer Abschwächung der Nebenwirkungen.
      • In Kombination mit Aminophyllin tritt möglicherweise eine Absenkung der Krampfschwelle ein.
      • Die Einnahme von Schilddrüsenhormonen und direkt oder indirekt wirkenden Sympathomimetika kann in Zusammenhang mit der Anwendung von diesem Arzneimittel zum Auftreten einer arteriellen Hypertonie (Blutdrucksteigerung) und einer Tachykardie (Herzfrequenzbeschleunigung) führen. Dies sollte bei gleichzeitiger Verabreichung mit dem Arzneimittel bedacht werden.
      • Die Wirkung bestimmter nichtdepolarisierender Muskelrelaxantien kann verlängert sein.
      • Die anästhetische Wirkung von Halothan wird durch die Anwendung des Arzneimittels verstärkt, so dass niedrigere Halothan-Dosen ausreichend sein können.
      • Bei gleichzeitiger Anwendung des Arzneimittels und Halothan kann sich das Risiko erhöhen, durch die zusätzliche Gabe von Epinephrin Herzrhythmusstörungen auszulösen.
    Rezeptpflichtige Medikamente dürfen nur gegen Vorlage eines Originalrezepts abgegeben werden. Scannen Sie dafür einfach Ihr E-Rezept oder schicken Sie uns Ihr herkömmliches Rezept per Post zu.

    Was passiert eigentlich mit meinem Rezept?

    Damit Sie einen Einblick in unsere tägliche Arbeit bekommen und sehen können, was alles mit Ihrem Original-Rezept geschieht, haben wir ein Video mit allen relevanten Informationen produziert.