Infanrix - IPV + Hib
Infanrix-IPV+Hib ist ein Impfstoff, der verwendet wird, um Ihr Kind vor folgenden fünf Krankheiten zu schützen:
Diphtherie - eine schwere bakterielle Infektion, die hauptsächlich die
Atemwege und gelegentlich die Haut betrifft. Es kommt zum Anschwellen der Atemwege, was starke Schwierigkeiten beim Atmen verursachen kann. Die Bakterien setzen außerdem ein Gift frei, das zu Nervenschäden, Herzproblemen und sogar zum Tod führen kann.
Tetanus - Tetanusbakterien gelangen durch Schnittverletzungen, Kratzer oder Wunden in den Körper. Wunden, die besonders gefährdet für eine Tetanus-Infektion sind, sind Verbrennungen, Knochenbrüche, tiefe Wunden oder Wunden, die durch Erde, Staub, Pferdemist oder Holzsplitter verunreinigt sind. Die Bakterien setzen ein Gift frei, das Muskelsteifheit, schmerzhafte Muskelkrämpfe und Krampfanfälle bis hin zum Tod verursachen kann. Die Muskelkrämpfe können so stark sein, dass sie Knochenbrüche der Wirbelsäule verursachen können.
Keuchhusten (Pertussis) - eine hochinfektiöse Erkrankung, die die Atemwege betrifft. Die Krankheit verursacht schwere Hustenanfälle, die zu Atemproblemen führen können. Der Husten wird oft von einem „keuchenden“ Geräusch begleitet. Der Husten kann ein bis zwei Monate oder länger anhalten. Keuchhusten kann auch zu Ohrinfektionen, lang andauernder Bronchitis, Lungenentzündung, Krampfanfällen und Hirnschäden bis hin zum Tod führen.
Kinderlähmung - eine Virusinfektion, die zur Bewegungsunfähigkeit der Muskeln führen kann (Muskellähmung). Sie betrifft auch die Muskeln, die zum Atmen und Gehen benötigt werden. Die Gliedmaßen, die von der Krankheit betroffen sind, können schmerzhaft verformt sein.
Haemophilus influenzae Typ b (Hib) – kann eine Hirnhautentzündung verursachen. Diese kann zu schweren Problemen wie geistiges Zurückbleiben (Retardierung), Lähmung, Taubheit, Epilepsie oder teilweiser Erblindung führen. Eine Hib-Infektion kann auch eine Schwellung des Kehlkopfdeckels verursachen, die zum Erstickungstod führen kann. Seltener kann es auch zur Infektion des Blutes, des Herzens, der Lungen, der Knochen, der Gelenke und der Gewebe von Augen und Mund kommen.
Infanrix-IPV+Hib ist zur Anwendung bei Kindern ab dem vollendeten 2. Lebensmonat bestimmt. Der Impfstoff sollte möglichst nicht bei Kindern, die älter als 3 Jahre sind, angewendet werden
Infanrix-IPV+Hib hilft dem Körper Ihres Kindes einen eigenen Schutz (Antikörper) aufzubauen. Diese Antikörper schützen Ihr Kind vor diesen Krankheiten.
Über den Schutz durch Infanrix-IPV+Hib
Infanrix-IPV+Hib schützt nur vor Krankheiten, die durch diejenigen Erreger verursacht werden, gegen die der Impfstoff entwickelt wurde.
Wie jeder Impfstoff schützt Infanrix-IPV+Hib möglicherweise nicht alle geimpften Kinder vollständig.
Bei Kindern mit einem geschwächten Immunsystem (wie z. B. bei einer HIV-Infektion) bewirkt Infanrix-IPV+Hib möglicherweise keinen vollständigen Schutz.
Der Impfstoff kann keine der Krankheiten verursachen, vor denen er Ihr Kind schützt.
Zusammensetzung:
Die Wirkstoffe sind:
Diphtherie-Toxoid1 Tetanus-Toxoid1 Bordetella-pertussis-Antigene
Pertussis-Toxoid1 Filamentöses Hämagglutinin1 Pertactin1
Poliomyelitisviren (inaktiviert) Typ 1 (Mahoney-Stamm)2 Typ 2 (MEF-1-Stamm)2
Typ 3 (Saukett-Stamm)2
Haemophilus-influenzae-Typ b-Polysaccharid (Polyribosylribitolphosphat)
konjugiert an Tetanustoxoid als Trägerprotein
Die Wirkstoffe sind:
Diphtherie-Toxoid1 Tetanus-Toxoid1 Bordetella-pertussis-Antigene
Pertussis-Toxoid1 Filamentöses Hämagglutinin1 Pertactin1
Poliomyelitisviren (inaktiviert) Typ 1 (Mahoney-Stamm)2 Typ 2 (MEF-1-Stamm)2
Typ 3 (Saukett-Stamm)2
Haemophilus-influenzae-Typ b-Polysaccharid (Polyribosylribitolphosphat)
konjugiert an Tetanustoxoid als Trägerprotein
Anwendung:
Der Arzt wird Ihrem Kind die empfohlene Dosis Infanrix-IPV+Hib verabreichen. • Üblicherweise wird Ihr Kind zwei oder drei Impfungen (gemäß
STIKO = Ständige Impfkommission am Robert-Koch-Institut) jeweils im Abstand von einem Monat erhalten. Die erste Impfung kann ab einem Alter von zwei Monaten gegeben werden.
• Ihr Arzt wird Ihnen mitteilen, wann Ihr Kind zur nächsten Impfung wiederkommen soll.
• Ihr Arzt wird Ihnen mitteilen, wenn Ihr Kind zusätzliche Impfungen (sogenannte Auffrischimpfungen) benötigt. Diese Auffrischimpfungen
werden mindestens 6 Monate nach der letzten Impfung der Grundimmunisierung verabreicht.
Wie der Impfstoff verabreicht wird
• Infanrix-IPV+Hib wird als Injektion in den Muskel verabreicht, üblicherweise in den Oberschenkel.
• Der Impfstoff darf auf keinen Fall in ein Blutgefäß verabreicht werden.
Wenn Ihr Kind eine Impfung versäumt hat
• Wenn Ihr Kind einen vereinbarten Impftermin versäumt hat, ist es wichtig, dass Sie einen neuen Termin mit Ihrem Arzt vereinbaren.
• Stellen Sie sicher, dass Ihr Kind die gesamte Impfserie abschließt. Andernfalls ist Ihr Kind möglicherweise nicht vollständig vor den Erkrankungen geschützt.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Aufbewahrung:
Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
• Im Kühlschrank lagern (2°C - 8°C).
• Nicht einfrieren.
• In der Originalpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen. • Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton angegebenen
Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den
letzten Tag des angegebenen Monats.
• Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen
Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.