Fragmin® Multidose 25.000 I.E./ml
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Packungsgröße: 1x4 ml
VerfügbarVersandkostenfrei
- PZN / EAN
- 08810170 / 4150088101703
- Darreichung
- Injektionsflaschen
- Marke
- Fragmin
- Hersteller
- Pfizer Pharma GmbH
Produktdetails & Pflichtangaben
verschreibungspflichtiges Arzneimittel
Wirkstoffe
- 100000 I.E. Dalteparin natrium (Anti-Faktor Xa-Einheiten)
Hilfsstoffe
- 56 mg Benzylalkohol
- Wasser für Injektionszwecke
- Natriumhydroxid zur pH-Wert-Einstellung
- Salzsäure zur pH-Wert-Einstellung
Indikation
- Der Wirkstoff des Arzneimittels heißt Dalteparin-Natrium und ist ein niedermolekulares Heparin.
- Das Präparat beeinflusst die Gerinnung des Blutes. Es hilft, die Bildung oder das Wachstum von Blutgerinnseln in den tiefen Venen vorbeugend zu verhindern (Prophylaxe tiefer Venenthrombosen und Lungenembolien). Außerdem hilft es, Blutgerinnsel in den tiefen Venen aufzulösen (Therapie tiefer Venenthrombosen).
- Das Präparat wird angewendet
- zur Vorbeugung von tiefen Venenthrombosen während und nach Operationen bei niedrigem, mittlerem oder hohem Risiko für Thrombosen und Lungenembolien,
- zur Vorbeugung von tiefen Venenthrombosen, bei einer akuten Erkrankung, die mit einer Bettlägerigkeit oder Einschränkung der Beweglichkeit einhergeht (z. B. eingeschränkte Leistungsfähigkeit des Herzens, Beeinträchtigung der Lungenfunktion oder schwere Infektion),
- zur Behandlung akuter tiefer Venenthrombosen und Lungenembolien, wenn keine thrombolytische oder chirurgische Behandlung angezeigt ist,
- zur Vorbeugung von erneuten tiefen Venenthrombosen bei onkologischen Patienten,
- zur Gerinnungshemmung bei der Blutwäsche durch eine künstliche Niere oder durch Filtration (Hämodialyse und Hämofiltration).
Gegenanzeigen
- Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Dalteparin-Natrium, andere niedermolekulare Heparine oder Heparin, Produkte aus Schweinefleisch oder einen der sonstigen genannten Bestandteile dieses Arzneimittels sind;
- wenn bei Ihnen eine durch Heparin oder Dalteparin-Natrium verursachte zu niedrige Blutplättchenanzahl (HIT II) bekannt ist oder vermutet wird;
- bei Frühgeborenen oder Neugeborenen.
- Bei dialysepflichtigem Nierenversagen sind die nachstehenden Gegenanzeigen wegen der Notwendigkeit einer Gerinnungshemmung beim Kreislauf außerhalb des Körpers als relativ anzusehen:
- wenn Sie innerhalb der letzten 6 Wochen vor der Behandlung Verletzungen oder Operationen am Zentralnervensystem, am Auge oder Ohr hatten;
- wenn Sie innerhalb der letzten 3 Monate behandlungsbedürftige Blutungen hatten, wie z. B. Magen-Darm-Blutungen, Blutungen innerhalb des Schädels oder Blutungen im Auge;
- wenn Sie an einer schweren Störung der Blutgerinnung leiden, z. B. durch Erkrankungen, die mit einer erhöhten Blutungsbereitschaft einhergehen;
- wenn bei Ihnen der Verdacht auf eine mögliche Funktionsstörung bzw. Verletzung des Gefäßsystems besteht, wie z. B. Magen- und/oder Darmgeschwüre, unkontrollierbar starker Bluthochdruck, z. B. unterer Wert größer 105 mmHg, ein durch eine Einblutung ins Gehirn verursachter Schlaganfall (innerhalb von 3 Monaten vor der Behandlung), Erweiterung eines Hirngefäßes (Aneurysma der Hirnarterien), Erkrankungen der Netzhaut des Auges, Glaskörperblutungen, Entzündung der Herzinnenhaut
(Endokarditis lenta, akute oder subakute Endokarditis septica) und bei drohender Frühgeburt - bei bestimmten Narkoseformen (Spinal-, Epiduralanästhesie) dürfen keine hohen Dosen des Arzneimittels angewendet werden.
Dosierung
- Das Arzneimittel wird Ihnen in der Regel von einem Arzt oder medizinischem Fachpersonal verabreicht.
- Zur Vorbeugung und akuter Behandlung tiefer Venenthrombosen
- Ihr behandelnder Arzt hat die für Sie notwendige Dosierung unter Berücksichtigung Ihres individuellen Thromboserisikos (im Rahmen der Vorbeugung von tiefen Venenthrombosen) bzw. Körpergewichts (im Rahmen der Behandlung der tiefen Venenthrombosen) festgelegt.
- Üblicherweise erfolgt die Anwendung mit der vom Arzt festgelegten Dosis einmal täglich zur gleichen Tageszeit.
- Alternativ kann der Arzt zur Behandlung von tiefen Venenthrombosen eine zweimal tägliche Anwendung mit der halben Dosis (alle 12 Stunden) vorsehen.
- Das Arzneimittel sollte so lange angewendet werden, wie es Ihnen Ihr Arzt verordnet hat.
- Zur peri- und postoperativen Primärprophylaxe tiefer Venenthrombosen
- In Abhängigkeit vom Risiko des Patienten werden folgende Dosierungsschemata empfohlen:
- Patienten mit niedrigem oder mittlerem thromboembolischen Risiko
- Präoperativer Beginn am Operationstag
- 2 Stunden vor der Operation: 2.500 I.E.
- Postoperative Phase: Einmal täglich morgens 2.500 I.E.
- Präoperativer Beginn am Operationstag
- Patienten mit hohem thromboembolischen Risiko z. B. orthopädische Chirurgie
- 1) Präoperativer Beginn am Abend vor der Operation
- Abends am Tag (10 bis 14 Stunden) vor der Operation: 5.000 I.E.
- Am Operationstag: 5.000 I.E. am Abend, ca. 24 Stunden nach Erstgabe
- Postoperative Phase: Einmal täglich abends 5.000 I.E.
- 2) Präoperativer Beginn am Operationstag
- 2 Stunden vor der Operation: 2.500 I.E.
- 8 bis 12 Stunden nach Erstinjektion, jedoch frühestens 4 Stunden nach der Operation: 2.500 I.E.
- Postoperative Phase: Einmal täglich morgens 5.000 I.E.
- 3) Postoperativer Beginn*
- 4 bis 8 Stunden nach der Operation: 2.500 I.E.
- Postoperative Phase: Einmal täglich 5.000 I.E., in Abständen von 24 Stunden
- 1) Präoperativer Beginn am Abend vor der Operation
- * Die postoperative Gabe eignet sich insbesondere für Patienten, bei denen eine präoperative Gabe von Dalteparin mit einem erhöhten Blutungsrisiko verbunden ist, z. B. Polytraumata. Es ist darauf zu achten, dass bei der Erstgabe nach der Operation bereits Hämostase erreicht ist.
- Für 2) und 3) sollte in der postoperativen Phase zwischen der 1. Injektion und der 2. Injektion ein Mindestabstand von 6 Stunden eingehalten werden.
- Die Anwendungsdauer beträgt in der Regel 7 bis 10 Tage. Bei Patienten mit Hüftgelenksoperationen liegen Erfahrungen mit einer Therapiedauer bis zu 5 Wochen vor.
- Patienten mit niedrigem oder mittlerem thromboembolischen Risiko
- In Abhängigkeit vom Risiko des Patienten werden folgende Dosierungsschemata empfohlen:
- Zur Primärprophylaxe tiefer Venenthrombosen bei internistischen Patienten mit mittlerem oder hohem thromboembolischen Risiko und vorübergehend eingeschränkter Mobilität aufgrund einer akuten Erkrankung (z. B. Herzinsuffizienz, respiratorische Erkrankungen, schwere Infektionen)
- Die übliche Dosis beträgt einmal 0,2 ml subkutan aus der 4 ml Multidose (5.000 I.E. Dalteparin-Natrium) täglich zur gleichen Uhrzeit.
- Die Anwendungsdauer beträgt üblicherweise bis zu 14 Tage.
- Zur Therapie akuter tiefer Venenthrombosen und Lungenembolien, wenn keine thrombolytische oder chirurgische Behandlung indiziert ist
- Die subkutane Injektion von Dalteparin erfolgt entweder ein- oder zweimal täglich. Eine gleichzeitige Antikoagulation mit oralen Vitamin-K-Antagonisten kann sofort beginnen. Die Kombinationstherapie wird so lange fortgesetzt, bis die INR-Werte des Prothrombinkomplexes im therapeutischen Bereich liegen (normalerweise mindestens 5 Tage).
- Bei onkologischen Patienten wird keine Kombinationstherapie durchgeführt. Die Therapie mit Dalteparin beträgt normalerweise 30 Tage. Die empfohlene Anwendung ist einmal täglich.
- Anwendung einmal täglich - 200 I.E./kg Körpergewicht einmal täglich subkutan, bis maximal 18.000 I.E.
- Für die ambulante Behandlung stehen Fertigspritzen zur Verfügung. Die Dosierung kann entsprechend folgender Tabelle angepasst werden:
- Körpergewicht (kg): 46 bis 56
- Tagesdosis (I.E.): 10.000
- Fertigspritzen: Einmal täglich 10.000 I.E.
- Körpergewicht (kg): 57 bis 68
- Tagesdosis (I.E.): 12.500
- Fertigspritzen: Einmal täglich12.500 I.E.
- Körpergewicht (kg): 69 bis 82
- Tagesdosis (I.E.): 15.000
- Fertigspritzen: Einmal täglich 15.000 I.E.
- Körpergewicht (kg): > 83
- Tagesdosis (I.E.): 18.000
- Fertigspritzen: Einmal täglich 18.000 I.E.
- Körpergewicht (kg): 46 bis 56
- Für die ambulante Behandlung stehen Fertigspritzen zur Verfügung. Die Dosierung kann entsprechend folgender Tabelle angepasst werden:
- Anwendung zweimal täglich - alternativ kann eine Dosis von 100 I.E./kg Körpergewicht zweimal täglich subkutan verabreicht werden. Die Injektion sollte alle 12 Stunden erfolgen. Auch hierbei sollte die Gesamtdosis von 18.000 I.E. pro Tag nicht überschritten werden.
- Eine Überwachung der Antikoagulationswirkung (z. B. Anti-Faktor-Xa-Spiegel) ist im Allgemeinen nicht erforderlich, sollte jedoch bei bestimmten Patientengruppen in Erwägung gezogen werden. Blutproben sollten bei maximalen Plasmaspiegeln (3 bis 4 Stunden nach einer subkutanen Injektion) entnommen werden. Empfohlene Plasmaspiegel-Peaks liegen zwischen 0,5 und 1,0 I.E. Anti-Faktor-Xa/ml.
- Zur Rezidivprophylaxe venöser Thromboembolien bei onkologischen Patienten
- Die empfohlene Dosierung beträgt etwa 150 I.E./kg Körpergewicht s. c. einmal täglich (normalerweise 5 Monate) mittels Fertigspritzen. Die Tagesdosierungen sind in der folgenden Liste angeführt.
- Körpergewicht (kg): </= 56
- Tagesdosis (I.E.): 7.500
- Fertigspritzen: Einmal täglich 7.500 I.E.
- Körpergewicht (kg): 57 - 68
- Tagesdosis (I.E.): 10.000
- Fertigspritzen: Einmal täglich 10.000 I.E.
- Körpergewicht (kg): 69 - 82
- Tagesdosis (I.E.): 12.500
- Fertigspritzen: Einmal täglich 12.500 I.E.
- Körpergewicht (kg): 83 - 98
- Tagesdosis (I.E.): 15.000
- Fertigspritzen: Einmal täglich 15.000 I.E.
- Körpergewicht (kg): >/= 99
- Tagesdosis (I.E.): 18.000
- Fertigspritzen: Einmal täglich 18.000 I.E.
- Körpergewicht (kg): </= 56
- Empfohlene Dosisreduktionen bei onkologischen Patienten (Thrombozytopenie, Nierenversagen)
- Thrombozytopenie, verursacht durch Chemotherapie - Bei einer Thrombozytenanzahl unter 50.000/mm3 sollte die Behandlung mit dem Präparat so lange unterbrochen werden, bis die Werte sich erholt haben.
- Wenn die Thrombozytenzahl zwischen 50.000 und 100.000/mm3 liegt, sollte die Anfangsdosierung, abhängig vom Körpergewicht der Patienten, um 17% bis 33% reduziert werden).
- Dosisreduktion bei Thrombozytenwerten zwischen 50.000 - 100.000/mm3
- Körpergewicht (kg): </= 56
- Anfangsdosis (I.E.): 7.500
- Reduzierte Dosis (I.E.): 5.000
- Durchschnittliche Reduktion in %: 33
- Körpergewicht (kg): 57 - 68
- Anfangsdosis (I.E.): 10.000
- Reduzierte Dosis (I.E.): 7.500
- Durchschnittliche Reduktion in %: 25
- Körpergewicht (kg): 69 - 82
- Anfangsdosis (I.E.): 12.500
- Reduzierte Dosis (I.E.): 10.000
- Durchschnittliche Reduktion in %: 20
- Körpergewicht (kg): 83 - 98
- Anfangsdosis (I.E.): 15.000
- Reduzierte Dosis (I.E.): 12.500
- Durchschnittliche Reduktion in %: 17
- Körpergewicht (kg): >/= 99
- Anfangsdosis (I.E.): 18.000
- Reduzierte Dosis (I.E.): 15.000
- Durchschnittliche Reduktion in %: 17
- Körpergewicht (kg): </= 56
- Wenn die Werte sich erholt haben und die Thrombozytenzahl wieder über 100.000/mm3 liegt, kann die Behandlung mit der vollen Dosierung fortgesetzt werden.
- Nierenversagen - Bei Nierenversagen sollte der Anti-Faktor-Xa-Spiegel überwacht werden. Wenn der Anti-Faktor-Xa-Spiegel unter oder über dem therapeutischen Bereich (4 bis 6 Stunden nach Verabreichung) liegt, sollte die Dalteparin-Dosis entsprechend nach oben oder unten korrigiert werden. Der therapeutische Bereich sollte von einem in der Behandlung von thromboembolischen Erkrankungen erfahrenen Arzt definiert werden. Die Messung des Anti-Faktors Xa sollte nach 3 bis 4 weiteren Dosierungen erneut vorgenommen und die Dosisanpassung so lange wiederholt werden, bis der therapeutische Bereich erreicht wird.
- Die empfohlene Dosierung beträgt etwa 150 I.E./kg Körpergewicht s. c. einmal täglich (normalerweise 5 Monate) mittels Fertigspritzen. Die Tagesdosierungen sind in der folgenden Liste angeführt.
- Gerinnungshemmung bei der Hämodialyse und Hämofiltration
- Ihr behandelnder Arzt hat die für Sie notwendige Dosierung unter Berücksichtigung der individuellen Verhältnisse festgelegt.
- Zur Antikoagulation bei der Hämodialyse und Hämofiltration
- Die Injektionslösung wird durch intravenöse Injektion oder intravenöse Infusion verabreicht.
- Die Dosierung ist den individuellen Verhältnissen anzupassen. Es wird folgende Dosierung empfohlen:
- Patienten mit hohem Blutungsrisiko
- Kontinuierliche Antikoagulation:
- Bolusinjektion von 5 bis 10 I.E. Anti-Faktor-Xa (Anti-F-Xa)/kg KG, anschließend 4 bis 5 I.E. Anti-F-Xa/kg KG/Stunde
- Kontinuierliche Antikoagulation:
- Patienten mit niedrigem Blutungsrisiko
- Antikoagulation mittels einmaliger Bolusgabe (bei einer Dialysedauer bis zu 5 Stunden):
- 85 I.E. Anti-F-Xa/kg KG.
- Kontinuierliche Antikoagulation:
- Initiale Bolusinjektion von 30 bis 35 I.E. Anti-F-Xa/kg KG, anschließend 10 bis 15 I.E. Anti-F-Xa/kg KG/Stunde
- Antikoagulation mittels einmaliger Bolusgabe (bei einer Dialysedauer bis zu 5 Stunden):
- Patienten mit hohem Blutungsrisiko
- Epidural-/Spinalanästhesie
- Zwischen der Injektion und der Neuanlage/dem Entfernen eines Epidural-/Spinalkatheters sollte ein ausreichender Zeitabstand eingehalten werden.
- Anwendung bei Kindern und Jugendlichen
- Die Dosis orientiert sich am Alter und Körpergewicht des Kindes. Jüngere Kinder können dabei pro kg Körpergewicht geringfügig höhere Dosierungen benötigen als Erwachsene. Ihr Arzt wird die richtige Dosis festlegen. Während der Behandlung können durch medizinisches Fachpersonal Blutproben abgenommen werden, um die Wirkung zu kontrollieren.
- Bei der Behandlung von Kindern sind die klinischen Erfahrungen begrenzt. Wenn Dalteparin bei Kindern eingesetzt wird, sollten die Plasma-Anti-F-Xa-Spiegel überwacht werden.
- Wenn Sie eine größere Menge angewendet haben, als Sie sollten
- Benachrichtigen Sie einen Arzt, da im Falle einer Überdosierung ein erhöhtes Blutungsrisiko besteht.
- Wenn Sie die Anwendung vergessen haben
- Es sollte auf keinen Fall die doppelte Menge gespritzt werden, um eine vergessene Dosis nachzuholen. Bei Unklarheiten über die Dosierung fragen Sie Ihren Arzt.
- Wenn Sie die Anwendung abbrechen
- Bitte setzen Sie das Arzneimittel nicht eigenmächtig ab, da sich sonst Ihr Thromboserisiko erhöht und der Behandlungserfolg gefährdet ist.
Nebenwirkungen
- Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
- Bei der Anwendung zur Vorbeugung von Thrombosen kam es bei etwa 3% der Patienten zu Nebenwirkungen.
- Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:
- Sehr häufig: kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen
- Häufig: kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen
- Gelegentlich: kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen
- Selten: kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen
- Sehr selten: kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen
- Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
- Bedeutsame Nebenwirkungen oder Zeichen, auf die Sie achten sollten, und Maßnahmen, wenn Sie betroffen sind
- Wenn Sie von einer der nachfolgend genannten Nebenwirkungen betroffen sind, wenden Sie das Arzneimittel nicht weiter an und suchen Sie Ihren Arzt möglichst umgehend auf:
- Häufig muss - in Abhängigkeit von der Dosierung und häufiger bei Patienten mit zusätzlichen Risikofaktoren - mit dem Auftreten von offenen oder verborgenen Blutungen an verschiedenen Körperstellen gerechnet werden, dies insbesondere an Haut, Schleimhäuten, Wunden sowie im Bereich des Magen-Darm- und Urogenitaltrakts. Die Ursache dieser Blutungen sollte abgeklärt und eine entsprechende Behandlung eingeleitet werden.
- Ebenfalls häufig tritt zu Beginn der Behandlung mit Heparinen ein leichter, vorübergehender Abfall der Blutplättchenanzahl (Thrombozytopenie Typ I) auf. Komplikationen kommen in diesen Fällen im Allgemeinen nicht vor. Die Behandlung kann daher fortgeführt werden.
- Selten wird ein schwerer Abfall der Blutplättchenanzahl (Thrombozytopenie Typ II) beobachtet, der in der Regel 6 bis 14 Tage nach Behandlungsbeginn, bei Patienten mit bestehender Heparinallergie aber unter Umständen innerhalb von Stunden, beginnt. In solchen Fällen ist das Präparat sofort abzusetzen. Bei diesen Patienten dürfen dann auch in der Zukunft keine heparinhaltigen Arzneimittel mehr angewendet werden.
- Sehr selten traten schwere Blutungen (retroperitoneale oder intrakraniale/zerebrale Blutungen) auf, die in sehr seltenen Fällen einen tödlichen Ausgang nahmen. In Einzelfällen wurden im Zusammenhang mit einer örtlichen Betäubung (Spinal- oder Epiduralanästhesie oder postoperativen Verweilkathetern) Einblutungen im Bereich des Rückenmarks beobachtet. Diese haben zu Nervenschäden unterschiedlicher Ausprägung, wie z. B. langdauernder oder dauerhafter Lähmung, geführt.
- Nebenwirkungen, die möglicherweise mit diesem Arzneimittel in Verbindung stehen, werden im Folgenden nach Organzugehörigkeit aufgeführt:
- Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
- Häufig
- leichter vorübergehender Abfall der Blutplättchenanzahl
- Selten
- allergisch bedingter, schwerer Abfall der Blutplättchenanzahl
- Häufig
- Erkrankungen des Immunsystems
- Gelegentlich
- Überempfindlichkeit (z. B. Übelkeit, Kopfschmerz, Temperaturanstieg, Gliederschmerzen, Nesselsucht [Urtikaria], Erbrechen, Juckreiz [Pruritus], Atemnot [Dyspnoe, Bronchospasmus], Blutdruckabfall)
- Selten
- allergische Reaktionen
- Sehr selten
- allergischer Schock
- Gelegentlich
- Erkrankungen des Nervensystems
- Sehr selten
- Blutungen im Gehirn
- Sehr selten
- Herzerkrankungen
- Nicht bekannt
- verlangsamter Herzschlag, erniedrigter Blutdruck
- Nicht bekannt
- Gefäßerkrankungen
- Häufig
- Blutungen
- Sehr selten
- Verengung der Gefäße (Vasospasmus)
- Häufig
- Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
- Gelegentlich
- Erbrechen von Blut (Hämatemesis)
- Selten
- Blut im Stuhl (Meläna)
- Sehr selten
- Blutungen hinter dem Bauchfell
- Gelegentlich
- Leber- und Gallenerkrankungen
- Häufig
- Anstieg der Leberwerte (GOT, GPT, Gamma-GT) und der Enzyme LDH und Lipase
- Häufig
- Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
- Gelegentlich
- Verhärtungen, Rötung und Verfärbung an der Injektionsstelle
- Selten
- Hautschäden (Hautnekrosen) an der Injektionsstelle, Haarausfall (Alopezie)
- Nicht bekannt
- Ausschlag (Rash)
- Gelegentlich
- Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
- Nicht bekannt
- Osteoporose nach längerer Anwendung ist nicht auszuschließen
- Nicht bekannt
- Erkrankungen der Nieren und Harnwege
- Sehr selten
- insbesondere bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion und Blutzuckererkrankung (Diabetes mellitus) kann es zu einem Mangel an Aldosteron (ein körpereigenes Hormon), zu einem erhöhten Serum-Kalium-Spiegel und zur Störung des Säure-Basen-Haushalts kommen
- Sehr selten
- Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
- Sehr selten
- schmerzhafte Dauererektion des Penis (Priapismus)
- Sehr selten
- Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
- Häufig
- kleinere Blutergüsse an der Injektionsstelle, Schmerzen an der Injektionsstelle
- Häufig
- Verletzung, Vergiftung und durch Eingriffe bedingte Komplikationen
- Nicht bekannt
- Einblutungen im Bereich des Rückenmarks (Spinal- oder Epiduralhämatom)
- Nicht bekannt
- Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
- Wenn Sie von einer der nachfolgend genannten Nebenwirkungen betroffen sind, wenden Sie das Arzneimittel nicht weiter an und suchen Sie Ihren Arzt möglichst umgehend auf:
- Das Risiko einer Blutung ist dosisabhängig, und die meisten Blutungen sind schwach. Schwere Blutungen wurden berichtet, teilweise mit tödlichem Ausgang.
- Zusätzliche Nebenwirkungen bei Kindern und Jugendlichen
- Es wird erwartet, dass die Nebenwirkungen bei Kindern denen bei Erwachsenen entsprechen. Über die möglichen Nebenwirkungen einer Langzeitanwendung bei Kindern liegen nur wenige Informationen vor.
- Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.

Bitte schützen Sie das Arzneimittel vor hohen Temperaturen und direkter Sonneneinstrahlung.

Wenden Sie sich an Ihren Frauenarzt, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
Bei Fragen lesen Sie bitte die unten stehenden Informationen, wenden Sie sich an Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder kontaktieren uns.
- Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
- Stellen Sie sicher, dass Ihr Arzt vor der Anwendung des Arzneimittels weiß:
- wenn Sie gleichzeitig andere Arzneimittel einnehmen, die die Blutgerinnung hemmen, z. B. Aspirin, Marcumar;
- bei schweren Leber- und Nierenfunktionsstörungen oder Magengeschwüren in der Krankengeschichte;
- bei Nieren- und Harnleitersteinen;
- wenn bei Ihnen der Verdacht auf einen bösartigen Tumor mit Blutungsneigung besteht;
- wenn Sie eine verminderte Anzahl oder eine Funktionsstörung der Blutplättchen (Thrombozyten) haben;
- bei chronischem Alkoholismus wegen der möglichen erhöhten Blutungsneigung;
- wenn Sie an unkontrollierbarem Bluthochdruck oder an einer diabetisch bedingten Veränderung des Augenhintergrunds leiden.
- Eine Langzeitbehandlung mit Heparin wurde mit dem Risiko für Knochenbrüche (Osteoporoserisiko) in Verbindung gebracht. Obwohl dies nicht bei bei diesem Präparat beobachtet wurde, kann ein solches Risiko nicht ausgeschlossen werden.
- Besondere Patientengruppen
- Bei Kindern und älteren Patienten, Patienten mit Nierenversagen, starkem Untergewicht, krankhaftem Übergewicht oder Schwangerschaft wird Ihr Arzt gegebenenfalls die Anwendung überwachen (Anti-Xa-Wert im Blut).
- Kinder und Jugendliche
- Dosierungsempfehlungen bei Kindern basieren auf klinischen Erfahrungen. Aus klinischen Studien liegen nur begrenzte Daten vor, die Ihrem Arzt bei der Ermittlung der Dosierung des Arzneimittels helfen werden.
- Für weitere Informationen s. Gebrauchsinformation.
- Bitte informieren Sie alle weiteren Ärzte, bei denen Sie in Behandlung sind, dass bei Ihnen dieses Arzneimittel eingesetzt wird. Dies ist wichtig, da während der Anwendung des Präparates bestimmte Behandlungsmaßnahmen, z. B. Injektionen in die Muskulatur, Zahnoperationen oder örtliche Betäubungen in der Nähe des Rückenmarks, mit einem erhöhten Risiko für Blutungen verbunden sein können.
- Stellen Sie sicher, dass Ihr Arzt vor der Anwendung des Arzneimittels weiß:
- Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
- Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.
Schwangerschaft und Stillzeit
- Fragen Sie vor der Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
- Schwangerschaft
- Hinweis:
- Wenn Sie schwanger sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt, da er vor Anwendung des Arzneimittels eine sorgfältige Nutzen-Risiko-Bewertung durchführen wird.
- Für weitere Informationen s. Gebrauchsinformation.
- Wenn Sie mit diesem Präparat behandelt werden, darf bei Ihnen während der Geburt keine Rückenmarksanästhesie (Periduralanästhesie) durchgeführt werden.
- Hinweis:
- Stillzeit
- Der Wirkstoff des Präparates geht in geringen Mengen in die Muttermilch über. Ein gerinnungshemmender Effekt auf den Säugling ist unwahrscheinlich, kann aber nicht ausgeschlossen werden.
- Zeugungs-/Gebärfähigkeit
- Aktuelle klinische Daten lassen keinen Schluss zu, dass das Präparat die Zeugungs-/Gebärfähigkeit beeinträchtigt.
Anwendung
- Die Injektion wird Ihnen von einem Arzt oder dem Pflegepersonal verabreicht. Für die Anwendung zu Hause stehen Fertigspritzen zur Verfügung.
- Zur Vorbeugung und akuter Behandlung tiefer Venenthrombosen
- Das Arzneimittel wird unter die Haut gespritzt (subkutane Injektion).
- Die Injektion erfolgt subkutan in eine von zwei Fingern geformte Hautfalte vorzugsweise am Bauch (seitlich des Nabels) oder auf der Vorderseite des Oberschenkels. Die Hautfalte darf während der Injektion nicht gelockert werden.
- Die Injektionslösung darf in diesem Fall nicht in die Vene (intravenös) oder in den Muskel (intramuskulär) injiziert werden.
- Gerinnungshemmung bei der Hämodialyse und Hämofiltration
- Das Arzneimittel wird durch intravenöse Injektion oder intravenöse Infusion während der Dauer der Dialyse verabreicht.
Wechselwirkungen
- Anwendung zusammen mit anderen Arzneimitteln
- Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden, kürzlich andere Arzneimittel angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel anzuwenden.
- Bei der Verwendung des Arzneimittels sind folgende Wechselwirkungen mit den Wirkstoffen anderer Arzneimittel (die Wirkstoffbezeichnungen finden Sie auf der Packung und der Packungsbeilage Ihrer Medikamente) nicht auszuschließen:
- Die Wirkung des Präparates wird verstärkt durch Arzneimittel,
- die zur Behandlung von Rheuma, Schmerzen und Entzündungen angewendet werden (nichtsteroidale Antirheumatika, z. B. Acetylsalicylsäure, Phenylbutazon, Indometacin),
- die zur Auflösung von Blutgerinnseln angewendet werden (Fibrinolytika, GP-IIb/IIIa-Rezeptorantagonisten),
- die z. B. zur Hemmung der Blutgerinnung angewendet werden (Dicumarole, Ticlopidin, Clopidogrel, Dipyridamol),
- die z. B. zu schnellem Blutersatz angewendet werden (Dextrane),
- die z. B. zur Behandlung von Gicht angewendet werden (Sulfinpyrazon, Probenecid),
- die z. B. im Rahmen einer Chemotherapie angewendet werden (Zytostatika),
- die z. B. im Rahmen einer hochdosierten Penicillintherapie angewendet werden
- und durch Etacrynsäure i. v.
- Die Wirkung des Präparates wird abgeschwächt durch Arzneimittel,
- die z. B. zur Behandlung von Allergien angewendet werden (Antihistaminika),
- die z. B. zur Behandlung bei Herzmuskelschwäche angewendet werden (Digitalispräparate),
- die z. B. zur Behandlung bakterieller Infektionen angewendet werden (Tetracycline [Antibiotika]),
- die zur Erweiterung der Herzkranzgefäße angewendet werden (intravenöse Nitroglycerininfusion),
- die Vitamin C (Ascorbinsäure) enthalten.
- Die Wirkung des Präparates wird verstärkt durch Arzneimittel,
- Die gleichzeitige Behandlung mit Serum-Kalium-Spiegel erhöhenden Arzneimitteln und diesem Präparat, erfolgt nur unter besonderer Überwachung durch den Arzt.
Rezeptpflichtige Medikamente dürfen nur gegen Vorlage eines Originalrezepts abgegeben werden. Scannen Sie dafür einfach Ihr E-Rezept oder schicken Sie uns Ihr herkömmliches Rezept per Post zu.
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