Ganzkörper-Workout mit dem Medizinball

Bekannt ist der Medizinball vielen noch aus der Schulzeit und aus dem Sportunterricht, wo er im Zirkeltraining eingesetzt wurde. Auch beim Deutschen Sportabzeichen ist der Medizinballwurf eine wichtige Disziplin im Kraftbereich. Im Training können Übungen mit Medizinball zur Stärkung diverser Muskelgruppen einsetzen, was ihn zu einem weiteren Alleskönner im Fitnessbereich macht.

Wie lässt ein Medizinball sich anwenden und wie unterscheidet er sich von herkömmlichen Bällen?

1. Anwendung: Der Medizinball wird insbesondere im Ausdauer- und Kraftsport genutzt, beliebt ist er als Übungshelfer auch im Bereich des funktionellen Trainings. Zudem findet der Medizinball Anwendung in der Gymnastik und in der  Physiotherapie .
2. Gewicht: Wie schwer ist ein Medizinball? Medizinbälle können ein Gewicht von bis zu zehn Kilo mitbringen; insofern sind sie deutlich schwerer als herkömmliche Bälle, die im Ballsport eingesetzt werden.
3. Material: Zum Einsatz kommen bei der Herstellung vom Medizinball Leder, Kunstleder, Gummi oder Kunststoff hergestellt. Im Inneren können sie hohl oder mit Füllmaterial wie zum Beispiel Sand gefüllt sein. Achten Sie beim Material auch hier auch relevante Prüfsiegel zum Thema Schadstofffreiheit (Bsp. TÜV-Siegel).
4. Nutzung: Der Medizinball besitzt keinen Griff. Insofern muss er auch aufgrund seines Gewichts fest mit beiden Händen umfasst werden. Das kann die Effektivität der Übungen nochmal zusätzlich stärken und den Tonus weiter beanspruchen.

1. Mit dem Medizinball können Sie von Kopf bis Fuß unterschiedliche Muskelgruppen stärken und er eignet sich für viele unterschiedliche Übungen.
2. Der Medizinball ist für jeden geeignet, ob jung oder alt.
3. Den Medizinball können Sie im Kraft-, aber auch im Ausdauerbereich nutzen. Er lässt sich für eine Vielzahl von Übungen einsetzen, um so auch die eigene Kondition zu verbessern. Auch das Beckenbodentraining mit Medizinball gilt als beliebte Möglichkeit, den Medizinball im Training zum Einsatz zu bringen.
4. Da die Übungen mit dem Medizinball auch die Fettverbrennung ankurbeln können, lassen sie sich gut zur  Gewichtsreduktion  einsetzen.
5. Übungen wie zum Beispiel Kniebeugen erfordern mit dem Medizinball aufgrund seines Gewichts eine höhere Konzentration und können sich deshalb in ihrer Effektivität steigern lassen.

Mit dem Medizinball können Sie unterschiedliche Übungen durchführen, von denen Sie im Folgenden ein paar Beispiele finden. Beim Training empfiehlt es sich insbesondere für Übungen, bei denen der Medizinball Kontakt mit dem Boden bekommt oder man selbst am Boden sitzen oder liegt, eine Fitnessmatte hinzuzunehmen.

Seitliche Plank: Der Medizinball liegt hierzu auf der Matte, für diese Übung begeben Sie sich in eine seitliche Position. Die Füße bzw. Fußgelenke legen Sie auf dem Medizinball ab, zudem stützen Sie sich mit einem Unterarm auf der Matte ab. Den anderen Arm bzw. die andere Hand setzen Sie auf der nach oben zeigenden Hüfte ab. Diese Position halten Sie für dreißig Sekunden, bevor Sie die Seite wechseln.

Beckenheben mit Medizinball: Für diese Übung legen Sie den Rücken auf der Matte ab, die Füße stellen Sie auf. Den Medizinball packen Sie zwischen die beiden Knie; der Medizinball wird fixiert, sodass die Oberschenkelinnenseiten angespannt sind. Nun heben und senken Sie das Becken im Wechsel. Das Becken wird so lange angehoben, bis der Körper sich in einer geraden Linie befindet und dann wieder gesenkt, ohne dabei allerdings den Boden zu berühren.

Die Übungen können Sie zu Beginn jeweils in drei Sätzen à 10-12 Wiederholungen ausführen. Bei zunehmender Fitness können Sie die Anzahl der Wiederholungen auch nach und nach steigern.

Was ein Medizinball kosten kann, richtet sich primär nach der Größe, dem Gewicht und Material. Leichte Medizinbälle aus Kunststoff gibt es bereits ab 30 Euro zu kaufen. Hochwertigere und schwerere Modelle können hingegen um die 150 Euro kosten.

Wer Spaß am Training mit Medizinball hat und das zuhause tun möchte, braucht dafür nur wenig Platz und Equipment. Ein Medizinball mit Fitnessmatte und schon kann es losgehen. Wie auch bei anderen Fitnessgeräten gilt hier: Fangen Sie klein an und steigern Sie die Leistung und das Gewicht mit zunehmendem Trainingsfortschritt.

Veröffentlicht am 16. Januar 2024