Was hilft gegen Sonnenbrand?

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Als Sonnenbrand oder auch Dermatitis solararis oder Erythema solare bezeichnet man eine akute Entzündung der Haut die mit Rötung, Schwellung, Schmerzen sowie Juckreiz verursacht durch starke Sonneneinstrahlung einhergeht. In besonders starken Fällen kann es zu Blasenbildung kommen. Er lässt sich auf verschiedene Arten beispielsweise durch die Verwendung von Gelen oder Cremes therapieren.
Was ist Sonnenbrand?
Unter Sonnenbrand versteht man eine akute Hautentzündung, bedingt durch einer erhöhte Sonnenexposition. Sie geht mit Rötungen, Schwellungen, Schmerzen oder Juckreiz einher. Die Haut fühlt sich warm oder heiß an. In einigen Fällen kann es auch zu einer Blasenbildung kommen.
Ein Sonnenbrand lässt sich in unterschiedliche Grade einteilen:
- Grad 1: leichter Sonnenbrand: Die Haut ist gerötet, leicht angeschwollen, schmerzt, brennt, juckt oder spannt.
- Grad 2: mittelschwerer Sonnenbrand: Zusätzlich zu den Symptomen des 1. Grads bildet die Haut blasen.
- Grad 3: schwerer Sonnenbrand: Die Haut ist großflächig verbrannt. Bereiche der oberen Hautschicht beginnen sich zu lösen. Hier kann es zu Narbenbildung während des Heilungsprozesses kommen.
Wie entsteht Sonnenbrand?
Durch das Anregen der Melaninproduktion und die damit verbundene Bräunung der Haut schützt diese sich quasi zu Beginn selbst vor der Sonneneinstrahlung, ohne dass zunächst eine Rötung der Haut auftritt. Man spricht dann auch von der Eigenschutzzeit der Haut. Diese variiert jedoch von Hauttyp zu Hauttyp.
Werden die Eigenschutzzeiten der Haut überschritten, ohne dass diese mit Sonnencreme geschützt wird entsteht Sonnenbrand.
Welche Hauttypen gibt es?
Um die eigene Haut optimal vor Sonnenbrand zu schützen ist es daher hilfreich, den eigenen Hauttyp zu kennen, da dieser Anhaltspunkte über den benötigten Lichtschutzfaktor gibt. Die verschiedenen Hauttypen sind natürlich nur grobe Kategorien, können zur groben Orientierung dennoch hilfreich sein:
-
Hauttyp 1:
Hellblonde oder rötliche Haare, sehr helle Haut mit vielen Sommersprossen, blaue Augen. Dieser Typ bekommt meist sehr schnell einen Sonnenbrand und bräunt so gut wie gar nicht. Eigenschutzzeit: 5-10 Minuten
Hauttyp 2:
Blonde oder hellbraune Haare, rosige Haut, blaue, graue oder grüne Augen, einige Sommersprossen. Typ 2 hält meist bis zu maximal einer halben Stunde in der Sonne aus und bräunt langsam. Eigenschutzzeit: 10 - 20 Minuten.
Hauttyp 3:
Braune Haare, braune Augen, mittlerer Hautton ohne Sommersprossen. Diese Menschen bekommen meist erst nach einer Stunde oder mehr einen Sonnenbrand und bräunen schnell und tief. Eigenschutzzeit: 15 - 25 Minuten.
Hauttyp 4:
Schwarze Haare, dunkelbraune Augen, dunkle Haut auch im Winter. Typ 4 kann sich lange auch in direkter Sonne aufhalten, ohne einen Sonnenbrand zu bekommen. Eigenschutzzeit: 20-30 Minuten.
Sonnenbrand Symptome - wie erkennt man Verbrennungen der Haut?
Die Symptome eines Sonnenbrands machen sich relativ schnell bemerkbar. Sie äußern sich in geröteter, juckender Haut. Zudem fühlt sich diese oft warm an. Bereits bei diesen ersten Anzeichen sollte die Sonne gemieden werden. Insbesondere Kinder und Menschen mit besonders heller Haut neigen dazu Sonnenbrand zu bekommen.
Bei besonders schweren Formen des Sonnenbrands können sich Blasen bilden oder sogar Narben zurückbleiben. Zudem soll Sonnenbrand das Risiko erhöhen, dass sich maligne Melanome und Plattenepithelkarzinome (Formen von Hautkrebs) bilden und zu schnellerer Hautalterung führen.
Die Beschwerden eines Sonnenbrands treten ein bis acht Stunden nach dem Sonnenbad auf und können sich möglicherweise verstärken.
Weitere Begleitsymptome nach längeren Aufenthalten in der Sonne können Kopfschmerzen, Nackenschmerzen, oder -steifigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Fieber oder Schüttelfrost sein. Parallel zu einem Sonnenbrand kann sich ein Sonnenstich, eine Hitzeerschöpfung oder sogar ein Hitzeschlag entwickeln.
Wie lange dauert ein Sonnenbrand?
Ein Sonnenbrand prägt sich meist innerhalb der ersten 24 Stunden voll aus. Die Heilung dauert je nach Stärke der Verbrennung für gewöhnlich drei Tage bis zwei Wochen. Dabei schuppt und schält sich oft die Haut, da sich die obersten Schichten erneuern.
Wann zum Arzt bei Sonnenbrand?
Grundsätzlich sollten bei folgenden Beschwerden ein Arzt oder eine Ärztin aufgesucht werden:
- Fieber
- Übelkeit
- Kreislaufprobleme
Zudem sollten dringend ein Arzt oder eine Ärztin aufgesucht werden, wenn Verdacht auf die Entstehung eines Hitzschlags oder Sonnenstichs besteht!
Sollten Kinder an stärkerem Sonnenbrand leiden sollte grundsätzlich immer der Kinderarzt oder die Kinderärztin aufgesucht werden. Dieser wird nach der Anamnese eine geeignete Behandlung verordnen. Bei stärkeren Verbrennungen wird der Arzt oder die Ärztin Verbände mit antiseptisch wirksamen Salben anlegen. Sollte es zu Blasenbildung gekommen sein, dürfen diese unter keinen Umständen selbst geöffnet werden, da es sonst zu Infektionen kommen kann. Dies gilt auch für Sonnenbrand bei Erwachsenen.
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Was können Sie selbst tun bei Sonnenbrand?
Wenn Sie die ersten Anzeichen eines womöglich entstehenden Sonnenbrands bemerken, sollten Sie sich unverzüglich aus der Sonne begeben. Zudem sollte immer die richtige Sonnencreme für den passenden Hauttyp ausgewählt werden.
Babys und Kinder sollten grundsätzlich nie direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt werden. Bei längeren Aufenthalten in der Sonne empfiehlt sich die Anwendung eines Sonnenschirms. Zusätzlich zu Cremes oder Gelen sollte der Kopf immer mit einem Hut geschützt werden, da dieser sehr empfindlich gegenüber Sonneneinstrahlung ist. Achten Sie bei Kindern zusätzlich auf angepasste Kleidung mit langen Ärmeln. Besonders gut eignen sich hier dünne, helle Kleidung und geschlossene Schuhe. Alternativ gibt es auch spezielle UV-Schutz-Kleidung für verschiedene Altersstufen.
Zudem sollte allgemein darauf geachtet werden, ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen, da während eines Sonnenbrands sehr viel Flüssigkeit verloren geht.
Um Sonnenbrand vorzubeugen, ist es unerlässlich, die Haut regelmäßig mit Sonnencreme, -gel oder -sprays zu versorgen. Nach dem Sonnenbad sollte zusätzlich noch eine After-Sun-Pflege auf die zuvor gereinigte Haut aufgetragen werden. Durch die in der Pflege enthaltenen feuchtigkeitsspendenden Eigenschaften wird die Haut nach dem Sonnenbad zusätzlich mit Feuchtigkeit versorgt, die ihr durch das Sonnenbad entzogen wurde. Diese kann auch bei bereits bestehendem Sonnenbrand verwendet werden.
Durch die in der Pflege enthaltenen feuchtigkeitsspendenden Eigenschaften wird die Haut nach dem Sonnenbad zusätzlich mit Feuchtigkeit versorgt, die ihr durch das Sonnenbad entzogen wurde. Diese kann auch bei bereits bestehendem Sonnenbrand verwendet werden.
Linderung verschaffen in der Regel außerdem kühlende und feuchtigkeitsspendende Gels oder Cremes. Zusätzlich wirken sie entzündungshemmend.
Zu den gängigsten Wirkstoffen zählen zum Beispiel:
- Aloe Vera: Der Pflanzenextrakt wirkt kühlend und beruhigend.
- Zink: Zinkhaltige Salben können die Entzündung reduzieren.
- Vitamin E: Das Vitamin beschleunigt die Zellheilung der Haut.
- Hydrokortisol: Hydrokortisol ist ein synthetischer Wirkstoff, der Entzündungen und ihre Symptome wie Juckreiz und Spannungen lindert.
- Hamamelis oder Arnika sind ebenfalls heilsame Pflanzenwirkstoffe bei Sonnenbrand.
Bei akutem Sonnenbrand sollten nur feuchtigkeitshaltige Cremes, keine fetthaltigen, verwendet werden. Das Fett verschließt die Poren und beeinträchtigt so die Wundheilung. Rückfettende Cremes werden erst im späteren Heilungsverlauf eingesetzt. Die Lotionen und Gels können außerdem im Kühlschrank gelagert werden, um den kühlenden Effekt zu steigern. Auch Lotionen mit Dexpanthenol oder Ringelblume können die Haut beruhigend wirken.
Welche Hausmittel können bei Sonnenbrand helfen?
Alternativ finden jedoch auch Hausmittel Anwendung bei Sonnenbrand. Dazu gehören:
- Umschläge mit Quark oder Joghurt: Quark kühlt nicht nur die Haut, sondern versorgt sie auch mit Feuchtigkeit. Bestreichen Sie dazu ein sauberes Küchenhandtuch etwa einen Zentimeter dick mit Quark oder Joghurt und wickeln oder legen Sie es auf die zu behandelnden Stellen. Lassen Sie es 10 Minuten einwirken und waschen Sie den Rest mit lauwarmem Wasser ab.
- Wickel mit Schwarz-, Kamillen- oder Salbeitee: Die im Kamillentee enthaltenen Inhaltsstoffe wirken wundheilungsfördernd. Schwarztee besitzt aufgrund der enthaltenen Gerbstoffe leicht entzündungshemmende Eigenschaften. Die Inhaltsstoffe in Salbeitee mindern Rötungen und unterstützen das Gewebe dabei sich schneller zu regenerieren.
- Gurkenscheiben: Alternativ zu Quark oder Joghurt können auch Gurken Linderung verschaffen, da auch sie feuchtigkeitsspendend wirken.
Informieren Sie sich über den UV-Index, zum Beispiel am Urlaubsort. Er gibt die Strahlkraft der Sonne auf einer Skala von 1 bis 10 an. Umso höher der Wert, umso höher muss auch der Lichtschutzfaktor Ihrer Sonnencreme sein und umso kürzer sollten Sie sich in der Sonne aufhalten.
Veröffentlicht am: 11.03.2019
Letzte Aktualisierung: 29.08.2024
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ICD Code
ICD Codes sind Internationale statistische Klassifikationen der Krankheiten zu finden z.B. auf Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen (AU) oder Ärztebriefen.
- L55
- Quelle: Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte - https://klassifikationen.bfarm.de/icd-10-gm/kode-suche/htmlgm2025/index.htm
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