Sonnenschutz bei Babys – Was sollten Sie beachten?

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Wie schützt man Babys vor der Sonne?
Babys und Kleinkinder haben selbst weder ein Gespür dafür noch ein Wissen darüber, wie viel Sonne ihnen guttut. Es liegt daher ganz in Ihrer Verantwortung, Ihr Kind ausreichend für die Sonne zu wappnen und so vor möglichen Schäden durch Hitze und UV-Strahlen zu schützen.
Wieviel Sonne ist für Babys gesund?
Strahlende Sonne lockt Groß und Klein an. Wir genießen sommerliche Temperaturen und tanken Energie, indem wir unseren Körper der Helligkeit und Wärme der Sonne aussetzen. Die Sonne versorgt uns mit Vitamin D und wirkt sich positiv auf unser Wohlbefinden aus. Und doch ist immer Vorsicht geboten. Wer sich zu viel schädigender UV-Strahlung aussetzt, riskiert einen Sonnenbrand und erhöht sein Risiko, an Hautkrebs zu erkranken.
Vor allem Säuglinge und Kleinkinder sollten so gut wie nie der direkten Sonne ausgesetzt sein. Dies ist besonders in den ersten 12 Lebensmonaten wichtig. Die Haut eines Babys ist noch deutlich dünner als die von älteren Kindern oder Erwachsenen. Daher können die UV-Strahlen der Sonne sie leichter durchdringen und zu nachhaltigen Schädigungen führen. Zudem bildet die Haut von Säuglingen noch keine Pigmentierung, die einen natürlichen Eigenschutz der Haut darstellt. Der Eigenschutz der Haut entwickelt sich erst ab dem vierten Lebensjahr. Für einen wirksamen Schutz vor schädigender Sonneneinstrahlung muss also durchgehend von außen gesorgt werden.
Was ist die richtige Kleidung für Babys im Sommer?

Wenn die Sonne scheint und die Temperaturen hoch sind, ist die Wahl der richtigen Kleidung oft nicht ganz leicht. Bedeckt die Kleidung nur einen Teil des Körpers, droht Sonnenbrand. Ist das Kind zu warm angezogen, droht Überhitzung.
Textilien, insbesondere solche mit einem ausgewiesenen Sonnenschutz, schirmen die Haut vor UV-Strahlen ab. Daher sind weite, leichte Kleidungsstücke für den Sommer bestens geeignet. Diese sollten lange Arme und Beine besitzen, um den Körper vollständig zu umhüllen. Auch der Kopf sollte unbedingt bedeckt sein. Schirmhüte mit einer breiten Krempe oder einem eigenen Nackenschutz sind besonders empfehlenswert. Leichte Schuhe oder Socken können die Füße gut schützen.
Bei der Auswahl der Kleidung sollten Sie bedenken, dass der Schutz vor UV-Strahlung umso höher ist, je weniger sichtbares Sonnenlicht durch den Stoff fällt. Dunkle Kleidung schützt generell besser als helle Kleidung. Teilweise ist der Schutz synthetischer Fasern effektiver als der von Baumwollkleidung.
Achten Sie darauf, neue Kleidungsstücke vor dem ersten Tragen zu waschen. Spezielle Waschmittel können den UV-Schutz von Textilien erhöhen. Dabei ist allerdings zu berücksichtigen, dass dieser Schutz seine volle Wirkung erst nach mehreren Wäschen entfaltet und nicht bei jedem Textil gleich gut funktioniert.
Vorsicht: Nasse Baumwollkleidung verliert ihre schützende Funktion. Daher ist es sinnvoll, passende Kleidung zum Wechseln parat zu haben. Alternativ kann auch spezielle UV-Schutzkleidung zum Einsatz kommen. Diese hat den Vorteil, dass sie wasserbeständigen UV-Schutz bietet.
Sonnencreme für Babys: was sollte man beachten?
Wir empfehlen Ihnen, soweit möglich, bei Ihrem Kind im ersten Lebensjahr weitgehend auf Sonnencremes zu verzichten. Denn Sonnencreme beinhaltet chemische oder mineralische Stoffe, die nicht für Babyhaut gedacht sind. Zudem kann das Auftragen von Sonnencreme an den entsprechenden Stellen das Schwitzen hemmen. Sonnencremes, die Alkohol enthalten können die Haut austrocknen und sind daher nicht zu empfehlen.
Dennoch ist der Einsatz von Sonnencremes immer dann wichtig, wenn bestimmte Körperstellen anders nicht geschützt werden können. Cremen Sie daher alle Körperteile, die nicht durch Kleidung bedeckt werden gut ein. Dies gilt auch im Schatten. Denn die UV-Strahlung ist im Schatten lediglich geringer.
Achten Sie bei der Wahl der richtigen Sonnencreme für Ihr Baby darauf, dass diese die empfindliche Haut nicht unnötig belastet. Chemische UV-Filter können die Haut reizen und zu Allergien führen. Dasselbe gilt für entbehrliche Zusatzstoffe wie Parfüm oder Konservierungsstoffe. Daher sind spezielle Sonnenschutzcremes auf mineralischer Basis für die sensible Haut von Babys und Kleinkindern generell besser geeignet. Die mineralischen Filterstoffe dringen selbst nicht in die Haut ein, sondern entfalten ihren Schutz auf der Hautoberfläche.
Die Wahl des richtigen Lichtschutzfaktors hängt dabei von mehreren Faktoren ab. Für gewöhnlich ist ein Lichtschutzfaktor von mindestens 20 in unserer gemäßigten Klimazone zu empfehlen, um einen vorübergehenden Schutz vor einem Sonnenbrand zu gewährleisten. In südlichen Ländern und für Babys mit besonders heller Haut oder roten Haaren sollten Sonnencremes mit einem Lichtschutzfaktor von 50+ zum Einsatz kommen.
Wichtig:
Mehrmaliges Nachcremen verlängert den Schutz vor Sonnenbrand nicht! Das erneute Eincremen, etwa nach dem Baden oder Spielen, ist sinnvoll, um den Sonnenschutz zu erhalten. Die Dauer des Schutzes kann dadurch allerdings nicht ausgedehnt werden
Was hilft gegen Sonnenbrand bei Babys?
Ein Sonnenbrand äußert sich auch bei Babys erst, wenn die Haut bereits verbrannt ist. Je nach der Stärke der Verbrennung reichen die äußerlich sichtbaren Zeichen für einen Sonnenbrand von einer Rötung der Haut bis hin zu Blasenbildung. Wie bei Erwachsenen geht ein Sonnenbrand bei Babys meist mit Schmerzen einher.
Bei den ersten Anzeichen für einen Sonnenbrand sollte direkt der Schutz eines Gebäudes aufgesucht werden, um weitere Sonneneinstrahlung bestmöglich zu meiden. Die erhitzte Haut muss nun behutsam gekühlt werden. Hierzu eignen sich zum Beispiel feuchte Tücher. Sonnenbrandgele oder After Sun Lotionen. Sie haben ebenfalls einen kühlenden und beruhigenden Effekt. Besonders bewährt hat sich das Blattgel der Aloe Vera, das Schmerzen und Jucken der Haut lindert und zudem entzündungshemmend und feuchtigkeitsspendend wirkt.
Falls sich auf der verbrannten Haut Blasen bilden oder die Kühlung der Haut keine Linderung bietet, sollten Sie eine ärztliche Praxis aufsuchen. Erste Anlaufstelle ist hier meist eine hausärztliche Praxis, die die bei Bedarf auch an einen Dermatologen oder eine Dermatologin überweist. Die Heilung eines Sonnenbrandes erfordert Zeit und dauert je nach Schwere der Verbrennung zwischen wenigen Tagen und einigen Wochen. In dieser Zeit ist erhöhte Vorsicht vor der Sonne geboten.
Achten Sie darauf, dass Sie Ihrem Kind bei einem Sonnenbrand ausreichend zu trinken geben. Damit können Sie den Flüssigkeitsverlust teilweise ausgleichen.
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Wie kann man Hitzschlag und Sonnenstich bei Babys verhindern und erkennen?
Neben der UV-Strahlung birgt auch die von der Sonne ausgehende Wärme selbst eine nicht zu unterschätzende Gefahr für Babys und Kleinkinder. Wenn diese zu lange der Hitze der Sonne ausgesetzt sind, kann dies zu einem Sonnenstich oder zu einem Hitzschlag führen.
Ein Sonnenstich ist eine entzündliche Reaktion des Gehirns und entsteht meist durch eine längere direkte Einwirkung der Sonne auf den ungeschützten Kopf. Babys, deren Fontanelle noch geöffnet ist, sind besonders anfällig. Ein Sonnenstich kann sich durch eines oder mehrere der folgenden Symptome äußern:
- geröteter und erhitzter Kopf
- Kopf- und Nackenschmerzen
- Übelkeit und Erbrechen
- Kreislaufstörungen und Schwindel
- leichtes Fieber
Ein Hitzschlag tritt oft durch dieselben Symptome wie ein Sonnenstich in Erscheinung, allerdings ist sein Verlauf durchaus deutlich gefährlicher. Bei einem Hitzschlag ist nicht nur der Kopf, sondern der gesamte Körper stark überhitzt. Zudem kann es zu Atembeschwerden, Krämpfen und zu Ohnmachtsanfällen kommen. Ein Stadium zwischen einem Sonnenstich und einem Hitzschlag, das sich besonders durch starke Ermüdung und Teilnahmslosigkeit äußert, wird oft als Hitzeerschöpfung bezeichnet.
Um einem Sonnenstich oder einem Hitzschlag sinnvoll vorzubeugen sollten Sie Ihr Kind
- nie über längere Zeit der direkten Sonne aussetzen
- die Sonne insbesondere um die besonders heißen Mittagsstunden meiden
- stets darauf achten, dass der Kopf und der Nacken Ihres Kindes gut vor der Sonne geschützt sind
- Ihr Kind immer mit ausreichend Flüssigkeit versorgen
- Die Haut von Säuglingen und Kleinkindern ist besonders empfindlich. Sie verfügt noch nicht über einen natürlichen Schutz vor Sonnenbrand und Folgeschäden. Dieser muss sich erst noch entwickeln
- Der beste Schutz vor Schädigungen der Haut ist das Umgehen direkter, praller Sonneneinstrahlung.
- Um die Mittagsstunden, etwa zwischen 11:00 und 15:00 Uhr, sollte die Sonne nach Möglichkeit vollständig gemieden werden. In diesen Stunden ist die UV-Strahlung am stärksten.
- Auch Schatten bietet keinen ausreichenden Schutz vor UV-Strahlung. Daher sind auch im Schatten schützende Kleidung und Sonnencreme nötig, um Schädigungen der Haut zu vermeiden.
- Angemessene Kleidung sollte den Körper vollständig bedecken. Ein Sonnenhut mit Krempe eignet sich gut, um Gesicht und Nacken zu schützen.
- UV-Schutzkleidung hat den Vorteil, dass sie auch im nassen Zustand schützt. Sie sollte zum Beispiel am Strand oder beim Baden zum Einsatz kommen.
- Im ersten Jahr sollten Sie auf Sonnencreme verzichten. Sonnencremes können zusätzlichen Schutz vor UVA- und UVB-Strahlen bieten. Sie eignen sich jedoch nur bedingt für die Haut von Babys und Kleinkindern und sollten daher nur an Stellen zum Einsatz kommen, die nicht anders geschützt werden können.
- Die Schutzdauer einer Sonnencreme lässt sich durch mehrmaliges Auftragen auf einmal nicht ausdehnen. Daher ist es wichtig, den Schutz regelmäßig zu erneuern
- Gewöhnen Sie Ihr Kind in der Sonne an das Tragen einer Sonnenbrille mit UV-Schutz.
- Seien Sie ein Vorbild. Schützen Sie nicht nur Ihr Kind, sondern auch sich selbst.
Veröffentlicht am: 18.04.2018
Letzte Aktualisierung: 17.12.2024
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Quellen
[1] kindergesundheit-info.de Kinder vor Sonne schützen https://www.kindergesundheit-info.de/themen/risiken-vorbeugen/sonnenschutz/kinderhaut-schuetzen/
[2] just.ch: Eigenschutzzeit der Haut: Kinderhaut https://www.just.ch/de/blog/sonnenschutz/eigenschutzzeit#:~:text=Die%20Haut%20ist%20wesentlich%20d%C3%BCnner,der%20Pubert%C3%A4t%20in%20ausreichender%20Menge.
[3] Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) UV-Schutz durch Kleidung https://www.bfs.de/DE/themen/opt/uv/schutz/kleidung/kleidung.html
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