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OeKolp® forte Ovula 0,5 mg

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In folgenden Packungsgrößen erhältlich

  • PZN / EAN
    11047507 / 4150110475079
  • Darreichung
    Ovula
  • Marke
    OeKolp
  • Hersteller
    Besins Healthcare Germany GmbH

Produktdetails & Pflichtangaben

verschreibungspflichtiges Arzneimittel

Wirkstoffe

  • 0.5 mg Estriol

Hilfsstoffe

  • Hartfett
  • Glycerol(mono,di)ricinoleat
  • Butylhydroxytoluol
  • Ceteareth
  • Dieses Arzneimittel gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die als lokale Hormonersatzbehandlung (englisch: Hormone Replacement Therapy / HRT) bezeichnet werden. Sie enthalten ein weibliches Geschlechtshormon (Östrogen) zur Anwendung in der Scheide, das zur Behandlung lokaler Beschwerden geeignet ist.
  • Die Vaginalzäpfchen werden angewendet
    • zur lokalen Behandlung von durch Östrogenmangel bedingten Beschwerden im Bereich der Scheide bei Frauen nach der letzten Periodenblutung (Menopause).
    • Ferner werden die Vaginalzäpfchen in der Diagnostik zur Aufhellung eines schwer beurteilbaren, durch Rückbildungserscheinungen veränderten Zellbildes im Scheidenabstrich eingesetzt.
  • Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden,
    • wenn einer der nachfolgend genannten Punkte auf Sie zutrifft. Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob dies der Fall ist, sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt, bevor Sie das Präparat anwenden.
  • Sie dürfen das Arzneimittel nicht anwenden, wenn
    • Sie an Brustkrebs erkrankt sind oder früher einmal erkrankt waren bzw. ein entsprechender Verdacht besteht;
    • Sie an einer Form von Krebs leiden, dessen Wachstum von Östrogenen abhängig ist, z. B. Krebs der Gebärmutterschleimhaut (Endometrium), bzw. ein entsprechender Verdacht besteht;
    • Sie nicht abgeklärte vaginale Blutungen haben;
    • Sie eine übermäßige Verdickung der Gebärmutterschleimhaut (Endometriumhyperplasie) haben, die nicht behandelt wird;
    • sich bei Ihnen ein Blutgerinnsel in einer Vene (Thrombose) gebildet hat bzw. früher einmal gebildet hatte, z. B. in den Beinen (tiefe Venenthrombose) oder in der Lunge (Lungenembolie);
    • Sie unter einer Blutgerinnungsstörung leiden (z. B. Protein-C-, Protein-S- oder Antithrombin-Mangel);
    • Sie eine Krankheit haben bzw. früher einmal hatten, die durch Blutgerinnsel in den Arterien verursacht wird, z. B. Herzinfarkt, Schlaganfall oder anfallsartig auftretende Brustschmerzen mit Brustenge (Angina pectoris);
    • Sie eine Lebererkrankung haben oder früher einmal hatten und sich die Leberfunktionswerte noch nicht normalisiert haben;
    • Sie unter einer seltenen, erblich bedingten Blutkrankheit leiden, der sogenannten Porphyrie;
    • Sie allergisch gegen Estriol oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
  • Wenn eine der oben genannten Krankheiten während der Anwendung dieses Präparates erstmalig auftritt, beenden Sie bitte sofort die Behandlung und suchen Sie unverzüglich Ihren Arzt auf.
  • Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker an. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
  • Die empfohlene Dosis beträgt
    • während der ersten 3 Wochen 1-mal täglich 1 Vaginalzäpfchen, entsprechend 0,5 mg Estriol (ausnahmsweise falls erforderlich 2 Vaginalzäpfchen, entsprechend 1 mg Estriol). Danach ist auf eine Erhaltungstherapie von 2-mal wöchentlich 1 Vaginalzäpfchen, entsprechend 0,5 mg Estriol, überzugehen. Eine Anwendung in der Scheide in höherer Dosierung ist nicht angezeigt.
    • Zur diagnostischen Aufhellung des Zellbildes im Scheidenabstrich wird über 1 bis 2 Wochen vor dem geplanten Abstrich täglich ein Vaginalzäpfchen angewendet.
    • Ihr Arzt wird versuchen, Ihnen die niedrigste Dosis, die zur Behandlung Ihrer Beschwerden erforderlich ist, für die kürzest notwendige Zeit zu verordnen. Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung zu stark oder zu schwach ist.
  • Wenn bei Ihnen eine Operation geplant ist
    • Wenn bei Ihnen eine Operation geplant ist, informieren Sie den operierenden Arzt, dass Sie dieses Arzneimittel anwenden. Es kann möglich sein, dass Sie es 4 bis 6 Wochen vor der geplanten Operation absetzen müssen, um das Thromboserisiko zu verringern (siehe Kategorie "Patientenhinweis").
    • Fragen Sie Ihren Arzt, wann Sie die Anwendung fortsetzen können.

 

  • Wenn Sie eine größere Menge angewendet haben als Sie sollten
    • Anzeichen einer möglichen Überdosierung sind Übelkeit, Erbrechen, Spannungsgefühl in den Brüsten und Blutungen aus der Scheide, die einige Tage später auftreten können. Fragen Sie Ihren Arzt um Rat, wenn Sie mehr als die empfohlene Menge angewendet haben. Beschwerden einer Überdosierung lassen sich durch Verminderung der Dosis oder durch einen Behandlungsabbruch beseitigen.

 

  • Wenn Sie die Anwendung vergessen haben
    • Bei täglicher Anwendung innerhalb der ersten (2 bis) 3 Behandlungswochen:
      • Wenn Sie die vergessene Anwendung erst am nächsten Tag bemerken, sollten Sie diese nicht mehr nachholen. Fahren Sie in diesem Fall mit dem Dosierungsschema wie gewohnt fort.
    • Bei 2-maliger Anwendung pro Woche:
      • Wenn Sie während der 2-maligen Anwendung pro Woche vergessen haben, die Vaginalzäpfchen zur einmal gewählten Zeit anzuwenden, holen Sie dies so bald wie möglich nach.

 

  • Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
  • Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
  • Die folgenden Erkrankungen werden bei Frauen, die im Blut zirkulierende HRT-Arzneimittel anwenden, häufiger beobachtet als bei Frauen, die keine HRT anwenden. Diese Risiken treffen in geringerem Maße auf vaginal verabreichte Behandlungen wie diesem zu:
    • Eierstockkrebs;
    • Blutgerinnsel in den Venen der Beine oder der Lunge (venöse Thromboembolie);
    • Schlaganfall;
    • Gedächtnisstörungen (wahrscheinliche Demenz), wenn die Hormonersatzbehandlung im Alter von über 65 Jahren begonnen wurde.
  • Weitere Informationen über diese Nebenwirkungen finden Sie in Kategorie "Patientenhinweis".
  • Die folgenden Nebenwirkungen können während der Anwendung des Präparates auftreten:
    • Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)
      • Erhöhung des Blutdrucks;
      • Übelkeit und andere Magen-Darm-Beschwerden;
      • Schmerzen und Spannungsgefühle in der Brust (während der ersten Wochen); Schmierblutungen;
      • Reizungen der Scheide mit Hitzegefühl, Juckreiz, Brennen und Rötungen; (vermehrter) Ausfluss;
      • Ödeme mit vorübergehender Gewichtszunahme.
    • Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen)
      • Gebärmutterblutungen;
      • (migräneartige) Kopfschmerzen.
    • Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen)
      • Beinkrämpfe, "schwere Beine".
  • Die folgenden Nebenwirkungen wurden während der Anwendung anderer Präparate zur Hormonersatzbehandlung berichtet:
    • Gallenblasenerkrankungen;
    • verschiedene Hauterkrankungen:
      • Hautverfärbungen, insbesondere im Gesicht und am Hals, sogenannte Schwangerschaftsflecken (Chloasma),
      • schmerzhafte, rötliche Hautknötchen (Erythema nodosum),
      • Ausschlag mit schießscheibenartigen oder kreisförmigen rötlichen Flecken bzw. Entzündungen (Erythema multiforme).
  • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.
Patientenhinweise
OeKolp® forte Ovula 0,5 mg
Bitte schützen Sie das Arzneimittel vor hohen Temperaturen und direkter Sonneneinstrahlung.
OeKolp® forte Ovula 0,5 mg
Von einer Anwendung in der Stillzeit wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.
OeKolp® forte Ovula 0,5 mg
Wenden Sie sich an Ihren Frauenarzt, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
Bei Fragen lesen Sie bitte die unten stehenden Informationen, wenden Sie sich an Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder kontaktieren uns.
  • Krankengeschichte und regelmäßige Kontrolluntersuchungen
    • Eine Hormonersatzbehandlung ist mit Risiken verbunden, welche vor der Entscheidung, die Behandlung zu beginnen bzw. fortzusetzen, beachtet werden müssen.
    • Erfahrungen bei der Behandlung von Frauen mit vorzeitiger Menopause (infolge eines Versagens der Funktion der Eierstöcke oder deren chirurgischer Entfernung) liegen nur begrenzt vor. Wenn bei Ihnen eine vorzeitige Menopause vorliegt, können sich die Risiken der Hormonersatzbehandlung von denen anderer Frauen unterscheiden. Bitte fragen Sie hierzu Ihren Arzt.
    • Bevor Sie eine Hormonersatzbehandlung beginnen (oder wieder aufnehmen), wird Ihr Arzt Ihre eigene Krankengeschichte und die Ihrer Familie erfassen. Ihr Arzt wird über die Notwendigkeit einer körperlichen Untersuchung entscheiden. Diese kann, falls erforderlich, die Untersuchung der Brüste und/oder eine Unterleibsuntersuchung einschließen.
    • Nachdem Sie mit der Hormonersatzbehandlung begonnen haben, sollten Sie Ihren Arzt regelmäßig (mindestens 1-mal pro Jahr) zur Durchführung von Kontrolluntersuchungen aufsuchen. Besprechen Sie bitte anlässlich dieser Untersuchungen mit Ihrem Arzt den Nutzen und die Risiken, die mit einer Fortführung der Hormonersatzbehandlung verbunden sind.
    • Gehen Sie bitte regelmäßig, wie von Ihrem Arzt empfohlen, zur Vorsorgeuntersuchung Ihrer Brüste.
  • Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
    • Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie jemals von einem der nachfolgend aufgeführten gesundheitlichen Probleme betroffen waren, da diese während der Behandlung mit dem Präparat wieder auftreten oder sich verschlimmern können. In diesem Fall sollten Sie Ihren Arzt häufiger zur Durchführung von Kontrolluntersuchungen aufsuchen:
      • gutartige Geschwülste in der Gebärmutter (Myome);
      • Wachstum von Gebärmutterschleimhaut außerhalb der Gebärmutter (Endometriose) oder früher aufgetretenes übermäßiges Wachstum der Gebärmutterschleimhaut (Endometriumhyperplasie);
      • erhöhtes Risiko für die Bildung von Blutgerinnseln (siehe Abschnitt "Venöse Blutgerinnsel (Thrombosen)");
      • erhöhtes Risiko für östrogenabhängigen Krebs (z. B. wenn Ihre Mutter, Schwester oder Großmutter Brustkrebs hatten);
      • Bluthochdruck;
      • Lebererkrankungen, z. B. ein gutartiger Lebertumor;
      • Zuckerkrankheit (Diabetes);
      • Gallensteine;
      • Migräne oder schwere Kopfschmerzen;
      • Erkrankung des Immunsystems, die viele Organfunktionen des Körpers beeinträchtigt (systemischer Lupus erythematodes - SLE);
      • Epilepsie;
      • Asthma;
      • Erkrankung, die das Trommelfell und das Gehör beeinträchtigt (Otosklerose);
      • sehr hohe Blutfettwerte (Triglyzeride);
      • Flüssigkeitseinlagerung infolge von Herz- oder Nierenerkrankungen;
      • hereditäres und erworbenes Angioödem.
    • Sie müssen die Behandlung sofort abbrechen und einen Arzt aufsuchen, wenn während der Anwendung der Hormonersatzbehandlung eine der folgenden Krankheiten bzw. Situationen auftritt:
      • Krankheiten, die in Kategorie "Kontraindikation" erwähnt sind;
      • Gelbfärbung Ihrer Haut oder des Weißen Ihrer Augen (Gelbsucht). Dies kann auf eine Lebererkrankung hinweisen.
      • deutliche Erhöhung Ihres Blutdrucks (Beschwerden können Kopfschmerzen, Müdigkeit und Schwindel sein);
      • migräneartige Kopfschmerzen, die erstmalig auftreten;
      • wenn Sie schwanger werden;
      • wenn Sie Anzeichen für Blutgerinnsel bemerken, z. B.:
        • schmerzhafte Schwellung und Rötung der Beine,
        • plötzliche Brustschmerzen,
        • Atemnot.
      • Weitere Informationen hierzu finden Sie unter "Venöse Blutgerinnsel (Thrombosen)".
    • Hinweis:
      • Diese Vaginalzäpfchen sind kein Mittel zur Empfängnisverhütung. Wenn seit Ihrer letzten Monatsblutung weniger als 12 Monate vergangen sind oder wenn Sie jünger als 50 Jahre sind, kann die zusätzliche Anwendung von Methoden zur Schwangerschaftsverhütung erforderlich sein. Fragen Sie hierzu Ihren Arzt um Rat.
    • Hormonersatzbehandlung und Krebs
      • Übermäßige Verdickung der Gebärmutterschleimhaut (Endometriumhyperplasie) und Krebs der Gebärmutterschleimhaut (Endometriumkarzinom)
        • Werden Tabletten zur Hormonersatzbehandlung, die nur Östrogen enthalten, über einen längeren Zeitraum eingenommen, kann sich das Risiko für Krebs der Gebärmutterschleimhaut (Endometriumkarzinom) erhöhen.
        • Es ist unklar, ob ein ähnliches Risiko bei der Anwendung von diesem Präparat bei wiederholter oder Langzeitbehandlung (mehr als ein Jahr) besteht. Jedoch wurde gezeigt, dass das Arzneimittel nur zu einem sehr geringen Teil ins Blut aufgenommen werden. Deshalb ist die zusätzliche Gabe eines Gestagens nicht notwendig.
        • Wenn Sie (Schmier-)Blutungen bekommen, ist dies normalerweise kein Grund zur Sorge. Sie sollten jedoch einen Termin bei Ihrem Arzt vereinbaren. Dies könnte ein Zeichen dafür sein, dass Ihre Gebärmutterschleimhaut dicker geworden ist.
        • Arzneimittel zur Hormonersatzbehandlung (HRT), die im Blut zirkulieren, gehen mit den folgenden Risiken einher. Die Vaginalzäpfchen sind allerdings zur lokalen Behandlung in der Scheide vorgesehen und werden nur in sehr geringem Maße in das Blut aufgenommen. Es ist relativ unwahrscheinlich, dass sich die nachstehend genannten Erkrankungen während der Behandlung verschlimmern oder erneut auftreten, aber Sie sollten sich an Ihren Arzt wenden, wenn Sie Bedenken haben.
      • Brustkrebs
        • Die vorliegenden Erkenntnisse legen nahe, dass die Anwendung das Brustkrebsrisiko bei Frauen, die in der Vergangenheit keinen Brustkrebs hatten, nicht erhöht. Es ist nicht bekannt, ob das Arzneimittel bei Frauen, die in der Vergangenheit Brustkrebs hatten, sicher angewendet werden können.
        • Untersuchen Sie regelmäßig Ihre Brüste. Suchen Sie Ihren Arzt auf, wenn Sie Veränderungen Ihrer Brüste bemerken, z. B.
          • Einziehungen (Dellenbildung) in der Haut,
          • Veränderungen der Brustwarzen,
          • Knoten, die Sie sehen oder fühlen können.
        • Falls Sie die Möglichkeit haben, am Programm zur Früherkennung von Brustkrebs (Mammographie-Screening-Programm) teilzunehmen, sollten Sie dieses Angebot nutzen.
      • Eierstockkrebs
        • Eierstockkrebs ist selten - viel seltener als Brustkrebs. Die Anwendung von Östrogen-Monoarzneimitteln zur Hormonersatzbehandlung ist mit einem leicht erhöhten Risiko verbunden, Eierstockkrebs zu entwickeln.
        • Das Risiko, Eierstockkrebs zu entwickeln, ändert sich mit dem Alter. Zum Beispiel werden bei Frauen im Alter zwischen 50 und 54 Jahren, die keine Hormonersatzbehandlung anwenden, über einen 5-Jahres-Zeitraum etwa 2 Fälle von Eierstockkrebs pro 2.000 Frauen diagnostiziert. Bei Frauen, die eine Hormonersatzbehandlung 5 Jahre lang anwenden, treten etwa 3 Fälle pro 2.000 Anwenderinnen auf (d. h. etwa 1 zusätzlicher Fall).
    • Herz-Kreislauf-Wirkungen einer Hormonersatzbehandlung
      • Venöse Blutgerinnsel (Thrombosen)
        • Das Risiko, dass sich Blutgerinnsel in den Venen (Thrombosen) bilden, ist bei Frauen, die eine Hormonersatzbehandlung anwenden, gegenüber Nichtanwenderinnen um etwa das 1,3- bis 3-Fache erhöht. Ein erhöhtes Risiko besteht insbesondere während des ersten Anwendungsjahres.
        • Blutgerinnsel können ernsthafte Folgen haben. Wenn ein Blutgerinnsel zu den Lungen wandert, kann dies Brustenge, Atemnot oder einen Ohnmachtsanfall verursachen oder sogar zum Tod führen.
        • Eine höhere Wahrscheinlichkeit, dass sich ein Blutgerinnsel bildet, besteht für Sie mit zunehmendem Alter und wenn eine der nachfolgend genannten Bedingungen auf Sie zutrifft. Sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt, wenn auf Sie eine der folgenden Situationen zutrifft:
          • wenn Sie wegen einer größeren Operation, Verletzung oder Krankheit längere Zeit nicht laufen können (siehe auch Kategorie "Dosierung");
          • wenn Sie stark übergewichtig sind (BMI > 30 kg/m2);
          • wenn Sie unter einer Gerinnungsstörung leiden, die eine medikamentöse Langzeitbehandlung zur Vorbeugung von Blutgerinnseln erfordert;
          • wenn jemals bei einem nahen Verwandten von Ihnen ein Blutgerinnsel im Bein, in der Lunge oder in einem anderen Organ aufgetreten ist;
          • wenn Sie unter einem systemischen Lupus erythematodes (SLE) leiden;
          • wenn Sie Krebs haben.
        • Bezüglich Anzeichen für Blutgerinnsel siehe Abschnitt "Sie müssen die Behandlung sofort abbrechen und einen Arzt aufsuchen".
        • Zum Vergleich:
          • Betrachtet man Frauen in ihren 50ern, die keine Hormonersatzbehandlung anwenden, ist über einen 5-Jahres-Zeitraum durchschnittlich bei 4 bis 7 von 1.000 Frauen ein venöses Blutgerinnsel zu erwarten.
            Bei Frauen in ihren 50ern, die eine Hormonersatzbehandlung nur mit Östrogen über 5 Jahre angewendet haben, treten 5 bis 8 Thrombosefälle pro 1.000 Anwenderinnen auf (d. h. 1 zusätzlicher Fall).
      • Herzkrankheit (Herzinfarkt)
        • Das Risiko, eine Herzkrankheit zu entwickeln, ist bei Frauen, die nur Östrogene anwenden, nicht erhöht.
      • Schlaganfall
        • Das Schlaganfallrisiko ist bei Anwenderinnen einer Hormonersatzbehandlung etwa 1,5-fach höher als bei Nichtanwenderinnen. Die Anzahl der infolge der Anwendung einer Hormonersatzbehandlung zusätzlich auftretenden Schlaganfälle steigt mit zunehmendem Alter.
        • Zum Vergleich:
          • Betrachtet man Frauen in ihren 50ern, die keine Hormonersatzbehandlung anwenden, sind über einen 5-Jahres-Zeitraum 8 Schlaganfälle pro 1.000 Frauen zu erwarten. Bei Frauen in ihren 50ern, die eine Hormonersatzbehandlung anwenden, sind es 11 Fälle pro 1.000 Anwenderinnen (d. h. 3 zusätzliche Fälle).
      • Sonstige Erkrankungen
        • Eine Hormonersatzbehandlung beugt keinen Gedächtnisstörungen vor. Es gibt einige Hinweise auf ein erhöhtes Risiko für Gedächtnisstörungen bei Frauen, die zu Beginn der Anwendung einer Hormonersatzbehandlung älter als 65 Jahre waren. Fragen Sie hierzu Ihren Arzt um Rat.

 

  • Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
    • Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.
  • Schwangerschaft
    • Das Arzneimittel darf in der Schwangerschaft nicht angewendet werden. Wenn Sie während der Behandlung mit dem Präparat schwanger werden, brechen Sie die Behandlung sofort ab und suchen Sie Ihren Arzt auf.
    • Die meisten zurzeit vorliegenden relevanten epidemiologischen Studien, in denen ein Fötus unbeabsichtigt Östrogen ausgesetzt wurde, zeigen keine teratogenen oder fetotoxischen Wirkungen. Allerdings liegen keine Daten darüber vor, in welchem Umfang das ungeborene Kind dem Estriol ausgesetzt ist, das in die Scheide eingebracht wird.
  • Stillzeit
    • Die Vaginalzäpfchen sind während der Stillzeit nicht angezeigt.
  • Das Vaginalzäpfchen wird am besten abends vor dem Schlafengehen tief in die Scheide eingeführt.
  • Weitere Informationen siehe Gebrauchsinformation!
  • Anwendung zusammen mit anderen Arzneimitteln
    • Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigten, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
    • Die Vaginalzäpfchen werden zur lokalen Behandlung in der Scheide benutzt. Ein Einfluss auf andere Arzneimittel ist unwahrscheinlich.
    • Das Arzneimittel kann einen Einfluss auf andere Behandlungen in der Scheide haben, ein Einfluss auf andere Arzneimittel ist jedoch unwahrscheinlich.
    • Bei gleichzeitiger Anwendung von diesem Präparat und Kondomen aus Latex kann es zu einer Verminderung der Reißfestigkeit und damit zur Beeinträchtigung der Sicherheit von Kondomen kommen.

Fragen und Antworten zu OeKolp® forte Ovula 0,5 mg

Wann und in welcher Dosierung wird OeKolp® forte Ovula 0,5 mg angewendet oder gegeben?

Frage von Nelia L.

Bitte nehmen Sie OeKolp® forte Ovula 0,5 mg so ein, wie es Ihnen Ihre Ärztin oder Ihr Arzt verordnet. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Ihre Arztpraxis, sollten Sie die ärztlich verordnete Dosierung vergessen haben.

Die übliche Dosierung in den ersten drei Behandlungswochen ist 1-mal täglich 1 Vaginalzäpfchen, entsprechend 0,5 mg Estriol. Ausnahmsweise und nur, falls erforderlich, auch 2 Vaginalzäpfchen, entsprechend 1 mg Estriol.

Danach ist die Erhaltungsdosis 2-mal wöchentlich 1 Vaginalzäpfchen, entsprechend 0,5 mg Estriol.

Führen Sie das Vaginalzäpfchen am besten abends vor dem Schlafengehen tief in die Scheide ein.

Diese Angaben sind ein unvollständiger Auszug aus der aktuellen Packungsbeilage. Bitte lesen Sie diese sorgfältig durch.

Beantwortet durch unser Team aus Apothekern und PTAs. Falls Fragen offenbleiben sollten, lesen Sie bitte die Packungsbeilage des jeweiligen Medikaments oder sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder unserer pharmazeutischen Beratung.

Wie lange muss OeKolp® forte Ovula 0,5 mg angewendet werden?

Frage von Adriano Z.

Die Dauer der Behandlung mit OeKolp® forte Ovula 0,5 mg wird von Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt bestimmt. Üblicherweise werden die Ovula nur für den notwendigen Behandlungszeitraum angewendet.

Bitte beenden Sie die Therapie nicht, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung zu stark oder zu schwach ist ohne Rücksprache mit Ihrer behandelnden Ärztin oder Ihrem Arzt zu halten.

Diese Angaben sind ein unvollständiger Auszug aus der aktuellen Packungsbeilage. Bitte lesen Sie diese sorgfältig durch.

Beantwortet durch unser Team aus Apothekern und PTAs. Falls Fragen offenbleiben sollten, lesen Sie bitte die Packungsbeilage des jeweiligen Medikaments oder sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder unserer pharmazeutischen Beratung.

Welche Nebenwirkungen können durch die Anwendung von OeKolp® forte Ovula 0,5 mg auftreten?

Frage von Amilia E.

Wie bei jedem anderen Arzneimittel, können auch bei der Anwendung von OeKolp® forte Ovula 0,5 mg Nebenwirkungen auftreten, die jedoch nicht bei jeder Anwenderin vorkommen müssen.

Gelegentliche Nebenwirkungen: kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen

  • Erhöhung des Blutdrucks
  • Übelkeit und andere Magen-Darm-Beschwerden
  • Schmerzen und Spannungsgefühle in der Brust (während der ersten Wochen);
  • Schmierblutungen
  • Reizungen der Scheide mit Hitzegefühl, Juckreiz, Brennen und Rötungen
  • Ödeme mit vorübergehender Gewichtszunahme.

und Weitere.

Sollten Sie die möglichen Nebenwirkungen in Sorge versetzen oder bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich bitte an Ihre behandelnde Ärztin oder Ihren behandelnden Arzt.

Setzen Sie das Medikament nicht ohne Rücksprache mit Ihrer Ärztin oder Ihren Arzt ab.

Diese Angaben sind ein unvollständiger Auszug aus der aktuellen Packungsbeilage. Bitte lesen Sie diese sorgfältig durch.

Beantwortet durch unser Team aus Apothekern und PTAs. Falls Fragen offenbleiben sollten, lesen Sie bitte die Packungsbeilage des jeweiligen Medikaments oder sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder unserer pharmazeutischen Beratung.

Welche Wechselwirkungen können durch die Anwendung von OeKolp® forte Ovula 0,5 mg vorkommen?

Frage von Joleen M.

Die OeKolp® forte Ovula 0,5 mg Vaginalzäpfchen wirken lokal in der Scheide, deshalb ist ein Einfluss auf andere Arzneimittel unwahrscheinlich.

OeKolp® forte Ovula 0,5 mg Vaginalzäpfchen können andere Behandlungen in der Scheide beeinflussen, ein Einfluss auf andere Arzneimittel ist jedoch nicht zu erwarten.

Bitte beachten Sie, dass es bei gleichzeitiger Anwendung von diesem Präparat und Kondomen aus Latex zu einer Verminderung der Reißfestigkeit und damit zur Beeinträchtigung der Sicherheit von Kondomen kommen kann.

Bitte berücksichtigen Sie außerdem die folgenden Hinweise:

Schwangerschaft und Stillzeit: Das Präparat darf in der Schwangerschaft und Stillzeit nicht angewendet werden.

Diese Angaben sind ein unvollständiger Auszug aus der aktuellen Packungsbeilage. Bitte lesen Sie diese sorgfältig durch.

Beantwortet durch unser Team aus Apothekern und PTAs. Falls Fragen offenbleiben sollten, lesen Sie bitte die Packungsbeilage des jeweiligen Medikaments oder sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder unserer pharmazeutischen Beratung.
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