Hydroxycarbamid Ribosepharm 500 mg
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- PZN / EAN
- 11140632 / 4150111406324
- Darreichung
- Hartkapseln
- Marke
- Hydroxycarbamid
- Hersteller
- HIKMA Pharma GmbH
Produktdetails & Pflichtangaben
verschreibungspflichtiges Arzneimittel
Wirkstoffe
- 500 mg Hydroxycarbamid
Hilfsstoffe
- Magnesium stearat
- Patentblau V
- Eisen(II,III)-oxid
- Eisen(III)-oxidhydrat, schwarz
- Gelatine
- Dinatriumhydrogenphosphat
- Citronensäure monohydrat
- Lactose-1-Wasser
- Erythrosin
- Titandioxid
Indikation
- Das Arzneimittel ist ein Mittel gegen Krebs. Behandlungen mit Arzneimitteln gegen Krebs werden häufig Chemotherapie genannt. Jede Kapsel enthält 500 mg Hydroxycarbamid als aktive Substanz.
- Es wird angewendet zur Behandlung von:
- essentieller Thrombozythämie oder Polycythämia vera
- chronischer myeloischer Leukämie (CML) in der chronischen oder fortgeschrittenen Phase der Erkrankung
Gegenanzeigen
- Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden,
- wenn Sie allergisch gegen Hydroxycarbamid oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind
- wenn Sie nicht genügend Blutzellen besitzen
- wenn Sie an schwerer Blutarmut leiden
Dosierung
- Alle Personen, die dieses Präparat nicht einnehmen, sollten vermeiden, in direkten Kontakt mit Hydroxycarbamid zu kommen.
- Um das Risiko eines Hautkontaktes zu reduzieren, sollten beim Hantieren damit Einweg-Handschuhe getragen werden. Jeder, der das Arzneimittel handhabt, sollte die Hände vor und nach Kontakt mit den Kapseln waschen. Schwangere dürfen dieses Arzneimittel nicht handhaben.
- Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
- Ihr Arzt wird Ihnen sagen, ob Sie das Arzneimittel täglich oder unregelmäßig einnehmen müssen.
- Bei chronisch myeloischer Leukämie beträgt die Dosis für gewöhnlich 40 mg/kg Körpergewicht täglich. Die Dosis wird dann in Abhängigkeit von der Anzahl der weißen Blutzellen individuell angepasst.
- Bei Polycythämia vera beträgt die Dosis für gewöhnlich 15 - 20 mg/kg Körpergewicht täglich. Die Dosis wird dann in Abhängigkeit von der Anzahl der weißen Blutzellen individuell angepasst, üblicherweise auf 1 - 2 Kapseln (500 - 1000 mg) täglich.
- Bei essentieller Thrombocythämie beträgt die Dosis für gewöhnlich 15 mg/kg Körpergewicht täglich. Die Dosis wird dann in Abhängigkeit von der Anzahl der weißen Blutzellen individuell angepasst.
- Ältere Patienten können empfindlicher auf die Wirkung von Hydroxycarbamid reagieren und benötigen möglicherweise eine niedrigere Dosierung.
- Nehmen Sie die Kapseln solange ein, wie Ihr Arzt es Ihnen sagt.
- Ihr Arzt wird regelmäßige Bluttests durchführen, während Sie Hydroxycarbamid nehmen.
- Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben, als Sie sollten
- Wenn Sie mehr Kapseln eingenommen haben, als Ihnen verordnet wurde, wenden Sie sich umgehend an das nächstgelegene Krankenhaus und nehmen sie die Faltschachtel mit.
- Wenn Sie die Einnahme vergessen haben
- Falls Sie die Anwendung einmal vergessen haben, nehmen Sie die vergessene Dosis nicht ein. Nehmen Sie stattdessen einfach die übliche folgende Dosis zur gewohnten Zeit ein. Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
Nebenwirkungen
- Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
- Wenden Sie sich unverzüglich an Ihren Arzt, wenn bei Ihnen Symptome wie die folgenden auftreten:
- Fieber, Husten oder Atemprobleme; diese könnten Anzeichen für eine schwerwiegende Lungenerkrankung sein (Häufigkeit nicht bekannt)
- Magen-Darm-Beschwerden treten häufig auf, jedoch ist nur selten eine Verminderung der Dosis oder ein Abbruch der Behandlung erforderlich.
- Sehr häufige Nebenwirkungen (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen)
- Bluterkrankungen (reduzierte Zahl weißer Blutzellen, roter Blutzellen, Blutplättchen)
- Appetitlosigkeit (Anorexia)
- Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Verstopfung, Bauchschmerzen, Magenbeschwerden, Verdauungsstörungen, Entzündung der Bauchspeicheldrüse
- Teerstuhl oder Blut im Stuhl
- Hautveränderungen und Muskelschwäche (Dermatomyositis). Es können Symptome wie Muskelschmerzen, Schwäche oder Müdigkeit der Muskeln (besonders beim Treppensteigen, Gehen oder Aufstehen von einem Stuhl) auftreten.
- Hauterkrankungen können auftreten einschließlich Ausschlag, Hautverfärbungen, Hautabschälungen, blaue Flecken und Rötungen. Bereits vorhandene Rötungen, Haut- oder Schleimhautbeschwerden können sich verschlimmern, wenn sie eine Strahlenbehandlung in der Vergangenheit hatten.
- erschwerte oder schmerzhafte Blasenentleerung und Nierenprobleme
- Fehlen oder geringe Mengen von Spermien (Azoospermie oder Oligospermie)
- Fieber, Schwächegefühl, Energieverlust, Schüttelfrost, Unwohlsein
- Häufige Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)
- große und unreife Blutzellen (Megaloblastose)
- Hautkrebs
- Halluzinationen, Orientierungsschwierigkeiten, Krämpfe, Schwindel, Schläfrigkeit, Kopfschmerzen
- entzündliche Veränderungen im Lungengewebe, Wassereinlagerung in der Lunge, bindegewebige „Vernarbung" des elastischen Lungengewebes, Kurzatmigkeit
- Anstieg der Leberenzymwerte, Entzündung der Leber (Hepatitis), Störung der Gallenausscheidung (Cholestase)
- Gelegentliche Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)
- Gelbsucht (Jaundice)
- Seltene Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen):
- zerstörtes Gewebe infolge von Blutunterversorgung oder durch Bakterienbefall (Gangrän)
- Entzündung der Lunge (allergische Alveolitis)
- Überempfindlichkeitsreaktionen
- Sehr seltene Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen)
- Entzündung der Haut, die rote schuppige Stellen verursacht und möglicherweise zusammen mit Schmerzen in den Gelenken auftritt
- Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
- Gewichtszunahme
- Muskelschmerzen
- Porphyria cutanea tarda
- Nierenversagen
- Probleme bei der Blasenentleerung
- Vergrößerung der männlichen Brustdrüse (Gynäkomastie)
- Hämolytische Anämie
- Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.

Bitte schützen Sie das Arzneimittel vor hohen Temperaturen und direkter Sonneneinstrahlung.

Von einer Anwendung in der Stillzeit wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten.
Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.

Wenden Sie sich an Ihren Frauenarzt, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.

Dieses Arzneimittel kann das Reaktionsvermögen beeinträchtigen. Achtung im Straßenverkehr oder beim Bedienen von Maschinen.

Vermeiden Sie UV-Strahlung während der Anwendung des Arzneimittels.

Bei der Einnahme dieses Arzneimittels ist während der gesamten Behandlungsdauer auf eine wirksame Empfängnisverhütung zu achten. Dies gilt für alle Geschlechter.
Bei Fragen lesen Sie bitte die unten stehenden Informationen, wenden Sie sich an Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder kontaktieren uns.
- Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
- Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie das Arzneimittel einnehmen
- wenn Sie Nieren- oder Leberprobleme haben
- wenn Sie schwanger sind, planen schwanger zu werden oder stillen
- wenn Sie jemals an Gicht gelitten haben
- wenn Sie Medikamente gegen HIV (AIDS) nehmen
- wenn Sie Beingeschwüre haben
- wenn Sie unter Vitamin B12- oder Folatmangel leiden
- wenn Sie andere Medikamente zur Behandlung von Krebs nehmen, insbesondere Interferon
- wenn eine hämolytische Anämie (Erkrankung, bei der die Erythrozyten schneller zerstört werden, als sie neu gebildet werden können) mithilfe der Blutuntersuchungen erkannt wird, wird Ihr Arzt die Behandlung mit Hydroxycarbamid beenden.
- wenn Sie an Diabetes leiden und ein kontinuierliches Blutzuckermessgerät (Continuous Glucose Monitor, CGM) zur Überwachung Ihres Blutzuckers verwenden. Hydroxycarbamid (auch Hydroxyharnstoff genannt) kann bei bestimmten Sensoren zu fälschlicherweise hohen Sensormesswerten führen. Dies könnte dazu führen, dass mehr Insulin als nötig verwendet wird, was zu einem niedrigen Blutzuckerspiegel (Hypoglykämie) führen kann. Sprechen Sie mit dem Arzt, der Ihnen das CGM verschrieben hat, ob die Anwendung während der Einnahme von Hydroxycarbamid unbedenklich ist.
- Vor Behandlungsbeginn sowie regelmäßig während der Behandlung mit Hydroxycarbamid ist die Kontrolle der Blutwerte, einschließlich der Kontrolle des Knochenmarks sowie der Nieren- und Leberfunktion erforderlich.
- Bei Langzeitbehandlungen mit Hydroxycarbamid wurde von sekundären Leukämien berichtet.
- Bei langfristig mit Hydroxycarbamid behandelten Patienten wurde über Hautkrebs berichtet. Während der Behandlung und nach Absetzen der Therapie mit Hydroxycarbamid sollten Sie Ihre Haut vor der Sonne schützen und regelmäßig selbst untersuchen. Ihr Arzt wird Ihre Haut im Rahmen routinemäßiger Kontrolltermine ebenfalls untersuchen.
- Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie das Arzneimittel einnehmen
- Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
- Bei der Behandlung mit Hydroxycarbamid kann die Fähigkeit zum Führen eines Kraftfahrzeuges und/oder zum Bedienen von Maschinen eingeschränkt sein. Sie sollten dies mit Ihrem Arzt besprechen.
Schwangerschaft und Stillzeit
- Schwangerschaft
- Die Einnahme von Hydroxycarbamid während der Schwangerschaft wird nicht empfohlen. Bitte informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie meinen, Sie könnten schwanger sein. Die Verwendung einer wirkungsvollen Empfängnisverhütung wird dringend empfohlen.
- Wenn Sie schwanger werden oder eine Schwangerschaft planen, während Sie Hydroxycarbamid nehmen, wird Ihr Arzt mit Ihnen über die potenziellen Vorteile und Risiken der Fortsetzung der Behandlung mit Hydroxycarbamid sprechen.
- Im Fall von männlichen Patienten, die Hydroxycarbamid anwenden, wird Ihr Arzt mit Ihnen über die potenziellen Vorteile und Risiken der Fortsetzung der Behandlung mit Hydroxycarbamid sprechen wenn Ihre Partnerin schwanger wird oder eine Schwangerschaft plant.
- Stillzeit
- Die Einnahme von Hydroxycarbamid während der Stillzeit wird nicht empfohlen. Ihr Arzt wird mit Ihnen über die potenziellen Vorteile und Risiken der Fortsetzung der Behandlung mit Hydroxycarbamid sprechen.
Anwendung
- Sie können dieses Arzneimittel zu jeder Tageszeit vor oder nach einer Mahlzeit einnehmen. Die Kapseln sollten im Ganzen mit einem Glas Wasser geschluckt werden. Wenn Sie die Tabletten nicht schlucken können, können Sie sie unmittelbar vor der Einnahme in einem Glas Wasser auflösen. Wenn etwas Pulver an der Wasseroberfläche schwimmt, brauchen Sie sich nicht zu beunruhigen, da es sich um Füllmaterial aus der Kapsel handelt. Inhalieren Sie den Inhalt der Kapsel nicht und wenn Sie etwas auf die Haut verschütten, wischen Sie es sofort weg
- Während der Behandlung mit Hydroxycarbamid ist es wichtig, dass Sie viel trinken, damit Ihre Nieren richtig arbeiten können.
Wechselwirkungen
- Einnahme von Hydroxycarbamid zusammen mit anderen Arzneimitteln
- Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
- Besondere Vorsicht ist erforderlich, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel anwenden:
- antiretrovirale Arzneimittel (solche, die Retroviren wie HIV hemmen oder zerstören), z. B. Didanosin, Stavudin und Indinavir
- myelosuppressive Arzneimittel (verringern die Bildung von roten oder weißen Blutzellen oder Gerinnungszellen) und Bestrahlungstherapien,
- gewisse Impfstoffe (wenn Sie sich nicht sicher sind, fragen Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker).
- Möglicherweise muss die Dosis einiger Arzneimittel angepasst werden, wenn Sie zusammen mit Hydroxycarbamid genommen werden.
- Einnahme zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
- Sie können dieses Arzneimittel vor oder nach einer Mahlzeit mit Essen und Trinken einnehmen.
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