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Metodura® ZNT 50 mg

Abbildung ähnlich
Zuzahlung
7
30 St
0,43 € / 1 St.
€ 5,00
€ 0,00
AVP/UVP1€ 12,79
VerfügbarVersandkostenfrei

In folgenden Packungsgrößen erhältlich

  • PZN
    14227457
  • Darreichung
    Retard-Tabletten
  • Marke
    Metodura
  • Hersteller
    Viatris Healthcare GmbH

Produktdetails & Pflichtangaben

verschreibungspflichtiges Arzneimittel

Wirkstoffe

  • 50 mg Metoprolol tartrat

Hilfsstoffe

  • Hyprolose
  • Hypromellose
  • Ethylcellulose
  • Triethylcitrat
  • Siliciumdioxid, hochdisperses
  • Cellulose, mikrokristalline
  • Zucker-Stärke-Pellets
  • Magnesium stearat (pflanzlich)
  • Macrogol 6000
  • Titandioxid
  • Talkum
  • Der Wirkstoff von dem Arzneimittel ist Metoprolol (als Tartrat). Metoprolol gehört zur Arzneimittelgruppe der Beta-Rezeptorenblocker. Diese Arzneimittel beeinflussen die Antwort des Körpers auf einige Nervenimpulse, vor allem im Herzen. Als Folge verlangsamt Metoprolol die Geschwindigkeit des Herzschlags und erhöht dadurch die Pumpleistung und somit die Leistungsfähigkeit des Herzens. Gleichzeitig wird der Sauerstoffverbrauch verringert und dadurch der Blutbedarf des Herzens erniedrigt.
  • Das Arzneimittel wird bei Erwachsenen angewendet bei:
    • Bluthochdruck (arterielle Hypertonie)
    • Herzschmerzen aufgrund von Durchblutungsstörungen in den Herzkranzgefäßen (koronare Herzkrankheit)
    • Langzeitbehandlung zur Vorbeugung eines weiteren Infarktes nach bereits vorliegendem Herzinfarkt (sogenannte Reinfarktprophylaxe)
    • Herzrhythmusstörungen mit erhöhter Schlagzahl (tachykarde Herzrhythmusstörungen)
    • vorbeugender Behandlung der Migräne (Migräneprophylaxe).
  • Das Arzneimittel wird bei Kindern ab 6 Jahren und Jugendlichen angewendet bei:
    • Bluthochdruck
  • Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden,
    • wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen den Wirkstoff, andere Beta-Rezeptorenblocker oder einen der sonstigen Bestandteile von diesem Arzneimittel sind
    • wenn Sie einen Schock erlitten haben
    • wenn Sie unter einer Herzmuskelschwäche (manifester Herzinsuffizienz) leiden
    • bei bestimmten Formen von Herzrhythmusstörungen (Sinusknoten-Syndrom, sinuatrialer (SA)-Block, AV-Block 2. und 3. Grades)
    • wenn Sie vor der Behandlung einen Ruhepuls von unter 50 Schlägen pro Minute (Bradykardie) haben
    • wenn Sie einen krankhaft niedrigen Blutdruck(Hypotonie, systolischer Wert kleiner als 90 mmHg) haben
    • wenn bei Ihnen eine Übersäuerung des Blutes(Azidose) vorliegt
    • wenn Sie eine Neigung zur Verkrampfung der unteren Atemwege (Bronchien) haben (bronchiale Hyperreagibilität, z. B. bei Asthma bronchiale)
    • bei schweren Durchblutungsstörungen der Arme und/oder Beine
    • wenn Ihnen gleichzeitig MAO-Hemmstoffe (Ausnahme MAO-B-Hemmstoffe) verabreicht werden
  • Die intravenöse Applikation von Calcium-Antagonisten vom Verapamil- oder Diltiazem-Typ oder anderen Antiarrhythmika (wie Disopyramid) bei Patienten, die mit diesem Präparat behandelt werden, ist kontraindiziert (Ausnahme Intensivmedizin).
  • Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
  • In der Regel handelt es sich bei der Behandlung mit dem Arzneimittel um eine Langzeittherapie. Die Dauer der Behandlung bestimmt der behandelnde Arzt. Bitte brechen Sie die Behandlung nicht ab, nur weil die Packung aufgebraucht ist.
  • Die Dosierung wird meist individuell - vor allem entsprechend des Behandlungserfolgs - festgelegt werden und darf ohne Anweisung des Arztes nicht geändert werden.
  • Die empfohlene Dosis beträgt
    • Bluthochdruck (arterielle Hypertonie):
      • 2 Retardtabletten einmal täglich (entsprechend 100 mg Metoprololtartrat).
    • Erkrankung der Herzkranzgefäße (koronare Herzkrankheit):
      • 2 bis 4 Retardtabletten einmal täglich (entsprechend 100 - 200 mg Metoprololtartrat).
    • Herzrhythmusstörungen mit erhöhter Schlagzahl (tachykarde Herzrhythmusstörungen):
      • 2 bis 4 Retardtabletten einmal täglich (entsprechend 100 - 200 mg Metoprololtartrat).
    • Langzeitbehandlung zur Vorbeugung eines weiteren Herzinfarktes (Reinfarktprophylaxe):
      • Das Arzneimittel wird eingesetzt bei Patienten, für die keine Gegenanzeigen für eine Behandlung mit Beta-Rezeptorenblockern bestehen.
      • Im Anschluss an die Behandlung der Akutphase des Herzinfarktes erfolgt die Erhaltungstherapie mit 2 bis 4 Retardtabletten einmal täglich (entsprechend 100 - 200 mg Metoprololtartrat). Für höhere Dosierungen (z. B. 200 mg Metoprololtartrat) sind Darreichungsformen mit geeigneterem Wirkstoffgehalt einzusetzen. Ihr Arzt wird Ihnen bei Bedarf die entsprechende Dosisstärke verordnen.
      • Bei behandlungsbedürftigem Abfall von Herzfrequenz und/oder Blutdruck oder anderen Komplikationen ist das Arzneimittel sofort abzusetzen.
    • Vorbeugende Behandlung der Migräne (Migräneprophylaxe):
      • 2 bis 4 Retardtabletten einmal täglich (entsprechend 100 - 200 mg Metoprololtartrat). Für höhere Dosierungen (z. B. 200 mg Metoprololtartrat) sind Darreichungsformen mit geeigneterem Wirkstoffgehalt einzusetzen. Ihr Arzt wird Ihnen bei Bedarf die entsprechende Dosisstärke verordnen.
    • Anwendung bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion:
      • Bei Patienten mit stark eingeschränkter Leberfunktion sollte die Dosis wegen höherer Blutspiegel individuell vermindert werden.
  • Anwendung bei Kindern und Jugendlichen
    • Bluthochdruck:
      • Die Dosis zur Behandlung von Bluthochdruck bei Kindern ab 6 Jahren und Jugendlichen richtet sich nach dem Körpergewicht Ihres Kindes bzw. des Jugendlichen. Ihr Arzt wird die richtige Dosis berechnen. Eine Anwendung von dem Arzneimittel zur Behandlung von Bluthochdruck bei Kindern unter 6 Jahren wird nicht empfohlen.

 

  • Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben, als Sie sollten
    • Bei Verdacht auf eine Überdosierung verständigen Sie sofort einen Arzt/Notarzt, damit dieser über das weitere Vorgehen entscheiden kann.
    • In Abhängigkeit vom Ausmaß der Überdosierung kann es zu starkem Blutdruckabfall (Hypotonie), verminderter Herzschlagfolge (Bradykardie) bis hin zum Herzstillstand, Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz) und Kreislaufzusammenbruch (kardiogener Schock) kommen. Zusätzlich können Atembeschwerden, Verkrampfungen der unteren Atemwege (Bronchospasmen), Erbrechen, Bewusstseinsstörungen und gelegentlich auch Krampfanfälle auftreten.
    • Bei Überdosierung oder bedrohlichem Abfall der Herzschlagfolge (Puls bzw. Herzfrequenz) und/oder des Blutdruckes muss die Behandlung mit dem Arzneimittel abgebrochen werden.

 

  • Wenn Sie die Einnahme vergessen haben
    • Sollten Sie einmal die Einnahme vergessen haben, nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, sondern fahren Sie mit der Dosierung fort, wie sie vom Arzt verordnet wurde.

 

  • Wenn Sie die Einnahme abbrechen
    • Eine Unterbrechung oder Änderung der Dosierung darf nur auf ärztliche Anweisung erfolgen. Soll die Behandlung mit dem Arzneimittel nach längerer Anwendung unterbrochen oder abgesetzt werden, sollte dies grundsätzlich langsam ausschleichend erfolgen. Abruptes Absetzen kann zur Minderdurchblutung des Herzmuskels (Herzischämie) mit neuerlicher Verschlimmerung einer Angina pectoris (Herzenge) oder zu einem Herzinfarkt oder zum Wiederauftreten eines Bluthochdruckes führen.

 

  • Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
  • Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
  • Wenden Sie sich bitte unverzüglich an Ihren Arzt oder einen Notarzt, wenn Sie eines oder mehrere der folgenden Zeichen bei sich bemerken
    • schwerwiegende allergische Reaktionen bis hin zum Kreislaufversagen (Schock)
    • Atemnot
    • Herzschmerzen verbunden mit Flüssigkeitsansammlungen in den Beinen (Ödeme) oder einem plötzlichen Engegefühl in der Brust
    • Gelbfärbung der Haut oder der Augen (dies kann z. B. auf eine Leberentzündung hinweisen).
  • Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:
    • Sehr häufig: kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen
    • Häufig: kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen
    • Gelegentlich: kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen
    • Selten: kann bis zu 1 von 1000 Behandelten betreffen
    • Sehr selten: kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen
    • Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
  • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems:
    • Sehr selten: Verminderung der Blutplättchen (Thrombozytopenie) oder der weißen Blutkörperchen (Leukopenie)
  • Erkrankungen des Nervensystems:
    • Häufig: Missempfindungen (Parästhesien) und Kältegefühl an den Gliedmaßen, Müdigkeit, depressive Verstimmungen, Schwindelgefühl, Verwirrtheit, Kopfschmerzen, Schwitzen, Albträume oder verstärkte Traumaktivität, Schlafstörungen und Halluzinationen insbesondere zu Beginn der Behandlung
    • Gelegentlich: Muskelschwäche oder Muskelkrämpfe
    • Sehr selten: Persönlichkeitsveränderungen (z. B. Gefühlsschwankungen, kurzdauernder Gedächtnisverlust)
  • Augenerkrankungen:
    • Selten: Augenbindehautentzündungen (Konjunktivitis) oder verminderter Tränenfluss (dies ist beim Tragen von Kontaktlinsen zu beachten)
    • Sehr selten: Sehstörungen
  • Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths:
    • Sehr selten: Hörstörungen, Ohrensausen
  • Herz- und Gefäßerkrankungen:
    • Gelegentlich: verstärkter Blutdruckabfall, anfallsartige, kurzdauernde Bewusstlosigkeit (Synkope), Herzklopfen (Palpitationen), starke Verminderung der Herzfrequenz (Bradykardie), Störungen der Erregungsleitung von den Vorhöfen zu den Herzkammern (atrioventrikuläre Überleitungsstörungen) oder Verstärkung einer Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz) mit krankhaften Flüssigkeitsansammlungen an den Gliedmaßen (peripheren Ödemen) und/oder Atemnot bei Belastung (Belastungsdyspnoe)
    • Sehr selten: Verstärkung der Anfälle bei Patienten mit Angina pectoris (anfallsweise auftretenden Schmerzen in der Herzgegend aufgrund von Durchblutungsstörungen in den Herzkranzgefäßen)
      Auch eine Verstärkung bereits bestehender Durchblutungsstörungen in Armen und Beinen -einschließlich Patienten mit Gefäßkrämpfen im Bereich der Zehen und Finger (Raynaud-Syndrom) - wurde beobachtet.
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums:
    • Infolge einer möglichen Erhöhung des Atemwegswiderstandes kann es bei Patienten mit Neigung zu Verkrampfungen der Atemwege (bronchospastischen Reaktionen) insbesondere bei Atemwegserkrankungen, die mit einer Verengung der Atemwege einhergehen (obstruktive Atemwegserkrankungen), zu Atemnot kommen.
    • Des Weiteren wurde in Einzelfällen ein allergischer Schnupfen (Rhinitis allergica) berichtet.
  • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen:
    • Sehr selten: Bei Langzeittherapie Erkrankung der Gelenke (Arthropathie), wobei ein oder mehrere Gelenke betroffen sein können (Mono- oder Polyarthritis).
  • Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts:
    • Häufig: vorübergehende Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen, Verstopfung, Durchfall oder Leibschmerzen
    • Gelegentlich: Mundtrockenheit
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes:
    • Häufig: allergische Hautreaktionen wie Rötung, Juckreiz, Hautausschläge (Exantheme), Hautausschläge bei Lichteinwirkung (Photosensitivität)
    • Sehr selten: Haarausfall
  • Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse:
    • Sehr selten: Penisverkrümmung (Induratio penis plastica - Peyronie-Krankheit), Libido- und Potenzstörungen
  • Leber- und Gallenerkrankungen:
    • Sehr selten: Erhöhung der Leberenzyme (GOT, GPT) im Blut oder Auftreten einer Leberentzündung (Hepatitis)
  • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen:
    • Gelegentlich: Eine bisher nicht in Erscheinung getretene Zuckerkrankheit (latenter Diabetes mellitus) kann erkennbar werden oder eine bereits bestehende Zuckerkrankheit kann sich verschlechtern. Nach längerem strengen Fasten und/oder schwerer körperlicher Belastung kann es bei gleichzeitiger Arzneimittel-Therapie zu Zuständen mit erniedrigtem Blutzucker (hypoglykämische Zustände) kommen. Warnzeichen eines erniedrigten Blutzuckers - insbesondere erhöhte Herzfrequenz (Tachykardie) und Zittern der Finger (Tremor) - können verschleiert werden.
    • Unter der Therapie mit dem Arzneimittel kann es zu Störungen im Fettstoffwechsel kommen. Bei meist normalem Gesamtcholesterin wurde eine Verminderung des HDL-Cholesterins und eine Erhöhung der Fette (Triglyzeride) im Blut beobachtet.
  • Allgemeine Erkrankungen:
    • Sehr selten: Gewichtszunahme
    • Das Arzneimittel kann die Symptome einer schweren Schilddrüsenüberfunktion (Thyreotoxikose) maskieren.
  • Besondere Hinweise:
    • Beta-Rezeptorenblocker können in Einzelfällen Schuppenflechte (Psoriasis vulgaris) auslösen, die Symptome dieser Erkrankung verschlechtern oder zu Schuppenflechteähnlichen (psoriasiformen) Hautausschlägen führen.
    • Beta-Rezeptorenblocker können die Empfindlichkeit gegenüber allergieauslösenden Stoffen und die Schwere akuter allergischer Allgemeinreaktionen (anaphylaktischer Reaktionen) erhöhen. Bei Patienten mit schweren Überempfindlichkeitsreaktionen in der Vorgeschichte und bei Patienten, die sich einer Therapie zur Schwächung bzw. Aufhebung der allergischen Reaktionsbereitschaft (Desensibilisierungstherapie, z. B. zur Vorbeugung bei Heuschnupfen) unterziehen, kann es daher zu überschießenden schweren allergischen Reaktionen kommen (anaphylaktische Reaktionen).
  • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.
Patientenhinweise
Metodura® ZNT 50 mg
Diese Tablette ist nicht teilbar.
Metodura® ZNT 50 mg
Bitte schützen Sie das Arzneimittel vor hohen Temperaturen und direkter Sonneneinstrahlung.
Metodura® ZNT 50 mg
Dieses Arzneimittel ist nach den Mahlzeiten einzunehmen.
Metodura® ZNT 50 mg
Wenden Sie sich an Ihren Frauenarzt, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
Metodura® ZNT 50 mg
Dieses Arzneimittel kann das Reaktionsvermögen beeinträchtigen. Achtung im Straßenverkehr oder beim Bedienen von Maschinen.
Bei Fragen lesen Sie bitte die unten stehenden Informationen, wenden Sie sich an Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder kontaktieren uns.
  • Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
    • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie das Arzneimittel einnehmen.
    • Das Präparat darf nur unter besonders sorgfältiger ärztlicher Überwachung angewendet werden bei:
      • einer schwach ausgeprägten Form einer bestimmten Herzrhythmusstörung (AV-Block 1. Grades)
      • Diabetikern mit stark schwankenden Blutzuckerwerten (hier sind Zustände mit stark erniedrigtem Blutzucker möglich) (siehe „Patienten mit Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit)")
      • längerem strengen Fasten und/oder schwerer körperlicher Belastung (hier sind Zustände mit stark erniedrigtem Blutzucker möglich)
      • Patienten mit einem hormonproduzierenden Tumor des Nebennierenmarks (Phäochromozytom), der vorher mit einem anderen Arzneimittel (Alpha-Rezeptorenblocker) behandelt werden muss
      • Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion.
    • Patienten mit einer Schuppenflechte (Psoriasis) in der persönlichen oder familiären Vorgeschichte
      • Bei diesen Patienten sollte die Anwendung von Beta-Rezeptorenblockern (z. B. wie diesem) nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung erfolgen.
    • Patienten, die zu Allergien neigen
      • Metoprolol kann die Empfindlichkeit gegenüber allergieauslösenden Stoffen und die Schwere akuter allergischer Allgemeinreaktionen erhöhen. Deshalb ist bei Patienten mit schweren Überempfindlichkeitsreaktionen in der Vorgeschichte und bei Patienten, die sich einer Desensibilisierungstherapie (z. B. zur Vorbeugung bei Heuschnupfen) unterziehen, besondere Vorsicht bei der Anwendung von dem Arzneimittel geboten. Es kann zu überschießenden schweren allergischen Reaktionen kommen (anaphylaktische Reaktionen).
    • Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion
      • Bei stark eingeschränkter Leberfunktion ist der Abbau/die Ausscheidung von Metoprolol vermindert, so dass unter Umständen die Dosis reduziert werden muss. Bei diesen Patienten ist eine besonders sorgfältige ärztliche Überwachung erforderlich, da die Blutwerte von Metoprolol erhöht sein können.
    • Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion
      • Bei schweren Nierenfunktionsstörungen wurde in Einzelfällen über eine Verschlechterung der Nierenfunktion unter Therapie mit Beta-Rezeptorenblockern berichtet. Eine Anwendung von dem Arzneimittel sollte in diesen Fällen unter entsprechender Überwachung der Nierenfunktion erfolgen.
    • Patienten mit Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit)
      • Da die Warnzeichen eines erniedrigten Blutzuckers (insbesondere schneller Herzschlag und Zittern der Finger) verschleiert werden können, sind regelmäßige Blutzuckerkontrollen erforderlich. Bei instabiler und Insulin-abhängiger Zuckerkrankheit kann es erforderlich werden, die blutzuckersenkende Therapie anzupassen.
    • Generell ist zu beachten
      • Eine Unterbrechung oder Änderung darf nur auf ärztliche Anweisung erfolgen. Soll die Behandlung mit dem Präparat nach längerer Anwendung unterbrochen oder abgesetzt werden, sollte dies, da abruptes Absetzen zur Minderdurchblutung des Herzmuskels (Herzischämie) mit neuerlicher Verschlimmerung einer Angina pectoris, zu einem Herzinfarkt oder zum Wiederauftreten eines Bluthochdrucks führen kann, grundsätzlich langsam ausschleichend erfolgen.
    • Beim Tragen von Kontaktlinsen ist die Möglichkeit eines verminderten Tränenflusses zu beachten.
    • Kinder
      • Die Wirksamkeit und Sicherheit der Anwendung bei Kindern unter 6 Jahren wurden nicht untersucht. Eine Anwendung bei dieser Altersgruppe wird daher nicht empfohlen.

 

  • Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
    • Die Behandlung mit diesem Arzneimittel bedarf der regelmäßigen ärztlichen Kontrolle.
    • Ihr Reaktionsvermögen kann durch die Einnahme von dem Arzneimittel soweit verändert sein, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn, Dosiserhöhung und Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.

 

  • Auswirkungen bei Fehlgebrauch zu Dopingzwecken
    • Die Anwendung von dem Arzneimittel kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen. Die Anwendung von dem Präparat als Dopingmittel kann zu einer Gefährdung der Gesundheit führen.
  • Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
  • Metoprolol darf nur bei strenger Indikationsstellung und nach sorgfältiger Nutzen-Risikoabwägung angewendet werden.
  • Schwangerschaft
    • Metoprolol passiert den Mutterkuchen (Plazenta) und vermindert dessen Durchblutung, wodurch das ungeborene Kind geschädigt werden kann.
    • Das Arzneimittel sollte 48 - 72 Stunden vor dem errechneten Geburtstermin abgesetzt werden. Wenn dies nicht möglich ist, müssen die Neugeborenen für die Dauer von 48 - 72 Stunden nach der Geburt sorgfältig überwacht werden.
  • Stillzeit
    • Metoprolol geht in die Muttermilch über. Obwohl nach üblichen Dosierungen nicht mit unerwünschten Wirkungen zu rechnen ist, sollten gestillte Säuglinge auf mögliche Arzneimittelwirkungen hin beobachtet werden.
  • Die Retardtabletten sollten bei Einmalgabe morgens bzw. bei zweimaliger Gabe morgens und abends eingenommen werden.
  • Nehmen Sie die Retardtabletten bitte unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit (vorzugsweise ein Glas Wasser) nach einer Mahlzeit ein.
  • Einnahme zusammen mit anderen Arzneimitteln
    • Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
    • Die gleichzeitige Einnahme mit folgenden Arzneimitteln wird nicht empfohlen:
      • Calciumantagonisten vom Verapamil- oder Diltiazem-Typ oder andere Antiarrhythmika (wie Disopyramid)
        • Eine intravenöse Verabreichung dieser Arzneimittel, die unter anderem zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen eingesetzt werden, ist bei Patienten, die mit diesem Präparat behandelt werden, nur in der Intensivmedizin erlaubt.
      • Monoaminoxidase (MAO)-Hemmer
        • Arzneimittel aus der Gruppe der MAO-Hemmer sollten wegen eines möglichen sehr starken Blutdruckanstiegs (Hypertension) nicht zusammen mit diesem Präparat eingenommen werden.
    • Die gleichzeitige Einnahme mit folgenden Arzneimitteln darf nur unter bestimmten Bedingungen und nach Rücksprache mit Ihrem Arzt erfolgen:
      • Verstärkte Wirkung
        • Metoprolol kann die Wirkung von gleichzeitig verabreichten Arzneimitteln, die ebenfalls blutdrucksenkend wirken, verstärken, so dass bei gleichzeitiger Gabe darauf zu achten ist, dass es nicht zu einem zu starken Blutdruckabfall kommt (besondere Vorsicht bei Prazosin). Dies gilt z. B. für
          • entwässernde Mittel (Diuretika) oder gefäßerweiternde Mittel (Vasodilatatoren), die auch zur Blutdrucksenkung eingesetzt werden sowie
          • bestimmte Arzneimittel gegen Depressionen (trizyklische Antidepressiva), Narkose- oder Schlafmittel bzw. Mittel gegen Epilepsie (Barbiturate), Arzneimittel gegen psychische Störungen oder zur Beruhigung (Phenothiazine) und Nitroglycerin (ein Notfallarzneimittel bei Herzerkrankungen).
        • Bei gleichzeitiger Anwendung von dem Präparat und anderen herzwirksamen Arzneimitteln kann es zu einem stärkeren Absinken der Herzschlagfolge bzw. zu einer Verzögerung der Erregungsleitung am Herzen (also gewissen Herzrhythmusstörungen) kommen. Dies gilt für
          • herzwirksame Glykoside (Arzneimittel zur Verbesserung der Herzleistung, z. B. Digitalis) sowie
          • Wirkstoffe wie Reserpin, alpha-Methyldopa, Guanfacin oder Clonidin (alles Arzneimittel gegen Bluthochdruck).
        • Bei einer gleichzeitigen Behandlung mit Clonidin darf Clonidin erst abgesetzt werden, wenn einige Tage zuvor die Verabreichung von Metoprolol beendet wurde, da nach abruptem Absetzen der Blutdruck überschießend ansteigen kann. Anschließend kann Clonidin stufenweise abgesetzt werden.
        • Metoprolol kann die Herzkraft schwächen und die Erregungsleitung am Herzen beeinflussen. Bei gleichzeitiger Anwendung von dem Präparat und ähnlich wirkenden Arzneimitteln ist eine sorgfältige Überwachung der Patienten angezeigt, da es zu verstärktem Blutdruckabfall (Hypotension), stark verminderter Herzfrequenz (Bradykardie) oder anderen Herzrhythmusstörungen kommen kann. Dies gilt für
          • Calciumantagonisten vom Verapamil- oder Diltiazem-Typ oder
          • andere Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörungen (Antiarrhythmika, wie Disopyramid).
        • Calciumantagonisten vom Nifedipin-Typ:
          • Bei gleichzeitiger Anwendung von Metoprolol und Calciumantagonisten vom Nifedipin-Typ (Mittel gegen Bluthochdruck und Angina pectoris) kann es zu einer verstärkten Blutdrucksenkung und in Einzelfällen zur Ausbildung einer Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz) kommen.
        • Narkosemittel:
          • Die gleichzeitige Anwendung von dem Präparat und Narkosemitteln kann eine verstärkte Blutdrucksenkung zur Folge haben. Die die Herzkraft schwächende (negativ inotrope) Wirkung dieser Arzneimittel kann sich addieren.
          • Für den Fall, dass das Arzneimittel vor Eingriffen in Allgemeinnarkose nicht abgesetzt werden kann, muss der Narkosearzt über die Behandlung mit dem Präparat informiert werden.
        • Cimetidin (ein Arzneimittel gegen zu viel Magensäure):
          • Die Wirkung von dem Arzneimittel kann durch den Wirkstoff Cimetidin verstärkt werden, da dieser die Konzentration von Metoprolol im Blut erhöht.
        • Andere Mittel, die ebenfalls die Wirkung von dem Arzneimittel verstärken können, sind:
          • Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörungen (Antiarrhythmika, z. B. Amiodaron),
          • Arzneimittel gegen Allergien (Antihistaminika, z. B. Diphenhydramin),
          • Arzneimittel gegen zu viel Magensäuren (H2-Rezeptor-Antagonisten),
          • Arzneimittel gegen Depressionen (Antidepressiva, z. B. Bupropion),
          • Arzneimittel zur Behandlung von Psychosen (Antipsychotika) und
          • entzündungshemmende Arzneimittel (COX-2-Inhibitoren).
      • Verminderte Wirkung
        • Indometacin (ein Mittel z. B. gegen bestimmte rheumatische Beschwerden):
          • Indometacin und andere ähnlich wirkende Mittel können die blutdrucksenkende Wirkung von Metoprolol vermindern.
        • Rifampicin (ein Antibiotikum z. B. gegen Tuberkulose):
          • Bestimmte Substanzen, wie z. B. Rifampicin, können die Konzentration von Metoprolol im Blut senken und dadurch die blutdrucksenkende Wirkung von dem Arzneimittel vermindern.
    • Weitere Wechselwirkungen
      • Bei gleichzeitiger Anwendung von dem Arzneimittel und Noradrenalin, Adrenalin oder anderen ähnlich wirkenden Substanzen ist ein beträchtlicher Blutdruckanstieg möglich. Bitte beachten Sie, dass solche Substanzen unter anderem in Hustenmitteln, Nasen- und Augentropfen zu finden sind.
      • Blutzuckersenkende Arzneimittel:
        • Bei gleichzeitiger Anwendung von dem Arzneimittel und Insulin oder zu schluckenden Blutzucker senkenden Arzneimitteln (sogenannte orale Antidiabetika) kann deren Wirkung verstärkt oder verlängert werden. Dadurch werden Warnzeichen einer verminderten Blutzuckerkonzentration (Hypoglykämie) - insbesondere Pulsbeschleunigung (Tachykardie) und Zittern der Finger (Tremor) - verschleiert oder abgemildert. Daher sind regelmäßige Blutzuckerkontrollen erforderlich.
      • Adrenalin zur Behandlung allergischer Reaktionen:
        • Unter Metoprolol-Therapie kann es zu einer schlechteren Wirksamkeit von Adrenalin bei der Behandlung einer allergischen Reaktion kommen.
      • Lidocain (ein Betäubungsmittel, welches z. B. von Zahnärzten verwendet wird):
        • Die Ausscheidung von Lidocain kann durch Metoprolol vermindert werden. Ihr Arzt wird eventuell erforderliche Dosisanpassungen vornehmen.
      • Muskelrelaxantien (Mittel zur gezielten Entspannung bzw. Lähmung von Muskeln z. B. bei Narkosen):
        • Die muskelentspannende (-lähmende) Wirkung durch Muskelrelaxantien (wie z. B. Suxamethonium, Tubocurarin) kann durch dieses Arzneimittel verstärkt werden.
        • Für den Fall, dass das Präparat vor der Anwendung von Muskelrelaxantien nicht abgesetzt werden kann, muss der Narkosearzt über die Behandlung mit dem Arzneimittel informiert werden.
  • Einnahme zusammen mit Alkohol
    • Durch den gleichzeitigen Genuss von Alkohol kann sich die Wirkung von dem Arzneimittel und des Alkohols verändern.
Rezeptpflichtige Medikamente dürfen nur gegen Vorlage eines Originalrezepts abgegeben werden. Scannen Sie dafür einfach Ihr E-Rezept oder schicken Sie uns Ihr herkömmliches Rezept per Post zu.

Was passiert eigentlich mit meinem Rezept?

Damit Sie einen Einblick in unsere tägliche Arbeit bekommen und sehen können, was alles mit Ihrem Original-Rezept geschieht, haben wir ein Video mit allen relevanten Informationen produziert.