Informieren Sie Ihre Ärztin oder Apothekerin, Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden bzw. vor kurzem angewendet haben. Hierzu zählen auch nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel und pflanzliche Präparate.
Marcumar® 3 mg kann mit folgenden Wirkstoffen Wechselwirkungen hervorrufen:
- Allopurinol (Mittel gegen Gicht)
- Schilddrüsenhormone
- Analgetika und/oder Antirheumatika (Schmerz- und Rheumamittel): Leflunomid, Phenylbutazon und Analoga, Piroxicam, selektive Coxibe, Acetylsalicylsäure
- Simvastatin (Cholesterinsenker)
- Selektive Serotonin Reuptake Inhibitoren (Antidepressiva)
- Vitamin-K-haltige Präparate
- Johanniskrauthaltige Präparate (Mittel zur Behandlung von Verstimmungszuständen)
- Tramadol (Schmerzmittel)
- Ketoconazol (Mittel zur Behandlung von Pilzerkrankungen)
Bitte berücksichtigen Sie außerdem die folgenden Hinweise:
Grapefruitsaft:
Grapefruit und Grapefruitsaft interagiert mit vielen Arzneistoffen einschließlich Phenprocoumon. Es hemmt CYP3A4 und kann bei gleichzeitiger Einnahme mit Phenprocoumon zu einem erhöhten Blutungsrisiko führen.
Goji Saft oder Beeren:
Vorsicht ist geboten, wenn Patienten, die mit Vitamin K Antagonisten wie Phenprocoumon behandelt werden, gleichzeitig Goji Saft oder Beeren zu sich nehmen, denn es wurde eine Verstärkung der Wirkung beobachtet.
Vitamin-K-haltige Nahrungsmittel:
Die gleichzeitige Aufnahme von Vitamin K-haltigen Nahrungsmitteln reduziert die gerinnungshemmende Wirkung des Phenprocoumons. Deshalb sollten Sie bestimmte Nahrungsmittel wie Broccoli, Grünkohl, Rosenkohl, Spinat, Weizenkeime und manche Zwiebelsorten (z.B. Frühlingszwiebeln) nur in Maßen zu sich nehmen, da sie viel Vitamin K enthalten. Bitte achten Sie auch bei der Einnahme von Vitamin-Präparaten darauf, ob und wie viel Vitamin K enthalten ist.
Alkohol:
Übermäßiger Alkoholkonsum sollte vermieden werden.
Schwangerschaft und Stillzeit:
In der Schwangerschaft darf das Arzneimittel nicht eingenommen werden. In der Stillzeit halten Sie bitte Rücksprache mit Ihrer behandelnden Ärztin oder Ihrem Arzt, das Baby erhält vermutlich Vitamin K1.
Diese Angaben sind ein unvollständiger Auszug aus der aktuellen Packungsbeilage. Bitte lesen Sie diese sorgfältig durch.