SPASMEX® 20 mg
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- PZN / EAN
- 00557748 / 4150005577482
- Darreichung
- Filmtabletten
- Marke
- Spasmex
- Hersteller
- Dr. Pfleger Arzneimittel GmbH
Produktdetails & Pflichtangaben
verschreibungspflichtiges Arzneimittel
Wirkstoffe
- 20 mg Trospium chlorid
Hilfsstoffe
- Stearinsäure
- Hypromellose
- Carboxymethylstärke, Natrium Typ A
- Siliciumdioxid, hochdisperses
- Cellulose, mikrokristalline
- Povidon K25
- Magnesium stearat (pflanzlich)
- 93.33 mg Lactose-1-Wasser
- Titandioxid
Indikation
- Das Präparat ist ein Spasmolytikum (Arzneimittel zur Entspannung der Muskulatur der Harnblase).
- Es wird angewendet bei starkem, nicht unterdrückbarem Harndrang mit unfreiwilligem Harnverlust (Harninkontinenz, Einnässen) und/oder bei zu häufiger Blasenentleerung/zu häufigem Harndrang bei Patienten mit überaktiver Blase (aufgrund unklarer Ursache oder aufgrund bestimmter Nervenerkrankungen).
Gegenanzeigen
- Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden
- wenn Sie überempflindlich (allergisch) gegen Trospiumchlorid oder einen der sonstigen Bestandteile des Präparates sind.
- wenn Sie aufgrund einer mechanischen Abflussbehinderung (z.B. aufgrund einer Prostatavergrößerung) nicht in der Lage sind, die Harnblase spontan zu entleeren
- bei erhöhtem Augeninnendruck durch Verengung des Augenwinkels; sog. grünem Star (Engwinkelglaukom)
- bei beschleunigtem und dabei unregelmäßigem Herz-schlag (Tachyarrhythmie)
- bei Myasthenia gravis (Erkrankung mit vorzeitiger Ermüdung und Schwäche der Muskeln bei Belastung)
- bei schwerer chronisch entzündlicher Darmerkrankung (schwere Colitis ulcerosa und schwerer Morbus Crohn)
- bei toxischem Megakolon (schwerer Erkrankung mit Erweiterung des Dickdarmes mit Verstopfung)
Dosierung
- Nehmen Sie das Arzneimittel immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
- Die empfohlene Dosis beträgt:
- Es wird 2-mal täglich jeweils 1 Filmtablette eingenommen (entsprechend 40mg Trospiumchlorid täglich)
- Die maximale Tagesdosis entspricht 40mg Trospiumchlorid.
- Bei stark eingeschränkter Nierenfunktion ist die empfohlene Dosis:
- 1 Filmtablette täglich oder 1 Filmtablette jeden zweiten Tag (entsprechend 20mg Trospiumchlorid täglich oder jeden zweiten Tag).
- Dauer der Anwendung
- Die Dauer der Einnahme wird von Ihrem Arzt festgelegt.
- Die Notwendigkeit der Weiterbehandlung sollte in regelmäßigen Abständen von 3 - 6 Monaten geprüft werden.
- Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben als Sie sollten
- Wenn Sie zu viel Trospiumchlorid eingenommen haben oder Vergiftungserscheinungen auftreten, sollten sie sofort einen Arzt aufsuchen. Zeichen einer Überdosierung sind Sehstörungen, beschleunigter Herzschlag, Mundtrockenheit und Hautrötung (anticholinerge Symptome).
- Wenn Sie die Einnahme vergessen haben
- Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben. Nehmen Sie die nächste Tablette zum gewohnten Zeitpunkt ein.
- Wenn Sie die Einnahme abbrechen
- Bitte unterbrechen oder beenden Sie die Behandlung nicht, ohne dies vorher mit Ihrem Arzt abgesprochen zu haben.
- Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
Nebenwirkungen
- Wie alle Arzneimittel kann das Präparat Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
- Die folgenden Nebenwirkungen sind wichtig und erfordern sofortiges Handeln, wenn sie bei Ihnen auftreten. Sie sollten mit der Einnahme von Trospiumchlorid aufhören und sofort Ihren Arzt aufsuchen, wenn die folgenden Beschwerden auftreten:
- Selten: kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen
- Akute Harnverhaltung (Unvermögen die Blase vollständig zu entleeren
- Sehr selten: kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen
- Anschwellen des Gesichts, der Zunge und der Luftröhre, was große Atemnot verursachen kann
- Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
- Eine plötzlich auftretende allergische Reaktion mit Kurzatmigkeit, Ausschlag, Keuchen und Blutdruckabfall
- Lebensbedrohliche Überempfindlichkeitsreaktionen mit großflächiger Ablösung von Haut und/oder Schleimhäuten
- Weitere Nebenwirkungen
- Sehr häufig: kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen
- Mundtrockenheit
- Häufig: kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen
- Verdauungsbeschwerden, Verstopfung, Bauchschmerzen und Übelkeit
- Gelegentlich: kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen
- Flatulenz (Blähungen), Diarrhö (Durchfall)
- Kopfschmerzen
- Schnelle Herzschlagfolge
- Brustschmerzen
- Selten: kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen
- Schwindel
- Störungen der Harnentleerung (z.B. Restharnbildung)
- Verschwommensehen
- Hautausschlag
- Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen
- Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
- Schneller und unregelmäßiger Herzschlag
- Atembeschwerden (Dyspnoe)
- Juckreiz, Nesselsucht (Urtikaria)
- Anstieg der Leberwerte im Blut (Werte werden von Ihrem Arzt bestimmt)
- Allgemeine Körperschwäche
- Halluzination, Verwirrung, Agitiertheit (diese Nebenwirkungen traten hauptsächlich bei älteren Patienten auf und können durch neurologische Erkrankungen und/oder durch gleichzeitige Einnahme weiterer anticholinerger Medikamente begünstigt werden)
- Sehr häufig: kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen
- Selten: kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen
- Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.

Diese Tablette ist nicht teilbar.

Bitte schützen Sie das Arzneimittel vor hohen Temperaturen und direkter Sonneneinstrahlung.

Von einer Anwendung in der Stillzeit wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten.
Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.
Bei Fragen lesen Sie bitte die unten stehenden Informationen, wenden Sie sich an Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder kontaktieren uns.
- Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
- Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bevor Sie Spasmex 20mg Filmtabletten einnehmen bei:
- Behinderung der Magen-Darm-Passage (z.B. Verengung des Magenpförtners (Pylorusstenose))
- Abflussbehinderungen des Harns aus der Blase mit Restharnbildung (Unvermögen die Blase vollständig zu entleeren)
- Erkrankung des unwillkürlichen Nervensystems (Teil des Nervensystems, der die Funktion des Herzens, der Blutgefäße, der Drüsen und andere Bereiche im Körper steuert)
- Zwerchfellbruch oder Sodbrennen
- sowie bei Patienten mit Schilddrüsenüberfunktion oder einer Herzerkrankung (Trospiumchlorid kann zu einer Erhöhung der Herzschlagfrequenz führen
- Patienten mit Leberfunktionsstörungen:
- Bei schwerwiegenden Lebererkrankungen sollten Sie das Arzneimittel nicht anwenden
- Bei milden bis moderaten Lebererkrankungen sollten Siemit ihrem Arzt über die Anwendung von Trospiumchlorid sprechen.
- Patienten mit Nierenfunktionsstörungen:
- Wenn Sie unter einer Nierenfunktionsstörung leiden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt. Ihr Arzt wird möglicherweise die Dosierung des Arzneimittels anpassen
- Kinder
- Das Arzneimittel sollte Kindern unter 12 Jahren nicht verabreicht werden
- Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
- Dieses Arzneimittel kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch das Scharfsehen so weit verändern, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt wird.
Schwangerschaft und Stillzeit
- Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen,
schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat. - Es liegen unzureichende Daten über die Anwendung von Trospiumchlorid beim Menschen während der Schwangerschaft und Stillzeit vor.
- Es ist nicht bekannt ob der Wirkstoff Trospiumchlorid in die Muttermilch ausgeschieden wird. Ihr Arzt wird entscheiden, ob während der Behandlung mit diesem Präparat eine Unterbrechung des Stillens erforderlich ist.
Anwendung
- Nehmen sie die Tablette unzerkaut mit einem Glas Wasser ein.
- Die Einnahme sollte vor einer Mahlzeit auf nüchternen Magen erfolgen.
Wechselwirkungen
- Einnahme zusammen mit anderen Arzneimitteln
- Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
- Informieren Sie Ihren Arzt wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel anwenden:
- Amantadin (Arzneistoff gegen Parkinson-Krankheit)
- bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Depression (z. B. Imipramin oder Amitryptilin)
- Arzneimittel zur Behandlung von Asthma, die die Herzschlagfrequenz erhöhen können (z. B. Salbutamol)
- Arzneimittel zur Behandlung von Magenentleerungsstörungen (z. B. Metoclopramid oder Cisaprid)
- Arzneimittel, die die Sekretion von Verdauungssäften beeinflussen
- Arzneimittel, die Stoffe wie Guar, Colestyramin und Colestipol enthalten
- Arzneimittel, die Chinidin enthalten
- Arzneimittel gegen Allergien (Antihistaminika)
- Einnahme zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol
- Bei der Einnahme des Arzneimittels sollten Sie möglichst keinen Alkohol trinken.
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