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Clonid-Ophtal® 1/8 % sine

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In folgenden Packungsgrößen erhältlich

  • PZN / EAN
    07591903 / 4150075919038
  • Darreichung
    Augentropfen
  • Hersteller
    Dr. Winzer Pharma GmbH

Produktdetails & Pflichtangaben

verschreibungspflichtiges Arzneimittel

Wirkstoffe

  • 0.63 mg Clonidin hydrochlorid

Hilfsstoffe

  • Wasser für Injektionszwecke
  • Hypromellose
  • Natriumdihydrogenphosphat-2-Wasser
  • Dinatriumhydrogenphosphat-12-Wasser
  • Was ist das Arzneimittel und wofür wird es angewendet?
  • Das Präparat ist ein Glaukommittel, Ophthalmikum (Augenarzneimittel).
  • Es wird angewendet bei:
    • okularer Hypertension (Augeninnendruckerhöhung) sowie
    • allen Formen des Glaukoms (grüner Star).
  • Das Präparat darf nicht angewendet werden, bei
    • Bradykardie (langsamer Herzschlag),
    • Hypotonie (niedriger Blutdruck),
    • Gefäßsklerose (Verdickung und Verhärtung der Gefäßwand),
    • Sinusknotensyndrom (Herzrhythmusstörungen),
    • AV-Block II. und III. Grades (eine bestimmte Form von Überleitungsstörungen am Herzen),
    • Schwangerschaft und Stillzeit,
    • Überempfindlichkeit (Allergie) gegen den Wirkstoff Clonidinhydrochlorid oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels.
  • Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt an. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
  • Die empfohlene Dosis beträgt, soweit nicht anders verordnet, 2- bis 3-mal täglich 1 Tropfen in das erkrankte Auge bzw. in die erkrankten Augen. Mögliche systemische Nebenwirkungen können reduziert werden, indem man nach der Anwendung etwa 1 Minute lang mit dem Finger einen Druck auf den Tränenkanal ausübt.
  • Die Ersteinstellung erfolgt stets mit der niedrigsten Clonidin-Konzentration (1/16%). Die höhere Konzentration (1/8%) ist nur bei gegebener therapeutischer Erfordernis anzuwenden.
  • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung des Präparates zu stark oder zu schwach ist.

 

  • Wenn Sie eine größere Menge angewendet haben, als Sie sollten
    • Versehentliche einmalige Überdosierung des Präparates am Auge löste bisher keine der bekannten Nebenwirkungen aus.
    • Die therapeutische Wirkung am Auge kann verstärkt werden. Bei einer Überdosierung bzw. Vergiftung nach Verschlucken von größeren Mengen (mehrere Eindosisbehälter) können abhängig von der geschluckten Menge und dem Körpergewicht folgende Symptome auftreten:
      • Das klinische Bild zeigt abhängig vom Ausmaß der Intoxikation (Menge, die verschluckt wurde) im Wesentlichen kardiovaskuläre (das Herz und die Blutgefäße betreffende) und das zentrale Nervensystem betreffende Symptome: Kopfschmerzen, Unruhe, Nervosität, Zittern, Übelkeit und Erbrechen, Hautblässe, Verengung der Pupille (Lichtreflexe vorhanden), Mundtrockenheit, Beruhigung bis Schläfrigkeit, Benommenheit, erniedrigter Blutdruck, orthostatische Beschwerden, Schwindel, Gleichgewichtsstörungen, langsamer Herzschlag, Herzrhythmusstörungen (AV-Blockierungen), abgeschwächte oder fehlende Reflexe, Hypothermie (Untertemperatur). Nach hohen Dosen sind auch Blutdruckanstiege möglich. In schweren Fällen Atemdepression mit kurzen
        Apnoe-Phasen (Atemstillstand-Phasen), Bewusstlosigkeit.
    • Therapiemaßnahmen
      • Neben allgemeinen Maßnahmen (primäre Giftentfernung, z. B. Erbrechen auslösen, Magenspülung) müssen unter intensivmedizinischen Bedingungen die vitalen Parameter überwacht und ggf. korrigiert werden: ggf. künstliche Beatmung, externer Schrittmacher, i.v.-Gabe von Sympathomimetika und/oder Plasmaexpander. Bei Bradykardie subkutan oder i.v.-Gabe von Atropin unter EKG-Kontrolle.
    • Antidot
      • Der Nutzen der a-Blocker (Tolazolin, Phentolamin) als spezifisches Antidot ist umstritten, ein Schaden ist jedoch nicht zu erwarten.
      • Tolazolin (Bezug z. B. über eine internationale Apotheke):
        • 10 mg Tolazolin i.v. oder 50 mg oral heben die Wirkung von etwa 0,600 mg Clonidinhydrochlorid auf; je nach Wirkung ist eine wiederholte Gabe möglich. Bei Kindern 5 - 10 mg Tolazolin oral alle 15 Minuten je nach klinischem Befund.
        • Hämodialyse ist möglich, in ihrer Effektivität jedoch begrenzt, da Clonidin nur in begrenztem Umfang dialysierbar ist. Sollte z. B. ein Kind den Inhalt eines Eindosisbehälters verschluckt haben, rufen Sie sofort den nächsten erreichbaren Arzt zu Hilfe.

 

  • Wenn Sie die Anwendung vergessen haben
    • Wenden Sie nicht die doppelte Menge an, wenn Sie die vorherige Anwendung vergessen haben. Führen Sie zum nächstmöglichen Zeitpunkt die regelmäßige Anwendung in den vom Arzt empfohlenen Abständen fort.

 

  • Wenn Sie die Anwendung abbrechen
    • Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
  • Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
  • Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)
    • Müdigkeit, Mundtrockenheit, Blutdruckabfall und Schwindel (dosisabhängig und meist nur vorübergehend bei Therapiebeginn), Augenbrennen.
  • Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)
    • Kopfschmerzen, Übelkeit, Sehstörungen, Fremdkörpergefühl, Augenrötung.
  • Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen)
    • Stuhlverstopfung (Obstipation), Kribbeln und Kältegefühl in den Gliedmaßen (Parästhesien), Schlafstörungen, allergische Reaktionen, langsame Herzschlagfolge (Bradykardie) (nur bei hoher Dosierung). Träger von Kontaktlinsen sollten die häufig zu beobachtende Verminderung des Tränenfilms beachten. In sehr seltenen Fällen entwickelten Patienten mit ausgeprägten Hornhautschädigungen unter der Behandlung mit phosphathaltigen Augentropfen Trübungen der Hornhaut durch Kalkablagerungen.
  • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.
Patientenhinweise
Clonid-Ophtal® 1/8 % sine
Bitte schützen Sie das Arzneimittel vor hohen Temperaturen und direkter Sonneneinstrahlung.
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Das Arzneimittel darf in der Stillzeit nicht angewendet werden.
Clonid-Ophtal® 1/8 % sine
Das Arzneimittel darf in der Schwangerschaft nicht angewendet werden.
Clonid-Ophtal® 1/8 % sine
Dieses Arzneimittel kann das Reaktionsvermögen beeinträchtigen. Achtung im Straßenverkehr oder beim Bedienen von Maschinen.
Bei Fragen lesen Sie bitte die unten stehenden Informationen, wenden Sie sich an Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder kontaktieren uns.
  • Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
    • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie das Arzneimittel anwenden.
    • Das Präparat darf nur in die Augen eingetropft und nicht anderweitig eingenommen werden. Da die Einnahme bei Kindern zu schweren Vergiftungen führen kann, ist das Präparat an einem sicheren Ort aufzubewahren. Beim Kleinkind kann schon die Einnahme von einem Tropfen oder das Ablutschen der Flasche eine Gefährdung darstellen.
    • Worauf müssen Sie noch achten?
      • Nach Beginn der Therapie mit Clonidin sind Blutdruckabfälle (Hypotonien) und bei Absetzen von Clonidin krisenartige Blutdrucksteigerungen beobachtet worden. Deshalb sollte der Blutdruck bei Therapiebeginn, Dosisveränderung und Therapieende besonders sorgfältig kontrolliert werden.
      • Hinweis für Kontaktlinsenträger
        • Nehmen Sie Kontaktlinsen vor dem Eintropfen heraus und setzen Sie diese frühestens nach 15 Minuten wieder ein.

 

  • Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
    • Wie bei allen Augentropfen können vorübergehend verschwommenes Sehen oder andereSeheinschränkungen die Fähigkeit, am Straßenverkehr teilzunehmen oder Maschinen zu bedienen, beeinträchtigen. Falls es unmittelbar nach dem Eintropfen zu verschwommenem Sehen kommt, dürfen Sie nicht am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen bedienen, bis diese Beeinträchtigung abgeklungen ist.
  • Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
  • Schwangerschaft
    • Da keine ausreichenden Erfahrungen mit der Anwendung des Präparates in der Schwangerschaft vorliegen, sollten Sie Clonidin während der Schwangerschaft nicht anwenden.
  • Stillzeit
    • Der Wirkstoff geht in die Muttermilch über, daher sollten Sie das Präparat in der Stillzeit nicht anwenden. Ist eine Anwendung während der Stillzeit erforderlich, ist abzustillen.
  • Zur Anwendung am Auge.
  • Mögliche systemische Nebenwirkungen können reduziert werden, indem man nach der Anwendung etwa 1 Minute lang mit dem Finger einen Druck auf den Tränenkanal ausübt.
  • Weitere Informationen zur Anwendung, siehe Gebrauchsinformation.
  • Anwendung zusammen mit anderen Arzneimitteln
    • Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
    • Einfluss anderer Arzneimittel auf die Wirkung des Präparates:
      • Bei gleichzeitiger Gabe von ß-Blockern kann es vermehrt zu Bradykardien (langsame Schlagfolge des Herzens mit niedriger Pulsfrequenz) und Herzrhythmusstörungen (z. B. AV-Block) kommen. Auch bei Einnahme von Herzglykosiden (Digitalis-Präparate) in Kombination mit hohen Dosen Clonidin können vermehrt Bradykardien und AV-Dissoziationen auftreten.
    • Einfluss des Präparates auf die Wirkung anderer Arzneimittel:
      • Die Wirkung anderer bluthochdrucksenkender Arzneimittel (Hydralazin, Dihydralazin, Nifedipin, Diuretika, Captopril, Guanethidin) wird durch Kombination mit Clonidin verstärkt.
      • Bei Hypertonikern (Patienten mit hohem Blutdruck) kann daher eine Dosisreduktion gleichzeitig verordneter blutdrucksenkender Medikamente notwendig sein.
      • Trizyklische Antidepressiva können zur Abschwächung bzw. Aufhebung der Clonidin-bedingten Blutdrucksenkung führen. Arzneimittel mit Wirkung auf das Zentralnervensystem sowie Alkohol verstärken die sedierende Clonidin-Wirkung.
      • Die gleichzeitige Anwendung pharmakologisch ähnlich wirkender Stoffe wie Alpha-Methyldopa, Guanfacin, Guanabenz oder Reserpin ist nicht sinnvoll.
      • Falls Sie zusätzlich andere Augentropfen/Augensalben anwenden, sollte zwischen diesen ein zeitlicher Abstand von ca. 15 Minuten eingehalten werden.
      • Augensalben sollten stets als Letztes angewendet werden.
Rezeptpflichtige Medikamente dürfen nur gegen Vorlage eines Originalrezepts abgegeben werden. Scannen Sie dafür einfach Ihr E-Rezept oder schicken Sie uns Ihr herkömmliches Rezept per Post zu.

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