Amantadin STADA® 100 mg
In folgenden Packungsgrößen erhältlich
- 30 St0,50 € / 1 St.€ 5,43€ 0,00AVP/UVP1€ 15,10
- 100 St0,19 € / 1 St.€ 5,00€ 0,00AVP/UVP1€ 18,91
- PZN / EAN
- 08818272 / 4150088182726
- Darreichung
- Tabletten
- Marke
- Amantadin
- Hersteller
- STADAPHARM GmbH
Produktdetails & Pflichtangaben
Wirkstoffe
- 100 mg Amantadin hydrochlorid
Hilfsstoffe
- Magnesium stearat
- Crospovidon
- Cellulose, mikrokristalline
- Povidon K25
- 70 mg Lactose-1-Wasser
Was ist Amantadin STADA® und wofür wird es angewendet?
Amantadin STADA® ist ein Arzneimittel, das die Symptome einer Parkinsonerkrankung verringert (Antiparkinsonmittel).
Amantadin STADA® wird angewendet
- zur Behandlung von Parkinson-Syndromen: Symptome der Parkinson‘schen Krankheit, wie z. B. Steifheit (Rigor), Zittern (Tremor) und Bewegungsarmut bzw. Unbeweglichkeit (Hypo- bzw. Akinese).
- Zur Behandlung von parkinsonähnlichen Bewegungsstörungen (extrapyramidale Symptome wie Frühdyskinesie, Akathisie, Parkinsonoid), die durch bestimmte Arzneimittel (Neuroleptika und ähnlich wirkende Arzneimittel) bedingt sind.
Wie ist Amantadin STADA® einzunehmen?
Nehmen Sie Amantadin STADA® immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind. Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
Die Behandlung der Parkinson-Syndrome und medikamentös bedingten Bewegungsstörungen erfolgt in der Regel einschleichend. Die jeweils
erforderliche Dosis sowie die Dauer der Behandlung richtet sich nach Art und Schwere des Krankheitsbildes und wird vom behandelnden Arzt festgelegt.
Zur Einstellung des Patienten in den ersten 4–7 Tagen wird 1-mal täglich 1 Tablette (entsprechend 100 mg Amantadinhydrochlorid) eingenommen und
dann wöchentlich um die gleiche Dosis gesteigert, bis eine Erhaltungsdosis von 2-mal täglich 1–2 Tabletten (entsprechend 200–400 mg
Amantadinhydrochlorid) erreicht ist.
Ältere Patienten
Bei älteren Patienten, insbesondere bei solchen mit Erregungs- und Verwirrtheitszuständen sowie mit deliranten Syndromen, sollte mit
einer geringeren Dosis begonnen werden. Bei einer gleichzeitigen Behandlung mit anderen Antiparkinsonmitteln ist die
Dosierung individuell vom Arzt zu bestimmen. Falls bereits mit einer Amantadinsulfat-lnfusionslösung vorbehandelt wurde, kann vom Arzt die
Anfangsdosis höher gewählt werden. Bei akuter Verschlechterung der Parkinsonsymptomatik im Sinne einer akinetischen Krise wird die
Amantadinsulfat-lnfusionslösung angewendet.
Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion
Grundsätzlich ist bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion die Höhe der Dosis an das Ausmaß der verringerten Nierenclearance (gemessen an der
glomerulären Filtrationsrate = GFR) wie folgt anzupassen:
GFR | Dosierung | Dosierungsintervall |
80-60 | 100 mg | alle 12 Stunden |
60-50 | 150 mg | 1 mal täglich |
50-30 | 100 mg | 1 mal täglich |
30-20 | 200 mg | 2 mal wöchentlich |
20-10 | 100 mg | 2 mal wöchentlich |
< 10 und Mämosialyse | 200 mg und 100 mg | wöcentlich oder jede 2. Woche |
Art der Anwendung
Nehmen Sie die Tabletten mit etwas Flüssigkeit, vorzugsweise morgens und nachmittags ein. Die letzte Tagesdosis soll nicht nach 16:00 Uhr
eingenommen werden.
Dauer der Anwendung
Das Arzneimittel darf nicht eigenmächtig abgesetzt werden. Die Dauer der Behandlung wird von Ihrem Arzt bestimmt.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Amantadin STADA® zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge Amantadin STADA® eingenommen haben, als Sie sollten
Informieren Sie bzw. Ihre Angehörigen einen Arzt und lassen Sie sich ins Krankenhaus einweisen, wenn der akute Vergiftungszustand
gekennzeichnet ist durch: Übelkeit, Erbrechen, Übererregbarkeit, Zittern, Gangunsicherheit, Verschwommensehen, Schläfrigkeit,
Depression, Sprechstörungen und cerebrale Krampfanfälle (in einem Fall wurde über eine maligne kardiale Arrhythmie berichtet).
Verwirrtheitszustände mit Trugbildern bis hin zum Koma sowie Muskelzuckungen wurden bei gleichzeitiger Einnahme von Amantadin
STADA® mit anderen Antiparkinsonmitteln beobachtet.
Da keine spezifische medikamentöse Therapie oder kein Gegenmittel (Antidot) bekannt ist, sollte durch den Arzt bei Überdosen der
eingenommenen Tabletten Erbrechen ausgelöst oder eine Magenspülung vorgenommen werden. Aufgrund der geringen
Dialysierbarkeit von Amantadin (ca. 5 %) ist eine Blutwäsche (Hämodialyse) nicht sinnvoll. Bei vital bedrohlichen Intoxikationen sind
darüber hinaus Intensivüberwachungsmaßnahmen erforderlich. Fernerkommen Flüssigkeitszufuhr, Ansäuerung des Urins zur schnelleren
Ausscheidung der Substanz, ggf. Sedierung, antikonvulsive Maßnahmen und Antiarrhythmika (Lidocain i. v.) zur Behandlung in Frage. Zur
Behandlung neurotoxischer Symptome (wie oben beschrieben) kann bei Erwachsenen die intravenöse Gabe von 1–2 mg Physostigmin alle
2 Stunden, bei Kindern 0,5 mg 2-mal in Abständen von 5–10 Minuten bis zu einer Maximaldosis von 2 mg versucht werden.
Der Arzt wird gegebenenfalls eine EKG-Überwachung durchführen und Umstände, die das Auftreten von Herzrhythmusstörungen begünstigen,
z. B. Elektrolytstörungen (Kalium- oder Magnesiummangel im Blut) oder verlangsamten Herzschlag sorgfältig beobachten.
Wenn Sie die Einnahme von Amantadin STADA® vergessen haben
Nehmen Sie bitte auf keinen Fall die doppelte Dosis, sondern Ihre vom Arzt verordnete Einzeldosis normal weiter ein.
Wenn Sie die Einnahme von Amantadin STADA® abbrechen
Sie dürfen das Arzneimittel auf keinen Fall eigenmächtig absetzen, da es sonst zu einer Verschlimmerung des Krankheitsbildes und zu
Absetzerscheinungen kommen kann. Bitte informieren Sie Ihren behandelnden Arzt, wenn Sie die Einnahme
z. B. wegen Unverträglichkeiten oder bei Besserung Ihres Krankheitsbildes beenden wollen.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt und Apotheker.
Was Amantadin STADA® enthält
Der Wirkstoff ist: Amantadinhydrochlorid.
1 Tablette enthält 100 mg Amantadinhydrochlorid.
Die sonstigen Bestandteile sind
Mikrokristalline Cellulose, Crospovidon, Lactose-Monohydrat,
Magnesiumstearat (Ph. Eur.), Povidon K 25.
Rezeptpflichtige Medikamente dürfen nur gegen Vorlage eines Originalrezepts abgegeben werden. Bitte senden Sie uns Ihr Rezept am Ende Ihrer Bestellung per Post zu. Die Portokosten übernehmen selbstverständlich wir.
So funktioniert eine Rezept-Bestellung
Was passiert eigentlich mit meinem Rezept?
Damit Sie einen Einblick in unsere tägliche Arbeit bekommen und sehen können, was alles mit Ihrem Original-Rezept geschieht, haben wir ein Video mit allen relevanten Informationen produziert.
Der Weg Ihres Rezeptes
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