Fosrenol bei beeinträchtigter Nierenfunktion

Fosrenol ist ein Medikament, das zur Behandlung eines erhöhten Phosphatspiegels im Blut eingesetzt wird. Dies tritt häufig bei Patienten mit chronischer Nierenerkrankung oder beeinträchtigter Nierenfunktion auf.

Normalerweise scheidet die Niere über die Nahrung aufgenommene, überschüssige Phosphate aus. Bei chronischen Nierenerkrankungen oder Funktionsstörungen kann das Organ diese Aufgabe jedoch nicht ausreichend erfüllen. Dies führt zu einem erhöhten Phosphatspiegel im Blut, wodurch das Risiko für Knochenerkrankungen, Gefäßverkalkungen und Herz-Kreislauf-Beschwerden steigt.

Lanthancarbonat als Phosphatbinder

Das Medikament enthält den aktiven Wirkstoff Lanthancarbonat. Es bindet Phosphate im Magen-Darm-Trakt. Die gebundenen Phosphate können so nicht mehr in den Blutkreislauf gelangen und werden ausgeschieden. Fosrenol ist in Form von Kautabletten erhältlich. Da es Phosphate aus der Nahrung bindet, wird es während oder unmittelbar nach einer Mahlzeit eingenommen, um seine Wirkung entfalten zu können. Fosrenol kann den Phosphatspiegel im Blut senken und das Risiko für damit einhergehende Beschwerden verringern.