Depressive Verstimmung - Symptome, Ursache und Behandlung

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Die Stimmung ist im Keller und der Alltag wird von einer Traurigkeit bestimmt? Das ist erst einmal kein Grund zur Panik. Denn solche Phasen gehören zum Leben dazu. Allerdings können diese Momente auch länger anhalten und auf eine depressive Verstimmung hindeuten.
Was sind depressive Verstimmungen?
Ein Seelentief erlebt jeder einmal. Dazu gehören meist Niedergeschlagenheit, Antriebslosigkeit und Müdigkeit. Die Stimmung ist gedrückt und man fühlt sich traurig, mutlos und die Energie fehlt. Doch in der Regel halten diese Gefühle nicht lange an und wechseln sich mit positiven Emotionen ab. Bei einer depressiven Verstimmung ist das oft anders. Auch wenn der Begriff nicht einheitlich benutzt wird, wird er häufig als leichte Depression bezeichnet. So ein Stimmungstief hält normalerweise länger als 2 Wochen an. Nach besonders einschneidenden Erlebnissen wie beispielsweise einem Trauerfall kann es sogar mehrere Monate andauern.
Es kann aber genauso gut sein, dass die gedrückte Stimmung zwischendurch verschwindet, aber regelmäßig stark ausgeprägt wiederkommt. Auch das gilt oft als depressive Verstimmung und ist kein normales Seelentief mehr. Die Betroffenen leben dann in einem ständigen Wechsel: Freude und Zufriedenheit werden durch starke Niedergeschlagenheit durchbrochen.
Was sind die Symptome einer depressiven Verstimmung?
Neben der Niedergeschlagenheit, der fehlenden Energie und Müdigkeit kann sich eine depressive Verstimmung auch noch anders äußern. Es gibt verschiedene Symptome, die eine depressive Verstimmung begleiten können. Dazu gehören unter anderem:

- Selbstzweifel
- Ängste
- Konzentrationsstörungen
- Gewichtszunahme/-abnahme
- Schlafbeschwerden
- Leistungsabfall
- Sozialer Rückzug
- Interessenverlust
- Freudlosigkeit
- Reizbarkeit
- Nervosität
- Erschöpfung
- Appetitlosigkeit
Betroffene neigen teilweise dazu, ständig zu grübeln und sie haben nicht selten das Gefühl, dass sie keiner versteht. Ein Gefühl der inneren Leere macht sich breit. Genauso sind körperliche Beschwerden denkbar, für die es keine organischen Ursachen gibt. Am häufigsten treten bei depressiven Verstimmungen Magen-Darm-Beschwerden auf, aber auch Rückenschmerzen oder Schwindel sind möglich.
In einigen Fällen können sich die Symptome einer depressiven Verstimmung auch umkehren. Statt fehlender Energie äußert sich das dann mit einer Überaktivität. Eine Sport- oder Arbeitssucht ist dann ebenfalls möglich und die Risikobereitschaft kann steigen.
Viele der Anzeichen, wie Niedergeschlagenheit, Erschöpfung und innere Leere, können auch für das Burnout-Syndrom sprechen. Das nicht nur durch zu viel Stress bei der Arbeit entsteht.
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Ursachen: Wie entstehen depressive Verstimmungen?
Stimmungstiefs tauchen meist nach belastenden Ereignissen auf. Das können sowohl der Verlust einer nahestehenden Person oder des Arbeitsplatzes sein als auch die Trennung vom Partner, Beziehungsprobleme, Überlastung oder Dauerstress. Genauso gut können verschiedene Krankheiten der Auslöser für depressive Störungen sein. So werden beispielsweise Diabetes, Schilddrüsenerkrankungen, Parkinson, Herzbeschwerden, Demenz und Lungenentzündungen mit depressiven Verstimmungen in Zusammenhang gebracht. Auch manche Medikamente kommen als Ursache infrage. Dazu gehören beispielsweise:
- Medikamente zur Behandlung von Morbus Parkinson wie Leovodopa/Benserazid
- Medikamente zur Behandlung von symptomatischen Schmerzen bei akuten Gelenkentzündungen wie z. B. Indometacin
- Medikamente, die bei leichten bis mäßig starken Schmerzen Anwendung finden, wie Ibuprofen
Wenn die Hormone durcheinandergeraten, äußert sich das zum Teil auch in depressiven Verstimmungen, beispielsweise während der Pubertät. Da Frauen aufgrund ihrer Periode, Schwangerschaften, den Wechseljahren und durch die Einnahme der Pille häufiger mit Hormonumstellungen zu tun haben, leiden sie auch fast doppelt so oft unter depressiven Verstimmungen wie Männer. Allerdings ist niemand davor gefeit und depressive Verstimmungen können jeden treffen, unabhängig von Geschlecht und Alter.
Bei depressiven Verstimmungen genauso wie bei ausgeprägteren Depressionen sind meist die Vorgänge im Gehirn gestört, die die Botenstoffe (Neurotransmitter) betreffen. So tauchen Dopamin, Noradrenalin, Endorphine und Serotonin dann meist nur in geringen Mengen auf. Diese beeinflussen allerdings nicht nur das Gefühlsleben, sondern auch das Denken und Handeln. Herrscht ein Ungleichgewicht der Neurotransmitter, geht das meist mit depressiven Verstimmungen oder auch mit mittleren bis starken Depressionen einher.
Die Jahreszeiten können ebenfalls einen Einfluss auf das Gemüt nehmen. So leiden einige Menschen während der dunkleren Monate vermehrt unter Stimmungstiefs. Dabei handelt es sich um eine saisonale Depression, auch als Winterdepression bekannt. Diese entsteht in der Regel aufgrund des Lichtmangels und tritt meist ab dem Spätherbst auf. Im Laufe des Frühjahrs ändert sich dann das Gemüt: Die Betroffenen sind wieder fröhlicher und energiegeladener.
Wann ist es eine Depression?
Eine depressive Verstimmung lässt sich meist gut behandeln, auch ohne professionelle Hilfe. Allerdings ist trotzdem Vorsicht geboten, denn sie können sich, genauso wie ein Burnout, zu einer ausgeprägteren oder chronischen Depression oder zu einer Angststörung entwickeln.
Der Übergang ist meist schleichend. Dann verschwinden die Niedergeschlagenheit, Interessenlosigkeit, Antriebslosigkeit und die Begleitsymptome nicht mehr von allein. Der Alltag ist für Betroffene dann meist schwer bis gar nicht zu bewältigenund nichts verschafft Ablenkung oder kurze Momente der Freude. In diesem Fall sollte ein Arzt bzw. eine Ärztin oder eine psychotherapeutische Praxisaufgesucht werden.
Die Frage, wann muss ich zum Arzt, lässt sich noch konkreter beantworten: Falls die depressiven Verstimmungen länger als zwei Wochen anhalten, keinerlei Phasen der Freude erlebt werden und auch keine Ablenkung hilft, dann ist ein Gang zum Arzt ratsam.
Dort erfolgt zunächst eine Anamnese unter anderem mit Fragen zu den Beschwerden, möglichen Erkrankungen und Belastungen. Anschließend nimmt der Arzt noch eine körperliche Untersuchung vor. Dazu können auch Blut- oder Ultraschalluntersuchungen gehören beispielsweise der Schilddrüse. So werden körperliche Ursachen ausgeschlossen.
Um eine depressive Störung zu diagnostizieren, richten sich die Psychotherapeuten und Ärzte in Deutschland nach der International Classification of Disease (ICD-10 Einteilung). Demnach müssen mindestens der 2 der 3 Hauptsymptome(Niedergeschlagenheit, Interessenlosigkeit und Antriebslosigkeit) und 2 der zahlreichen Nebensymptome über mindestens 2 Wochen vorhanden sein.
Mit Therapie und teilweise mit Antidepressiva lassen sich aber auch Depressionen oft gut in den Griff bekommen. Natürlich hängt der Behandlungserfolg stets von der Ausprägung ab. Auch wie schnell und effektiv eingegriffen wird sowie die Mitarbeit des Betroffenen entscheiden über den Verlauf.
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Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.
Was hilft bei depressiven Verstimmungen?
Bei depressiven Verstimmungen kann aber in vielen Fällen auf Antidepressiva und Therapien verzichtet werden. Ein Rat eines Fachmannes kann natürlich auch hier helfen, aber Betroffene können selbst einiges tun, um aus dem Stimmungstief hinauszukommen. Vor allem Bewegung und Sport sind bei der Behandlung von depressiven Verstimmungen sehr hilfreich. Denn dadurch werden verschiedene Glückshormone ausgeschüttet und sowohl der Körper als auch der Geist kommen wieder in Schwung. Künstlerische Beschäftigungen sollen sich ebenfalls positiv auf das Gemüt auswirken.
Die Ernährung sollte ebenfalls berücksichtigt werden. Zwar können Süßigkeiten kurzfristig ein Hoch zur Folge haben, aber auf Dauer und in großen Mengen bewirken sie das Gegenteil und können weitere Beschwerden mit sich ziehen. Es ist also stets besser auf eine gesunde, ausgewogene Ernährung zu achten. Es gibt auch verschiedene Nahrungsmittel, die eine Serotonin-Vorstufe enthalten, und zwar Tryptophan. Das ist unter anderem in folgenden Lebensmitteln enthalten:
- Fisch
- Feigen
- Bananen
- Datteln
- Schokolade
Bei Winterdepressionen werden meist Lichttherapien eingesetzt. Die Betroffenen können sowohl Behandlungen beim Fachmann durchführen lassen als auch zu Hause. Für Letzteres gibt es spezielle Lampen, die bei korrekter, regelmäßiger Anwendung Abhilfe bei Winterdepressionen versprechen.
Die Pflanzenwelt hält ebenfalls einiges parat, was die Symptome einer depressiven Verstimmung lindern kann. Besonders bewährt haben sich Johanniskraut, Baldrian und Passionsblume. In Drogeriemärkten und Apotheken gibt es Präparate, die einen oder mehrere dieser natürlichen Wirkstoffe beinhalten. Allerdings sollte vor der Einnahme Rücksprache mit einem Arzt oder einer Ärztin gehalten werden. Zusätzlich können Sie sich auch an Ihre Apotheke wenden, denn auch pflanzliche Mittel können Nebenwirkungen und Wechselwirkungen zur Folge haben.
Insgesamt ist es hilfreich, wenn man auf sich sowie ein ausgewogenes Leben achtet und dafür sorgt, dass man schöne, entspannende Momente erlebt. Wenn die Stimmung dann mal in den Keller geht, können bereits Kleinigkeiten hilfreich sein, wie beispielsweise ein Abend mit Freunden, ein Spaziergang in der Natur, ein Entspannungsbad, Massagen oder was auch immer Freude bereitet.
Veröffentlicht am: 14.12.2018
Letzte Aktualisierung: 20.12.2024
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ICD Code(s)
ICD Codes sind Internationale statistische Klassifikationen der Krankheiten zu finden z.B. auf Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen (AU) oder Ärztebriefen.
- F33. F34
- Quelle: DIMDI
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