Zink – So äußert sich ein Mangel

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Zink ist für den Körper lebenswichtig, da das Spurenelement verschiedene Aufgaben erfüllt. Ein Zinkmangel macht sich meist erst spät bemerkbar und kann verschiedene Symptome mit sich bringen. Häufig sind Haarausfall und Müdigkeit die Folge, aber es können noch weitere Symptome auftauchen. Erfahren Sie mehr über die Symptome, Ursachen, Risikofaktoren und wie Sie einem Zinkmangel entgegenwirken können.
Was ist Zink und wie wirkt es?
Zink ist ein Spurenelement, das der Köper zum Überleben braucht, es ist also essenziell. Schließlich übernimmt es zahlreiche Aufgaben im menschlichen Organismus. Es ist für rund 300 Enzyme notwendig, damit diese ihre Arbeit leisten können. Außerdem ist es für die Funktion unterschiedlicher Hormone verantwortlich und sorgt dafür, dass die Nährstoffverwertung reibungslos ablaufen kann. Auch beim Zellwachstum und bei der Wundheilung ist Zink beteiligt. Es trägt zu einer normalen Funktion des Immunsystems bei und hilft so dem Körper, sich vor Infekten oder oxidativem Stress zu schützen.
Zink kann außerdem dazu beitragen, dass bei Diabetikern der Blutzucker gesenkt wird. Als Antioxidans macht es freie Radikale unschädlich, die unter anderem das Krebsrisiko erhöhen sollen. Bei Hepatitis und Leberzirrhose sind die Zinkwerte im Körper oft niedriger als normal. Eine gute Versorgung mit dem Spurenelement ist in so einem Fall aber besonders wichtig, denn es kann die Leberzellaktivität schützen und Zellschäden verhindern. Auch für Kinder spielt Zink eine wichtige Rolle, da es Wachstumsstörungen vorbeugt und das Wachstum anregt. Zink ist also ein wahres Multitalent und besonders wichtig für den Stoffwechsel.
Was ist der Tagesbedarf an Zink?
Ungefähr zwei bis vier Gramm Zink sind im menschlichen Organismus enthalten: der Großteil in Knochen, Haut und Haaren. Allerdings kann der Körper Zink nicht selbst herstellen, weshalb es über die Nahrung aufgenommen werden muss. Ein gesunder Mensch, der sich ausgewogen ernährt, hat normalerweise keinerlei Probleme, seinen Zinkbedarf über Lebensmittel zu decken.
Doch wie viel Zink benötigt der menschliche Körper? Darüber streiten sich die Ernährungswissenschaftler. Außerdem hängt das von verschiedenen Faktoren ab: zum einem vom Alter und zum anderen vom Geschlecht. So benötigen Kinder weniger Zink als Erwachsene und Männer mehr als Frauen. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt folgende Richtwerte als Tagesbedarf von Zink:
Säuglinge:
- 0 bis 4 Monate 1,5 mg
- 4 bis 12 Monate 2,5 mg
Kinder:
- 1 bis 4 Jahre: 3 mg
- 4 bis 7 Jahre: 4 mg
- 7 bis 10 Jahre: 6 mg
- Jungs 10 bis 13 Jahre: 9 mg
- Mädchen 10 bis 13 Jahre: 8 mg
- Jungs 13 bis 15 Jahre: 12 mg
- Mädchen 13 bis 15 Jahre: 10 mg
- Jungs 15 bis 19 Jahre: 14mg
- Mädchen 15 bis 19 Jahre: 11mg
Jugendliche und Erwachsene (15 bis 65 Jahre):
- Männer 10 mg
- Frauen 7 mg
- Schwangere ab dem 4. Monat 10 mg
- Stillende Mütter 11 mg
Welche Symptome hat man bei einem Zinkmangel?
Wird der Körper nicht ausreichend mit Zink versorgt, kann der Stoffwechsel nicht mehr vernünftig arbeiten und das Immunsystem wird in Mitleidenschaft gezogen. Etwa 17,3 Prozent der Weltbevölkerung leiden an einem Zinkmangel. Er macht sich häufig jedoch erst spät bemerkbar und hat verschiedene Auswirkungen, die auch vom Geschlecht sowie Alter abhängen können. Folgende Symptome können auf einen Zinkmangel hindeuten:
- Schlechte Wundheilung
- Sehstörungen (bei Dämmerung, die sogenannte Nachtblindheit)
- Appetitlosigkeit
- Fruchtbarkeitsstörungen bis hin zu Potenzproblemen bei Männern
- Haarausfall
- Brüchige Fingernägel, teils sehr rillig oder mit weißen Flecken
- Geschmacksstörungen
- Hautprobleme
- Infektanfälligkeit (z. B. Erkältung, aber auch Herpes)
- Müdigkeit
- Konzentrationsschwierigkeiten
- Antriebslosigkeit
- Schlafprobleme
- Depressive Verstimmungen und Angstzustände
Die Symptome eines Zinkmangels können aber auch Hinweise auf andere Erkrankungen sein, weshalb eine Abklärung mit einem Arzt oder einer Ärztin zu empfehlen ist. Dieser kann mithilfe von Ausschlussdiagnosen und Blutuntersuchungen den Ursachen genauer auf den Grund gehen.
Allerdings ist ein Zinkmangel nicht immer eindeutig feststellbar. Der Zinkgehalt im Blutserum ist selbst im Labor nicht einfach zu bestimmen und er ist unter anderem abhängig von der Tageszeit sowie den verzehrten Mahlzeiten. Außerdem spiegelt sich meist erst ein starker Zinkmangel in den Blutwerten wieder.
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Welche Ursachen und Risikofaktoren bestehen bei einem Zinkmangel?
Es gibt verschiedene Faktoren, die einen Zinkmangel verursachen können. Häufig liegt es an einer einseitigen oder ungesunden Ernährung. Auch übermäßiger Alkoholkonsum, Nikotin, häufiger Verzehr von Fast Food und stark verarbeiteter Lebensmittel können einen Zinkmangel begünstigen. Gleiches gilt für bestimmte Medikamente (z. B. Kortison und ACE-Hemmer) und Erkrankungen. Insbesondere chronische Darmerkrankungen wie beispielsweise Morbus Crohn, aber auch Diabetes oder Allergien können die Ursache eines Zinkmangels sein.
Vermehrtes Schwitzen, aufgrund von schweißtreibendem Sport, körperlich anstrengender Arbeit oder häufiger Saunabesuche, kann ebenfalls den Zinkgehalt des Körpers negativ beeinträchtigen. Denn das Spurenelement wird über Schweiß ausgeschieden.
Aber nicht nur chronisch Kranke, Leistungssportler und hart arbeitende Menschen müssen ihren Zinkhaushalt im Blick behalten, sondern auch Schwangere sowie stillende Mütter. Schließlich steigt der Tagesbedarf von Zink während der Schwangerschaft und Stillzeit an. Genauso gehören Menschen, die einer vegetarischen bzw. veganen Ernährungsform folgen, zur Risikogruppe, da sie gänzlich auf tierische Produkte und somit auf viele Zinkquellen wie Rind- oder Schweinfleisch, Käse, Milch oder Eier verzichten.
Genauso gehören Menschen, die einer vegetarischen bzw. veganen Ernährungsform folgen, zur Risikogruppe, da sie gänzlich auf tierische Produkte und somit auf viele Zinkquellen wie Rind- oder Schweinfleisch, Käse, Milch oder Eier verzichten.
Selbst bei hohem Verzehr von Sojaprodukten können Veganer einen Zinkmangel erleiden. Denn Sojabohnen enthalten nicht nur viel Zink, sondern auch unter anderem viel Eisen und Kupfer, die wiederum die Aufnahme von Zink beeinträchtigen.
Nahrungsergänzungsmittel: Wann sind Zinktabletten sinnvoll?
Sowohl in Drogerien als auch Apotheken gibt es verschiedene Zinkpräparate. Bei einem Zinkmangel können sie den Körper unterstützen, um den Bedarf zu decken. Auch bei ersten Anzeichen einer Erkältung können Zinktabletten hilfreich sein. Das Spurenelement kann nämlich die Dauer sowie Ausprägung von grippalen Infekten mindern. Eine vorbeugende Wirkung ist hingegen nicht restlos erforscht, weshalb davon abzuraten ist.
Egal ob Zinktabletten oder -kapseln: Sie sollten nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt bzw. einer Ärztin oder einem Apotheker bzw. einer Apothekerin eingenommen werden. Denn zu viel Zink schadet dem Körper.
Besteht die Möglichkeit einer Zink Überdosierung?
Eine Überdosierung ist über die Nahrungsaufnahme eher unwahrscheinlich. Bei der Einnahme von Zinktabletten sieht es allerdings anders aus. Werden die Nahrungsergänzungsmittel über einen zu langen Zeitraum oder in zu großer Menge eingenommen, kann das durchaus negative Auswirkungen haben. Zu viel Zink kann einen Kupfer- sowie Eisenmangel verursachen und daraus kann wiederum eine Blutarmut entstehen.
Zu viel Zink kann außerdem eine Vergiftung zur Folge haben. Diese äußert sich zum Beispiel durch Durchfall, Erbrechen und Übelkeit. Allerdings ist eine Zinkvergiftung eher selten.
Aufgrund der Nebenwirkungen sind Zinktabletten oder Ähnliches auch nur für eine vorübergehende Einnahme geeignet. Ein langfristiger Verzehr bedarf auf jeden Fall eine ärztliche Rücksprache und Kontrolle. Bei Schwangeren sollte generell der Gynäkologe bzw. die Gynäkologin entscheiden, ob ein zinkhaltiges Nahrungsergänzungsmittel eingenommen werden sollte oder nicht.
Welche Lebensmittel enthalten viel Zink?
Nur weil ein Zinkmangel besteht, muss nicht gleich zu Nahrungsergänzungsmitteln gegriffen werden. Häufig lässt sich das Defizit mit einer gesunden, zinkreichen Ernährung wieder ausgleichen. Genauso können Sie mit den richtigen Nahrungsmitteln einem Zinkmangel vorbeugen.
Zink lässt sich sowohl in tierischen als auch in pflanzlichen Nahrungsmitteln finden. Allerdings lässt sich das Spurenelement aus tierischen Lebensmitteln vom Körper besser verwerten als das aus pflanzlichen. Schließlich haben Letztere oft einen hohen Phytinsäuregehalt, der die Aufnahme von Zink hemmt, genauso wie Kaffee und Tee. Vitamin C kann hingegen die Wirksamkeit von Zink erhöhen, weshalb eine gemeinsame Aufnahme sinnvoll sein kann. In folgenden Lebensmitteln ist viel Zink enthalten:
- Rotes Fleisch (vor allem Rindfleisch)
- Leber (Kalb, Schwein, Rind)
- Hart- und Weichkäse (z.B. Gouda, Edamer)
- Meeresfrüchte (insbesondere Austern)
- Eier
- Linsen
- Sonnenblumenkerne
- Kürbiskerne
- Hirse
- Haferflocken
- Sojabohnen
- Nüsse
- Mais
- Weizenkeime
- Vollkornprodukte
Veröffentlicht am: 15.01.2019
Letzte Aktualisierung: 20.12.2024
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